Natürlich nicht. Die angegebene einfache Formel trifft nur zu, wenn die Auflagefläche eben ist. Beispiel wäre ein Luftballon, den du gegen eine Wand drückst. Aber auch hier ist die Gummideformation nicht zu vernachlässigen, wie man durch einfaches Ziehen, Drücken und Scheren von Gummi feststellt. Die Walkarbeit geht z.B. allein auf die Deformation des Reifengummis zurück.Da fällt mir noch ein Beispiel ein: Wenn der Reifen auf einer spitzen Kante steht, ist die Auflagefläche Null. Weil die Kante eine Linie und keine Fläche ist. Selbst 5 bar ergeben mit 0 cm² multipliziert 0 kg. In der Praxis kann der Reifen aber trotzdem noch etliche kg tragen. Daran sieht man, daß die Spannung in der Reifenwand nicht einfach ignoriert werden kann.
Das ist nun auch nicht verwunderlich, denn die Kräfte, die der Reifen gegen Deformation seiner Form ausübt, muss der Innendruck nicht mehr aufbringen.Liegt vermutlich auch daran, dass die Druckverteilung wohl doch nicht gleichmäßig über den Latsch verteilt ist. Siehe wiki-Bild dazu:
rot
"Abdruck des Reifens, Druckverteilung farblich gekennzeichnet"
Naja, 0 wird das nie werden, eine echte Linie wirst du nie bekommen, da sind immer zwei Dimensionen im Spiel. Auch die Linie hat eine Länge und eine Breite. Zwar möglicherweise sehr schmal, aber >0.Da fällt mir noch ein Beispiel ein: Wenn der Reifen auf einer spitzen Kante steht, ist die Auflagefläche Null. Weil die Kante eine Linie und keine Fläche ist. Selbst 5 bar ergeben mit 0 cm² multipliziert 0 kg. In der Praxis kann der Reifen aber trotzdem noch etliche kg tragen. Daran sieht man, daß die Spannung in der Reifenwand nicht einfach ignoriert werden kann.
Die Formel definiert den Zusammenhang zwischen Druck und Kraft auf eine Fläche, die ihm ausgesetzt ist. Wo keine Fläche ist, kann man sie nicht anwenden. Aber sogar im Fall einer 1d-Linie, die auf den Reifen drückt, erhält man eine Reaktionskraft des Luftdrucks. Durch die Deformation wird das Luftvolumen kleiner. Man hat Arbeit W=p(V1-V2) längs eines Weges (Linie hineindrücken, isotherm) verrichtet. Dazu braucht man eine Kraft. Des weiteren kommt noch die Deformation des Gummis dazu. Niemand sagt, dass die Rechnung dazu einfach ist.Naja, 0 wird das nie werden, eine echte Linie wirst du nie bekommen, da sind immer zwei Dimensionen im Spiel. Auch die Linie hat eine Länge und eine Breite. Zwar möglicherweise sehr schmal, aber >0.
Gute Frage. Ich glaube, letzens waren wir noch bei "Breiterer Reifen = weniger Druck möglich bei gleicher Härte".Aber worum geht es jetzt eigentlich überhaupt?
Die Diskussion leidet an dieser Stelle einfach darunter, dass nicht klar (definiert) ist, was die Härte eines Reifens ausmacht. Bei normalen Materialien versteht man unter Härte die Energie, die nötig ist, um einen definierten (bleibenden!) Eindruck zu erzeugen. Man kann eine Härte für elastisches Material natürlich analog definieren. Beispiel: Welche Arbeit muss ich aufwenden, um einen 5mm dicken Nagel bis zum vollen Durchmesser in den Schlauch einzudrücken?... Zur Not kann man das Experiment auch mit einem 60mm-Reifen machen. Sollte locker ausreichen, um zu merken, daß der breitere Reifen beim gleichen Druck wohl doch härter ist. Aber keine Sorge - nicht in der Theorie. Nur in der Wirklichkeit.
Kann ich bestätigen. Ich bin einen ganzen Winter durch so gut gefahren. Aber dann kam der Tag, an dem ich ein Scheuern an der Hinterradstrebe bemerkte. Der Schlauch kam herausgewulst und scheuerte. Aber die letzten 5 km habe ich auch noch so geschafft.Fürs nächste mal; übers Panzerband, wenn vorhanden, noch ein Stück Schlauch, das hält bombe.
War wohl nur ein schneller Fix, weil er eine Tour machen wollte. Ansonsten auf jeden Fall, zumal das Teil ja fast nur noch ein Slick ist inzwischen.Zum Thema: Warum kauft sich der TE nicht einfach einen neuen Reifen? Ich würde auch den IRC Trail Bear 2.25 vorschlagen. Aber den gibt's seit Neuestem in Deutschland nicht mehr. Wahrscheinlich zu gutes Preisleistungsverhältnis.
Bist du jeck?Zum Thema: Warum kauft sich der TE nicht einfach einen neuen Reifen?
Bist du jeck?
Worüber sollen wir denn dann diskutieren?