MTB-News User Award 2023: Bike des Jahres

Das Spectral 125 ist tatsächlich nicht für jeden. Ein Kumpel von mir (eher schlechter Fahrer, nicht das größte Bewegungstalent und auch nicht besonders fit 😀) hatte ein Jeffsy in 27.5 und war damit sehr zufrieden. Das wurde geklaut und da nix verfügbar war, wurde es ein Spectral 125. Damit kommt er überhaupt nicht klar und es wird nach wenigen Fahrten gerade wieder abgestoßen.
Wenn ich die Tests lese und wie das Rad gefahren werden will, wundert mich das gar nicht. Habe ihn damit auch fahren sehen und er hängt halt passiv zu weit hinten. Stürze in engen Kurven sind zum Beispiel die Folge. Dadurch ist dann auch das letzte Vertrauen weg.
Natürlich wäre das vielleicht durch Technikschulung zu beheben, aber der ist nicht so ehrgeizig in der Frage.

TL;DR: Einfach so draufsetzen und wohlfühlen für schwächere Fahrer ist eher nicht so.

Ein Stück weit ist es ja normal, dass man eine Zeit braucht, bis man mit einem neuen Bike eine Einheit bildet. Ich würde da nicht gleich die Flinte ins Korn werfen. Ich vermute mal, dass dein Kumpel nicht gerade die dicken Steinfelder und hohen Drops fährt und da passt das Spectral doch eigentlich ganz gut. an den 29ern wirds eher nicht liegen.
 
Die Farbe ist die eine Sache, ein Mountainbike (und MTB-Bekleidung) darf auf keinen Fall grellbunt sein, es muss sich an sein natürliches Umfeld anpassen, eine Symbiose eingehen, mit der Natur verschmelzen (und darf natürlich auch nicht im Tretlager surren). Die Form eines Mountainbike muss ein Trapez sein, also zwei Dreiecke und das vordere Dreieck darf auf keinen Fall durch irgendwelche Verstrebungen in weitere kleine Dreiecke aufgeteilt sein (auch wenn es praktisch ist, das Bike daran aufzuhängen).

Das Design eines Mountainbikes ist also tatsächlich keine Geschmacksache :D

So war das mal vor längst vergangener Zeit...
 
Ein Stück weit ist es ja normal, dass man eine Zeit braucht, bis man mit einem neuen Bike eine Einheit bildet. Ich würde da nicht gleich die Flinte ins Korn werfen. Ich vermute mal, dass dein Kumpel nicht gerade die dicken Steinfelder und hohen Drops fährt und da passt das Spectral doch eigentlich ganz gut. an den 29ern wirds eher nicht liegen.
Mein Reden! Nein, der ist der klassische Trailfahrer: Alpen usw. Bikepark blaue Strecken höchst selten mal. Der macht jetzt demnächst dann doch mal einen Tag Privatkurs. Vielleicht macht es dann Klick...
 
Ich bin ebenfalls sehr überrascht darüber, dass das neue Fuel EX bei der Wahl den 2. Platz belegt (obwohl ich es gewählt habe). Das Bike ist hier komplett zerrissen worden, insbesondere oder eigentlich nur wegen seiner Optik und wegen des weiteren (und meiner Ansicht nach haarsträubenden) Arguments, dass es mit dem Fuel EXe verwechselt werden könnte.
Was könnte das also bedeuten? Dass die Mehrzahl derer, die dem Fuel EX ihre Stimme gegeben haben, sich hier im Forum gar nicht zu Wort meldet?
Das könnte bedeuten, daß den meisten Forumsmitgliedern unser Gewäsch, dass wir so loslassen, ziemlich egal sein wird oder, wer ganz schlau ist, sich die gebotenen literarischen Shows gar nicht erst gibt.
 
Das könnte bedeuten, daß den meisten Forumsmitgliedern unser Gewäsch, dass wir so loslassen, ziemlich egal sein wird oder, wer ganz schlau ist, sich die gebotenen literarischen Shows gar nicht erst gibt.
90% der Stimmen kommen wahrscheinlich von Leuten, die sich nur fürs Gewinnspiel anmelden.
 
Was hier alles so zum Besten gegeben wird, nur weil dem einen oder anderen das Ergebnis nicht in seine kleine heile Bikewelt passt. Gruselig. Canyon auf Platz 1? Und dann auch noch mit dem gaaaanz speziellen 125 er, dass nur mit annähernd überirdischer Fahrtechnik und Fähigkeiten überhaupt bewegt werden kann?

Psst, jetzt geht gleich die große Verleugnungs-Show weiter.

Mist, ich habe vergessen, die Popcorn aufzufüllen. Kann ich dafür auch den unterirdischen Canyon-Service verantwortlich machen?
 
Das 125 er ist mMn so ziemlich das mutigste Bike, dass der bis vor nicht allzu langer Zeit etwas angestaubt deutsche Versender, in der jüngsten Zeit heraus gebracht hat. Freut mich sehr für die Koblenzer, dass zumindest hier im Forum deren Mut mit der erreichten Platzierung belohnt wird.
Was mir auch sehr gut gefällt: Das Spectral gibt es in der Palette als Alternative noch als Allrounder mit 160 mm / 150 mm, als Mullet und noch immer als 27,5 er. Wobei ich gespannt bin, inwieweit Canyon am 27,5 er-Konzept festhält oder ob evtl. stattdessen mehr Mullet-Varianten für günstigere Preise nachgeschoben werden (Aluvarianten, Luftdämpfer, etwas günstigere Ausstattung). Die Mullet fangen momentan canyon-untypisch bei über 4.000€ an.
 
Was hier alles so zum Besten gegeben wird, nur weil dem einen oder anderen das Ergebnis nicht in seine kleine heile Bikewelt passt. Gruselig. Canyon auf Platz 1? Und dann auch noch mit dem gaaaanz speziellen 125 er, dass nur mit annähernd überirdischer Fahrtechnik und Fähigkeiten überhaupt bewegt werden kann?

Psst, jetzt geht gleich die große Verleugnungs-Show weiter.

Mist, ich habe vergessen, die Popcorn aufzufüllen. Kann ich dafür auch den unterirdischen Canyon-Service verantwortlich machen?

Was diesen Punkt betrifft stelle ich mir eher die Frage: Weshalb wurde 2020 nicht das Ende 2019 vorgestellte und sehr erfolgreiche Norco Optic von den Forumsusern als Bike des Jahres gewählt? War die mtb-news.de Forumswelt damals vielleicht einfach nur noch nicht bereit für ein solches Bike? Auch hat es bei mtb-news.de ewig gedauert, bis das Optic endlich mal getestet worden ist. Während weltweit nahezu alle anderen Magazine sich mit Lobeshymnen über das Optic beinahe überschlagen hatten. Pinkbike war damals schon viel weiter und kürte es zum Bike des Jahres 2019. Ich hatte auch den Eindruck, dass die Stimmen dort im Forum überwiegend sehr wohlwollend gewesen sind.
Ich habe gar nichts gegen das Canyon einzuwenden. Aber das Canyon ist für mich einfach nur eine Kopie des Norco Optic. Trotzdem bin ich überaus positiv über Platz 1 überrascht.
 
was kann das Spectral 125 was das normale Spectral nicht auch kann?
Kann mMn eher ein bisschen weniger. Ich würde gleich das 160 / 150 er nehmen.
Damit geht neben Trail/Tour auch Enduro/Downhill mit dem für mich notwendigen/gewünschten Komfort.
Aber das Trailbike-Konzept (Short-Travel) ist halt irgendwie gerade der letzte Schrei.
Und wer sich sicher ist, nicht Enduro fahren zu wollen, ist ja damit bestimmt ausreichend versorgt, wenn auch nicht so komfortabel, wie mit einem 150 er Fahrwerk. Aber die Vorlieben sind ja ganz unterschiedlich. Und die bedient Canyon mit einem Bike-Typ. Find ich gut so.
 
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Kann mMn eher ein bisschen weniger. Ich würde gleich das 160 / 150 er nehmen.
Damit geht neben Trail/Tour auch Enduro/Downhill mit dem für mich notwendigen Komfort.
Aber das Trailbike-Konzept ist halt irgendwie gerade der letzte Schrei.
Und wer sich sicher ist, nicht Enduro fahren zu wollen, ist ja damit bestimmt ausreichend versorgt, wenn auch nicht so komfortabel, wie mit einem 150 er Fahrwerk. Aber die Vorlieben sind ja ganz unterschiedlich. Und die bedient Canyon mit einem Bike-Typ. Find ich gut so.

Und ich würde sagen, dass für etliche Biker, die sich als Enduro-Biker bezeichnen 125 mm am Heck und 140 mm vorne durchaus ausreichen 😉
 
Und ich würde sagen, dass für etliche Biker, die sich als Enduro-Biker bezeichnen 125 mm am Heck und 140 mm vorne durchaus ausreichen 😉
Eins vorweg, das Spectral 125 wäre jetzt nicht meins. Woran macht man den fest wieviel Federweg gebraucht wird? Und Federweg ist ja nicht gleich Federweg hängt unter anderem von der Progression ab usw. Und muß sich jeder mit dem zufrieden geben was ausreicht?
 
Wie schreib ich jetzt was gegens Canyon, wenn ichs insgeheim echt gut find? Und mit gut mein ich schick, alles andere ist eh zweitrangig, zumindest auf meiner "Könner"stufe. 😻
 
Was diesen Punkt betrifft stelle ich mir eher die Frage: Weshalb wurde 2020 nicht das Ende 2019 vorgestellte und sehr erfolgreiche Norco Optic von den Forumsusern als Bike des Jahres gewählt? War die mtb-news.de Forumswelt damals vielleicht einfach nur noch nicht bereit für ein solches Bike? Auch hat es bei mtb-news.de ewig gedauert, bis das Optic endlich mal getestet worden ist. Während weltweit nahezu alle anderen Magazine sich mit Lobeshymnen über das Optic beinahe überschlagen hatten. Pinkbike war damals schon viel weiter und kürte es zum Bike des Jahres 2019. Ich hatte auch den Eindruck, dass die Stimmen dort im Forum überwiegend sehr wohlwollend gewesen sind.
Ich habe gar nichts gegen das Canyon einzuwenden. Aber das Canyon ist für mich einfach nur eine Kopie des Norco Optic. Trotzdem bin ich überaus positiv über Platz 1 überrascht.

Sehe ich genauso. Fairerweise muss man sagen, dass Versender ja immer noch durch ihr PL-Verhältnis Attraktivität gewinnen.
Das Spectral 125 ist genau die Kategorie Bike, die m.E. im deutschen Mittelgebirge die optimale Wahl für gekonnte abfahrtorientierte Biker darstellt, die mit dem Bike gut umgehen können, sich eine moderne abfahrtslastige Geometrie wünschen UND den Reiz des geringen Federwegs schätzen.

Die Trails, die ich in Deutschland fahre, haben sich über die Jahre kaum geändert. Durch die immer potenteren Räder, gepaart mit sehr gut funktionierenden Fahrwerken, wünsche ich mir eben immer häufiger mehr Feedback vom Untergrund und nicht den 160mm Staubsauger.

was kann das Spectral 125 was das normale Spectral nicht auch kann?

Die Frage, was das 125er Spectral "mehr" kann als sein großer Bruder, kann getrost mit "nichts" beantwortet werden. Es macht aber manchmal einfach mehr Spaß "mehr arbeiten" zu müssen.
Wer für diese Aussage kein Verständnis hat, wird mit dem 125er, oder allgemein mit Rädern der "Norco Optic"-Kategorie nie warm.
Muss man ja aber glücklicherweise auch nicht, weil wir mittlerweile gefühlt unendlich viele Optionen haben :-)
 
Wie schreib ich jetzt was gegens Canyon, wenn ichs insgeheim echt gut find? Und mit gut mein ich schick, alles andere ist eh zweitrangig, zumindest auf meiner "Könner"stufe. 😻
So machst du das:
Schade, dass das Spectral 125 von CNYN kommt, sonst würd ich es wirklich total mögen. Tolles Bike, stell ich mir zuhause hin und kleb andere Sticker drauf

#IstDasNochGrävel?
 
Und ich würde sagen, dass für etliche Biker, die sich als Enduro-Biker bezeichnen 125 mm am Heck und 140 mm vorne durchaus ausreichen 😉
Ich fahr alles, was ich mit dem Fully unter die Räder nehme, auch mit dem Hardtail (bei nahezu identischer Geometrie).
Mach ich aber nur hin und wieder, da ich's Hardtail auf langen Trail-Touren oder im Enduro/Downhill körperlich nicht mehr so gut wegstecke wie in vergangenen Tagen.
Bin aber nach wie vor ein Fan von Hardtails (vor allem von Enduro-HT's).

Ich setzte auf Deine Aussage daher noch einen drauf: Bei entsprechender Fahrtechnik wäre in den meisten Fällen sogar ein DC- oder All-Mountain- oder Enduro-Hardtail ausreichend. Ist halt gnadenlos für den Body. Und auf Dauer evtl. aus orthopädischer Sicht nicht die optimale Lösung im Vergleich mit einem Fully. Schult auf jeden Fall die "saubere Linie finden" und die Kontrolle für Stehmanöver im Downhill in schwierigen Segmenten finde ich unerreicht. In schwierigem Geläuf geht es halt nicht so schnell und komfortabel voran, aber es ist auf jeden Fall immer wieder eine klasse Erfahrung.

Mit einem 125 mm Hinterbau geht daher mMn in Verbindung mit einer dementsprechenden Geometrie und dem notwendigen fahrerischen Können nicht nur Trail, sondern auch krasses Abfahrtszeug, nur eben nicht ganz so komfortabel, wie mit etwas mehr Federweg (bei gleichem Streckenprofil).

Ich persönlich(!) sehe halt keinen Grund, warum der geneigte MTB-Begeisterte nicht gleich ein Bike mit etwas mehr Federweg wählen sollte, da die Gewichtsunterschiede mittlerweile sehr gering ausfallen und es genügend Allround-Bike mit etwas mehr Federweg auf dem Markt gibt. Und über die Fahrwerkseinstellungen ist ein etwas potenteres Bike für die Hometrails ebenfalls so einzustellen, dass ich ausreichend Rückmeldung vom Untergrund erhalten kann.

In meinem näheren Umfeld hat sich keiner, den ich in der letzten Zeit dahingehend zu einem neuen Bike beraten habe, über ein zuviel an Federweg beschwert. Ganz im Gegenteil. Die Fahrwerke haben genug Reserve, so dass sie komfortabel eingestellt werden können und schön viel Grip generieren. Ist das nicht möglich, macht ein Fully zu fahren, zumindest für mich(!), wenig Sinn.
 
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