Lyrik U-Turn; federt zu wenig ein

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Hallo, kann mir hier einer weiterhelfen? Ich habe eine nagelneue Lyrik U-Turn mit der Mission Control RC2L Dämpfung. Ich wiege fahrfertig ca. 75kg und der Sag beträgt nur ca. 15 mm. Selbst bei einem Stoppie mit der Vorderradbremse oder wenn ich mit meinem ganzen Gewicht versuche die Gabel einzufedern, taucht die Gabel max 120 -130 mm ein. An dieser Stelle steht auch der rote Sag-gummiring nach 4Touren mit teilweise sehr technischen Trails. Mir kommt die Gabel im Vergleich zu meiner 2009er U-Turn und 2011er Coil viel härter vor obwohl doch immer die Mediumfeder standardmässig verbaut ist. Hat jemand eine Idee woran das liegen könnte?

Danke schonmal!
 
besonders bei den u-turn federn gibt's wohl eine ziemliche streuung was die "tatsächliche" federhärte angeht. ich hab zwei eigentlich identische u-turn lyriks mit x-soft feder. trotzdem ist eine deutlich härter als die andere.

wenn du dir unsicher bist, ob's nicht an was anderem liegt, steck halt man die feder von deiner alten u-turn in die neue u-turn lyrik, und probier's aus. wäre auch gleich eine gute gelegenheit, die neue gabel mal ordentlich mit fett und schmieröl zu versehen, wenn du sie eh schon offen hast ;)
ölstand in der dämpfung kannst du ja dann auch gleich checken. wenn da zu viel drin ist, kann die gabel auch nicht ganz einfedern (hydraulischer anschlag).
 
Kann sein wie scylla schreibt. Ich wiege 100 kg und habe die Standartfeder drin. Selbst leichten bis normalen Sprüngen hab ich noch leicht Reserve, nur bei härterer Gangart schlägt sich leicht durch.
Bei einem Stoppi oder vom drauf stemmen wie du es beschrieben hast, federt sie bei mir aber ähnlich ein wie bei dir und sollte auch nicht. Ein Stoppi ist noch kein Manöver wo ne Gabel ihren Federweg ausnutzen darf. 120mm sind ja schon 75% Ausnutzung.
 
Die federhärten wurden in den letzten jahren etwas angepasst, da sich viele beschwert haben, dass die angaben des fahrergewichts zu hoch sind für die jeweilige federrate. Damit wäre auch geklärt, wieso die 2009er dir softer vorkommt. Man hat heut bei gleicher gewichtsangabe straffere federn. Vermutlich rührt die von scylla vermutete chargenstreuung auch daher. Man weiß ja nicht, von wann die federn sind.
falsch ist m.E. ihre vermutung, dass die gabel aufgrund zu viel dämpfungsöl hydraulisch anschlägt. Das öl wird ja nicht nur einfach gesamt in den luftraum der MiCo / MoCo verdrängt sondern fließt auch unter den zugstufenkolben. man hat also auch eine verschiebung des zugstufenkolbens und nur teilweise eine echte, raumfressende ölverdränung beim einfedern. Wenn ein hydraulisches anschlagen dadurch entstehen soll, muss das restliche luftvolumen in der dämpfung min. 5o% unter dem normalfall liegen. Nur dann geht’s. und dann wäre die dämpfungseinheit bis kurz vor oberkante voll. Das halt ich doch für ausgeschlossen und widerspreche der lady hier.

Was bernd bezüglich der federweg nutzung schreibt, passt aus meiner sicht. So verkehrt bist du nicht unterwegs. Ggf. kannst du das dämpfungsöl dünner machen und so eine etwas weichere gabel bekommen. Wenn die federrate aber gänzlich unstimmig ist, hilft das auch nix.
 
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@sharky
du hast sicher recht, um einen hydraulischen anschlag zu bekommen müsste schon viel zu viel öl drin sein. was der praxis-erfahrung widersprechen würde, dass eher zu wenig öl in den gabeln ist (allerdings eher aufs schmieröl bezogen). aber wäre halt was, das man mal checken könnte, einfach um es auszuschließen, so unwahrscheinlich es auch ist.

allerdings ist mir nun widerum nicht klar, was dünneres öl gegen eine zu straffe feder ausrichten soll? das würde ja nur die dämpfung beeinflussen, sprich die zugstufe "schneller" machen und die druckstufe abschwächen. wenn's an zu viel druckstufendämpfung liegen sollte (was ich mir aufgrund der beschreibung aber nicht vorstellen kann), würde ich lieber an die shims gehen als ans öl! aber das ist eh hinfällig, da ich eher schlicht und einfach auf die feder tippen würde ;)

ich würde nach wie vor dazu raten, einfach mal die federn umzustecken, sofern die 2009er gabel noch vorhanden ist. dann wüsste man gleich, woran es liegt.

PS: ich lese/höre eigentlich nur immer, dass die federn zu stramm seien für die gewichtsangabe von rockshox? du meinst widerum, dass sich "früher" die leute andersrum beschwert hätten! da hat rockshox doch wohl nicht etwa etwas zu viel des guten "angepasst"...? egal warum, ich finde es jedenfalls ziemlich bescheiden, dass man eigentlich nicht weiß, was man bekommen wird, wenn man sich eine feder kauft :(
 
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Ok, danke für die Tipps. Ich werde mal die alte U-Turn Feder einbauen und vergleichen. Evtl. muss ich mir dann die weiche Feder kaufen.
 
Ich greife das Thema noch mal auf:
Ich habe mir die 2012 RC2L mit (U-Turn) gegönnt. Ich wiege nackt ca. 80KG. Bei steileren Trails mit großen Hindernissen bzw. Stufen sackt mir die Gabel (vor allem bei langsamer Fahrt) weg. Bremsen verschlimmert das Ganze natürlich. Ich habe die Lowspeed Druckstufe teilweise maximal auf "hard" gestellt und war trotzdem noch nicht ganz glücklich.
SAG im Stehen beträgt ca. 4,5cm (genau auf der 115mm Linie).

Das Ergebnis ist also völlig konträr zu dem oben was oben geschrieben wurde.
Mit Rucksack, Kleidung etc. liege ich bei ca. 90KG und werde wohl auf die härtere Feder umsteigen müssen.
 
Hab ich auch gemacht, besitze die gleiche Gabel. Bin noch etwas schwerer als du und habe jetzt die blaue Feder drin. Ist viel besser.
 
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