MTB für Alpenüberquerung

Ich würde ein Fully nehmen, auch wenn es auf den ersten Blick übertrieben für Dein Einsatzgebiet erscheint.

Gründe:
- mehr Traktion im Uphill und Downhill
- vielseitiger einsetzbar
- als Anfänger gutmütiger und sicherer
- komfortabler

Dagegen spricht das höhere Gewicht und der höhere Wartungsaufwand des Dämpfers.

Preislich kommst da natürlich schon etwas drüber. Vom Preis/Leistungsverhältnis geht sowas hier in die richtige Richtung:
https://www.canyon.com/mtb/nerve/nerve-al-7-9.html


Oft wird Einsteigern, die sich noch orientieren möchten ein Hardtail empfohlen. Das macht in vielerlei Hinsicht auch Sinn (Fahrtechnikentwicklung, niedriger Preis etc.) Fakt ist aber, dass ich mein Hardteil nach Kauf eines 140mm AM Fullys nie mehr gefahren bin. Nichtmal auf Waldtautobahnen. Deshalb fällt es mir schwer, Hardtails zu empfehlen, wobei die natürlich ihre Daseinsberechtigung haben. :)
 
Reschenpass und einfache Route, hört sich nach Via Claudia Augusta an? Daher auch die lange 1. Etappe um zum Einsteig Nähe Füssen von München zu kommen? Da kommt man u.A. am Fernpass und Reschenpass vorbei.
Da tuts natürlich auch das HT, zumal ihr ohne Gepäck fahrt.
 
Solch lange Tages-Etappen haben natürlich den Vorteil, dass man Geld für Übernachtungen spart. Wenn er sich ranhält, ist er in 2 Tagen von München in Riva. Oder ne Lampe an´s Rad, die Nacht noch durchfahren und abends vom Gardasee mitm Shuttle wieder heim. Dann spart man sich komplett das Geld für Übernachtungen :lol:.

OK, Spass beiseite: jetzt, nachdem er noch mal explizit geschrieben hat, dass der AX sogar ohne Singletrails wäre, und über Reschenpass etc., was will man da denn mit nem Fully? Nicht nur völlig überflüssig, sondern auch nervig, gerade bei angedachtem Schnitt von 25km/h. Wenn das Ding noch viel Federweg hat, dann werden von dem AX nur ungute Erinnerungen bleiben, weil das wird ne Plagerei.
Auch bei der sonstigen Beschreibung des generellen Anforderungsprofils (90% Strasse bzw. Forstwege, allenfalls 10% trails) käme für mich nur ein HT in Frage. LG
 
Solch lange Tages-Etappen haben natürlich den Vorteil, dass man Geld für Übernachtungen spart. Wenn er sich ranhält, ist er in 2 Tagen von München in Riva. Oder ne Lampe an´s Rad, die Nacht noch durchfahren und abends vom Gardasee mitm Shuttle wieder heim. Dann spart man sich komplett das Geld für Übernachtungen :lol:.

OK, Spass beiseite: jetzt, nachdem er noch mal explizit geschrieben hat, dass der AX sogar ohne Singletrails wäre, und über Reschenpass etc., was will man da denn mit nem Fully? Nicht nur völlig überflüssig, sondern auch nervig, gerade bei angedachtem Schnitt von 25km/h. Wenn das Ding noch viel Federweg hat, dann werden von dem AX nur ungute Erinnerungen bleiben, weil das wird ne Plagerei.
Auch bei der sonstigen Beschreibung des generellen Anforderungsprofils (90% Strasse bzw. Forstwege, allenfalls 10% trails) käme für mich nur ein HT in Frage. LG

Ich habe allgemein die Befürchtung, dass der TE nach der ganzen Geschichte vom MTB-Sport ohnehin die Nase voll haben wird...:D
 
Macht natürlich auch total Sinn, sich für jeden Alpencross das passende Bike zu kaufen. Aber vielleicht weiß der TE ja nicht wohin mit dem vielen Geld von den eingesparten Übernachtungen :D.
Via Claudia - 25 km/h - 10% Trails, und später nur sporadische Verwendung fürs Rad (Stadtschlampe??), bei dem Anforderungsprofil ist natürlich auch so was hier denkbar: http://www.mhw-bike.de/scott-sportster-50-men-2015-3318.
Dann ists auch (finanziell) nicht so schlimm, falls er wirklich die Nase voll hat nach dem Alpencross.
Die Gabel wirds wohl aushalten und 2 Mäntel mit etwas dickerem Profil sollten im Budget drin sein.
 
Macht natürlich auch total Sinn, sich für jeden Alpencross das passende Bike zu kaufen. Aber vielleicht weiß der TE ja nicht wohin mit dem vielen Geld von den eingesparten Übernachtungen :D.
Via Claudia - 25 km/h - 10% Trails, und später nur sporadische Verwendung fürs Rad (Stadtschlampe??), bei dem Anforderungsprofil ist natürlich auch so was hier denkbar: http://www.mhw-bike.de/scott-sportster-50-men-2015-3318.
Dann ists auch (finanziell) nicht so schlimm, falls er wirklich die Nase voll hat nach dem Alpencross.
Die Gabel wirds wohl aushalten und 2 Mäntel mit etwas dickerem Profil sollten im Budget drin sein.

Inklusive Shimano Deore Schaltwerk. :lol:
 
Soweit habe ich mich auch schon eingelesen, dass das Scott mit der Altus Schaltung (wow... Deore Schaltwerk)- und fast 14kg Gewicht mit Sicherheit nicht mein neues Fahrrad wird.

Also ein bisschen Ernst ;)

Wenn ihr den Alpentrain so für unmöglich haltet - ich bin informiert. Kann ja in einem Jahr berichten wie gut / schlecht es war. Und im Training werde ich ja schon halbwegs merken was auf mich zukommt. Aber lassen wir das mal außen vor - dann ist das was ich brauche in gutes - und vorallem komfortables MTB für längere Touren, die auch mal in leichtes Gelände führen. Im Zweifelsfall leiht man sich dann für einen Trail (welchen auch immer) das passende Rad. Werde mich auch mal einer MTB Gruppe in KS anschließen.

Bleibt die Frage Fully oder Hardtail:
Hardtail reicht aus - aber halt weniger Potential falls ich "mehr" will
Fully hat bis auf die $$ und vllt 500g Gewicht keinen Nachteil

Leider lässt das Angebot ja schon kräftig nach - und auch bei Canyon sind die Rahmengrößen ja nurnoch sehr eingeschränkt erhältlich.

Ich werde mich also einfach mal bei der örtlichen Fahrradhändlern umsehen - und nach Angeboten bei so ca. 1000€ für ein Hardtail bzw. 1500€ für ein Fully umsehen.

Aber ggf. könnte mir jemand doch nochmal einen Tipp zur (vermutlich) am ehesten passenden Rahmengröße bei Canyon geben?
Wie ich gelesen habe am ehesten L? Bei Canyon liege ich aber ziemlich in der Mitte von M?

Hat vllt. jemand nochmal eine Info ob das Grand Canyon wirklich sehr sportlich ausgelegt ist - und damit für längere Touren keine Option?
Bliebe dann nurnoch das Nerve?
 
Solch lange Tages-Etappen haben natürlich den Vorteil, dass man Geld für Übernachtungen spart. Wenn er sich ranhält, ist er in 2 Tagen von München in Riva. Oder ne Lampe an´s Rad, die Nacht noch durchfahren..
Gibt tatsächlich Leute die sich das antun...
(Allerdings waren die auf dem Renner unterwegs, dafür sind sie etwas nördlicher gestartet)

ontopic: Imho wäre ein Hardtail der 1000Euro Klasse die richtige Wahl. Für unmachbar halte ich das ganze auch nicht, wobei die erste Etappe schon durchaus Bedenken hervorruft. Zur Not solltest du hier eben rechtzeitig abbrechen und ins Begleitfahrzeug steigen.
Was mich etwas wundert ist die Motivation: "Ich will ein MTB, um 'nen Alpencross zu fahren, danach werde ich's kaum/nicht mehr nutzen". Ich zumindest hätte keinen Bock, mich mehrmals die Woche aufs Rad zu zwingen, nur damit ich 'nen Alpencross fahren kann. Ein bisschen Spaß sollte es schon auch machen ;)
 
Ich kenne Leute die fahren mit dem Bike über die Alpen was sie auch zuhause nutzen. Da ist vom HT mit Starrgabel über Enduros alles dabei.
Und wenn ich hier höre das man mit nem gefederten Bike viel mehr Energie verschwendet wie mit nem HT dann ist eh Hopfen und Malz verloren.
Ich persönlich würde ein HT nur noch kaufen wenn ich was bräuchte um bei Rennen möglichste schnell um den Kurs zu kommen.

Alleine das mehr an Komfort, schön wenn man über Tage jeden Tag mehrere Stunden drauf sitzen muss, möchte ich nicht mehr missen.
 
Ich kenne Leute die fahren mit dem Bike über die Alpen was sie auch zuhause nutzen. Da ist vom HT mit Starrgabel über Enduros alles dabei.
Und wenn ich hier höre das man mit nem gefederten Bike viel mehr Energie verschwendet wie mit nem HT dann ist eh Hopfen und Malz verloren.
Ich persönlich würde ein HT nur noch kaufen wenn ich was bräuchte um bei Rennen möglichste schnell um den Kurs zu kommen.

Alleine das mehr an Komfort, schön wenn man über Tage jeden Tag mehrere Stunden drauf sitzen muss, möchte ich nicht mehr missen.

Mir geht´s genau andersrum. Auf einem geteerten Fahrradweg entlang des Inn (Via Claudia) wo ganz sporadisch mal ein Stück Schotterweg kommt und überhaupt kein trail, wozu brauche ich dort den "Komfort" eines Fullys? Auf solchem Terrain ist für mich in Punkto Komfort zw. Trekkingrad, HT oder Fully gar kein Unterschied auszumachen.
Wohl aber hat ein HT einen besseren bzw. direkteren Vortrieb als ein Fully. Federweg macht ein Fahrrad träge und hat ausschliesslich im ruppigen Gelände Vorteile. Bin jahrelang alles mit HT gefahren, habe mir dann ein Fully gekauft, weil ich Rücken/Bandscheibe hatte. Heute sehne ich mir mein HT zurück und werde mir bald sicher wieder eins zulegen. Mtb Reifen bieten ja an sich schon ordentlich Dämpfung, die mir für derartiges Terrain dicke ausreichen.
Gibt mMn nichts Schlimmeres als überschüssigen Federweg, der nicht genutzt wird. Aber jeder soll fahren was ihm/ihr Spass macht. Wenn´s auf Asphalt ein Fully sein soll - bitteschön :confused:
 
Zuletzt bearbeitet:
Oh je, Dir wird spätestens am zweiten Tag so der Poppes bluten...ernsthaft. Wenn die Freunde eh jedes Jahr fahren, dann plan doch lieber für 2018 deine Teilnahme und finde in der Zwischenzeit das richtige Rad und den richtigen Sattel...bitte.
 
Aus dem Grund suche ich jetzt ein Fahrrad. Mit dem ich Trainieren kann, verschiedene Setups / Sättel ausprobieren kann usw.
Und das Fahrrad ist natürlich nicht nur für diese eine Alpentour gedacht - sondern allgemein für Touren. Halt keine Stadtgurke - die auch mal 5 min unangeschlossen stehenbleiben kann - die habe ich schon - sondern ein leichtes MTB für kleine Geländeausfahrten ohne langen harten Traileinsatz.

Und wenn ich dann in einem halben Jahr die Tourendetails in den Alpen (Übernachtungen, exakte Streckenlängen...) bespreche - und ich dann feststelle dass es unmöglich ist - dann lasse ich es. Ein Fahrrad für Touren hier in und um Kassel will ich ja eh. Wie gesagt - deshalb der hohe Anteil Feldwegen, Waldautobahnen und Straßen. Aber es soll halt potential haben falls ich süchtig werde...

Hardtail oder Fully ist also ein Glaubenskrieg bei der Nutzung im leichten Gelände - das habe ich schon so mitbekommen.

Bleiben die Fragen:

Aber ggf. könnte mir jemand doch nochmal einen Tipp zur (vermutlich) am ehesten passenden Rahmengröße bei Canyon geben?
Wie ich gelesen habe am ehesten L? Bei Canyon liege ich aber ziemlich in der Mitte von M?
Es soll auf einen Touren-Einsatzzweck sein und bloß nicht zu sportlich.

Hat vllt. jemand nochmal eine Info ob das Grand Canyon wirklich sehr sportlich ausgelegt ist - und damit für längere Touren keine Option?
 
Irgendwie glaube ich, daß das GC Nerve das optimale Bike für Dich ist :D. Allein der Name sagt alles. Ironie off, Beratungsfrust on:
Deine offenen Fragen kann jeder nur nach seiner persönlichen Erfahrung beantworten und keiner weiß, was Du genau unter z.B. "zu" sportlich verstehst. Und Du weißt nicht, was wir darunter genau verstehen. Sicher weißt Du´s selber erst, wenn Du´s mal ausprobiert hast. Was ist so schwer daran zu verstehen, daß man - gerade als Anfänger - sich erstmal beim Händler und möglichst intensiv mit Probefahren schlau machen sollte, worüber wir hier eigentlich reden. Weißt Du, ob Du lieber gemütlich aufrecht (typisch Tourenfahrer) 40 km auf Landstraße gegen starken Wind fahren möchtest oder lieber flacher und gestreckter (sportlich halt) holprig und steil bergab mit häufigem Überschlagsgefühl im Magen?
Daß Dein AL SLX 7.9 ne Racefeile ist, hat Dir schon mal jemand geschrieben. Warum glaubst Du ihm nicht? Oder brauchst Du zu jeder Frage den Mittelwert aus 150 Antworten, damit Du Dich entscheiden kannst?
Bei der Größe kann Dir auch keiner helfen, wenn Du in der Mitte von 2 Größenangaben bist (was z.B. auch mich betrifft). Zum 100sten Mal: Ausprobieren hilft. Und auch dann kanns dir passieren, daß beide Größen sich gut anfühlen (bei mir: M = Aufrechter, eher Trail/Tour, L = Sportlich gestreckter). Ich hab M genommen (ist auch etwas leichter als L). Und daß ein sportliches Bike nicht für längere Touren geeignet ist, hat auch keiner behauptet. Frag mal die Marathonfahrer. Daß ein sehr auf Leichtbau (Racefeile) getrimmtes Bike nicht ideal ist, wenns auf rumpelige Alpentrails geht, wo Stabilität wichtig ist, sollte verständlich sein. Nicht umsonst wird oft das "sportliche" AllMountain-Bike mit ca. 120 mm Federweg als idealer Kompromiß gesehen. Und ja ich fahr das Ding fast ausschliesslich in meiner Umgebung, die Kassel und der Rhön sehr ähnlich ist. Selbst auf der Strasse ist es mir inzwischen lieber als ein superleichtes, aber hartes Rennrad.
 
Entschuldige dass ich dich gefrustet habe... Vllt musst du mal mehr deine Basis chillen ;)
Aber deine Antworten sind durchaus hilfreich - auch wenn ich nachher zum Bikehändler gehe - und das meiste was du schreibst für dich wohl selbstverständlich ist. Für mich halt nicht - und ich weiß gezielter worauf ich achten muss.

Bishher haben die Bikehändler gesagt: "ja kannst mal eine Runde über den Hof drehen" - aber da weiß ich ja nicht wie es sich nach 40km anfühlt. Und ein Gespür ob M oder L hatte ich da nicht. Und wenn der Händler sagt kannst beides nehmen - zur Not verstellst du Sattel und Vorbau... Toll - nützt mir nur nix.

M = Aufrechter, eher Trail/Tour L = Sportlich gestreckter --> Damit wird es wohl ein M :) Hat mir doch schon geholfen.

Und ggf. könnte man das GC ja umbauen (Länkervorbau - was auch immer das genau ist ;) sodass es Tourenfreundlich wird. Aber mit der Info das ein Fully auch schon bei leichtem Gelände Vorteile für den Po hat - klasse. Dann halt 500g mehr Gewicht und eine Federung. Damit bleibt Potential - und den Aufpreis verkrafte ich noch.

Dazu noch die Aussage: oft das "sportliche" AllMountain-Bike mit ca. 120 mm Federweg als idealer Kompromiß gesehen


Also Referenz ist für mich das Nerve 7.9 / 8.9 und schaue dann mal ob Fahrradhändler was vergleichbares haben. Und wenn es nicht schlechter ist zahle ich auch ein bisschen für die Beratung - und die Reparatur vor Ort wenn was ist. Da weiß ich doch endlich was ich will und brauche...
 
Ich schlag Dir enrsthaft vor, an dieser Stelle mal nen Stop einzulegen, bis Du mal Erfahrungen von einigen Händlern abgepklappert hast.

Mountainbiken heißt u.a.
- enge Kurven, bergab auf rutschigem oder holprigem Untergrund
- schmale Wege, die man LANGSAM (= kipplig) fahren können muß
- steile kürzere Rampen auf Asphalt, Schotter- oder Wurzelwegen mit so max. 20% Steigung (= Mittelgebirge, da steigen viele dann ab) oder lange Anstiege so im Bereich 10-15% (Alpen)
- schwieriges Gelände (bergab) wird in der Regel stehend mit abgesenkter Sattelstütze gefahren (dann kann man z.Not auch mal nach hinten absteigen)
Mit bißchen Einfallsreichtum und mal ner halben Stunde Probezeit, kannst Du sicherlich problemlos auch in Kassel Stellen finden, wo Du sowas ein wenig simulieren kannst. Enge Kurven, Balancieren im Stand, hohen Bordstein, Treppenstufe runterfahren z.B.
Mach das mal mit ein paar Bikes UND MELDE DICH DANN ERST WIEDER. Ich dneke, dann wirds für alle etwas leichter.
Und frage Deine freunde truhig mal, welche strecke sie vorhaben. Bisher ahnen wir vieles (weils schon 100mal so ähnlich abgelaufen ist), aber WISSEN hilft ungemein.
 
Ach @Florent29, Du hast ja irgendwo Recht, aber wenn Du von der groben Tendenzaussage jetzt in solche Details gehst, verzetteln wir uns doch hier total. Dann müssen wir auch darüber reden, wie das Gefühl mit nem langen Rad und gestreckter Sitzposition für nen Anfänger steil bergab ist, wenns ausgesetzt und vielleicht noch rutschig ist (und er vergessen hat, den Sattel runter zu stellen).
Laß ihn doch erstmal ALLERERSTE PRAKTISCHE ERFAHRUNGEN sammeln, danach kannst Du gern feintunen.
 
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