Merci für alle Glückwünsche! *verbeug* *freu!*
1. Aha, du bist also auch heil wieder zu Hause gelandet!
Jaha...sorry, ich hatte es leider etwas eilig, wieder wegzukommen, daher gratuliere ich Dir einfach das nächste Mal richtig, wenn wir uns über den Weg lauf sollten

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Nur mal kurz die Sicht auf den EBM aus meinen Augen:
Am Tag zuvor begab ich mich, familienfeiernder Weise, nach Dresden...wie das halt so ist, hat sich das latürnich eine Weile hingezogen, jedoch haben wir uns wenigstens so intellent verhalten, das Zelt noch in Anwesenheit der Sonne aufzubauen...mit Hanglage..und es war heiß...verdammt heiß im Schlafsack bis -20°. Am nächsten Morgen vibrierte und musizierte mich dann das Mobiltelefon meines Bruders um 5:00 Uhr aus den Federn...die Weckzeit war etwas pessimistisch ausgelegt..aber naja...Anziehen, Zelt abbauen, alles verstauen, ab ins Auto und auf geht die fröhliche Reise...im Nachhinein bin ich froh, mich selbst ans Steuer gesetzt zu haben, denn die Fahrt durch die engen Gebirgsstraßen stellte sich doch als recht brechreizfördernd heraus. In Seiffen angekommen winkte uns sofort ein fröhlich dreinschauender Einheimischer auf den noch völlig leeren Parkplatz...jetzt erst einmal in Ruhe etwas essen....noch ist viel Zeit. Im Anschluss wurde der Startbeutel organisiert, die Befestigung der Startnummer stellte sich jedoch als etwas kompliziert heraus (ich hab' ja keine Ahnung davon und so sah es für den Außenstehenden wohl auch aus), nach einer Weile konstruierte ich jedoch eine optisch recht ansprechende Kabelbinderkonstruktion, welche das bunte Bildchen auch vermochte, in Position zu halten. Nunja, danach begab ich mich dann so langsam zum Start...endlich an der Reihe in den Startbereich hereingelassen zu werden, hab' ich latürnich das Starterticket nicht eingepackt...wo auch immer das versteckt war...also hab' ich mich so hereingeschummelt..und stand, zu meiner Ernüchterung, ganz hinten im Starterfeld...was soll's, Ambitionen hatte ich sowieso keine, die ganze Sache sollte für mich eher die Form eines Schnupperkurses "MTB-Rennen für Dummies" annehmen. Nach Lobeshymnen und amtlichen Predigten im feinsten Dialekt ging es dann, zunächst eher stockend, aber stetig auch endlich los. Den Unterschied zwischen neutralisierter und freigegebener Startphase konnte ich nicht ausmachen, es war eher eine breiige, bunte Masse, die sich da durch das Arzgebirg zog. Ich schob mich so gut es irgend ging Position um Position nach vorn, die Länge eines 1200er Starterfeldes habe ich irgenwie unterschätzt. Sofort zu Beginn der Einführungsrunde, in der ersten schnelleren Asphaltabfahrt kam es zu einem Sturz, den ich unmittelbar danach erreichte und noch den Ausläufern ausweichen musste, was sich ob einer Geschwindigkeit von knapp 80km/h als nicht recht einfach herausstellte, mich jedoch in meiner Annahme bestätigte, dass ich von hinten weg muss, da vorn kann mir nix passieren. Im Anschluss an die zähe und eher langweilige Einführungsrunde, die im Wesentlichen durch das Hüpfen von Windschatten zu Windschatten geprägt war, erreichten wir endlich das Gelände...und schon ging nichts mehr...in der ersten Runde habe ich nicht vioel mitbekommen...nur auf Schnecke, Runterrauf und etwas später auch Eispickel konnte ich aufschließen...., die einzig spannende Abfahrt war blockiert mit bunt Gemischtem und das Heruntertragen stellte sich als schnellste Alternative zum Bremsengestottere und Umgefalle des Pulkes dar...die zweite Runde begann wesentlich besser...denn es war Platz...so viel Platz, dass ich auf der Holperabfahrt, die offensichtlich viele Flaschenopfer fand', trotz Tubeless gleich erst einmal einen mächtigen Durchschlag hatte, innerhalb einer Sekunde war vorn keine Luft mehr drin...gut...damit hatte ich nicht gerechnet...was hab' ich dabei..Minipumpe und
Dichtmilch...Klasse

...verzweifelt veruchte ich eine gefühlte Ewigkeit, doch irgendetwas mit diesen Mitteln auszurichten, aber da war nichts zu machen...tja...dumm gelaufen..die nächsten paar Minuten überlegte ich dann, ob es sich nun eher lohnte, die Runde vor, oder zurückzurennen und eventuell einen Streckenposten aufzusuchen..just in diesem Moment fuhren dann, wie an einer Perlenkette aufgereiht, Schnegge, Runterrauf und Eispickel an mir vorbei...zu meinem ausgesprochene Glück hatte letztgenannter einen
Schlauch nebst passendem Ventil einstecken, den er mir bereitwillig überließ...juhuuuuu...."Vielen Dank und gute Fahrt noch"...nach dem ich dann nach einiger Zeit mittels zweier Äste auch den Ventileinsatz aus der Felge gewuselt, den
Schlauch eingezogen und dem
Reifen mit der Minipumpe ungefähr zwei Millionen Stöße Luft einverleibt hatte, konnte es nun auch weitergehen. Endlich war der Großteil der Strecke frei von Fahrern und die die vor mir waren, wussten meist auch etwas mit ihrem Gefährt anzufangen....ich hatte Spaß, die einzige Schlüsselstelle konnte ich nun auch fahren, was vom Publikum sogar honoriert wurde und nun war es ja nur noch ein Katzensprung bis ins Ziel...am Steilanstieg war immer noch eine gute Stimmung und ich rollte die letzten Meter noch an einigen Fahrern vorbei ins Ziel. Rückblickend lässt sich sagen, dass ich auf jeden Fall viel Spaß hatte, auch wenn mich der Defekt ein wenig gefrustet und vor allem recht viel Zeit gekostet hat, aber dann bin ich halt für das nächste Mal schlauer und kann vielleicht auch noch bis zur Siegerehrung und dem "Danach" bleiben.
Bildchen wurden auch ein paar gemacht...leider konnte ich dem Fotografen wohl nicht genau genug beschreiben, wer alles druff soll...

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Trikottaschengewühle

Startvorbereitungen

Pinkelpanorama

Am Herumeiern
