MB erfindet neue Hinterbaukinematik!Zu lesen in der neuen Novemberausgabe...

Original geschrieben von mtbiker1978
hallo hannes!



man liest eben, was man kennt ;)

hallo an alle,

nix für ungut! :bier:

in wieweit kann man unter den oben beschriebenen voraussetzungen überhaupt von einem "virtuellen Drehpunkt" (ich benutze diesen terminus wie igorion) reden? wenn ich das bisher gelesene richtig verstanden habe, müssten sich doch alle möglichen "virtuellen drehpunkte" (s.o.) selbst auf einer bestimmten bahn anordnen, oder trügt mich da meine laienhafte vorstellung? der singular wäre ja nur dann angebracht, wenn man den drehpunkt zum zeitpunkt einer einzigen bestimmten ein-/ausfederposition betrachten würde...

danke für eure antworten!

Du hast absolut recht.
Gruss
Dani
 
Hi Dani,

Original geschrieben von Dani


Damit bin ich nicht ganz einverstanden, das stimmt für die ganze Raderhebungskurve nur für den Spezialfall Eingelenker (und noch für andere Spezialfälle???).
Der virtuelle Drehpunkt ist unter diesen Mittelpunkten derjenige, dessen Kreis sich in momentanen Einfederungszustand am besten an die Raderhebungskurve anschmiegt, der also in einem grösseren Bereich der Raderhebungskurve mit dieser übereinstimmt.

Gruss
Dani

das ist natürlich richtig: "im momentanen zustand". ein zusatz, den man bei der betrachtung eines viergelenkers wahrscheinlich implizit bei jeder behauptung mitdenken sollte.

ich glaube im grossen und ganzen reden wir mittlerweile von den gleichen dingen.

und jetzt saug ich mir den text rein, zu dem der tyrolens den link gepostet hat. mal schauen wie weit ich komme bevor's mir zu hoch wird......

gruesse, hannes
 
Also daß das Forum so vergeßlich ist...

Vor zwei drei Monaten wurde hier ein toller Link gepostet, der sehr hilfreich ist.

http://www.dougal.co.nz/

Besonders im Kapitel "Suspension", Unterkapitel "Pedalling Effects" wird sehr schön dargestellt was hier in dieser Diskussion so alles behandelt wurde.

Es gibt also tatsächliche einen Momentanpol (im Englischen Instant Center) der durch den Schnittpunkt der Geraden durch die beiden Lenker bestimmt wird.

Mit Hilfe dieses Momentanpols läßt sich - wie Dani schon erwähnt hat - der "Lutzsche Momentanpol" (im Link auf Englisch "Effektive Pivot") herleiten, ohne vorher die Raderhebungskurve berechnen zu müssen.

Die Lage dieser beiden "Drehpunkte" hängt aber unmittelbar von einander ab (sowie von der Raderhebungskurve). Die Lage des einen Punktes bedingt die Lage des anderen und umgekehrt.

@Lutz: Deshalb kann nicht sagen, man habe nur dem einen oder dem anderen Punkt allein Beachtung geschenkt und das sei falsch gewesen.

Gruß Martin
 
Original geschrieben von igorion

ich denke meine behauptung trifft auch für das von dir gepostete bild zu (siehe meine blauen linien). wenn du das auch so sehen solltest, was würdest du dann von 4.) und 5.) halten?

Ich sag doch, theoretische Geometrie:cooking:

Nach dieser Erklärung stimme ich dir zu, da auf diese Art und Weise die Bahntangenten ermittelt werden.

4 + 5 ist somit die Ermittlung der Krümmungsmittelpunkte der Bahnkurven mit einer Näherung durch Kreise. Es gibt aber auch andere Methoden. Werde mich damit mal am WE beschäftigen.

@Dani

Wenn das zutreffend sein sollte, ja. Ich denke bisher jedoch noch immer darüber nach, ob die Raderhebungskurve an sich überhaupt eine Rolle spielt oder die Lenker oder virtuelle Schwinge mit einem Momentanpol als solches das passende Kriterium ist.
 
Mathematisches Märchen

Es war einmal (t=t0) ein hübsches kleines Mädchen mit dem Namen Polly Nom. Das streunte über ein Vektorfeld, bis es an den unteren Rand einer riesigen singulären Matrix kam. Polly war konvergent, und ihre Mutter hatte ihr verboten, solche Matritzen ohne ihre Klammern zu betreten. Polly hatte diesen Morgen gerade ihre Variablen gewechselt und fühlte sich besonders schlecht gelaunt. Sie ignorierte diese nicht notwendige Bedingung und bahnte sich ihren Weg durch die komplexen Elemente der Matrix. Zeilen und Spalten umschlossen sie von allen Seiten, an ihre Oberflächen schmiegten sich Tangenten. Sie formte sich immer multilinearer.
Plötzlich berührten sie drei Äste einer Hyperbel an einem gewissen singulären Punkt. Sie oszillierte heftig, verlor jegliche Orientierung und wurde völlig divergent. Sie erreichte gerade einen Wendepunkt, als sie über eine Quadratwurzel stolperte, die aus einer Fehlerfunktion herausragte, und kopfüber einen steilen Gradienten hinunterstürzte. Einmal mehr abgeglitten fand sie sich offensichtlich allein in einem nichteuklidischen Raum wieder. Aber sie wurde beobachtet. Der glatte Nabla-Operator Curly lauerte rotierend auf ein inneres Produkt. Als seine Augen über ihre kurviglinearen Koordinaten glitten, blitzte ein singulärer Ausdruck über sein Gesicht.Ob sie wohl noch immer konvergiert, fragte er sich. Er beschloß, sie sofort unsittlich zu integrieren. Polly hörte das Rauschen eines gewöhnlichen Bruchs hinter sich, drehte sich um und sah Curly mit extrapolierter Potenzreihe auf sich zukommen. Mit einem Blick erkannte sie an seiner degenerierten Kegelschnittform und seinen Streutermen, daß er nichts Gutes im Schilde führte.
"Heureka", sagte sie schwer atmend.
"Hallöchen", erwiderte er. "Was für ein symmetrisches kleines Polynom du bist. Wie ich sehe, sprudelst du über vor Secs."
"Mein Herr", protestierte sie, "bleiben sie mir vom Leibe, ich habe meine Klammern nicht an."
"Beruhige dich, meine Kleine, deine Befürchtungen sind rein imaginaer", sagte unser Operator verbindlich.
"Ich, ich", dachte sie, "vielleicht ist er am Ende homogen?"
"Welcher Ordung bist du?" forderte der Rohling jetzt zuwissen.
"Siebzehnter" erwiderte Polly. Curly blickte lüstern drein.
"Vermutlich hat bis jetzt noch nie ein Operator auf dich gewirkt" meinte er.
"Natürlich nicht" rief Polly entrüstet, "ich bin absolut konvergent."
"Na komm" sagte Curly, "ich weiß ein dezimales Plätzchen, wo ich dir die Beschränktheit nehmen könnte."
"Niemals", entrüstete sie sich.
"Div grad", fluchte er mit dem widerlichsten Fluch, den er kannte. Seine Geduld war am Ende. Curly liebkoste ihre Koeffizienten mit einem Logarithmenstab, bis sie völlig potenzlos ihre Unstetigkeit verlor. Er starrte auf ihre signifikanten Stellen und begann, ihre undifferenzierbaren Punkte zu glätten. Arme Polly. Alles war verloren. Sie fühlte, wie seine Hand sich ihrem asymptotischen Grenzwert näherte. Bald würde ihre Konvergenz für immer verloren sein. Es gab kein Erbarmen, Curly war ein zu gewaltiger Operator. Er integrierte durch Substitution. Er integrierte durch Partialbruchzerlegung. Dieses komplexe Ungeheuer wählte sogar einen geschlossenen Zugang, um mittels Integralsatz zu integrieren. Welche Schmach, während der ersten Integration schon mehrfach zusammenhängend zu sein! Curly operierte weiter, bis er absolut und restlos orthogonal war.
Als Polly an diesem Abend nach Hause kam, bemerkte ihre Mutter, daß sie an mehreren Stellen gestutzt worden war. Zum Differenzieren war es jetzt zu spät. In den folgenden Monaten nahm Polly monoton ab. Schließlich blieb nur noch eine kleine pathologische Funktion übrig, die überall irrationale Werteannahm und endlich dem Wahnsinn verfiel.

Die Moral von unserer kleinen, traurigen Geschichte: Wenn Sie Ihre Ausdrücke konvergent halten wollen, geben Sie ihnen nicht einen einzigen Freiheitsgrad!
 
Man, Fullies sind ja echt ein "Federungsuniversum" für sich.

Habe alles brav gelesen, wenig verstand und heilfroh, daß ich 2 Hardtails habe :lol:

Wenn ich doch mal ein Fully kaufen will JUNGS ihr seit auf meiner Liste der zu befragenden Fachleute ganz oben :D

Gruß
Dirk
 
Original geschrieben von Tyrolens
Wer jetzt soviel wie ich verstanden hat, kann sich mal hier etwas schlau machen. Die page ist zwar auf Englisch und seeeehr ausführlich, aber da muß man als velozipist wohl durch ;)


http://perso.wanadoo.es/jibsna/mtb_susp_en/


das is die bisjetzt ärgste freak-seite die ich kenn:lol: , aber sehr interessant :daumen:

was ich nur nicht gecheckt hab: was meinen die mit dem "curvature center" :confused: (des soll jetzt aber ned heissen, daß ich alles andere kapiert hab ;) )
 
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