Magura MT5 MT7 Erfahrungen

so jetzt hat es mich auch erwischt. Die Leitung ist undicht geworden. Der Press Fitting von der Leitung zur Schwenkverschraubung , ist undicht geworden. Hatte ich durch Zufall bemerkt, dachte erst das die Dichtung an der Schwenkverschraubung defekt, oder die Verschraubung selbst lose wäre.
Und ich wundere mich warum die Bremsen so schlecht ziehen , merkte ich allerdings schon vor zwei Wochen.
Das kenne ich auch von meiner MT5. Da waren 2 Bremsleitungen so und es kam sicher vom aufgepressten Banjo, hinten.
Die Leitung hatte ich etwas weniger als zwei Jahre gefahren, dann habe ich mein Ersatzteil verbaut, das 2 Jahre im Keller lag und dieses gab nach ca. 3 Monaten in gleicher Weise den Geist auf.
Da ich relativ sauer war, habe ich einfach mal Magura geschrieben und genau die Historie beschrieben. Sie haben mich gebeten, die beiden defekten Leitungen an Sie zu schicken und das sehr detaillierte Mail, das ich geschrieben hatte, mit ins Paket zu legen, dann würden sie mal sehen, was Sache sei. Die Leitungen waren beide 2 Jahre alt, eine hatte ich genutzt, die andere als Ersatzteil im Keller. Nach zwei Wochen bekam ich zwei neue Bremsleitungen... Probieren würde ich es Mal, kommt natürlich drauf an, wie alt Deine Bremsen bzw. die defekte Leitung ist.
 
Sorry, aber wenn ich was von Dichtmasse an Bremsleitungen lese, zieht es mir unverzüglich die Schuhe aus. Das ist Murks in höchster Perfektion!
Wie hast Du die Bremsleitung montiert?

Das Rad kam mir der Dichtmasse vom Versabdhandel so an. Auf der Seite ist es auch dicht. Bremse hab ich in etwa so montiert aber vermutlich wurde die olive nicht optimal gequetscht.
 
Das Rad kam mir der Dichtmasse vom Versabdhandel so an. Auf der Seite ist es auch dicht. Bremse hab ich in etwa so montiert aber vermutlich wurde die olive nicht optimal gequetscht.
Gut, das gibt mir zu hoffen, dass Du Dich nicht auf solchen Murks verlässt. Wo war die "Dichtmasse" genau angebracht? War das nicht vielleicht irgendwas anderes, wie z. B. Siegel Lack an Schrauben oder sonstwas?
In dem Fall bist Du sicher auch ein wenig vom Fach und kannst vernünftig eine neue Olive verbauen, auch ohne meine Anleitung, die ich nach dem ersten Schreck geschrieben habe in der Befürchtung, da würde einer kaputte Bremsleitungen mit Uhu Hart zusammenkleben wollen...
 
Servus beinander,

nachdem ich mich nun durch die letzten 200 Seiten dieses Freds gekämpft habe (in diesen sonderbaren Zeiten kommt man auf die abstrusesten Ideen) bin ich um einiges schlauer, weil es wirklich sehr kompetente Mitstreiter in diesem Forum gibt (natürlich liest man auch viel Schmarrn, aber das kennt man ja).
Nachdem bereits alles gesagt wurde, nur noch nicht von jedem, muss ich nun auch meinen Senf dazugeben.
Ich fahre die MT5 mit langen Hebeln, die mir sehr gut liegen. Ich fahre viel Streetrial auf einem 26er Hardtail, mein Universalrad (und auf einem 24er Trialbike, das soll aber nicht Diskussiongrundlage sein, auf 24" bremst fast alles gut). Außerdem fahre ich gerne technische und steile Trails, aber auch mal Forstautobahnen. Also sehr unterschiedliche Anforderungen an eine Bremse.

Die Bremswirkung und Dosierbarkeit der MT5 sind über jeden Zweifel erhaben mit 203er Shimano RT66 Vollstahl vorn und 180er Tektro uralt Scheibe hinten. Nie überhitzte Bremsen, auch nicht im Karwendel, null Fading (das will ich nur betonen, weil ganz sicher als nächstes ein Kommentar kommt, ich wäre lebensmüde mit nur 1,8 mm Scheibendicke...:blah:)
Das typische Gluckern mit den 9.P Belägen hatte ich selbstverständlich auch, klingt exakt wie bei dem Video von Fabio Wibmer beim Stoppie-Contest (MTB Car Park Challenges II |SickSeries#45)

Die 9.P. Beläge sind sehr bissig und "sticky", daher machen die bei niedrigen Geschwindigkeiten schnell zu. Ideal für Streetrial. Hinten habe ich sie belassen, da stört mich das Gluckern nicht und hier brauche ich im Stand maximale Bremskraft, z.B. für Backhops.
Vorne hat das genervt, vor allem bei Stoppies u.a., und seitdem fahre ich vorn die
9.C (Comfort) Beläge.
Fazit:
  • Es herrscht nun Ruhe
  • Dosierbarkeit bei niedrigen Geschwindigkeiten herausragend
  • Bremskraft bei niedrigen Geschwindigkeiten vollkommen ausreichend, aber nicht ganz so spektakulär
  • Bremskraft bei hohen Geschwindigkeiten identisch mit den Performance-Belägen. Insgesamt sehr gut
Zu letzterem Ergebnis kommt auch der Bremsbelag-Test im bike-Magazin von 2017, wo der vergleichbare 7.C. Belag sogar geringfügig höhere Bremskräfte erzeugte als der 7.P Belag (352N zu 349N) und sogar standfester war.

Der Performance Belag ist eher ein Blender. Er wirkt aus dem Stand extrem kraftvoll, eben weil er so "sticky" (klebrig) ist. Daher kommt ja der bekannte slip-stick-Effekt, ergo das Gurgeln, Stottern, Rattern oder wie man es nennen mag (wenn man seine Hand über eine glatte Tischplatte schiebt, kann man nachvollziehen, was ich meine: Es kann Ruckeln). Je bissiger der Belag, desto wahrscheinlicher der Effekt. Hatte ich auch schon beim wirklich grandiosen TS-Power an einer anderen Bremse (Shimano-Beläge z.B. sind da sehr viel gutmütiger, aber auch wesentlich zahmer.)
Ich habe 9.C und 9.P im mehrfachen Wechsel gegeneinander getestet und habe daher einen einigermaßen objektiven Vergleich zwischen den beiden (so schwierig ist der Belagwechsel nun auch wieder nicht:ka:).
Laut bike ist der Verschleiß am .C Belag höher, Magura sagt niedriger. Das kann ich nicht beurteilen, mir ist hier kein großer Unterschied aufgefallen.
Marketingtechnisch ist der Name Comfort als Belag für eine Hochleistungsbremse wie der MT5 natürlich ungünstig.
Noch ein Thema: Schleiffreiheit
Meine Bremsen schleifen fast immer ganz leicht. Der Bremsspalt von einem Zehntel Millimeter beidseitig ist schon sehr wenig. Welche Scheibe läuft schon völlig ohne Schlag? Mir jedenfalls ist das ständige Ausrichten seit jeher zu nervig.
Wenn ich aber das Schleifen nicht höre, ist mir das völlig wurscht. Seit ich die Kanten der Beläge leicht mit 45° anfase (Achtung: man verliert nennenswert nutzbare Belagfläche?) gibt es keine Kratzgeräusche mehr und das Schleifen wird locker von der Windgeräuschen der Abfahrt übertönt.

Grüße und schöne Feiertage, radeln darf man ja noch...
 
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Hallo,
für die 8.P Beläge gibt es 2 Artikelnummern, 2701171 und 2701628, gibt´s da Unterschiede ? In den Inetshops sieht man eher die 628er.
Im Magura Katalog steht auch die 628er.
 
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Was für Erfahrungen habt ihr mit den 1-Finger HC Hebeln gemacht? Für mich sind die normalen Hebel im Prinzip ok, ich habe die Bremsgriffe einfach etwas weiter von den Lenkergriffen entfernt befestigt, sodass ich die bequem mit einem Finger bedienen kann.
Nun liest man aber immer wieder, dass sich die Anschaffung lohnt. Ich finde einen Stückpreis von etwa 24€ allerdings eine absolute Frechheit.
 
Einfach dabei bleiben. Bin ich auch so gefahren und hab damals schon die Beschwerden nicht so ganz verstanden. Bin für Umme an die HC3 gekommen, ja Ergonomie ist minimal besser, für 120 € oder was die so kosten aber viel zu viel Aufregung und auch 50 Euro für die HC1 wären für mich ein Grund sich zu Ärgern. Dazu bei den kurzen Hebeln halt der deutliche Bremsleistungsverlust bei gleicher Fingerkraft. Man gibt also viel Geld aus für weniger Bremsleistung.
 
Man kann eine Powerbremse wie die MT7 auch zugrunde richten wegen möglicherweise ein bisschen mehr Ergonomie. Ich bin neulich den HC3 an einer 27,5er Enduro gefahren. Man merkt den Kraftverlust schon. An 29 sicher noch stärker.
 
von mir aus könnten die MT5-Hebel noch länger sein, dann wäre mehr Platz, um Shifter + X besser zu positionieren. Dann aber mit BAT ...
 
Obwohl ich die Hebel weit innen fahre, schließen meine xtr-Schifter auch nicht direkt an der Bremshebel-Schelle an.
Ich habe nichts gegen kurze Hebel, aber dann muss man die Konstruktion des Gebergehäuses auch anpassen.
Eine MT5/7 kauft man wegen der Power. Das ist und war immer das beste Argument für Magura. Für alle anderen Belange gibt es harte Konkurrenz, die möglicherweise auch manches besser machen.
Wobei für mich Aspekte wie Druckpunktwandern oder schmelzende Bremsscheiben schleunigst behoben gehörten?.
 
Hi, nachdem ich jetzt vorne auf die 220mm mrp Scheibe umgestiegen bin, ist es auch an der Zeit für neue Beläge in meiner MT5
Anscheinend gibt es mehr Beläge zur Wahl als Kandidaten auf unserer kreistagsliste...

Gibt es sowas wie ein Namensschema das man anwenden kann?

Ich wäre auf der Suche nach höchster Bremskraft bei guter Wärmeabfuhr.

Kosten und Verschleiß sind nebensächlich.

Grüße und frohe Ostern
 
Hi, nachdem ich jetzt vorne auf die 220mm mrp Scheibe umgestiegen bin, ist es auch an der Zeit für neue Beläge in meiner MT5
Anscheinend gibt es mehr Beläge zur Wahl als Kandidaten auf unserer kreistagsliste...

Gibt es sowas wie ein Namensschema das man anwenden kann?

Ich wäre auf der Suche nach höchster Bremskraft bei guter Wärmeabfuhr.

Kosten und Verschleiß sind nebensächlich.

Grüße und frohe Ostern
Kann die Trickstuff Power 170 Beläge empfehlen.
 
Gibt es sowas wie ein Namensschema das man anwenden kann?
Bei Magura? Die 8 steht für zweiteilige Bremsbeläge, also vier pro Sattel, die 9 für einteilige, also zwei pro Bremssattel. Das P steht für "Perfomance", das R für "Race".
Ich wäre auf der Suche nach höchster Bremskraft bei guter Wärmeabfuhr.
Kosten und Verschleiß sind nebensächlich.
Bei Magura hieße das wohl "Race". Ob die taugen, kann ich nicht sagen, ich fahre die 8P seit Jahren und bin zufrieden.
 
Servus beinander,

nachdem ich mich nun durch die letzten 200 Seiten dieses Freds gekämpft habe (in diesen sonderbaren Zeiten kommt man auf die abstrusesten Ideen) bin ich um einiges schlauer, weil es wirklich sehr kompetente Mitstreiter in diesem Forum gibt (natürlich liest man auch viel Schmarrn, aber das kennt man ja).
Nachdem bereits alles gesagt wurde, nur noch nicht von jedem, muss ich nun auch meinen Senf dazugeben.
Ich fahre die MT5 mit langen Hebeln, die mir sehr gut liegen. Ich fahre viel Streetrial auf einem 26er Hardtail, mein Universalrad (und auf einem 24er Trialbike, das soll aber nicht Diskussiongrundlage sein, auf 24" bremst fast alles gut). Außerdem fahre ich gerne technische und steile Trails, aber auch mal Forstautobahnen. Also sehr unterschiedliche Anforderungen an eine Bremse.

Die Bremswirkung und Dosierbarkeit der MT5 sind über jeden Zweifel erhaben mit 203er Shimano RT66 Vollstahl vorn und 180er Tektro uralt Scheibe hinten. Nie überhitzte Bremsen, auch nicht im Karwendel, null Fading (das will ich nur betonen, weil ganz sicher als nächstes ein Kommentar kommt, ich wäre lebensmüde mit nur 1,8 mm Scheibendicke...:blah:)
Das typische Gluckern mit den 9.P Belägen hatte ich selbstverständlich auch, klingt exakt wie bei dem Video von Fabio Wibmer beim Stoppie-Contest (MTB Car Park Challenges II |SickSeries#45)

Die 9.P. Beläge sind sehr bissig und "sticky", daher machen die bei niedrigen Geschwindigkeiten schnell zu. Ideal für Streetrial. Hinten habe ich sie belassen, da stört mich das Gluckern nicht und hier brauche ich im Stand maximale Bremskraft, z.B. für Backhops.
Vorne hat das genervt, vor allem bei Stoppies u.a., und seitdem fahre ich vorn die
9.C (Comfort) Beläge.
Fazit:
  • Es herrscht nun Ruhe
  • Dosierbarkeit bei niedrigen Geschwindigkeiten herausragend
  • Bremskraft bei niedrigen Geschwindigkeiten vollkommen ausreichend, aber nicht ganz so spektakulär
  • Bremskraft bei hohen Geschwindigkeiten identisch mit den Performance-Belägen. Insgesamt sehr gut
Zu letzterem Ergebnis kommt auch der Bremsbelag-Test im bike-Magazin von 2017, wo der vergleichbare 7.C. Belag sogar geringfügig höhere Bremskräfte erzeugte als der 7.P Belag (352N zu 349N) und sogar standfester war.

Der Performance Belag ist eher ein Blender. Er wirkt aus dem Stand extrem kraftvoll, eben weil er so "sticky" (klebrig) ist. Daher kommt ja der bekannte slip-stick-Effekt, ergo das Gurgeln, Stottern, Rattern oder wie man es nennen mag (wenn man seine Hand über eine glatte Tischplatte schiebt, kann man nachvollziehen, was ich meine: Es kann Ruckeln). Je bissiger der Belag, desto wahrscheinlicher der Effekt. Hatte ich auch schon beim wirklich grandiosen TS-Power an einer anderen Bremse (Shimano-Beläge z.B. sind da sehr viel gutmütiger, aber auch wesentlich zahmer.)
Ich habe 9.C und 9.P im mehrfachen Wechsel gegeneinander getestet und habe daher einen einigermaßen objektiven Vergleich zwischen den beiden (so schwierig ist der Belagwechsel nun auch wieder nicht:ka:).
Laut bike ist der Verschleiß am .C Belag höher, Magura sagt niedriger. Das kann ich nicht beurteilen, mir ist hier kein großer Unterschied aufgefallen.
Marketingtechnisch ist der Name Comfort als Belag für eine Hochleistungsbremse wie der MT5 natürlich ungünstig.
Noch ein Thema: Schleiffreiheit
Meine Bremsen schleifen fast immer ganz leicht. Der Bremsspalt von einem Zehntel Millimeter beidseitig ist schon sehr wenig. Welche Scheibe läuft schon völlig ohne Schlag? Mir jedenfalls ist das ständige Ausrichten seit jeher zu nervig.
Wenn ich aber das Schleifen nicht höre, ist mir das völlig wurscht. Seit ich die Kanten der Beläge leicht mit 45° anfase (Achtung: man verliert nennenswert nutzbare Belagfläche?) gibt es keine Kratzgeräusche mehr und das Schleifen wird locker von der Windgeräuschen der Abfahrt übertönt.

Grüße und schöne Feiertage, radeln darf man ja noch...

Das mit den Comfortbelägen kann ich bestätigen. Nicht so bissig, aber insgesamt trotzdem die gleiche Bremskraft. Zudem unter allen Umständen absolut geräuschlos.
Meine Empfehlung trotzdem, Trickstuff Power. Mit Magura HC Scheiben leichtes gurgeln und bei Nässe quitschen, aber Bremskraft und Bisdigkeit überragend. Fading nicht vorhanden.
 
Hi, nachdem ich jetzt vorne auf die 220mm mrp Scheibe umgestiegen bin, ist es auch an der Zeit für neue Beläge in meiner MT5
Anscheinend gibt es mehr Beläge zur Wahl als Kandidaten auf unserer kreistagsliste...

Gibt es sowas wie ein Namensschema das man anwenden kann?

Ich wäre auf der Suche nach höchster Bremskraft bei guter Wärmeabfuhr.

Kosten und Verschleiß sind nebensächlich.

Grüße und frohe Ostern
Wenn Kosten und Verschleiß nebensächlich sind, die originalen, einteiligen Magura MT5 Beläge. Bremspower ohne Ende, allerdings ist bei mir mit meinen 100 Kilo nach ca. 800 bis 1000 km nichts mehr übrig von...
 
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