(...) dass ich auch an kaum einer Luftgabel meinen Wunsch-Sag fahren kann, weil sie sonst entweder zu stramm bei Kleinkram ist, oder an Stufen zu arg wegtaucht, und sich das (Fehl-)Verhalten nur über die Druckstufen nicht zufriedenstellend korrigieren lässt
Puh, ne, ist zu stark vereinfacht. Zwischen 140/140mm und 160/160mm sind schon sehr, sehr grosse Unterschiede erfahrbar, bergauf wie bergab. Hätte ich (bei ziemlich identisch aufgebauten Rädern) in der Deutlichkeit selber nicht erwartet.
Und ich habe mit 140/140mm den zentralen Aspekt des 160er-Rades, der für meine Einsatzzwecke nicht ganz ideal war (Agilität in technischen Trails), deutlich verbessern können - und zusätzlich ist die Steigfähigkeit nochmal ein gutes Stück besser geworden --> Bingo!
letztendlich hilft nur eine Probefahrt bei der Entscheidungsfindung, oder eben auf gut Glück ausprobieren.
@scylla:
Rüste ich ein Bike von 140 auf 160mm, sind das erst einmal 20mm.
Da aber auch von den 20mm etwa 1/3 mit in den sag eingeht, bleiben unterm Strich noch etwa 13mm übrig, oder?
@ChrisXL
kannst du noch ein bisschen mehr über deine Terralogic sagen? Plattform assoziiere ich spontan mit größerem Losbrechmoment oder limitiertem Federweg. Wie verhält sich die Terralogic bei Kleinkram, wenn sie so eingestellt ist, dass sie nicht wegtaucht?
........13 mm haben oder nicht haben... ergibt auch immer noch ein gutes halbes grad lenkwinkeländerung im sag...........
Jo, und das macht etwa 4mm im Nachlauf.
Hat den mal jemand unter den 160er (oder 140er) Gabeln verglichen?
Du merkst wahrscheinlich eher das Mehrgewicht als die 4mm Nachlauf.
Und ich habe mit 140/140mm den zentralen Aspekt des 160er-Rades, der für meine Einsatzzwecke nicht ganz ideal war (Agilität in technischen Trails), deutlich verbessern können - und zusätzlich ist die Steigfähigkeit nochmal ein gutes Stück besser geworden --> Bingo!
wir Recht du doch hast...
ich wäre ein ganzes Stück reicher (und die Gabelhersteller ein winziges bisschen ärmer), wenn man aus der Theorie und Empfehlungen auf die eigene Praxis schließen könnte
Ich würde die Unterschiede so zusammenfassen:
Stahlfeder:
- Gewicht
- genaue Einstellbarkeit auf das Fahrergewicht und schnelle Sag-Anpassung (z.B. für Berghoch und Bergab)
+ lineare Kennlinie (kein Wegtauchen und sensibel im Anfangsbereich)
+ einfache Abstimmung
+ einfache Wartung (keine Luft-Kartusche, die Probleme machen kann)
Luft:
+ Gewicht
+ über Luftdruck sehr präzise einstellbar
- meistens schlechtere Kennlinie als Stahlfeder (neigen oft zum Wegtauchen, was dann wieder via Druck und Druckstufe korrigiert werden muss, oder sind durch die zusätzlich nötigen Dichtungen weniger sensibel)
- komplizierteres System, aufwändiger zu warten
Dazu kommt dann noch die Steifigkeit, die meistens zu Lasten des Gewichts geht. Revelation und Deville würde ich eher unter "weniger steif" einordnen, Sektor/Pike/Lyrik/Fox-Gabeln(mittlerweile auch die 32er) sind da wohl eher auf der steiferen Seite.
Agilität im techn. Gelände verschlechtert sich deutlich bei einem 160er Aufbau und das bei ansonsten identischen Aufbau des 301? Das ist ein wichtiger Punkt, das würde mir nicht gefallen.
...kann ich komplett bestätigen, die 130er Rev Coil hat sich sogar in den Pyris wacker geschlagen, da war eher das tiefe Tretlager des Mk3 das Hindernis. Aber andere Leute tragen ja dort ihr Bike auch so rum wie ich, wenn man den Bildern so glauben darfIch weiß gar nicht woher das kommt das die Revelation so weich sein soll (im Vergleich zu anderen 32mm Gabeln)
Sektor (Pike) & Revelation haben so viele gleiche Bauteile, dass Steifigkeitsunterschiede hier eher im Bereich Serienstreuung liegen bzw. mehr abhängig vom Achssystem sind.
z.B. ist meine 140mm Sektor mit 9mmQR spür & sichtbar nicht ganz so steif wie meine 120-150mm Revelation U-Turn mit 20mm Steckachse und die wiederum liegt auf dem Niveau einer 2010er F32 Talas im Stereo vom Kumpel.
...kann ich komplett bestätigen, die 130er Rev Coil hat sich sogar in den Pyris wacker geschlagen, da war eher das tiefe Tretlager des Mk3 das Hindernis. Aber andere Leute tragen ja dort ihr Bike auch so rum wie ich, wenn man den Bildern so glauben darf.
salu, dann fällt die supersteife DT weg,@rayc: 44 gibts nur mit QR15, will aber QR20 wegen Kompatibilität zum Rest vom Fuhrpark.
Coil hatte ich ursprünglich schon mal durchgeplant, dann aber wegen des Gewichts wieder verworfen, jetzt kann ich es mir aber wieder vorstellen. Deshalb eine Frage an die Stahlfraktion: die neue Sektor oder besser noch eine der letzten Pike besorgen?
Eben!
Sollte sich ja eigentlich der Theorie nach auch minimal verändern wenn man die Feder "verkürzt" (im Unterschied zu "komprimiert"!). Aber mein Popometer hat von der Theorie bisher wohl noch nichts gehört
PS: freu mich schon auf die nächste Evolutions-Stufe an der Lyrik
Das Talas System an sich finde ich eigentlich gar nicht so schlecht. Die Talas wird abgesenkt straffer, aber wenn sich die Kennlinie sonst irgendwie nachteilig verändert fällt das wohl aufgrund der allgemein (auch ungetravelt) schlechten Performance nicht weiter auf
Das schnelle Knöpfchen-Drehen hat aber durchaus was!
Sorry das ich hier minimal an der Offtopic-Grenze schramme, aber da hier wohl grundsätzlich Vario-Gabeln verbaut werden (grad bei 160/140) ...
Talas an sich funzt schon, irgendwie, aber schätz mal wo die generell miese Performance der Gabel herkommt? Das sind die gefühlten 2 Millionen Dichtungen der Talas-Einheit. Fahr mal eine Talas gegen eine Van Probe, das glaubst du kaum, sogar gegen die Float sieht die keinen Stich. Neuere Talas sind besser geworden, ja, aber von gut sind sie noch lange entfernt.
Anbei - je schwerer du wirst, desto größer wird den Talas-Problem.
MfG
Stefan