MTB -- Crossbike

G/S

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Hy,
wir hatten grad ne Diskussion und mich würd dabei mal Eure Meinung interessieren.
Warum soll ein Crossbike (oder Fitnessbike) auf der Straße leichter laufen als ein MTB, wenn folgende Parameter vorhanden: Gewicht nahezu gleich (MTB Hardtail), Komponenten auch fast gleich (XTR), beim MTB leichtes Laufrad mit Reifen der wenig Rollwiederstand hat. Wo soll da der Vorteil des Crossbikes liegen?
 
Vielleicht engere Abstufung der Übersetzung. Dh. du findest eher den passenden Gang.

Ein Cross/Fitnessbike ist i.d.R. immer leichter als ein MTB (7 - 9kg)

Da ein Cross/Fitnessbike i.d.R. max. 1Zoll-Reifen hat, wird es auch besser rollen als ein MTB (es sei denn, du verwendest ebenfalls 1Zoll Sliks)

So gehts auch ;) :
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Crossbikes haben doch 28" oder täusche ich mich da?
Mein Kumpel fährt ein 28" Fully mit vergleichbar kleiner Ausstattung. Ich ein 26" Mtb-Fully mit guter Ausstattung.... bergab rollt seins schneller.
Zum einen wird es daran liegen, dass er Straßenreifen mit wenig Profil im Vergleich zu meinen Geländereifen drauf hat und zum anderen(was wohl eher bei dir zutreffen wird):
1) Crossbikes haben nicht so breite Reifen... sie dürften im Grunde einen noch geringeren Rollwiderstand haben(ist aber nicht immer so)
2) Ich denk mal, auf Grund der Größeren Felgen bekommt man leichter Speed drauf...
Vergleich: man fahre ein Bike einmal mit 26" einen Berg hoch = geht
man fahre ein Bike mit 24" hinten einen Berg hoch = viel zu anstrengend, da zu viel Kraftaufwand von Nöten..
so stelle ich mir den Grund für höhere Geschwindigkeit vor ;-)

Schöne Grüße

max
 
Ein größeres Rad hat nicht zwangsläufig einen geringeren Rollwiderstand (ein Liegerad mit 20" läuft leichter als ein vergleichbares mit 26", ein 26er läuft komfortabler, aber nicht leichter). Das mit der Reifenbreite und dem Rollwiderstand leuchtet mir ein, wobei ein schmaler MTB-Reifen, der mit relativ hohem Luftdruck gefahren wird (z.B. Conti Twister) auch nicht mehr viele Nachteile haben kann.
Die Abstufung der Übersetzung ist häufig sogar identisch. Auch ist der Gewichtsvorteil bei den von uns verglichenen Bikes, Stevens X9 zu Stevens M9 Team, auch nur ein paar hundert Gramm.
 
Es liegt an den größeren Reifen...

häng mal nen 26" und nen 28" Reifen nebeneinander auf ne Stange

dann dreh mal beide um z.B. 1/4 Umdrehung und miss die "zurückgelegte Strecke"

Beim 28" Rad ist die größer. Man legt also mit etwa gleichem Kraftaufwand eine größere Strecke zurück.
 
Hallo,

Räder mit grossem Umfang rollen leichter über Hindernisse, grosse und kleine. Darum hatte man, zu Zeiten der Eisenbereifung, so grosse Räder an Fuhrwerken und Kutschen, nicht weil sie billiger oder leichter oder leichter herzustellen waren.
 
Ich fuhr mal mit meiner Freundin auf Asphalt bergab. Sie hatte ihr MTB mit Nokian NBX 2.1(falt aber nicht den Lite) < 3bar mit Latex-Schlauch. Bike komplett 11,5kg.
Ich fuhr mein altes Stahl 28er. Reifen FastFred faltbar und 115g Butyl-Schlauch. Der Asphalt war sehr fein. Mein Rad etwa 1kg schwerer. Die LRS bei beiden recht hochwertig, beim MTB min. besser. Sie hatte keinen Gewichtsvorteil ist mir aber locker weggerollt.
Wenn ich aber mit Antrieb durch die Ebene prügel fahre ich auf Beton oder Asphalt mit dem 28er einen höheren Schnitt!
Die großen Räder sind schwerer und haben die Masse auch weiter aussen, dadurch ist der Drehimpuls bei gleicher Geschwindigkeit wohl höher und man kann den Speed höher halten (niemand hat einen runden Tritt wie ein E-Motor).
Kleine Räder beschleunigen besser (gerade im Gelände ein Vorteil), große halt nicht.
 
Steinigt mich bitte nicht,
aber so richtig bin ich mit Euren Lösungen nicht einverstanden.
Daß ich beim größeren Rad einen weiteren Weg pro Umdrehung zurückleg, ist klar, aber nicht mit gleichem Kraftaufwand, das ist physikalisch nicht möglich.
Mehr Komfort beim rollen über Hindernisse ist richtig, aber deshalb ist der Kraftaufwand nicht leichter.
Größere Masse aussen, muß auch mehr beschleunigt werden, was dann zumindest einen höheren Kraftaufwand voraussetzt, wobei das Crossbike vermutlich sogar weniger Masse aufweist.
Nochmals auf die Liegeräder zurück zu kommen, dort ist es erwiesenermaßen so, daß mit kleineren Laufrädern höhere Geswchwindigkeiten erreicht werden können (wegen geringerer Beschleunigungsmasse und weniger Luftverwirbelungen (bessere Aerodynamic).
Das Thema wär doch mal was für ne Uni-Arbeit.
Ich werd mal im "Selbstversuch" testen.
 
G/S schrieb:
Gewicht nahezu gleich (MTB Hardtail), Komponenten auch fast gleich (XTR), beim MTB leichtes Laufrad mit Reifen der wenig Rollwiederstand hat. Wo soll da der Vorteil des Crossbikes liegen?

Bei diesen Randbedingungen und gleichem Fahrergewicht rollt das Fitness/Crossbike auch nicht besser als ein MTB.

ABER: I.A. gibt es diese Konstellation nicht, würde ja auch keinen Sinn machen, zwei gleiche Räder unterschiedlich zu betitulieren. In der Realität ist ein MTB jedoch auf Gelände getrimmt (Stollenreifen, wenig Luft, kleine Übersetzungen, massive Felgen), ein Crossbike aber eher auf Rennrad (schmale und straff aufgepumpte Reifen mit wenig Profil, Messerspeichen, größere Übersetzungen, tiefere Sitzposition etc.). Daher hat ein Crossbike auf der Straße etliche Vorteile gegenüber einem MTB und umgekehrt.

Ob nun 28" oder 26" Räder montiert sind hat primär keinen Einfluß auf die Rolleigenschaften. Auf der Straße bieten halt 28er den Vorteil, dass man höhere Übersetzungen bei gleichen Kassetten und Ritzeln gegenüber 26ern erreicht.

Die Übergänge zwischen den einzelnen Bike Arten sind eben fließend. Es gibt nicht DAS MTB oder DAS Crossrad, wie der Beitrag von XCRacer eindrucksvoll zeigt.

@XCRacer: Nette Idee. Die einen montieren einen MTB Lenker am Rennrad, nennen das Ganze Crossrad und verdienen einen Haufen Geld damit, die anderen gehen leider leer aus.

Gruß, Sven
 
ich denke es liegt an dem geringeren rollwiderstand und luftwiderstand der reifen, aber hauptsächlich, dank des rennradlenkers, an einer schnittigeren sitzposition.

der unterschied zw. meinem mtb und meinem stadtbike (26"-lr) ist jedenfalls immens - trotz etwa gleichen gewichts und gleichgroßer laufräder. die stadtnutte geht am wien zäpfchen.
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rob
 
Ich glaub auch es hängt vor allem am Reifen.
Hab mir kürzlich ein Crossbike gekauft, da sind Fast Fred in 1,5x28 drauf, das rollt superleicht im Vergleich zu ebenfalls probegefahrenen MTBs mit 2,1x26 Schlappen.
Wobei der Fred ja extra auf Leichtlauf getrimmt ist.

Ein weiterer Vorteil von großen Rädern ist - wie weiter oben schon ein paar mal angeklungen - dass man über kleiner Unebenheite besser wegrollt.
Allerdings hat manch ein 2,6 breiter 26er schon fast so nen Durchmesser wie meine recht flach bereiften 28er.
 
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