Mechanische Scheibenbremse vs. Hydraulische Scheibenbremse

@Freifahrer

Mann, es geht hier um SCHEIBENBREMSEN warum fängst du dann oben mit belanglosen und Themafremden V-Brakes an

wegen der übersetzung, die nicht viel anders ist.......................und die gerade erst die disks interessant macht

relativ wartungsarm sollen auch wurfanker aus rostfreiem edelstahl sowie kruppstahl stangen zwischen den speichen sein
 
also ich hab in meinem leben noch keine mechanische scheiben bremse gesehen die was getaucht hat. Alles was ich gehen habe war neuwertigerindustrie schrott. Wenn ich schon diese schrägen, schiefen, wackligen super schwimmenden bremszagen sehe wird mir echt schlecht.
Viel geiler is eigentlich die ersatzteil beschaffung der wilden no name breaks.
Ich sag nur hauptsache vollgefedert,scheiben bremsen und sieht cool aus. *ankoppfass*

Die Frage ist was willst du ? wofür brauchst du es?

Gute und günstige bremleistung ohne ende V-break mit oder ohne coolstop belegen.

vorteile- Leicht, Günstig, Super bremsleistung.

Nachteile- hoherverschleiss, Bremsleistung lässt bei nässe, schlamm, schnee deutlich nach, Nachteile des Bremszugs

Magura hydraulig HS11, HS 33
Bremleistung so hoch das man sich sogar die felge verbiegen kann ;-)

Vorteile- wennig verschleiss, Guter Druckpunkt, Leichter belagswechsel, Auch bei nässe und schlamm deutlich besser als Canti oder V-braks.

Nachteile- Teuer, Höcher verschleiss an felgen deswegen ambesten mit ceramic felgen benutzten, ...sonst fällt mir kein nachteil ein auser das die nahezu unkaputtbar sind.


Hydraulische scheibenbremsen
Bremsen immer gleich stark es sei den es kommt öl auf die scheibe.

vorteile - Gleichmäßiger druckpunkt, wenig verschleiss (jenach einsatz)
Bremsen immer egal ob schnee matsch, regen völlig egal, automatische belagsnachtellung

nachteile- schwer, empfindlich gegen verbiegen und öl, Teuer,


Mechanische Scheiben bremsen

Vorteil- relativ Günstig

Nachteile- Bremszug kein gleich mässiger druckpunkt, Schlechtes nachstellen der beläge, schwer, empfindlich gegen verbiegen und öl, Sind sehr oft schlecht verarbeitet.

Kleiner auszug von magura zu den mechanischen bremsen

Mechanische versus hydraulische Scheibenbremsen "Der große Vorteil von Scheibenbremsen ist deren Wartungsarmut". Immer wieder liest man diese Argumentation. Diese Aussage ist aber zu relativieren. Entscheidend bezüglich der Wartungsarmut ist nicht primär die Frage Felgen- oder Scheibenbremse, sondern hauptsächlich die gewählte Kraftübertragung der Bremse. Dass Bowdenzüge sich längen, korrodieren etc. und mit der Zeit getauscht werden müssen, weiß jeder. Mit konventionellen Bowdenzügen angesteuerte Scheibenbremsen leiden also auch unter deren großen Nachteilen, und es hat sich schnell herumgesprochen, dass der einzige Vorteil von mechanischen Scheibenbremsen, wie sie auch genannt werden, deren günstiger Preis ist. Hinsichtlich der Funktion sind solche Scheibenbremsen schon einer sehr guten Felgenbremse wie unserer HS 33 haushoch unterlegen, was die Fachpresse in vielen Tests eindrücklich belegt hat.Wir von MAGURA haben nicht zuletzt deshalb noch nie einen Gedanken an eine mechanische Scheibenbremse vergeudet, denn: mechanische Scheibenbremsen sind ein fauler Kompromiss und in aller Regel nicht zu empfehlen.

es gibt sicherlich noch viel mehr vor und nachteile wie hier auch schon beschrieben aber ich hab kein bock alle auf zuzählen .

also finger weg davon.
 
decolocsta schrieb:
Hm, muss dir da etwas wiedersprechen, eine gute Hydr. kannst du 5 Jahre oder mehr so fahren ohne sie überhaupt anschauen zu müssen, ausser Belagwechsel.
Bei der mechanischen versiffen die Züge, musst du manuel den Belag nachstellen, ist die Mechanik am Sattel anfällig usw.

Insgesamt sind Scheibenbremsen Wartungsfrei und Sorglos.

Du hast Recht!
Das mit dem manuellen Belagnachstellen und der unzuverlässigen Mechanik hab ich völlig ausser Acht gelassen!
Ich hab nur gedacht es ist leichter so einen Seilzug auszutauschen als eine Bremse zu entlüften.

Eine gute Hydraulische Bremse kann man dranbauen und Vergessen!:daumen: (beste Beispiele:sämtliche Shimano-Bremsen und die Magura HS33)
 
Don Raul schrieb:
Du hast Recht!
Das mit dem manuellen Belagnachstellen und der unzuverlässigen Mechanik hab ich völlig ausser Acht gelassen!
Ich hab nur gedacht es ist leichter so einen Seilzug auszutauschen als eine Bremse zu entlüften.

Eine gute Hydraulische Bremse kann man dranbauen und Vergessen!:daumen: (beste Beispiele:sämtliche Shimano-Bremsen und die Magura HS33)

Würde fast sagen das entlüften geht fast genauso schnell* wie einen Seilzug hinzubauen, jedoch sind da gewisse kenntnisse gefragt im gegensatz zu Zügen verlegen was doch etwas leichter ist.



*Deckel vom ausgleichsebehälter runter, am Sattel eine Schraube lösen, spritze befüllt mit dem Bremsmedium am Sattel anschließen kurz drücken und am Ausgleichsbehälter Luftbläschen und überschüssiges Öl absaugen, Deckel drauf und gut. Max. 10 min.
 
Prinzipiell muss eine Bremse ja die relativ geringe Handkraft in eine deutlich größere Anpresskraft der Bremsbeläge übersetzen.
Bei Felgenbremsen ist das Übersetzungsverhältnis (Hebelweg/Belagweg) wegen des großen Reibflächendurchmessers der Felge verhältnismässig gering.
Anders hingegen ist bei Scheibenbremsen ein viel höheres Übersetungsverhältnis nötig.

Bei hydraulischen Bremsen wird dieses Übersetzungsverhältnis durch unterschiedliche Kolbendurchmesser erzielt. Da Öl bzw. Hydraulikflüssigkeit verhältnismässig geringe Reibung hat, geht das auch relativ verlustfrei.

Um die Übersetzung aber auf mechanischem Wege zu erreichen braucht man entweder lange Hebel, was aber groß baut, oder versucht dieses auf kleinem Raum mit z.B. einem Gewinde zur erreichen.
Solch ein Gewinde ist aber naturgemäss stark reibungsbehaftet, was durch Witterungseinflüsse nicht gerade besser wird, die (Bremskraft-)Verluste sind quasi reinkonstruiert.
Dem kann man durch Verwendung eines "kugelgelagerten" Gewindes begegnen, was aber nicht gerade billig ist (s. Avid BB)

Gruß
Raymund
 
die letzten paar Posts sind, wie üblich, völlig aussagelos.... ;)
schlechtes Material wird schlecht funktionieren, gutes meißt gut

und die Hebelverhältnisse (Kolben, oder eben bei mechanischer betätigung jegliches Bremssystems) werden erst schlagend, wenn ALLE anderen Dinge gleich sind, zur Verdeutlichung: Reibwert der Bremse und Discgröße.

Zum Beispiel hab ich mal ein Rad mit einer Formula B4 (diese hübsche kleine Bremse mit dem geilen goldenen Sattel) getestet. Einfach lachhaft die Bremswirkung (verglichen mit meiner mechanischen Bremse), das für damals mehr als das doppelte Geld.
Macht aber gar nichts aus, weil der Typ, dem das Rad gehört hat, mir bergab 10 und bergauf 15 Minuten die Stunde abnimmt. Nüchtern betrachtet ist also das verwendete Bremssystem völlig irrelevant, solange es funktioniert.
 
cal..45 schrieb:
..wollte deshalb mal um euren fachmännischen rat fragen.

..warum eigentlich sollen mechanische scheibenbremsen so schlecht sein
Hi - na endlich mal traut sich einer wieder eine rationale Seite aufzubringen, und sei es aus reiner Intuition :daumen:

Zuerstmal weniger ein fachmännischer Rat, aber Erfahrungen:

Meine ersten Scheibletten waren mechanische Shimanos, in dem Fall sogar "Ein-Kolben" Scheibenbremsen.. genauer war auf einer Seite (der Innenseite) einfach ein fester, unbeweglicher Zylinder, und der andere wurde durch den Bowdenzug betätigt (gegen den festen gedrueckt).

Kurz und knapp:
Vorne & hinte 160mm Bremsscheiben, und Harzklötze - Rad ca 18kg, ich ca 95kg.

Das gute Stück bremste (im Vergleich zu 0815 V-Brakes mit kurzen Bremsklötzen) - extrem gut, ich habe die fantastische Dosierbarkeit & die brachiale Kraft der Bremse noch gut in Erinnerung.
Falls jemand hier einlenken moechte - Habe allerdings auch sehr große, und starke Hände (sollte aber bei allen Männern so sein denke ich ;) ) - für mich waren die Bremshebel sehr leicht & fast "linear" (im vergleich zu meinen jetzigen hydr.Br.) zu bedienen


Habe auch probiert durch schlechtes Bremsen von einem Hügel aus die Bremsen (Scheiben & Belaege) auf die Tauglichkeit zu testen - 160er wurden ziemlich heiß (aber auch genau schnell wieder kalt) - war aber immernoch wunderbar zu bedienen.

- Genug geschwafelt :lol:

Was ich damit sagen will, ist daß Du vollkommen richtig liegst mit deiner Vermutung mechanische Scheibenbremsen taugen ebenso gut, und dein Sinn für physikalische Zusammenhänge ist ebenfalls in Ordnung..


Daß auf der Magura Seite, ein Hersteller der ausschließlich hydr. Systeme herstellt (und somit verkaufen will) natürlich versucht wird Mechanisches in den Hintergrund zu stellen (klassische Methoden der Marketingpropaganda, Beschwichtigung,etc) - ist wohl klar..

Die ringen ja in dem zitierten, (relativ wohl durchdachten) Abschnitt selbst nach guten Argumenten :D

Ich habe jetzt mißachtet welches Einsatzgebiet du planst - für's City-Biken ist eine gute V-Brake sehr schön (und gut zu dosieren) - eine Scheibenbremse bietet Unabhängigkeit vom Zustand der Felge.

Falls eine mechanische Scheibenbremse sauber verbaut ist (und damit meine ich insbesondere saubere Verlegung/Führung der Bowdenzüge) - ist's für normale Einsatzzwecke eine absolute Sorglosbremse..


Nach langer Zeit, oder bei extremen Einsätzen muss'te halt evtl. nachstellen - und irgendwie dehnen sich die Bowdenz. ueber die Zeit a'bisserl.

Bei hydraulischen Bremssystemen, abhängig vom Bremsmedium -

1. bei Bremsen auf DOT-Bremsflüssigkeit
- Tausch der Flüssigkeit ca. alle 2 Jahre
- Bremsflüssigkeit zieht, Langzeit betrachtet, Wasser ('swegen auch der Tausch)
- Bremsflüssigkeit ist aggressiv (greift Lack / Haut an & ist ein Umweltgift), was beim Wechsel/Entlüften halt berücksichtigt werden muß
- bei Mißachtung der hydrophilen Wirkung wird die Flüssigkeit (und somit die Bremsanlage) bei Hitze unberechenbar, und somit sehr gefährlich


2. bei Bremsen auf normalem Mineralöl (Magura, Alligator corp.Gatorbrake,etc)
- wird ein Öl verwendet welches eben nicht hydrophil ist, nicht den Lack angreifen sollte, und noch ein Tick umweltfreundlicher ('n Ei würde ich mir damit allerdings nicht in die Pfanne hauen wollen :lol: )

Zu beiden hydraulischen Bremsarten scheint's die Zusammenhänge zu geben:

- bei Hitze ändert sich das Bremsverhalten (durch nicht gewartete Bremsen noch extremer)

- bei extremer Überlastung & falschem Bremsen fangen einige an zu lecken

- *alle* Hersteller sind sich bewußt dessen daß die Anlage gewartet werden muß, und versuchen damit Geld zu verdienen spezielle Entlüftungskits, zertifizierte Öle/Bremsflüssigkeiten, Dichtungen, Winkeladapter & Leitungen zu vertickern..

Ich vermute ich bin nicht der Einzige dem's mehr als einleuchtend erscheint daß es viel lukrativer ist hydraulische Bremsanlagen herzustellen, insbesondere wenn man noch der Hoffnung ist daß der Anwender sich zuerst nicht traut ohne Entlüftungskit ranzugehen, sich später "Stahlflex Leitungen" kaufen wird bei denen man's auch nach außen sieht daß n' bisserl Metall dran/drin ist :) .. usw..usw.


Richtig "gute" hydr. Bremsen gehen auch das Ausdehnungsprob. des Bremsmediums an, durch versch. Methoden - z.B. Hope's Experiment mit keramischen Bremszylindern/-Kolben.

Warum's so viele hydraulische zu scheinen gibt liegt am aggressiven Marketing - so wenig mechanische gibt's eigentlich auch nicht - und der Rest wie gesagt.. du wirst 1000 Posts im Netz finden in denen hydraulische lobgepriesen werden & Anwender die sich von Ihren mechanischen losgesagt haben - und nix besseres als hydr. Br. vorstellen können ;)


Und ja, ich fahre seit Zeiten auch nur noch hydraulisch :D .. und irgendwann kommt wohl auch noch ne 6TI rein :rolleyes: .. oder ein bißschwacher Alligator (can't help myself )

Grüße
-'scheibe
 
Zurück
Oben Unten