Magura Louise FR 05 schleift wie blöd

jam123 schrieb:
"...Hab mir bei den diversen Modellen die Bremsen angeschaut. Ich glaube jetzt hab ich ne Idee was der Louise fehlt - eben das was Shimano, Avid, Hope, Formula, Grimeca haben. Nämlich die Feder, die die Beläge auseinander drückt.
Nur Hayes und Magura haben sowas nicht.

Echt, bei Formula und Co. wird der Kolbenrückzug über externe(!) (Belags-)Federn realisiert? :eek: Was für'ne genial einfache Technik! :daumen:

FXO schrieb:
...ein Kolben fährt zuweit raus bzw. nicht mehr rein und schleift an der Scheibe, das war schon bei der alten Louise FR so und wird wahrscheinlich auch bei der nächsten Generation nicht besser werden...

Nö, das(!) war stellenweise ein Prob der alten Louise bis 2003! ;)
Bei der Louise 2004-06 tritt das eigentlich nicht mehr auf! Liest Du:

vertriders.com schrieb:
"...KEINE KOLBENKLEMMER MEHR

"...Das Kolbenklemmer-Problem* der 2003er Louise und Louise FR, vorletzten Sommer an den Bremsen eines Demobikes schon nach nur zwei 1300 Höhenmeter Trial aufgetreten, und auch bei vielen älteren Innsbrucker Louisen zu beobachten, trat bei der 2005er Louise FR bisher nur einmal auf. Magura hat das Problem offensichtlich in den Griff bekommen.

*Der laufradseitige Kolben neigte bei Überhitzung dazu, im Sattel festzuklemmen bzw. steckenzubleiben. Eine automatische Belagsjustierung war dadurch nicht mehr möglich, und die einseitige Kolbenbewegung verursachte Druckpunktwanderungen, Bremskraftverlust, oder die Bremse schleifte ständig..."

In dem sehr objektiven Dauer-Test der Innsbrucker Vertriders rund um Christoph Malin wird auf deren "Heimseite" aber auch angesprochen, dass insbesondere mit den grossen 210mm/190mm Scheiben (v&h) schon ein geringster Seitenschlag der Scheibe ausreicht, und der Belag erzeugt bei jedem leichten Scheibenkontakt evtl. ein nerviges "Quiek-Geräusch"! :(

Deshalb(!) sind korrekte Anbaubedingungen, wozu am besten auch das Planfräsen des +30mm Adapters gehört (insbesondere dann, wenn es sich noch um die ungefrästen Versionen der Schwaben handelt) und ein möglichst steifer Rahmen bzw. Gabel so wichtig - sonst wird man nicht froh! :D

Gruesse
Luzi

Btw: Bin an einem "Problemrahmen" mit relativ weichem Hinterbau von Gustl auf die Louise 2005 umgestiegen! Ergebnis: Trotz grosser 190er Scheibe berührt der jeweilige Belag nur minimal die Scheibe und produziert - z.B. im Wiegetritt - höchstens ein minimales "Fieeeeepen"! :D Ansonsten herrscht Ruhe! :daumen: Ich hab' aber xtra bei den Schwaben um eine Zange gebeten, die nicht für die CH bestimmt war! :lol:
Btw: Womit bremst eigentlich euer Christoph Sauser...:p
 

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Re: Magura Louise FR 05 schleift wie blöd
DH-Luza schrieb:
Btw: Womit bremst eigentlich euer Christoph Sauser...:p

Hehe ... der Thread is ja echt cool .... :lol:

Also der Stöffel ist ja auch echt ein Fliegengewicht. Der hat vielleicht 60-70kg. Und ich denke seine Ausrüstung (handverlesen) spielt nicht in der gleichen Liga resp. Universum wie meine.

Ich hab 105kg ... Das ist etwa so als ob der Stöffel mit einem 30-40kg Rucksack biken geht. Schon mal an sowas gedacht? Kannst ja mal das gerne ausprobieren, wenn du das Teil überhaupt auf den Buckel bringst.

DANN kannst du dir vielleicht vorstellen, dass bei anderen Leuten, ihre Bremsen wahrscheinlich ausserhalb der Toleranzgrenze betrieben wird. Aber der Hersteller kann ja nicht sagen, dass seine Bremse nur für Biker bis 70kg ausgelegt sind. Denn dann hätten sie die vielen ZAHLUNGSKRÄFTIGEN Dickbäucher (wie mich ;) ) nicht mehr als Kunden.

Aber wie es auch sei ... ich werd' noch n'paar Beläge runterschleifen. Vielleicht gibt's ein neues Bike auf Weihnachten - :daumen: - mit Rohloff und ne 4 Kolbenbremse - und dann hat die Geschichte ja ein Ende.

PS : Falls jemand aus der Schweiz (... einfacher Transport) Interesse an eine >>gebrauchte<< Stiffee 05 hat bitte melden.
 
Wenn's mir recht ist bremst der Sausi mit ner Marta SL. Dieser Thread befasst sich aber mit der Louise FR. Wenn ich mich nicht irre, sind das zwei verschiedene Modelle des gleichen Herstellers.

... und nochmals: es gibt sicher Hunderte von Millionen Louise FR die schon in der Eiszeit Herden von Mammuts mit wohl definiertem Druckpunkt fein dosiert ins Tal gebremst haben. Meine gehörte leider nicht dazu. Aber wie die Downhill Lucy per Ferndiagnose treffend festgestellt hat, habe ich wahrscheinlich ungünstige Anbaubedingungen. Die FOX Talas ist halt sowas von butterweich, da muss jede anständige Scheibe schleifen. Ich frage mich halt nur, wieso nun meine scheissbillige Schimanski Deore welche ich als Ersatz drangeschraubt habe, während meine FR sich bei Magura in den Wellness-Ferien räkelt, mit solch ungünstigen Anbaubedingungen seit dem ersten Meter ohne zu murren und zu schleifen zufrieden gibt.

Vielleicht kann mir DH-Luza ja ein Exemplar der FR aus seiner für den Heimmarkt bestimmten Hochpräzisions-Serie besorgen, :daumen: dann gehöre ich auch bald zu den bekehrten Louise-Afficionados :bier: :bier: :bier:

Es gibt ja einen Grund weshalb ich die Bremse ursprünglich ans Bike geschraubt habe, sobald sie läuft höre ich auf zu motzen. Bis zu diesem Zeitpunkt... sorry für die Negativ-Propaganda. Damit muss ein Hersteller leben.

Wie lange muss ich denn nach eurer Erfahrung ohne meine heiss geliebte Bremse auskommen? Was sind eure Erfahrungen betreffend turn-around Zeiten des Magura Service?

narsil
 
wenn wir schon beim thema sind, wie kann ich das scheiß geklapper von den hebeln abstellen ?

kann ich die hebel öffnen und ein kleinen weichen gummi o-ring um die achse montieren, richtig dick einfetten und so?

oder gibt es auch eine optimiertere herstellerlösung, für dieses missgeschick von seiten magura?
 
Martin M schrieb:
Die anderen Magura-Discs haben diese Feder nicht, weil die Beläge durch Magnete an den Nehmerkolben gehalten werden (anti-Klapper-Halterung).
Ich kenn mich mit den "anderen" Discs nicht so gut aus, werden die Beläge dort zusätzlich zu der Feder durch Magnete gehalten?
Wie lange bleibt dieser Magnetismus aufrecht?
Und ist es dann ein Garantie/Gewährleistungsfall, wenn dies mal nicht mehr der Fall sein sollte, dass die Beläge am Kolben haften?
 
Netbiker schrieb:
Wie lange bleibt dieser Magnetismus aufrecht?
Es handelt sich hier um sog. "Dauermagnete". Mir ist noch kein Fall bekannt, dass die Magnete die Beläge nicht mehr gehalten haben.
Netbiker schrieb:
Und ist es dann ein Garantie/Gewährleistungsfall, wenn dies mal nicht mehr der Fall sein sollte, dass die Beläge am Kolben haften?
Da fragst du am besten deinem Händler.
 
jam123 schrieb:
Also der Stöffel ist ja auch echt ein Fliegengewicht. Der hat vielleicht 60-70kg. Und ich denke seine Ausrüstung (handverlesen) spielt nicht in der gleichen Liga resp. Universum wie meine.

Ich hab 105kg ... Das ist etwa so als ob der Stöffel mit einem 30-40kg Rucksack biken geht. Schon mal an sowas gedacht? Kannst ja mal das gerne ausprobieren, wenn du das Teil überhaupt auf den Buckel bringst.

DANN kannst du dir vielleicht vorstellen, dass bei anderen Leuten, ihre Bremsen wahrscheinlich ausserhalb der Toleranzgrenze betrieben wird. Aber der Hersteller kann ja nicht sagen, dass seine Bremse nur für Biker bis 70kg ausgelegt sind. Denn dann hätten sie die vielen ZAHLUNGSKRÄFTIGEN Dickbäucher (wie mich ;) ) nicht mehr als Kunden.

Aber wie es auch sei ... ich werd' noch n'paar Beläge runterschleifen. Vielleicht gibt's ein neues Bike auf Weihnachten - :daumen: - mit Rohloff und ne 4 Kolbenbremse - und dann hat die Geschichte ja ein Ende.

PS : Falls jemand aus der Schweiz (... einfacher Transport) Interesse an eine >>gebrauchte<< Stiffee 05 hat bitte melden.

Hehe, wenn das die Ursache wäre, dann dürfte ich keine Probs mit der Louise FR am Uetliberg bekommen: ich wiege 70kg! Und trotzdem fahre ich für die grossen Touren in den Alpen die Gustav M (kommt ja für dich nicht in Frage, weil es auch "nur" eine Zweikolbenbremse ist ;) ).
Trotzdem: Wenn du zu schwer bist für 'ne Bremse dann musst du mit Fading (etwas zu schwer oder rechtzeitig in der Abfahr anhalten und abkühlen lassen) bis Totalausfall (viel zu schwer und Fading ignoriert) rechnen, aber nicht mit hefitgem Dauerschleifen! Rasanter Belagsverschleiss wäre noch ein weiteres Problem, mit dem du rechnen müsstest.

Naja, es gibt ja inziwschen mehrere Hersteller, die in Sachen Bissigkeit mit der FR mithalten können oder in die Nähe davon kommen. Nur tu dir einen Gefallen: Bei deinem Gewicht vorne mindetsens 200mm und hinten mindetsens 180mm (kleiner nur bei der Gustav). Mag ja sein, dass je nach Strecken und Fahrtechnik 20mm kleinere Scheiben auch langen würden, aber willst du das wirklich riskieren wegen 80 oder 100g Gewichtsersparnis?

Ich fahr die Gustav M übrigens, weil mir der Druckpunkt bei der am besten passt - gaaaanz weit weg vom Lenker und dann aber nicht allzu hart. Ausserdem stimmt mit den Endurance Belägen der Belagverschleiss (aktueller Satz hat jetzt 5000 bis 6000 Km runter und ist 60% abgefahren). Die performance Beläge waren dafür eine Katastrophe - haben keine 1000 km und weinger als 10'000 Hm durchgehalten. Dafür schleift die Gustav M selten minimal (das geht aber beim Fahren von selber weg und man hört es kaum - wenn sie schleift, macht das Rad, wenn man es hochhebt und kräftig anstösst locker 10 Umdrehungen bis es steht)
 
@Martin

kannst du uns jetzt auch das geheimnis entlüften wie man die klapprigen hebel ruhig bekommt, ich warte schon seit fast einem jahr auf ne lösung von seitens magura für dieses problem.
 
Kayn schrieb:
wenn wir schon beim thema sind, wie kann ich das scheiß geklapper von den hebeln abstellen ?
...
oder gibt es auch eine optimiertere herstellerlösung, für dieses missgeschick von seiten magura?

Mönsch der Kayn :D ,
jetzt sind ja bald alle "Berufs-Schwaben-Hasser" hier im "Fred" versammelt! Biste auch Schweizer? :lol:
Nun, Du meinst dieses minimale Hebel-Spiel, weches man auf dem verblockten Trail eh nicht hört, da alles andere, wie z.B. die Kette(nführung) viel lauter klappert und man 1-2 Finger eh immer am Hebel haben sollte...? ;)
Ja, man kann den Hebel aus dem Griff und dann aus der Lagereinheit ausbauen und ihn dann etwas weiten (s. unten)!
Ungeübte lassen aber am besten die Finger davon, auch wenn er, also der Hebel, gegenüber dem Vorgängermodell viel massiver ausgelegt und darüber hinaus geschmiedet ist und daher nicht viel passieren kann...!



fsr_rider schrieb:
"...Ich fahr die Gustav M übrigens, weil mir der Druckpunkt bei der am besten passt..."

Der olle Gustav ist, auch nach all den Jahren, immer noch der beste... also wenn's richtig zur Sache geht! :daumen:

Grüsse
Luzi
 
DH-Luza schrieb:
Mönsch der Kayn :D ,
jetzt sind ja bald alle "Berufs-Schwaben-Hasser" hier im "Fred" versammelt! Biste auch Schweizer? :lol:
Nun, Du meinst dieses minimale Hebel-Spiel, weches man auf dem verblockten Trail eh nicht hört, da alles andere, wie z.B. die Kette(nführung) viel lauter klappert und man 1-2 Finger eh immer am Hebel haben sollte...? ;)
Ja, man kann den Hebel aus dem Griff und dann aus der Lagereinheit ausbauen und ihn mit einem grossen Schraubenzieher etwas weiten!
Ungeübte lassen aber am besten die Finger davon, auch wenn er, also der Hebel, gegenüber dem Vorgängermodell viel massiver ausgelegt und darüber hinaus geschmiedet ist und daher nicht viel passieren kann...!





Der olle Gustav ist, auch nach all den Jahren, immer noch der beste... also wenn's richtig zur Sache geht! :daumen:

Grüsse
Luzi

Nee bin kein Magura-Hasser, hab die Louise sogar immer nett weiterempfohlen.
Wahrscheinlich hab ich blos nur ein schweizer modell erwischt :-(

danke für eine anleitung, aber ich hab mir aber doch etwas ohne materialdeformation vorgestellt, so ne normlösung die offiziell von magura kommt und auch freigegeben ist.

ich hab sau schiss den hebel zu öffnen, ich wette wenn ich den hebel aus dem körper ziehe passiert irgennd etwas unerwartetes, wie mans halt von magura gewöhnt ist :lol:
 
Möchte jetzt auch noch meinen Senf dazu geben.
Ich fahre seit 1,5 Jahren ein Stevens F9 mit einer Magura Louise und habe genau die gleichen Probleme : Die Bremse schleift nach kurzer Einfahrzeit dauernd, teilweise mit einem unglaublichen ständigen Quietschgeräusch. Das Rad war schon x-mal beim Händler und die Bremse bereits 3-mal bei Magura. Das letzte Mal wurde die Bremse komplett getauscht. Bei mir ist es so, daß ein immer ein Kolben nicht mehr zurückgezogen wird und dadurch dauernd anliegt. Habe auch schon x-mal den ominösen Scheibentrick benutzt, bringt aber nur kurzzeitig was.
Aussage Magura : Die Bremse ist in Ordnung, muß am nicht korrekt geführten Hinterbau liegen (ich hab das Schleifen aber auch an der Vorderachse). Stevens behauptet, das Problem sei ihnen nicht bekannt (sie haben aber komischerweise die Louise durch eine XT im aktuellen Modell ersetzt). Mein Händler ist langsam am Ende - er hat schon alles versucht : Planfräsen, Entlüften, andere Beläge, anderer Schnellspanner, neue Gelenklager am Hinterbau, 3x Einschicken nach Magura ...
Ich will nicht ausschließen, daß auch der Stevens F9 Rahmen einen Teil zum Problem beiträgt. Der Hinterbau ist sicher "weicher" als bei anderen Bikes. Aber das erklärt immer noch nicht die Probleme am Vorderrad.
Habe seit gestern eine XT probeweise montiert. Mal sehen wie die nach den ersten 100 Kilometern ist ..
Gruss RS
 
fsr_rider schrieb:
Hehe, wenn das die Ursache wäre, dann dürfte ich keine Probs mit der Louise FR am Uetliberg bekommen: ich wiege 70kg! Und trotzdem fahre ich für die grossen Touren in den Alpen die Gustav M (kommt ja für dich nicht in Frage, weil es auch "nur" eine Zweikolbenbremse ist ;) ).

Trotzdem: Wenn du zu schwer bist für 'ne Bremse dann musst du mit Fading (etwas zu schwer oder rechtzeitig in der Abfahr anhalten und abkühlen lassen) bis Totalausfall (viel zu schwer und Fading ignoriert) rechnen, aber nicht mit hefitgem Dauerschleifen! Rasanter Belagsverschleiss wäre noch ein weiteres Problem, mit dem du rechnen müsstest.

70kg ... wie schön - war ich auch mal vor so 15 Jahren

Ich glaube der Gustl ist kein 2 Kolben sondern ein (pseudo) 4 Kolben. Das siehst du auch von der Seite - ist wie ne alte XT oder Grimeca 8/12 aufgebaut. Bist du sicher dass du ne Gustl fährst ??!!!

Meine Aussage : Wenn du die Louise FR am Limit betreibst - d.h. blaue Scheiben, leichtes Fading, etc - erleidet sie dauerhaften Schaden. In diesem Fall, dass der Kolbenrückzug nicht mehr sauber funktioniert ! Und konkret, dass der "Gummi" Rückhol-Ring nicht mehr funzt. Komischerweise hatte meine alte Hayes nie das Problem ...

Es geht hier NICHT um Bremspower, Standhaftigkeit und Belagsverschleiss ...
 
jam123 schrieb:
70kg ... wie schön - war ich auch mal vor so 15 Jahren

Ich glaube der Gustl ist kein 2 Kolben sondern ein (pseudo) 4 Kolben. Das siehst du auch von der Seite - ist wie ne alte XT oder Grimeca 8/12 aufgebaut. Bist du sicher dass du ne Gustl fährst ??!!!

Oh ja, ich fahr 'ne Gustl. Wenn man Beläge tauscht, sieht man es: Die Seite zu den Speichen hin hat keine Kolben, nur nacktes Zangen-Metall. Auf der anderen Seite sind 2 Kolben. Sieht natürlich wie eine 4 Kolben Bremse aus, weil die meisten auf beiden Seite der Scheibe Kolben haben!
Bei der Gustav klappt das wegen dem Schwimmsattel, wenn der hintere Belag abgefahren wird und zu viel Abstand von der Scheibe bekommen würde, dann bewegt sich der Sattel seitlich, bis alles wieder stimmt!
 
jam123 schrieb:
"...Meine Aussage : Wenn du die Louise FR am Limit betreibst - d.h. blaue Scheiben, leichtes Fading, etc - erleidet sie dauerhaften Schaden. In diesem Fall, dass der Kolbenrückzug nicht mehr sauber funktioniert ! Und konkret, dass der "Gummi" Rückhol-Ring nicht mehr funzt. Komischerweise hatte meine alte Hayes nie das Problem ...
Es geht hier NICHT um Bremspower, Standhaftigkeit und Belagsverschleiss ...

Doch, doch: 'ne Hayes am Limit hat das auch; wobei "auch" eigentlich nicht treffend ist, da die Dichtungen der Louise schon 'ne Menge Wärme vertragen! Gibt ja nicht ohne Grund Kolben und Dichtungen beim Hayes-Service als Ersatzteil, bei den Schwaben aber nicht ;)
Darüber hinaus ist der Hayes-Kolben afaik aus Alu und die Beläge, je nach Einsatzzweck, sogar aus Sintermetall! Der Kolben der Louise ist jedoch aus so' nem hitzefesten Kunststoff und die Beläge sind nur organisch - das heißt: Der organische Belag gibt die Wärme nicht so stark an die Kolben bzw. Dichtungen weiter wie ein Sintermetallbelag und verzieht sich auch nicht...- also der Kolben!
Beim Gustav ist das wieder anders: Der hat zwei(!) Dichtungen pro schön langem Alu-Kolben und gibt die Wärme an den schön grossen und massiven Sattel weiter! Über zwei s.g. Isolatoren zwischen Belag und Kolben wird so genau ein ausgeglichenes Verhältnis zwischen Wärmeaufnahme und -abgabe erzeugt!

fsr_rider schrieb:
"...Bei der Gustav klappt das wegen dem Schwimmsattel, wenn der hintere Belag abgefahren wird und zu viel Abstand von der Scheibe bekommen würde, dann bewegt sich der Sattel seitlich, bis alles wieder stimmt!

[klugschei**] Ähm, nich' ganz: Ohne Reaktio keine Aktio, oder so ähnlich, sagt die "Physik" - mit anderen Worten: Die beiden schön langen Gustav-Nehmerkolben (je länger, desto besser, da sie sich so nicht im Sattel verklemmen können), die sich auf der Scheiben-abgewandten Seite befinden, dort wo "unendlich" viel Platz ist, können erst dann Druck aufbauen, wenn der Schwimmsattel und somit der "Kolben-freie" Belag an der Scheibe anliegt! Ist so ähnlich, als würdest Du ein "Tauziehen" veranstalten: Ohne Gegner fällst Du um, da Dir der "Gegenzug" fehlt! :D
Das bedeutet: Beide Beläge nutzen sich gleichmässig ab, es sei denn, der Schwimmsattel klemmt! In dem Fall wird die Scheibe solange elastisch zur Seite gedrückt, bis diese, also die Scheibe, an den "Kolben-freien" Belag stößt! Wäre dann so ähnlich, wie z.B. bei der manuellen Louise aus dem Jahr 2000![/klugschei**]
Naja, aber vielleicht hast Du das ja so gemeint! ;)

Kayn schrieb:
"...ich hab sau schiss den hebel zu öffnen, ich wette wenn ich den hebel aus dem körper ziehe passiert irgennd etwas unerwartetes, wie mans halt von magura gewöhnt ist :lol:

Nö, beim Modell 2004-2006 passiert beim Hebelausbau gar nichts - guckst Du: Anleitung: Hebeltausch

Einfach die Griffweitenstellschraube über den Widerstand hinaus aus dem Griff drehen und dann den Hebel nebst Lagerung seitlich in Richtung Leitungsanschluss schieben! Ganz einfach! Kolben, Federn oder ähnliches kommen Dir dabei nicht entgegen! ;)
Danach entfernst Du das Plasteteil vom Hebel (siehste gleich, wenn Du den Hebel aus dem Griff gedrückt hast), nebst Kunststofftonne und dem Metallstift, der im eingebauten Zustand gegen den Kolben drückt!
Nun hast Du den nackten Alu-Hebel vor Dir liegen! Jetzt nimmste 'nen normal grossen Hammer und steckst das spitze Ende <=I in den U-förmigen Hebel und schlägst ein bis zweimal kräftig von oben mit der flachen Hand drauf - fertig! Vorsichtig rantasten, sonst hat der Hebel danach überhaupt kein Spiel mehr und klemmt dann eventuell!
Ok, ist vielleicht etwas brachial, macht dem Hebel aber ga' nüscht, da er schön massiv ist!
Gut, die neue Avid "Code" soll sogar Wälz- bzw. "Industrielager" als Hebellagerung haben :eek: , aber das ist ja fast ein wenig zuviel des Guten, selbst wenn man berücksichtigt, dass sie eher DHer und Hardcore-Freerider ansprechen soll!
Beim Gustav klappert jedenfalls auch nichts und man kann das Lagerspiel über den "Lager(-schraub-)bolzen" einstellen!

Kannst natürlich auch auf den neuen Hebel der Louise 2007 warten... -also wenn die Schwaben damit dieses Jahr noch in die "Puschen" kommen! Der ist dann unter anderem aus Carbon (wie bei der Marta), verfügt über dieses neue BAT, ist kompatibel mit den alten Griffen 04-06 und hat erfahrungsgemäß eher weniger Spiel bzw. klappert aufgrund des Materials nicht, oder sagen wir: nicht hörbar! :p

greetz
Luzi
 
DH-Luza schrieb:
Deshalb(!) sind korrekte Anbaubedingungen, wozu am besten auch das Planfräsen des +30mm Adapters gehört (insbesondere dann, wenn es sich noch um die ungefrästen Versionen der Schwaben handelt) und ein möglichst steifer Rahmen bzw. Gabel so wichtig - sonst wird man nicht froh! :D

komisch, als ich meine hopes / hayes angebaut hab wurde garnix gefräst (und schon mal garnicht bremsseitig- das wär ja noch schöner, das ist doch nicht mein job), und auch bestimmt nicht mit 1-mü-shims und mikroskop ausdistanziert. Trotz 200er Scheiben schleift und quietscht da nichts...

Ich werd mich jetzt mal aus dem thread zurückziehen, bevor der martin meinen login löscht...(;) )
 
FXO schrieb:
komisch, als ich meine hopes / hayes angebaut hab wurde garnix gefräst (und schon mal garnicht bremsseitig- das wär ja noch schöner, das ist doch nicht mein job), und auch bestimmt nicht mit 1-mü-shims und mikroskop ausdistanziert. Trotz 200er Scheiben schleift und quietscht da nichts...
Ich werd mich jetzt mal aus dem thread zurückziehen, bevor der martin meinen login löscht...(;) )

Also ich hatte auch schon schleifende Hayes in der Mangel, vor allem, nachdem sie wohl auf schön steilen Trails "abgeraucht" sind (s. oben)!
Frag' mal die Innsbrucker Vertriders, welche Discbrake sie für ihren Nordpark präferieren! :D Also 'ne HFX "Nein" :p ist's jedenfalls nicht (s.auch oben!)

greetz
Luzi

P.S.: Die PM-Montage ist natürlich einfacher, als dieses Gefummel mit evtl. schiefen Adaptern und vor allem schiefen IS-Befestigungen insbesondere am Rahmen!
Ist wohl auch ein Grund dafür, weshalb Magura 2007 - zumindest erstmal bei der Louise - auf Postmountzangen umsteigt. ;)
 
moin auch,

hatte gestern nach einbau neuer beläge auch ein permanentes elend lautes quietschen und schleifen an der hinterradbremse. einfahren brachte nichts - ebenso wie der tip die belagkanten anzuschleifen (abschrägen/abrunden) blieb ebenfalls erfolglos.

erst das seitenvertauschen der beläge hats gebracht. funzt jetzt wieder einfwandfrei:daumen:
 
DH-Luza schrieb:
Doch, doch: 'ne Hayes am Limit hat das auch; wobei "auch" eigentlich nicht treffend ist, da die Dichtungen der Louise schon 'ne Menge Wärme vertragen! Gibt ja nicht ohne Grund Kolben und Dichtungen beim Hayes-Service als Ersatzteil, bei den Schwaben aber nicht ;)
Darüber hinaus ist der Hayes-Kolben afaik aus Alu und die Beläge, je nach Einsatzzweck, sogar aus Sintermetall! Der Kolben der Louise ist jedoch aus so' nem hitzefesten Kunststoff und die Beläge sind nur organisch - das heißt: Der organische Belag gibt die Wärme nicht so stark an die Kolben bzw. Dichtungen weiter wie ein Sintermetallbelag und verzieht sich auch nicht...- also der Kolben!
Beim Gustav ist das wieder anders: Der hat zwei(!) Dichtungen pro schön langem Alu-Kolben und gibt die Wärme an den schön grossen und massiven Sattel weiter! Über zwei s.g. Isolatoren zwischen Belag und Kolben wird so genau ein ausgeglichenes Verhältnis zwischen Wärmeaufnahme und -abgabe erzeugt!



[klugschei**] Ähm, nich' ganz: Ohne Reaktio keine Aktio, oder so ähnlich, sagt die "Physik" - mit anderen Worten: Die beiden schön langen Gustav-Nehmerkolben (je länger, desto besser, da sie sich so nicht im Sattel verklemmen können), die sich auf der Scheiben-abgewandten Seite befinden, dort wo "unendlich" viel Platz ist, können erst dann Druck aufbauen, wenn der Schwimmsattel und somit der "Kolben-freie" Belag an der Scheibe anliegt! Ist so ähnlich, als würdest Du ein "Tauziehen" veranstalten: Ohne Gegner fällst Du um, da Dir der "Gegenzug" fehlt! :D
Das bedeutet: Beide Beläge nutzen sich gleichmässig ab, es sei denn, der Schwimmsattel klemmt! In dem Fall wird die Scheibe solange elastisch zur Seite gedrückt, bis diese, also die Scheibe, an den "Kolben-freien" Belag stößt! Wäre dann so ähnlich, wie z.B. bei der manuellen Louise aus dem Jahr 2000![/klugschei**]
Naja, aber vielleicht hast Du das ja so gemeint! ;)



Nö, beim Modell 2004-2006 passiert beim Hebelausbau gar nichts - guckst Du: Anleitung: Hebeltausch

Einfach die Griffweitenstellschraube über den Widerstand hinaus aus dem Griff drehen und dann den Hebel nebst Lagerung seitlich in Richtung Leitungsanschluss schieben! Ganz einfach! Kolben, Federn oder ähnliches kommen Dir dabei nicht entgegen! ;)
Danach entfernst Du das Plasteteil vom Hebel (siehste gleich, wenn Du den Hebel aus dem Griff gedrückt hast), nebst Kunststofftonne und dem Metallstift, der im eingebauten Zustand gegen den Kolben drückt!
Nun hast Du den nackten Alu-Hebel vor Dir liegen! Jetzt nimmste 'nen normal grossen Hammer und steckst das spitze Ende <=I in den U-förmigen Hebel und schlägst ein bis zweimal kräftig von oben mit der flachen Hand drauf - fertig! Vorsichtig rantasten, sonst hat der Hebel danach überhaupt kein Spiel mehr und klemmt dann eventuell!
Ok, ist vielleicht etwas brachial, macht dem Hebel aber ga' nüscht, da er schön massiv ist!
Gut, die neue Avid "Code" soll sogar Wälz- bzw. "Industrielager" als Hebellagerung haben :eek: , aber das ist ja fast ein wenig zuviel des Guten, selbst wenn man berücksichtigt, dass sie eher DHer und Hardcore-Freerider ansprechen soll!
Beim Gustav klappert jedenfalls auch nichts und man kann das Lagerspiel über den "Lager(-schraub-)bolzen" einstellen!

Kannst natürlich auch auf den neuen Hebel der Louise 2007 warten... -also wenn die Schwaben damit dieses Jahr noch in die "Puschen" kommen! Der ist dann unter anderem aus Carbon (wie bei der Marta), verfügt über dieses neue BAT, ist kompatibel mit den alten Griffen 04-06 und hat erfahrungsgemäß eher weniger Spiel bzw. klappert aufgrund des Materials nicht, oder sagen wir: nicht hörbar! :p

greetz
Luzi

ich werd mich da mal ranwagen, aber damit krieg ich doch nicht das spiel weg, dass beim anziehen ebenfalls da ist ?
somit krieg ich dann nur die geräusche weg.

ps: an alle die es auch mal probieren wollen, der richtige link zum hebelwechsel ist dieser: Hier
 
Einfach quatsch, was ihr da alles rumschreibt!
Es gibt einfach KEINE Sorglosbremse. Egal ob's Magura, Shimano, Hayes oder Formula, all die Bremsen arbeiten nach den gleichen Prinzip (abgesehen von kleineren Unterschieden). Wir hatten schon mit allen etwas zu tun, es gab und wird immer solche Modelle geben, die unendlich schleifen. Die tausend verschiedene Urachen sind doch allen bekannt... Leider haben alle Scheibenbremsen ihre Macken, und wenn man damit nicht klarkommen kann, sollte man halt eben zur V-Bremse zurückgreifen;)

Osi22
 
Ich hätte da noch ne Frage an die Magura Experten: wenn ich bei meiner Louise den Bremshebel aufdrücke, schnappen die Hebel nach einem leichten Widerstand in eine Art fixierte Endposition ein. Dies ist bei der Vorderbremse und der Hinterbremse der Fall.

Ist das bei allen Louisen so und wenn ja hat dies irgend eine funktionale Bedeutung?

narsil
 
osi22 schrieb:
Einfach quatsch, was ihr da alles rumschreibt!
Es gibt einfach KEINE Sorglosbremse. Egal ob's Magura, Shimano, Hayes oder Formula, all die Bremsen arbeiten nach den gleichen Prinzip (abgesehen von kleineren Unterschieden). Wir hatten schon mit allen etwas zu tun, es gab und wird immer solche Modelle geben, die unendlich schleifen. Die tausend verschiedene Urachen sind doch allen bekannt... Leider haben alle Scheibenbremsen ihre Macken, und wenn man damit nicht klarkommen kann, sollte man halt eben zur V-Bremse zurückgreifen;)

Osi22

Das Fazit : ich bin blöd & dämlich und ich hab eine schleifende Bremse ? ... :confused:

Früher kam man ja auch mit den alten 3-Gänger über die Berge. Ganz extrem ist's mit denn RR. Schau mal die alten Tour de France Filme an. Heute haste aerodynamisch ausgefeilte RR - was noch fehlt sind aerodynamich geformte Athleten. Na ja das wird dann nach der Doping-Ära der Hit sein.

Kurzum - ich hab ein Hi-Tech Gerät und das soll auch Hi-Tech mässig funktionieren.
 
Also ich fahr seit diesem Jahr auch eine Louise FR (2006) und es ist meine erste Scheibe. Bis auf gelegentliches Schleifen oder Quietschen ist sie eigentlich ruhig und packt gut zu.
Mal im Vergleich, meine Kette fängt nach 10km dank Staub und Dreck das rattern an, bis sie wieder geputzt wird. Die Louise schleift nur mal gern, wenn ich 2km am Stück fahre ohne sie zu putzen, wohl Dreck auf der Scheibe, dann einmal ordentlich bremsen, dann hat sich das wieder.
Sie quietscht gern bei niedrigen Geschwindigkeiten, bremst aber ohne Probleme bei Höheren.
Komplett geräuschfrei wird man eine Scheibenbremse nie bekommen, ist wie die Kette, ständig in Bewegung und für Staub etc sehr anfällig. Aber einmal saftig bremsen und alles ist wieder sauber.
 
narsil schrieb:
Ich hätte da noch ne Frage an die Magura Experten: wenn ich bei meiner Louise den Bremshebel aufdrücke, schnappen die Hebel nach einem leichten Widerstand in eine Art fixierte Endposition ein. Dies ist bei der Vorderbremse und der Hinterbremse der Fall.

Ist das bei allen Louisen so und wenn ja hat dies irgend eine funktionale Bedeutung?

narsil

raff ich nicht ?
 
narsil schrieb:
Ich hätte da noch ne Frage an die Magura Experten: wenn ich bei meiner Louise den Bremshebel aufdrücke, schnappen die Hebel nach einem leichten Widerstand in eine Art fixierte Endposition ein. Dies ist bei der Vorderbremse und der Hinterbremse der Fall.

Ist das bei allen Louisen so und wenn ja hat dies irgend eine funktionale Bedeutung?

Ja, bei dem Modell ab 2004 ist das so: Der "Lagerblock" des Hebels hat eine kleinen "Pinökel" :D und der rastet in eine kleine Vertiefung im Griff ein und wird so in der richtigen Position fixiert! Den Rest übernimmt die "Griffweitenverstellschraube", die daher auch nur bis zum spürbaren Widerstand aus dem Griff geschraubt werden darf, sollte man den Hebel näher an den Griff heranführen wollen!

greetz
Luzi
 
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