MTB Marathonfred 2009

Uaaaa, da werde ick mit meinem kaputten Flüssigkeitshaushalt ja saufen müssen wie'n Kamel nach ner Sprintwertung durch die Sahara.

Ich hasse Hitze, alles über 27°C ist mir bäh. Dann lieber frieren. *g*
 
Wie siehts eigentlich mit der Pastaparty am Sonnabend aus? Sollen wir unsere eigene PP in der FEWO bei uns veranstalten oder treffen wir uns alle wieder auf dem Festplatz und erwerben die erwärmte Nudel käuflich?

Wenn eigene Pastaparty müsste ich noch wissen wie viele Teilnehmer und falls jemand was mitbringt was und wieviel ... die Kosten werden in diesem Falle wie immer ungerecht aufgeteilt ... :D

ED: ich hab nochmal über meinen Vorschlag nachgedacht und ich glaube inzwischen es ist vielleicht besser wenn wir uns zwischen 5 und 6 am offiziellen Nudelstand treffen um dann eventuell gemeinsam - natürlich nur wer Lust hat - zum Bergsprint pilgern.
 
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Wann ist denn eigentlich das Zelt da, grege?! :cool: (Ich kann natürlich auch eins mitbringen.)

ED: ich hab nochmal über meinen Vorschlag nachgedacht und ich glaube inzwischen es ist vielleicht besser wenn wir uns zwischen 5 und 6 am offiziellen Nudelstand treffen um dann eventuell gemeinsam - natürlich nur wer Lust hat - zum Bergsprint pilgern.

Ich schlage vor, wir essen am Vorabend wieder Nudeln im Gasthof?!

Wir machen das so: Wir treffen uns 17:00 in der Nähe des Nudelausschankhäuschens, gehen dann zur Anmeldung, überlegen, ob wir beim Bergsprint zuschauen oder mitmachen, führen dies durch und gehen danach essen. Ob nun vom Teller oder aus der Plasteschüssel - Hauptsache Steak! :daumen: (ED: oder Bohnensuppe)
 
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Wir machen das so: Wir treffen uns 17:00 in der Nähe des Nudelausschankhäuschens, gehen dann zur Anmeldung, überlegen, ob wir beim Bergsprint zuschauen oder mitmachen, führen dies durch und gehen danach essen...

okay!

kettennietendrücker und die digicam hab ich dabei - für den fall der fälle...
hab mir vorhin den daumen gestaucht, zum glück nur rechts. und die nähdadel ist beim nähen der kaputten satteltasche auch abgebrochen *cry*

ansonsten bis nachher :rolleyes::love:
 
So, nachdem ich aus dem ec geworfen wurde wg. fahrradmitnahme, sich mein kaffee dort auf dem sitz verteilt hat und der daumen schon so schmerzt dass ich kaum den lenker halten kann... hab ich keinen bock mehr auf ebm :( wie es letztes jahr geendet hat fängt es dieses jahr an.
 
Glückwunsch @schnegge,

das war ja ganz großer Radsport. Wer von uns wird jemals in die Verlegenheit kommen bei so einem Event über die 100km auf dem Podest zu stehen.

Gruß
mitstreiter
 
Speichenbruch, 2 Platten, 1x Chainsuck => Kettenriss + mittleres Kettenblatt defekt, einen unverschuldeten Sturz dadurch reslutierende Krämpfe und 6:56 im ziel.... Is ne Erfahrung ;)
 

Fotos, Röntgenbilder, Berichte... Was darf es denn sein?

Schnegge hat ihren Titel verteidigt, abgeräumt und sich verbessert - MME Frauen Platz 1 und EBM long Platz 2!!! Greges Auto wurde bis unters Dach vollgestopft mit Sachpreisen und sie selbst erholt sich nun in den Alpen. Statement wird wohl ein wenig dauern :D
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Eispickel haut sicher bald in die Tasten, bis dahin weitere Bilderchen aus dem Erzgebirge vom "EBM warmup" Tharandt-Seiffen

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Mit 5,87 m der größte pneumatisch betriebene Nussknacker. Bauzeit 1185 Stunden und verarbeitet wurden 46 kg Leim, 30 kg Lack, 3,8m³ Fichtenholz und 4 Schaffelle. Gesamtgewicht 1028 kg.
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noch 11 Stunden bis zum Start...
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Der EBM in Seiffen ist der älteste deutsche Geländeradmarathon und immer ein Höhepunkt der Saison. Auf der 100km-Strecke sind 2700 Höhenmeter schön zackig verteilt. Vor zwei Jahren brauchte ich 5:07h und wurde damit 135ster. Diesmal wollte ich endlich in die Top100, um endlich diese blöde Top100 Aheadkappe zu gewinnen.
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Da die Beliebtheit und damit auch die Konkurrenz beim EBM stetig zunimmt, wollte ich mich auch mit einer Zeit sub 5h zufrieden geben.

Meine letzten Wochen waren von ernsthaften Rennvorbereitungen geprägt: Titanschrauben-Tuning am Rad, ein kurzes Bergtrainingslager im Salzkammergut, vom Cheftrainer verordnete Feierabend-Intervalle auf dem Rennrad und kiloweise Nudeln an den Vortagen. Das härteste war die zweiwöchige Bierabstinenz!
Meine Rennstrategie war einfach: am Start das Feld von vorn kontrollieren und nicht aufhören zu treten. Nahrung und Flüssigkeit wollte ich an den Verpflegungsstellen ohne Stop abgreifen. Aufgrund der Hitze und des fehlenden zweiten Flaschenhalters kam ein Trinkrucksack auf den Rücken (Danke an hobbes).

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Kurz vor neun spielten sich in der Schlange vor der (nicht weit vom Start entfernten) Seiffener Schultoilette dramatische Szenen ab. 'Ich muss wirklich!' :daumen: Aber jedes Gramm zählt schließlich...

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8:45Uhr geht es dann mit AC/DC Beschallung auf die neutralisierte Einführungsrunde. Mit allen Mitteln versuchen die Fahrer, nach vorn zu gelangen. Lutz wird beim Versuch, auf dem Gehweg zu überholen, von einem Werner Otto fast vom Rad geboxt. Ein 100kg Mann mit Sandalen versperrt meine Sicht. Der Tacho steigt bis 56, ständig wird nervös gebremst und jede Lücke genutzt. Als der Start nach 12km offiziell freigegeben wird, ist das gefährlichste überstanden und der Spaß beginnt. Zuerst kassiert mich der Mitstreiter - Zelten am Dixieklo macht schnell. :D (Welchen Platz hast du eigentlich gemacht?)

Dann kommt Eispickel. Sein Trikot sehe ich noch lange vor mir leuchten. Ich will aber mein Tempo fahren und hoffe, ihn an der Verpflegung wieder zu sehen. Später taucht Schnegge neben mir auf.

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Der Versuch, sie bergab abzuhängen, schlägt fehl. Blöde Wurzel! Die Verpflegung klappt super. Eine Flasche Iso, eine Banane und nein danke, kein Bier! Irgendwann überholt mich Schnegge noch mal und stößt einen Fluch in den Seiffener Wald. Ein Platten hatte sie kurzzeitig ausgebremst.

Das beste sind die rauen Abfahrten über Stock, Stein und Wurzeln. Ein kurzer Brüller und die hilflosen Hartschwanzfahrer machen artig Platz, während ich es richtig laufen lassen kann. Einer beisst sich an mir fest und wir heizen gemeinsam die gesamte Abfahrt in den Seiffener Grund. Am letzten Steilstück nehmen wir den kurzen Weg ganz rechts und droppen im Formationsflug in die Tiefe. Die Leute jubeln!

Ein Blick nach unten zeigt, dass sich die Schraube meiner hinteren Dämpferaufhängung gelockert hat. Außerdem ist das Ding heiß wie eine Luftpumpe!!! Während der Fahrt ist nichts zu machen und noch reicht die tragende Gewindelänge. Hoffentlich...sonst aua.
Aber mitten im Wald wartet ein Servicemann mit 6er Inbus. Ich brauche nicht mal absteigen! Auch das gehört zur super Organisation beim EBM.

Ab Kilometer 75 steige ich von Riegeln auf Gels um. Ohne die 70er Fahrer ist jetzt die Strecke leerer. Ein bärtiger Mann fährt bei Kilometer 90 auf (Gruß an Hackepeter!) und ich starte den Zielsprint. Sieben Fahrer habe ich bis ins Ziel noch überholt und der Anstieg zur Wettiner Höhe lief sehr gut. Vielleicht hätte ich den Nachbrenner schon eher zünden sollen?

Im Ziel waren es dann 5:39h und Platz 158. Richtig enttäuscht kann ich nicht sein. Die Stimmung war wieder mal genial und es hat großen Spaß gemacht, durchs Erzgebirge zu kurbeln.
Ich würde nur gern wissen, warum ich über 30min länger gebraucht habe als 2007?! Keine Ahnung, wieviel das 2kg schwerere Rad ausmacht. Gegessen und vor allem getrunken habe ich genug. Ich war wohl bei der Krafteinteilung zu vorsichtig. Immerhin besser als mit Sternen vor den Augen an den Wegrand zu kotzen. Nützt ein Pulsmesser bei der wechselnden Belastung überhaupt? Am besten wäre eine Anzeige der verbleibenden 'Akkulaufzeit'. Mediziner vor!

Ansonsten bis nächstes Jahr zur 18ten Auflage!
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Gratulation an die Siegerin. Und an alle die so "leicht" durchgekommen sind wie Physioterorist. Es war bewunderswert mit welcher Leichtigkeit Rennschnecke den Asphaltanstieg hinterm Verpflegungspunkt hochgezogen ist. Ich hatte da gerade mal wieder "Krampf"haft versucht wenigstens neben dem Bike zu stehen. Wie macht ihr das bloß um mit solchem Wetter klar zu kommen. Da ist mir so ein Wetter wie in Bad Goisern allemal lieber. Wegen mir könnte Deutschland nördlich des Polarkreises liegen. Nein aber mal im ernst. Wie kann man sich auf so ein Hitzerennen vorbereiten. Mehr als trinken und Bikegerecht Essen brrr kann ich doch nicht
Also bis dann
Kasebi
 
Was mir so vor die Gabel kam.

Ich bin in nach Seiffen zurückgekehrt um den Vauxpas des letzten Jahres wieder auszubügeln und um auf dem normalen Wege wieder in die Ergebnislisten zu kommen. (Hatte mich nach dem Rennen mit der Abgabe der Nummer selbst disqualifiziert_dumm_dumm)
Deshalb galt es auch dieses Jahr wieder unter die Top100 zu fahren und noch ne Kappe für das aktuelle Rad einzufahren. Die sub5h sind wohl mit der Rundenverlängerung und den damit verbundenen Höhenmetern kaum drin.
Die direkte Rennvorbereitung fand im Rahmen einer Grillweiterbildungsveranstaltung des RC-Dresdens statt. Zum Glück gab es noch den Einbauherd in der Fewo. Da kein Alkohohl bekanntlich auch keine Lösung ist wurde noch ein Fässchen Freiberger (fast) geleert. Die Stimmung war grandios und darauf kommt's ja an.
Die Nacht neben den Dixies war, sagen wir mal so, in Ordnung. Die meisten meisten hatten dann dort eh Schwellenangst und urinierten vor oder neben die Tür.
Ja die Szenen in der Schultoilette waren dramatisch. Ich kannte noch aus dem Vorjahr das Geheimklo unter der Turnhalle, doch dicht wegen Umbaumaßnahme. Die Anlagen in den Obergeschossen der Schule waren auch mit Ketten gesichert. Nun dann. Anstehen.
Die übliche Aufregung vor dem Rennen hielt sich arg in Grenzen. Es wurde ja nicht "scharf" gestartet, der Adrenalinpegel durfte im Keller bleiben. Nach der ein oder anderen Vorbesprechung im Startblock, dem sortieren der mitgeführten Kleinwerkstatt und dem Vorritzen der Riegel gings dann endlich los. Vorerst. Der Ein oder Andere wickelte sich noch ein paar Meter Absperrbang ins Getriebe oder suchte eine bessere Ausgangsposition bevor im Ort gestoppt wurde und den Reden des Organisators, des Bürgermeisters und des Pfarrers gelauscht werden durfte.
Die Einführungsrunde war hektisch, flach und schnell. Es soll Kollegen geben die meinten bereits hier mal einen Reifen wechseln zu müssen. Ich hab mich ganz gut durchgewurschtelt und hatte die Spitze immer im Blick. Nur leider sieht man aus dieser Perspektive nicht welche Strecke die vor einem fahrenden in Angriff nehmen. Bloß nicht überziehen. Das war ein ganz schönes geballere in den Abfahrten. Hier kam ich echt wie ein Senior vor. Irgendwie immer im Weg. Doch wenn's bergauf ging kramten die anderen in ihrer Übersetzungskiste nach was passendem anstatt zu treten. So war die erste Runde (nach meiner Uhr) nach 1h:45min weggetreten. Die Beine fühlten sich gut an, der Flüssigkeitsnachschub funktionierte prima, wenn das so weitergeht. Die nächste Runde hatte schon einen völlig anderen Charakter. Viel entspannter. Mal ein Hinterrad suchen und mitrollen, gefühlvoll um die Reifentöter rollen, an den Foto Lichtschranken freundlich lächeln.
Doch dann machte ich den entscheidenden Fehler der Rennens. Ich trank zwei Becher Cola. Schön vor dem langen Asphaltanstieg nochmal Extraenergie laden. Das ging auch 5km noch gut. Doch am Alp ging's dann los. Urplötzlich ging der Oberschenkel zu und bockte schmerzhaft. Runter vom Rad durchdehnen. Laufen, dehnen, dehnen. Dann ging er auch wieder auf.
Kraft und Kondition waren noch da, die Fahrer hinter mir dann leider auch.
In der letzten Runde dann hieß es dann Kampf dem Krampf. Kleine Gänge hohe Frequenz. Für den Alp am Schluß mußte nur eine andere Taktik her. Den drück ich nicht mehr im Sitzen. Und dann war da noch dieser Singlespeeder, den ich aus der CC-Szene kannte und mit dem ich noch ne Rechnung offen hatte.
Zumal stand meine Uhr bei der letzten Gummiübergabe bei 4h:51min. Mal sehen ob man den Rest in 9min schafft :-) Kette rechts und den zu kurz Übersetzten überholt. Doch wie war die Taktik für den Schlußanstieg? Die erste Häflte mußte der Wiegetritt her, solange der Oberkörper noch kann. Dann wieder rein in den Krampf. Absteigen durchdehnen. Und schon war der 1-speeder wieder da.
Was macht man wenn man nicht mehr fahren kann, man rennt halt den Berg hoch. Storchengleich war das Loch wieder zugesprintet, hinter dem roten Lappen auf den SLR gehechtet und Kette rechts. In der Schlußeuphorie muss ich dann wohl noch drei andere überholt haben, es hätte ja der 102ste,101ste und 100ste sein können.
Die Zeit hab ich nicht geschafft. Doch es gab, welch Freude, ein grünes Käppchen und ne Holzplakette. Nun hieß es duschen, ein Eis und Finger weg von allen Listen und Stiften.

Resümee: Es hat diesmal wirklich Spaß gemacht. Es ist alles ganz geblieben. Ich hab mich nicht so oft gefragt warum man sich das eigentlich antut. Finger weg von Cola bei Ausdauerbelastungen. 88Ges/46Sen1 5:15:54


Bis nächstes Jahr im Raceblock
Mitstreiter
 
"Cola ist stark gezuckert. Und wenn man es trinkt, dann steigt der blutzuckerspiegel schnell an. durch das im cola zusätzlich vorhandene coffein wird der kreislauf angeregt und die durchblutung steigt. wodurch die versorgung der zellen mit zucker kurzfristig besser wird. in der folge des zuckeranstiegs steigt auch das insulin, damit dieser zucker abgebaut werden kann. da der zucker im cola traubenzucker ist, wird er sehr schnell verbraucht, das insulin aber bleibt länger im blut als der zucker. und dann wird vermehrt zucker abgebaut und zwar mehr als vorher durchs cola zugeführt wurde. dann sinkt der zuckerspiegel im blut tiefer ab, als er vor der cola-einnahme war. es ist nur ein sehr kurzzeitiges aufputschen."

Es scheint nicht jeder gleich stark anzusprechen. Ich kenne sogar Leute die nach den coffeinhaltigen Gels Krämpfe kriegen. Iss ja nur 'n Tipp.

mitstreiter
 
Glückwunsch & Respekt vor dem Tempo, Herr Mitstreiter! :daumen:
Auch der Lance Armstrong des EBM (Thomas Nicke) hat 20min mehr gebraucht als letztes Jahr, also ist die Strecke nun tatsächlich länger.

informant:
Hast du das zweite Bild (Einführungsrunde) auch in voller Auflösung? Bitte an piratpilot (at) gmx.net. Danke!
 
Glückwunsch & Respekt vor dem Tempo, Herr Mitstreiter! :daumen:
Auch der Lance Armstrong des EBM (Thomas Nicke) hat 20min mehr gebraucht als letztes Jahr, also ist die Strecke nun tatsächlich länger.

Von mir auch ...

Pirat: erst jetzt wo Du es erwähnst fällt es mir erst auf .. ich muss letztes Jahr anscheinend doch ganz schön rumgebummelt haben ... bin 2009 nur 7min länger unterwegs gewesen als 2008 :eek:

Bericht folgt demnächst ...
 
Zuletzt bearbeitet:
@pirat
Danke. Vielleicht lags doch am Gerstenmangel und den 2kg Mehrgewicht des Weichschwanzes :-) Seid ihr noch gut und trocken nach B gekommen. Beim Blick zurück ins Erzgebirge war nur noch eine schwarze Wand zu sehen.
 
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