So, weiter geht es, die Saison ruft und Julius entwächst so langsam seinem 18Zöller.
Die Sitzrohreinheit und das Steuerrohr werden in die Rahmenlehre eingebaut. Dann werden Unter- und Oberrohr entsprechend gefräst, so daß sie passend auf Gehrung sitzen. Wichtig ist hier möglichst jeden Spalt zu vermeiden, um Verzug und Eigenspannungen gering zu halten. Das trifft besonders auf den hier verwendeten rostfreien Stahl zu.
Hier mal die Gehrung zwischen Steuerrohr und Unterrohr. Durch die blaue Leitung strömt Argon, um den Rahmen auch von Innen vor Luftsauerstoff zu schützen:
Es kostet zwar satte 50 Gramm, aber ich mag einfach innenliegende Züge. Zudem sind die Züge dadurch gut geschützt. Ich löte dafür rostfreie Röhrchen ein.
Eintritts- und Ausgangsloch werden gefeilt, die Röhrchen passend gebogen:
Auch hier sollte alles so spaltfrei wie möglich gearbeitet sein:
Ich löte die Röhrchen ein, bevor ich das Rohr in den Rahmen einbaue. Das vermeidet Eigenspannungen:
Schlecht zu photografieren, aber auch innen hat sich eine hübsche Lotkehle gebildet:
Auch die Flaschenhaltergewinde kommen schon mal dran. Für das kleine Rahmendreieck reicht ein Flaschenhalter am Unterrohr:
So, alles in die Rahmenlehre, die für das kleine Teil ein wenig überdimensioniert wirkt:
Damit ist das vordere Rahmendreieck fertig. Es wiegt 684 Gramm. Mal sehen, wo der ganze Rahmen landet. Wie gesagt hätte man durch einfache Zuganschläge leichter bauen können, auch die Sterne um die Flaschenhaltergewinde und natürlich das große G am Steuerrohr sind nicht wirklich nötig. Aber auch bei Kindern fährt das Auge ja mit.
Dann werde ich mich wohl mal an die Ausfallenden und den Hinterbau machen müssen... Und die Gabel natürlich...
Bis bald,
Georg