Lohnt 4s Akku Umbau auf 2s

nailz

-schreibfaul-
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Ich muss etwas weiter ausholen....und versuche mich so kurz und knapp wie möglich zu fassen
Stand jetzt: Ich habe drei 4S4P Selbstbauakkus mit 18650er Sony-Zellen und Panasonic Zellen aus geschlachteten Camcorder Akkus mit der guten alten Bratbeck-Platine und 3 Lampenköpfen mit Oldscool Osram IRC bestückt. Die Zellen hatten nominal je eine Kapazität von 1850mAh. Alles ist bestimmt schon gute 8-10 Jahre alt und wurde zuletzt nur sporadisch genutzt. Geladen werden sie mit 5A Notebooknetzteil mit 20W Halogenlampe als Vorwiderstand.
Einen Akku mit rechnerisch 7400mAh habe ich aus Neugier mit einer 35W IRC leergesaugt. Nach ca 1h15min war Schluss. Ist wohl nicht mehr so doll. Allerdings lag die Lampe bei ca 11°C in der Garage ohne "aktive Kühlung" von Fahrtwind o.ä. und wurde über 100°C heiss.
Diverses Kleinzeugs, wie Stecker, Kabel, Schalter, etc sind ebenfalls vorhanden. Auch diverse Lötkolben, etc und Zugriff auf ein Punktschweißgerät.
Aus dem Thema Akku- und Lampenbau bin ich eigentlich raus und nicht vom Fach, allerdings handwerklich sehr versiert.
Ich habe vor (für gelgentliche Nightrides) auf KD 2 und BL70s umzusteigen und benötige daher 2sxp Akkus.
Ist es sinnvoll die vorhandenen Akkupacks zu schlachten? (Wegen des Alters, der Kapazitä, etc)
Zusätzlich würde ich für neu aufgebaute Packs eins BMS benötigen und ebenfalls ein Ladegrät (Welches???).

Außerdem noch eine weitere Frage:
Ich habe zu den o.g. Lampen noch 2 kabelgebundene Fernbedienungen mit Tastern und Kontroll-LEDs
für Ein-Aus und Helligkeitstufen. Wäre es möglich diese für mein Vorhaben zu nutzen?
Das übersteigt dann deutlich meine Kenntnisse in Elektrotechnik. Wenn ihr mehr Input über das vorhande Material braucht, fragt mir Löcher in den Bauch.
 
Ich hab genug mit Liion/Lipo Akkus zu tun gehabt...
Wenns < 50% der Kapazität hat, fliegts bei mir raus, gerade wenn ich ein neues Projekt damit beginnen will. Auch trotz aller Nachhaltigkeit. Bei den Neupreisen für Liionzellen, wenn man mal ein bisschen schaut, gerade, wenn man 1s4p - Verkäufe begutachtet... mei.
Da würde ich ernsthaft eher 3400'er Pansonic oder ähnliche kaufen, n 2s bms dazu und ab dafür. Damit haste was frisches am Start, wo man gerade bei Nachtfahrten nicht um die Restlaufzeit "bangen" muss.
 
Da würde ich ernsthaft eher 3400'er Pansonic oder ähnliche kaufen, n 2s bms dazu und ab dafür. Damit haste was frisches am Start, wo man gerade bei Nachtfahrten nicht um die Restlaufzeit "bangen" muss.

Ich werde mir dann wohl was ganz neues aufbauen. Integrieren möchte ich PCB (kein BMS) und ext Balanceranschluss. Ich habe leihweise einen IMAX B6AC da, den möchte ich mir selbst auch zulegen, da auch andere Projekte anstehen.
PCB soll hauptächlich als Tiefentladeschutz dienen.

Evtl kannst du mir folgende Fragen noch beantworten:
In der Beschreibung des B6 steht, man soll keine Zellen/Packs mit Schuscha laden. In diversen Foren quergelesen scheint das trotzdem zu funktionieren. Ich würde auch eher schonend <1C laden, da es mir auf die Zeit nicht ankommt.

Woraus ich nicht ganz schlau werde ist die Bestimmung der Stromstärke für das PCB. Ich nehme an, das hat mit dem Lade- und Entladestrom zu tun. Also würde ich z.B. ein 8A PCB für einen Akkupack 2s2p mit 6800mAh nehmen, für einen 2s1p mit 3400mAh würde ein 5A PCB reichen, richtig?
Gibt es (deutliche) Qualitätsunterschiede bei PCBs oder reichen die "billigen" z.B. vom großen Onlineauktionshaus?
 
Zuletzt bearbeitet:
Evtl kannst du mir folgende Fragen noch beantworten:
In der Beschreibung des B6 steht, man soll keine Zellen/Packs mit Schuscha laden.

beim laden ist ne schutzschaltung belanglos für ein ladegerät.


Woraus ich nicht ganz schlau werde ist die Bestimmung der Stromstärke für das PCB. Ich nehme an, das hat mit dem Lade- und Entladestrom zu tun. Also würde ich z.B. ein 8A PCB für einen Akkupack 2s2p mit 6800mAh nehmen, für einen 2s1p mit 3400mAh würde ein 5A PCB reichen, richtig?

die Ampere begrenzung richtet sich einzig an zellen um sie thermisch zu schützen!!
nehmen wir dazu ein beispiel aus der praxis:
samsung 30Q, diese zelle hat im neuen zustand ca 22 mohm innenwiderstand.
lädtst du die zelle nun voll und entlädst sie mit ~15Ampere von voll bis leer in einem rutsch, erwärmt sich die zelle bis zum leer zustand auf ~80°C!!!
also sind diese 15Ampere das oberlimit für diese art der anwendung, da li-ion zellen ab 80°C thermisch kritisch"schädigung der chemie" werden und ab ~90°C selbsterwärmung sich sogar selber entzünden können!!!
da durch zellalterung der innenwiderstand steigt und die selbsterwärmung dadurch höher wird musst entsprechend auch noch mit berücksichtigen.
also baust dir nen akkupack aus samsung 30Q zellen musst nen BMS nehmen der unter <15 Ampere hat.

anderes beispiel panasonic 18650B, bei dieser zelle passiert diese ~80°C erwärmung bei ~4,5 Ampere von komplett voll bis komplett leer in einem rutsch entladen"ohne pausen versteht sich".
enstprechend bei nem akkupack mit dieser zelle nimmst <4 Ampere um den pack thermisch zu sichern.


das in nem camcorder akku high drain zellen verbaut waren ist unwarscheinlich, drum würd ich ne PCB/BMS mit <5 Ampere auf jeden fall kaufen.


Gibt es (deutliche) Qualitätsunterschiede bei PCBs oder reichen die "billigen" z.B. vom großen Onlineauktionshaus?

natürlich gibts gewaltige qualitätsunterschiede.
vor allem PCBs auf akkus selber, also geschützten zellen sind von besonders fragwürdiger natur.
von welchn die erst bei 2,3V abschalten"schwerer akkuschaden" bis hin zu welchen die ausgefallen sind/garnicht funktionieren ist mir schon einiges untergekommen.

mit BMS modulen die du ins akkupack baust biste definitiv besser bedient, auch die externen module für 1-2€ auf ebay sind meist richtig gut.
schalten jede zelle ordentlich bei über 2,5 Volt ab, ich würd gekauft module aber vor dem verbaut trotzdem immer einmalig checken.
 
Danke.
Ladegerät ist ein Imax B6 AC V2 geworden. Das gleiche hatte ich testweise geliehen bekommen und meine Erwartungen erfüllt.
Mehr brauche ich (aktuell) nicht
 
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