Mountainbiker rettet Wanderer

schon krass aber wo ist der denn gegangen? Da rennen doch normalerweise hunderte Wanderer rum die man fragen kann.
Und die Frau hat auch kein Telefon zu Hause nach 4 Tagen?
 
zäh scheint er ja zu sein, aber wie (wo) kann man denn an der alpspitze tagelang umherirren :confused:
Da rennen doch normalerweise hunderte Wanderer rum die man fragen kann.

Ach das Gelände ist da schon weitläufig. Der ganze Stuibenkessel, dann Richtung Reintal rüber und Richtung Osten über Ellmau hinaus bis Mittenwald/Klais, da gibt's schon richtig einsame Ecken und das ist echt ein großes Gebiet. Die Massen sind da nicht.
Hier gibts noch paar mehr Infos.
 
Groß ist relativ, ja. Ist halt bergig.
Zu Fuß unterwegs und mit 86 würde ich das schon als weitläufig bezeichnen. Zwischen Kälbersteig und dem Bernadeinsteig gibt's viele Wege und Jägersteige, da triffst du niemanden. Bin letztes Jahr mal über die Partnachalm quer durchs Gebiet zum Kreuzeck. Bis zum Hochalmweg keine Menschenseele getroffen, an einem Sonntag im September bei Sonnenschein...
 
Bliebe noch die Frage, warum man unbedingt mit 86 (gilt aber auch generell für jedes Alter) im Gebirge alleine und ohne vernünftige Ausrüstung und Ortskenntnissen unterwegs sein muss.
 
Also bei einem Alter von 86 geb ich dir Recht. Wobei man sagen muss, dass er offensichtlich körperlich in guter Verfassung gewesen sein muss, um das so durchstehen zu können.
Ich bin etwas mehr als halb so alt und mache sowas regelmäßig auch alleine. Natürlich mit entsprechender Ausrüstung und bin mir des verbleibenden Risikos bewusst.
 
Also bei einem Alter von 86 geb ich dir Recht. Wobei man sagen muss, dass er offensichtlich körperlich in guter Verfassung gewesen sein muss, um das so durchstehen zu können.
Ich bin etwas mehr als halb so alt und mache sowas regelmäßig auch alleine. Natürlich mit entsprechender Ausrüstung und bin mir des verbleibenden Risikos bewusst.
Das mit der Ausrüstung und Ortskenntnis scheint ja nicht gepasst zu haben. Von daher finde ich das fragwürdig.
Oder doch verwirrt, dann wäre das der fragwürdige Punkt.

Ich kenne die Gegend nur teilweise, aber ich denke schon, dass man dort entweder immer nach einer gewissen Zeit auf Wege trifft, die dann zu Wegweisern führen - was dann irgendwie weiterhilft, auch wenn man alleine ist.
Oder man die Wege nur verlässt, wenn man sich auskennt (und auch da trifft man irgendwann wieder auf Wege).

Daher erscheint es mir naheliegend, dass der Herr eindeutig nicht geeignet für so eine Alleintour war.

Und auch ein verlorenes Handy/leerer Akku führt einen in der Region nicht dazu, dass man gar nicht mehr weiterkommt, etwas Ortskenntnis vorausgesetzt.
 
Ja ist schon grundsätzlich so. Körperlich scheint er ja fit gewesen zu sein, die Tour mit 86 Jahren zu machen und so durchzustehen ist ja schon mal Beweis dafür. Geistig möchte ich mir, ohne ihn zu kennen, kein Urteil bilden, sowas finde ich unfair und überlasse es denen, die noch nie einen Fehler gemacht haben.

Weil er auf der Forststraße zur Stuibenhütte entdeckt wurde, schätze ich mal, in seinem Alter wollte er keine Klettersteige gehen und ist über den Ostgrat ins Oberkar abgestiegen und dann Richtung Stuiben gegangen, so wie man die Skiabfahrt macht. Vielleicht wollte er sich dann den Gegenanstieg zum Hochalmweg sparen und hat den Weg verlassen, um zu versuchen, auf der Höhenlinie rüber zu queren und hat sich dann dort verstiegen. Das geht dort nämlich ob des Geländes nicht. Wenn man dann auch noch meint, man bräuchte nur bergab zu gehen, um ins Tal zu gelangen, dann gelangt man immer weiter Richtung Reintal. Und auch wenn mancher mir das hier nicht glauben will, abgesehen von der Forststraße von der Partnachklamm Richtung Reintalangerhütte ist da hinten nicht viel los.

Na gut, alles Spekulation, schön dass er gefunden wurde.
 
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