Marzocchi 66 RCV vs Rock Shox Domain 318

Arne

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wie schon im titel würde ich gern wissen welche der beiden Gabeln besser ist. Da ich mir gerne ein Konfiguriertes Votec V.fr kaufen möchte und für die Totem oder die Boxxer leider kein geld da ist
 
Ist zwar immer Geschmacksache, aber ich würd der 66 eindeutig den Vorzug geben. Bin selbst grad von ner Domian 318 auf ne 66 RCV von 2011 umgestiegen.

Die Bomber spricht butterweich an und fühlt sich trotzdem nicht so "schwammig" an wie die Domain. Hinzu kommt, daß Du bei der 66 mehr Einstelloptionen hast (unter anderem ne Luftkammer) und sie sieht (meiner Meinung nach) besser aus dank ihrer wuchtigen Optik. Würd dem VF-R gut stehen... ;)
 
Zum puren droppen die 66, für alles andere die Domain. Die Domain hat mit MotionControl wenigstens eine vernünftige Dämpfung (auch nicht mit der 302er zu vergleichen, da würd ich auch die RCV vorziehen). Die RCV hat eine Platte mit einem Loch drin. Dämpfung (insb bei vielen kleinen Schlägen) nicht vorhanden.
Der einzige Nachteil der Domain, das Gewicht, spielt keine Rolle, weil die 66 noch schwerer ist. Ich geb aber zu, dass die 66 besser aussieht. Besser funktionieren tut die Domain. Zu den Problemen der RCV-Serie gibt es auch hier im Forum unzählige Themen.
 
Ich rate dir auf jeden Fall zur 66. Habe übrigens auch gerade ein V.Fr mit 66 und Roco bestellt.

Ich bin bereits Domain, Totem und 66 (RCV und RC3) gefahren. Die RCV ist zwar schwer dafür aber ein absolutes Bügeleisen. Die Dämpfung der Marzocchi funktioniert meiner Meinung nach um längen besser als die der beiden Rock Shox Gabeln. Bei den Rock Shox Gabeln hatte ich immer das Gefühl, dass sie etwas zäh und unsensibel sind. Obwohl dies auf eine starke Dämpfung schließen lässt sind beide Gabeln bei harten Landungen gerne mal durchgeschlagen - was sich nur durch noch stärkere Dämpfung und noch schlechteres Ansprechverhalten vermeiden ließ. Die 66 hingegen spricht sensationell an und bietet gleichzeitig auch bei harten Landungen genug Reserven. Außerdem kannst du über die Luftkammer die Kennlinie der Gabel an deinen Fahrstil anpassen. Zum Beispiel der Gabel mehr Enprogression verpassen. Nebenbei verfügt die Marzocchi auch noch über die robustere Technik und du kannst die Wartungsarbeiten problemlos selbst durchführen. Auch den Ölwechsel zu Hause machen ist kein Problem, da die Marzocchi auf Grund der Bauweise (offenes Ölbad) wesentlich einfacher zu handhaben ist als vergleichbare Gabeln. Das gibt dir auch die Möglichkeit den Ölstand und damit das Federverhalten der Gabel ein wenig zu tunen (mehr Öl = mehr Endprogression - allerdings nur einige ml!!!)

Bei der Steifigkeit gibt es subjektiv keine Unterschiede. Im Labor liegt die Marzocchi bei der Verdrehsteifigkeit und die Totem/Domain bei der Bremssteifigkeit vorn. Meiner Meinung nach sind alle Drei Gabeln ausreichend steif.

Von der Optik würde ich auf jeden Fall die Marzocchi nehmen. Mit dem schönen Casting und den schwarzen Rohren sieht die auf jeden Fall besser aus als die Domain mit ihren "dünnen" 35mm Rohren.

Fazit: Meiner Meinung nach sprechen sowohl Funktion, Bedienung, Einstellbarkeit und Wartungsfreundlichkeit für die 66 RCV.
 
na dann erklär mir mal was bei ner domain bzw rock shox gabeln im allgemeinen schwerer zu warten sein soll :rolleyes:

manmanman...
 
Bei der 66 RCV ist nicht wirklich von Dämpfung zu sprechen.
Jetzt sag mir nicht ich wüsste nicht was ich schreibe,hab meine 66 als RCV gekauft und später auf Rc3 umgerüstet.
Gegen die Rc3 ist die Rcv mehr als schlechter Witz,die Rc3 ist in jeder Hinsicht überlegen...
 
@marx.

Rock Shox Gabeln arbeiten mit Öl-Kartuschen nicht mit offenem Ölbad. Das heißt, dass bei einigen Gabelmodellen vier verschiedene Kartuschen mit unterschiedlichen Ölmengen und unterschiedlichen Viskositäten (5 und 15) befüllt werden müssen. Bei der Domain 318 sind es drei Kammern und 2 verschiedene Viskositäten.

Dies kannst du z.B. der Tabelle auf Seite 6 dieses Rock Shox Manuals entnehmen.

http://www.sram.com/_media/pdf/rockshox/dealers/TM_MY08_D.pdf

Die Marzocchi Gabeln haben keine getrennten Ölkammern. D.h. In jedem Holm eine Kammer, die mit Öl der gleichen Viskosität (7,5) befüllt wird. Meiner Meinung nach ist das wesentlich einfacher.

Außerdem brauchen die Rock Shox Gabeln mehr Pflege. Die Dichtungen verschleißen wesentlich schneller als die der Marzocchi Gabeln.


@ Fabian93

Kann bestätigen, dass die RC3 besser ist als die RCV. Aber bei fast doppeltem Preis sollte man das auch erwarten dürfen. Allerdings geht es hier ja nicht um RC3 gegen RCV sondern um Domain 318 gegen 66 RCV und da hat meiner Meinung nach die 66 auf jeden Fall die Nase vorn.
 
Zuletzt bearbeitet:
mir is durchaus bewusst wie die arbeiten, ich hatte schon diverse offen ;)

nur is mir nicht bewusst wo das problem is 2 verschiedene öle zu benutzen, eins für die dämpfung, eins zur schmierung.

von geschlossener kartusche kann prinzipiell auch keine rede sein. das zeug schwappt einfach im standrohr rum, zwar getrennt vom öl für die schmierung im casting, aber ne richtige dämpfungskartusche is für mich was anderes.

sämtliche tuning möglichkeiten die du ansprichst hat man genauso.

ich will hier auch keine werbung für rs machen, nur schreibst du das ganze ein wenig einseitig.


dass die motion controll dämpfung der rcv unterlegen sein soll, halte ich allerdings für ein gerücht ;)
 
Ein Problem im eigentlichen Sinne ist das nicht, aber es macht definitiv mehr Arbeit und man muss 2 verschiedene Öle auf Lager haben. Daher ist die Marzocchi wartungsfreundlicher.

Es kann durchaus sein, dass ich meinen Beitrag etwas einseitig geschrieben habe. Allerdings habe ich ja auch betont, dass es sich hierbei um meine persönliche Meinung handelt.

Ich finde tatsächlich, dass die Dämpfung der Marzocchi besser funktioniert, als die der Domain. Das mag zum Teil auch Geschmacksache sein. Allerdings gebe ich zu bedenken, dass die Domain in der Dämpfung mit einem Ölvolumen von 200ml arbeitet. Die Marzocchi 66 RCV arbeitet mit 300ml im linken Holm und 250ml im rechten Holm. Insgesamt also mehr als doppelt so viel. Die Dämpfung hat bekanntlich die Aufgabe, die Schwingungsenergie, die beim Einfedern der Gabel entsteht in Reibung und damit Wärme umzuwandeln und auf diese Weise ein Aufschaukeln des Fahrwerks zu verhindern. Diese Wärme wird über das Öl an das Casting der Gabel und schließlich an die Umluft abgegeben. Ist das Ölvolumen größer funktioniert dies erheblich besser, wodurch das Öl während der Fahrt sich erstens nicht so stark aufheizt und zweitens eine konstantere Temperatur hat. Dies führt dazu, dass die Dämpfung eine bessere und gleichmäßigere Performance hat. Gleichzeitig wird das Material geschont.
 
...mir ist gerade noch ein enormer Vorteil der 66 eingefallen. Du musst bei der 66 nicht unbedingt die Feder wechseln, um sie an dein Gewicht anzupassen. Wie bereits erwähnt hat die Marzocchi zusätzlich zu ihren Federn auch eine Luftkammer. Mit dieser Luftkammer kann man nicht nur die Kennlinie anpassen, sondern auch die Gabel auf das Fahrergewicht anpassen. Im Gegensatz zu Domain oder Totem musst du also nicht die Feder wechseln. Du sparst also nochmal Geld und hast weniger Arbeit.

Die entsprechenden Luftdrücke findest du hier:

http://www.marzocchi.com/template/contenuto.asp?LN=UK&IDFolder=778
 
@ Orcus:19 selten so viel subjektiven Unsinn gelesen. Deine Ausführungen bezüglich der Wämre und co. sind zwar halbwegs richtig aber ich habe noch keine Federgabel egal welchen Herstellers gesehen oder gefahren, die aufgrud von Hitzeentwicklung nicht mehr anständig gedämpft hat.
2) Die 66 RCV fühlt sich so pfluffig an weil sie defacto quasi keine Druckstufendämpfung besitzt, natürlich spricht sie fein an, was aber in der Realität ein schwammiges Fahrverhalten bewirkt, da sie in der Druckstufe quasi nicht gedämpft ist (Metallplättchen mit 3 Löchern). Genauso ist es totaler Unsinn die Gabel per Luftkammer auf sein Gewicht anzupassen, da diese lediglich die Endprogression regeln soll. Wenn die Feder zu weich ist ist sie zu weich und es hilft nur ein Federwechsel, basta. Wenn man die 66 also richtig rannimmt, damit schnell über arg verblockte Dinge ballert, wird sie schnell an ihre Grenzen kommen.
3) Rock Shox Gabeln werden (zu) oft ab Werk ohne ausreichende Mengen Schmieröl ausgeliefert. Das führt zu dem von dir beschriebenen schlechten Ansprechverhalten. Wenn man allerdings ein wenig technisches Sachverständnis mitbringt ( braucht man eig. nicht mal) schraubt man das Ding halt mal auf und füllt Öl rein. Dann läuft jede (stahlfeder-) Gabel von Rockshox erste Sahne. hinzukommt das die 318 eine anständige Druckstufendämpfung besitzt gegen die die rcv schlicht ein Witz ist. Alles in allem sind Rock Shox Gabeln sehr simpel aufgebaut und genau so einfach zu warten wie ne MZ. Wenn 66 dann RC 3, alles andere ist Unsinn sobald das Ding richtig gefordert wird. Die DIchtungen meiner Lyrik halten auch nach 3 Jahren Einsatz noch super, und ich schone das Teil nicht...Pauschalisierungen bezüglich der Qualität einzelner Teile einer Gabel verschiedener Herrsteller sind Unsinn, wegen der bei allen Herstellern auftretenden Produktionstoleranzen und dem Fakt das die Einzelteile oft eh vom selben Hersteller kommen.

--> Mein Tipp: hol dir ne Domain RC wie sie jetzt heißt und werde glücklich, ist ne äußerst solide und gut funktionierende Gabel. Vllt. kriegste auch i wo ne 66 RC3 billig geschossen, welche auch ausgezeichnet funktioniert, aber Finger weg von RCV.
 
Ne 09er 66 RC3 hab ich grad über. Sahiniges Ansprechverhalten und kein Losbrechmoment fühlbar. Wenn du aus der nähe von Leipzig oder Nürnberg bist kannst vorm Kauf auch mal selber "fühlen".
 
als jemand der marzocchi huldigt und tuned lasse dir gesagt sein: nimm die domain, die RCV ist dämpfungstechnisch leider absoluter müll!

ansonsten die RC3, die kann man dann auch uneingeschränkt empfehlen!
 
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