Muss mir mal mein Unmut wegschreiben-Rückenprobleme

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Re: Muss mir mal mein Unmut wegschreiben-Rückenprobleme
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Also ich hab im Büro meinen Stuhl gegen so einen schicken Ball
ausgetauscht.
 
@ Pfadfinderin
Also ich hab ja auch so einige Ärzte durch aber mit Dr. Balk in der Leopoldstr hab ich noch die besten Erfahrungen gemacht.
Und nein der Arzt meiner Freundin lies gleich Kernspin machen und ist gleich mit gegangen und hat den Termin gemacht.
Mein Ortho war das der anhand des Röntgenbildes mir ein Vorfall andichten wollte und mich ohne irgendwas heimschickte, ne halt so ein DinA4 Blatt mit Übungen hat er mir mitgegeben *lol*

@ Bergradlerin
Sag mal was haben die mit dir gemacht? Und wieso Extrem Fall?
DU ich glaub da unterhalten wir uns echt mal ausführlich bei einer schönen Pause beim Mountainbiken ;)

@ Rest
Ja schwimmen war ich heute, zwar Brust aber hauptsache bewegen, davor 3 Saunagänge und Whirpool und im Solebecken an den Massagedüsen geklebt und dann noch eine Massage.
Ich fühl mich grad wie neugeboren.
Das arbeitet da hinten regelrecht.
Gestern konnte ich kaum den Kopf bewegen, vom gefühl her als ob ich mich verissen hätte oder mich beim schlafen verlegen und ein steifen hals.
Heute krachte es laut als ich dehnte und denk wohl wird ein Wirbel frei geworden sein und jetzt gehts schon besser.

Am Montag hab ich ein Beratungstermin im Body Up in Sendling.
Hat bei Focus TV super abgeschnitten und ich erhoff mir das bisschen was da mein jetziges Studio einfach lausig ist, zu teuer und zu wenig geboten für viel Geld.
Die Trainer juckt es nicht wenn jemand was falsch macht, kaum noch Kurse, keine Ernährungsberatung. Und beim Body Up ist ein Schwimmbad, Sauna, Rehazentrum angeschlossen, Sportarzt für Beratungstermine im Haus usw

Ich glaube wirklich das meine Hauptprobleme sind
a) schlafen
Ich liege einfach schlecht hab mir aber schon 2 Matrazen gekauft, mich bei der zweiten perfekt beraten lassen und Kissen ist auch mau.

b)Muskelprobleme
Dehne wohl immer noch zu wenig, bin zu verspannt, hab zuviel trainiert und zuwenig für Entspannung gesorgt wie so Wellnesstage wie heute.

c)Sitze zu viel
Die Rückenschmerzen waren lange erträglich und man fällt ins alte Muster zurück und sitzt in der Arbeit, zuhause, im Kino usw

d)Bewege mich zu wenig natürlich
Werde dieses Jahr auch wieder mal zum Bergwandern gehen, ist ja auch schön und versuchen viel zu radln mit schwimmen im Bergsee anstatt nur im Fitnessstudio zu sitzen und an Geräten zu trainieren.

e)Meine Ernährung
Versuche wieder wie früher mehr Nahrungsergänzungmittel zu nehmen und mich gesünder zu Ernähren.
Ich war mal beim Werksarzt meines Arbeitgebers und die haben ja auch mehr Zeit.
Der sah mich so an und meinte "Schwitzen sie immer so viel am Rücken?" Ja!
Da meinte er ich solle Ernährung umstellen, schrieb mir auf das ich Apfelpektin, Bullrich Salz, Lachsöl nehmen soll und noch viele andere Sachen wie F.X. Mayer Diät mal probieren und Autogenes Training usw

Lg
Martin :)
 
Hall K3rmit,
bei mir verkannten sich mehrmals im Jahr die Rückenwirbel, mal in der Halswirbelsäule, mal im Brustbereich, mal in der Lende. Meistens wache ich morgens auf und spüre eine leichte Verspannung, die dann 3 Tage lang immer schlimmer wird. Danach produziert der Körper wohl genügend Endomorphine und ich spüre es nicht mehr so. Dann hilft nur einrenken. Ich habe auch vor 3 Jahren einiges in ein neues Bett investiert und es wurde etwas besser, allerdings war ich jetzt im Urlaub und das Bett war Mist und der Hals ist mal wieder schief. Den Lenker montiere ich nun deutlich höher, früher war er mal 7 Zentimeter unterm Sattel, mittlerweile ist er an meinem Trekkingrad 3-5 Zentimeter über dem Sattel. Das entlastet die HWS.
Der KG-Therapeut meint, dass ich mich quasi selber "ausrenke", meistens arbeiten die Muskeln ja in einer Abstimmung, z.B. der eine lässt nach und der andere Muskel zieht an. Bei mir ist nach seiner Meinung die Abstimmung falsch und dadurch kommt es dann zur Verkanntung.

Grüße,
Bartenwal
 
Zuletzt bearbeitet:
@ Bergradlerin
Sag mal was haben die mit dir gemacht? Und wieso Extrem Fall?

Zwei Wirbelkörper und eine Bandscheibe wurden gegen eine bessere Variante aus Titan und Polyäthylen getauscht. Vereinfacht gesagt. Bin jetzt ein wenig steifer als früher, aber ich kann wieder laufen und ohne Einschränkungen Sport treiben. Naja, fast ohne. 40% Schwerbehinderung blieben... Nach neun Monaten im Rolli und im Bett war das die Herausforderung, wieder Laufen zu lernen. Meine Reha betrieb ich auf dem Bike. Noch mit Korsett. :D
 
Klingt vielleicht vor lauter hier genannten Therapien blöd, wurde aber noch nicht genannt: Schmerzmittel. Es gibt immer Situationen im Leben, wo man/frau keine Schmerzen "gebrauchen" kann oder wenn man/frau einfach mal durchschlafen will. Rückenschmerzen i. w. S. provozieren Schonhaltungen, die wieder die nächsten Verspannungen verursachen können. Schmerztabletten können keine Therapie ersetzten bringen aber zeitweise Lebensqualität zurück.
 
Stimmt! Aber ich erwähne das nicht gern, weil viele sich die Hämmerchen reinpfeifen und dann, wenn sie wirken, den Sport vergessen! Ich konnte nach meiner LWS-OP an Weihnachten 2001 nur deshalb Biken (sehr langsam, mit Korsett und auch nur in der Ebene bzw. auf der Straße), weil ich Vioxx bekam. War für mich ein geniales Medikament, wurde bekanntlich aber leider vom Markt genommen...

Wenn wir schon beim Thema sind: Novalgintropfen lassen sich sehr individuell dosieren, man kann sich gut an die benötigte Ration rantasten. Das Ziel ist ja Erträglichkeit, nicht unbedingt totale Schmerzfreiheit. Novalgin hat mir sogar jetzt, bei meinen Tumorschmerzen lange Zeit geholfen. Inzwischen leider nicht mehr, aber das ist ein anderes Thema und endet bei BTM...

Wichtig: Sobald die Medikamente wirken, NICHT an den Computer setzen oder vor den Fernseher legen. Die schmerzfreie Zeit unbedingt für Bewegung nutzen! Allerdings natürlich kontrolliert, sonst ist's kontraproduktiv...
 
Stimmt auch! Vioxx war wirklich gut! Was ich auch nicht gerne erwähne, weil ich niemandem zu nahe treten will:Hartnäckige, nicht weggehenwollende Beschwerden können nun mal leider auch psychische Ursachen haben.
 
Naja von Medikamenten bin ich nicht so begeistert, hab natürlich auch schon so Sachen wie Diclofenac und Muskelrelaxtionsmittel bekommen.
Letzte Woche hat das Diclofenac eh schon nicht mehr geholfen.
Und wie gesagt ich bin nicht so Medikamentenbegeistert, versuche es immer wenns geht ohne.

Psychische Ursachen habe ich mir auch schon überlegt aber da finde ich keinen Zusammenhang.
Obwohl es mit Sicherheit bei mir wohl bisschen mit reinspielt, gerade in der jetzigen schweren Zeit war das schon fast meine Hauptüberlegung.

@ Bergradlerin
Wahnsinn was die mit dir gemacht haben
Aber respekt vor deiner Leistung :)
Aber es klingt etwas lustig ohne dich verspotten zu wollen aber wie du das schreibst "...durch was besseres ausgetauscht worden...."


Bei mir hab ich das Gefühl als bestände meine Wirbelsäule nur noch aus 3 Segmenten und in LWS, BWS und HWS ist nur noch je ein "Scharnier" das beweglich ist und der Rest fest und auf den wenigen die sich noch bewegen lastet der Hauptdruck.
Wie krieg ich das wieder beweglich?

Früher hab ich es mal geschafft nur bin ich leider in mein altes Muster zurückgefallen und ich merke es ja selbst das vieles blockiert und ich einfach nicht mehr beweglich bin wie früher.

Mfg
 
Martin, ich empfehle Dir jetzt einfach mal einen Arzt bzw. eine Praxis. Normal tue ich das ja nicht, aber ich kenne sehr viele (Leistungs)Sportler, die dorthin gehen - ich auch, denn Verletzungen hatte ich schon mehr als genug...

Such Deine Unterlagen zusammen bzw. fordere sie an und geh dorthin. Danach bist Du schlauer, was die Diagnostik angeht und bekommst Tipps, wie es weitergehen kann.
 
Wieso machst du sowas normalerweise nicht? Eine Praxis zu empfehlen?
Ist doch nix ungewöhnliches oder? Vielen dank dafür, die Unterlagen zusammensuchen wollte ich eh machen nur wusste ich eben noch nicht wo ich hingehe.

Und freu mich schon auf die Ausfahrt mit dir :)
Da kommst nimmer drum rum ;)
 
Naja von Medikamenten bin ich nicht so begeistert, hab natürlich auch schon so Sachen wie Diclofenac und Muskelrelaxtionsmittel bekommen.
Letzte Woche hat das Diclofenac eh schon nicht mehr geholfen.
Und wie gesagt ich bin nicht so Medikamentenbegeistert, versuche es immer wenns geht ohne.

Psychische Ursachen habe ich mir auch schon überlegt aber da finde ich keinen Zusammenhang.
Obwohl es mit Sicherheit bei mir wohl bisschen mit reinspielt, gerade in der jetzigen schweren Zeit war das schon fast meine Hauptüberlegung.

@ Bergradlerin
Wahnsinn was die mit dir gemacht haben
Aber respekt vor deiner Leistung :)
Aber es klingt etwas lustig ohne dich verspotten zu wollen aber wie du das schreibst "...durch was besseres ausgetauscht worden...."


Bei mir hab ich das Gefühl als bestände meine Wirbelsäule nur noch aus 3 Segmenten und in LWS, BWS und HWS ist nur noch je ein "Scharnier" das beweglich ist und der Rest fest und auf den wenigen die sich noch bewegen lastet der Hauptdruck.
Wie krieg ich das wieder beweglich?

Früher hab ich es mal geschafft nur bin ich leider in mein altes Muster zurückgefallen und ich merke es ja selbst das vieles blockiert und ich einfach nicht mehr beweglich bin wie früher.

Mfg
Vielleicht liegt deine "Unbeweglichkeit" ja auch daran das du Athrose hats.Kann man aber nur mit ner bestimmten Röntgenmethode festestellen.Gegen unbewegliche Knochen hilft Athromol Athro gut....hat mir mein Knochenflicker empfohlen.Ist zwar nicht billig aber es hilft.
 
Weil des einen gute Empfehlung oft genug des anderen absoluten Abraten ist...

Aber der gute Wille zählt und man kann sagen "ok hätt nicht sein sollen" aber vielleicht ist es auch für mich dann eine gute Empfehlung.

Hätte heute mein Termin beim Osteopathen gehabt, leider ist der gute Mann krank geworden (Grippe wohl) und ich hab seit einer Woche auf den Termin gehofft das der mir den/die Wirbel wieder einrenkt.
Leider Pech gehabt, die Schmerzen werden immer schlimmer und ich fühl mich grad irgendwie so hilflos wie noch nie in mein Leben und weiss nicht mehr wohin, was ich machen soll.
Sonst half immer irgendwas oder es wurde nach einer Zeit besser aber jetzt.......als ob nun alles nicht mehr anschlägt, selbst bewegung die früher immer so gut half und mir gut tat schlägt nun ins Gegenteil um und ich krieg vor Sorge und Niedergeschlagenheit schon fürchterliche Bauchschmerzen :(

Ich komm mir grad so vor als ob ich in mein Leben nur dazu da bin um zu arbeiten und sonst nix :heul:
 
Wenn's so schlimm ist, dann lass Dich in irgendeiner Notaufnahme spritzen. Oder geh notfallmäßig ins OCM! Am Telefon recht wichtig machen, dann geht immer kurzfristig was...
 
Hallo ich hatte vor 3 Monaten einen doppelten Bandscheibenvorfall bei L3/L4.(nach mehreren Jahren Problemen und Vorwölbungen mit diversen Arzt und Therapeutenbesuchen)
Ich war dann aber bei einer Myoreflexmassage und konnte schon nach 1 Monat wieder schweres Krafttraining machen, Biken und bin seither schmerzfrei.
Dort wird man bei dir eine Fehlhaltung durch einen Unfall oder körperlich bedingt ( Faserriss, Arthrose) feststellen. Durch Muskeldrücken entfernt er sie und zeigt dir Übungen wie es besser wird.
Denn Dehnen ist nicht gleich dehnen. Du solltest haupsächlich deinen Hüftbeuger und die hinteren Oberschenkelmuskeln dehnen. Die sind bei dir mit Sicherheit verkürzt, wie bei jedem Radfahrer und "Sesselfurzer". Dieses aber jeden Tag und sowieso nach dem Training. Zum Training rate ich dir nimm einen Ball und schau bei Youtube mal nach Ridgelin Fitness und du wirst merken Gewichte stemmen ist nicht alles.
Hoffe ich konnte helfen. :)
 
Spritzen wirken bei mir nicht leider :(
Die haben mir echt noch nie geholfen, nur als ich einmal im Krankenhaus lag wegen rückenschmerzen da half der ganze Medikamentencoktail, keine Ahnung was die mir da alles reingepumpt haben intravenös.
Ich war heute wieder Massage und schwimmen und sauna, es geht so halbwegs, zum Glück konnte ich gestern wieder seit langem mal mit mein Nackenkissen einpennen und hab somit wenigstens gut geschlafen in einer Position die nicht Rückenvernichtend ist.

@ Bonecrusher
Die Übungen sehen ja heftig aus, so ein Ball hab ich mir vor kurzem gekauft.
Ich weiss das es mehr als Gerätetraining gibt oder Krafttraining, ist ja ähnlich mit Pilates, dachte auch das mir das nix passiert weil ich seit jahren am Gerät trainiere und schon komm ich mitn grössten Muskelkater heim.
Die Reflexmassage, woher bekommt man die?
Wo gibts da Therapeuten? So wie du das schreibst klingt das als wäre dass das einfachste der Welt *gg* ;)
 
Es geht bei der Reflexmassage mehr oder weniger um eine Schonhaltung deines Körpers. Diese durch eine Krankheit oder ähnliches hervorgerufen wurde. Der Körpfer schafft es von alleine nicht diese zu beseitigen.
Durch Muskeldrücken auf den Akkupunkturpunkten(im großen und ganzen)
gibt man dem Muskel einen Überreiz. Bei meinem Rückenleiden kam einfach jahrelanges Krafttraining ( 20 Jahre) ohne Dehnen und Radfahren verkürzte Vorderseite zusammen und herauskamen jahrelange Rückenbeschwerden.
Die richtigen Tipps kamen aber nicht vom Arzt sondern vom Physiotherapeut mit Osteopathausbildung und Myoreflexausbildung. Nirgendwo findet man diese Erkenntnis ( Trainerlizenzen B,C) dort wird immer noch viel Training hilft viel gelehrt (vor allem im Wirbelsäulenbereich). Dehnen wird gerade beim Radfahren (keine vollständigen Muskelbewegungen und schlechte Haltung) sehr vernachlässigt.
 
*woah* Gestern 1 Stunde beim Osteopathen, der hat sich die Bilder angeguckt, meinte ich hab da wohl tatsächlich 2 Bandscheibenvorfälle in der HWS mal gehabt. Deshalb kippe die WS und dadurch käme diese geradestellung der WS zustande.
Er meinte wäre aber hab so wild weil die Wirbelgelenke nicht aufeinander stehen sondern die Wirbelkörper eine Keilform bilden und die aufeinander reiben.
Nun ja er hat da ewig rumgemacht und rumgedrückt. Oben gedrückt und unten in der LWS merkte ich es wie es arbeitet. Hab dann gestern auch zum erstenmal auf mein neuen Tempur Nackenkissen geschlafen und hatte dafür heute fürchterliche Schmerzen in der LWS :(

Weiss jetzt nicht obs von der Behandlung kommt oder vom neuen Nackenkissen. Fakt ist jedoch das ich in der früh nicht mehr so verspannt aufwachte wie sonst immer, aber der Schlaf sehr dubios war *lol*
 
Hallo, habe mir eben deine Leidensgeschichte durchgelesen. Ich hatte im Oktober 2008 einen akuten Bandscheibenvorfall L5/S1 und Vorwölbung. Die ersten Symptome hatte ich bereits im Februar 2008. Nur damals konnte ich sie nicht deuten. So bin ich dann den Sommer über 3000km mit meinem neuen Rad die Isar auf und ab gefahren und 2-3 mal die Woche zu Kieser gelaufen. Man denkt halt so etwas kann einem nie passieren, man tut ja was für seine Gesundheit. Fehlglaube. Im Oktober merkte ich dann ein Kribbeln im Bein runterlaufen bis es am Fuß angekommen war. Das wars dann :(

Danach war ich bei 2 Orthopäden und einer Neurologin sowie anschließendem MRT. Der erste hat erstmal eine Röntgenaufnahme gemacht. Völlig überflüssig für eine Diagnose wie ich inzwischen weiß. Es geht nur darum die teuren Geräte abzuzahlen. Die Strahlenbelastung ist da unwichtig. Was habe ich mich über deren Unfähigkeit aufgeregt. Genau wie Du. Sch.... Gesundheitssystem und immer nur Standard Bla Bla. Auf fragen wird nicht eingegangen, man hat ja eh keine Zeit, der nächste Patient wartet bereits.

Irgendwann habe ich verstanden das ich keine konkrete Hilfe bekommen werde. War noch 12 mal bei der Physiotherapie. auch hier kommt es wieder auf die Motivation der Physiotherapeuten an.

Und immer die Quälenden Frage woher habe ich den Bandscheibenvorfall? Vielleicht habe ich mich beim Umzug verhoben, falsche Matratze (inzwischen neu gekauft) habe aber zwischendurch in London und Rotterdam gelebt und immer auf anderen Matratzen geschlafen. Das ewige rumsitzen am Schreibtisch? Genetisch bedingt? Mein Körperbau ist nicht zudem nichts ganz unschuldig. 185cm und überproportional langer Rücken, sowie Oberschenkel im Verhältnis zum Unterschenkel.
Wahrscheinlich eine Mischung aus allem. Wobei das starre sitzen bei der Arbeit das ungesündeste von allem ist !!!!! Das konnte ich so richtig die ersten 3 Monate nach dem akuten Bandscheibenvorfall spüren. Irgendwann dachte ich der Schmerz geht nie mehr weg. ****, dass wars dann. Inzwischen habe ich keine Schmerzen mehr und bin somit um eine OP herumgekommen. Ich hoffe das bleibt auch so. Denn nun habe ich wieder angefangen zu Biken.

Zur gleichen Zeit habe ich angefangen im Netz rum zusuchen und mein Training (derzeit Kieser, vorher 5 andere Studios, alle unterschiedlich) in Frage zu stellen, denn bewahrt hat es mich nicht vor einem Bandscheibenvorfall. Die Enttäuschung war groß. Besonders erschreckend waren für mich die Balance Übungen bei der Krankengymnastik. Sie haben mir gezeigt, dass ich alles andere als Fit bin. Machen wir uns nichts vor, wir sind eine Generation von Sitzenbleibern.

durch Gespräche mit meinem Physiotherapeuten und Erinnerungen an das Gym in London bin ich auf den Physioball, Gymball, Gymnastikball oder wie man ihn auch immer nennen soll aufmerksam geworden. Mein Zimmer sieht nun aus wie eine Physiotherapie Praxis (Ball, sissle Swing-Stick, Matte)

Was mir hilft ist eben nicht große Muskelmassen aufzubauen sondern die Stützmuskelatur, die direkt an den Wirbeln liegt zu aktivieren (Kieser wollte mir noch eine überteuerte LW-Therpie verkaufen. 90 Sekunden an einem Computer gesteuerten Trainingsgerät für 30 € pro Sitzung. 8-10 sollten es schon sein meinten sie bei Kieser Waaaaaaaaaas? Nun wohne ich zwar in München aber einen Porsche habe ich nicht vorm Haus. Nicht mal ein Auto ;-)
Nach dem ich die Videos auf Focus TV gesehen habe war mit klar, dass ich es ausprobieren muss und warum ein Gymball das genialste Trainingsgerät überhaupt ist.

http://www.focus.de/gesundheit/gesundleben/wmtraining/dehnen/

sowie sein Buch:

Besser trainieren. Den ganzen Körper und nicht nur die Muskeln stärken: Den ganzen Körper und nicht nur Muskeln stärken.
von H. W. Müller-Wohlfahrt (Autor), Oliver Schmidtlein (Autor)

Wenn man einen Bandscheibenvorfall hat braucht man sich um Motivation keine Gedanken machen. Ebenso wenig den inneren Schweinehund zu überwinden. Man will einfach nur wieder Schmerzfrei leben !! Bei Oliver Schmidtlein hatte ich von Anfang an das Gefühl, das er weiß wovon er redet.

So mache ich nun seit November 2008 5-mal die Woche morgens, direkt nach dem aufstehen verschiedene Aktivierungs- und Mobilierungsübungen sowie an 3 Tagen die Wochen das volle Programm (ca 30 min) mit Kräftigungsünbungen. Allerdings musste ich mit einfachen Übungen anfangen (Basicprogramm auf der DVD).
Dazu gehe ich nun wieder noch 3-mal die Woche abends zu Kieser, wobei ich dort keinen Rückenstrecker mehr mache. An das Gerät gehe ich nicht mehr. Dafür mache ich Rückenübungen mit dem Ball, die viel effizienter sind da man ständig ausbalancieren muss welches die tiefliegende Stützmuskulatur trainiert. Auf die kommt es eben an!
Desweiteren gehe ich noch bei der Arbeit in der Mittagspause in ein Gym, wo ich 30-45 min Ausdauertraining auf dem Crosstrainier mache. Und das nur noch freihändig wobei man wieder die Balance trainiert. Ans Laufband habe ich mich noch nicht getraut. Laufen war auch eh nie mein Ding.

Und Dehnübungen machen !! verkürzte Hüftbeuger- und Strecker ziehen das Becken nach hinten und fördern Lendewirbelprobleme.

Viel Erfolg!!
:daumen:
 
Danke Stussy für den ausführlichen Bericht :)
So ähnlich sah auch mein Weg aus vor einigen Jahren.
Nach Jahren dachte ich ich hätt mein Lösungsweg gefunden und wurde schmerzfrei durch ähnliche Massnahmen wie du.

Nur alles was damals half ist jetzt genau das Gegenteil.
Fitnessstudio musste ich mich abmelden, FPZ das gleiche wie bei dir Kieser hat es noch verschlimmert, einzige was bisschen hilft ist Radfahren und Schwimmen und Sauna.

Die schmerzfreie Zeit wird immer weniger, wo ich früher keine Probs hatte ist jetzt am schlimmsten.
Ich dachte die letzten Tage ich hau mal richtig aufn Putz beim Orthopäden und übertreib mal bisschen mit meinen Symptomen, weiss ja was ich sagen muss das die Hellhörig werden.
Naja letzten Montag schoss mir so brutal der schmerz rein das ich nicht mal übertreiben musste :(
Ich also zum Arzt sofort wegen akuter Schmerzen. Sagte das oben weh tut, in der mitte und unten.
BWS hat ihn üüüüüberhaupt nicht interessiert, er meinte mal das es unmöglich sei in der BWS ein Vorfall zu bekommen denn da sind ja die Rippen (*lol*)
Und dann meinte er das er nicht hofft das unten jetzt auch was ist.
Also geröngt und Verdacht auf Spondylolyse zur MRT.
Ich also schon voll schiss das es echt ein Gleitwirbel ist und ich irgendwann versteift werden muss.

Heute MRT und Befund ist wenn ich ihn richtig übersetze degenerierte Bandscheiben, mehrere Vorwölbungen, extrem starkes Hohlkreuz und bisschen Fachchinesisch.
Also unten wie gehabt immer noch Hohlkreuz, wieder Erwarten hat es sich trotz 7 Jahre massiven Rumpftrainings kein Millimeter verbessert und nun noch in der HWS auch degenerierte Bandscheiben und eine geradestellung der Wirbelsäule.

Ich denke halt auch das es zurück zu führen ist auf das viele Sitzen und falsche Sport treiben, klar denkt man man ginge ins Fitnessstudio und trainiert da fleissig aber wohl leider falsch.
Da geht man dann mal ins Rückentraining und lernt aufeinmal Muskeln kennen die man früher noch nie spürte.
Deinen Link werde ich mir mal ansehen und ja auch mein Wohnzimmer sieht ähnlich aus, Gymball, Gymmatte am Boden, Gummiband, Seil usw :)

Danke und Gruß
Martin
 
Hallo Martin,

darf ich fragen wie alt du bist? Ich bin übringens 35

>> Nach Jahren dachte ich ich hätt mein Lösungsweg gefunden und wurde schmerzfrei durch ähnliche Massnahmen wie du.

Aua, das hört sich nicht gut an.

>> Und dann meinte er das er nicht hofft das unten jetzt auch was ist.
Also geröngt und Verdacht auf Spondylolyse zur MRT.
Ich also schon voll schiss das es echt ein Gleitwirbel ist und ich irgendwann versteift werden muss.

Da stellen sich mir schon die Nackenhaare auf wie du das beschreibst. Leider bin ich kein positiv denkender Mensch worin auch schon ein Problem liegen könnte. Die Psyche ist nicht zu unterschätzen. Das konnte ich so richtig merken als ich noch die akuten Schmerzen im unteren Rücken hatte. Sobald ich mich bei der Arbeit über etwas aufgeregt hatte, was ich dämlicher Weise sehr häufig tute – nerv, konnte ich es sofort im Rücken spüren.

>> Heute MRT und Befund ist wenn ich ihn richtig übersetze degenerierte Bandscheiben, mehrere Vorwölbungen, extrem starkes Hohlkreuz und bisschen Fachchinesisch.

Ein Holkreuz habe ich auch meinte der Arzt. Deswegen trainiere ich schön meine Bauchmuskeln (die hatte ich sträflichst vernachlässigt) und gehe nicht mehr an die Rückmaschine bei Kieser, sondern mache nur Rückenübungen mit dem Ball. Ich hoffe so kann ich dem ganzen weiter vorbeugen. Das einfach nicht wissen was das richtige ist macht mich manchmal Wahnsinnig. Meine Mutter meint dann immer nur, was rege ich mich so auf, Sie hatte inzwischen 2 Bandscheibenvorfälle. Ok, aber meine Mutter ist 67 und ich 35 :(

Das ständige sitzen bei der Arbeit ist denke ich das ungesündeste. Da verkümmert alles. Aber was soll man machen, Harz IV ? Das habe ich glaube ich auch mal einen Arzt gefragt, hehe, weil diese Pauschal aussagen, gehen Sie mal schwimmen oder machen Yoga genervt haben. Schwimmen ist nicht gleich Schwimmen und nach einem Bericht vom WDR gar nicht so „gut“ für die Wirbelsäule wie immer pauschal behauptet wird. Es schadet nicht, trainiert die Wirbelsäule aber auch nicht für den Alltag, weil eben das Wasser den Körper trägt und nicht die Muskulatur. Gutes Herz-Kreilauftraining. Und wenn man, wie ich nie richtig Kraulen gelernt hat wie ich macht man mit Brustschwimmen noch eher seine Halswirbel kaputt. Ich habe mal versucht einen freien Platz in einem Schwimmkurz zu bekommen, habe es dann aber aufgegeben weil alles ausgebucht ist.

Als ich allerdings den akuten Bandscheibenvorfall hatte, war ich einmal im Müllersches Volksbad und das tat richtig gut. Direkt danach hatte ich keine Schmerzen, wobei ich nicht mal richtig geschwommen bin sondern mich nur im warmen Becken aufgehalten habe und ein paar Dehnübungen für die Beine gemacht hatte. Das warme Wasser wirkt eben entspannend.

Ich denke das schwierigste ist, das in sich hineinhören zu lernen. Nach dem ich die Videos auf der DVD oder bei Focus-TV gesehen hatte machte es bei mir klick und ich wusste, das ich Jahre falsch und einseitig trainiert hatte. Dabei habe ich es nie übertrieben. Das Problem bei einem Training an Maschinen ist eben, das der Bewegungsablauf von der Maschine vorgegeben wird und man keine natürlichen Bewegungsabläufe trainiert.

OK, noch rede ich so schlau weil es mir derzeit gut geht. Bilde mir allerdings ein, das mein Fuß derzeit kribbelt. Positiv denken !! Immerhin habe ich letzten Sonntag meine erste größere BikeTour nach meinem Bandscheibenvorfall gemacht. Warum bin ich denn in München? Weil man hier so geil Biken kann, verdammt. Wenn das nicht mehr geht kann ich auch wieder wo anders hingehen. Allerdings habe ich letzten November noch eine Wanderung unternommen und das tat auch richtig gut. Obwohl ich noch akute Dehnungsschmerzen hatte. Das war das schlimmste, auf einmal fest zustellen, das ich mein linkes Bein nicht mehr durchstrecken konnte. Habe es im Stand 30 cm vom Boden hoch bekommen und dann ging nichts mehr. Ab Januar ging es von Woche zu Woche besser. Puuuu. Ich hoffe das bleibt jetzt erstmal so ein paar Jahre.

Für was sind eigentlich Orthopäden gut? Es muss doch auch noch andere Ärzte geben? Bei einem Orthopäden habe ich noch nie Hilfe bekommen. Gleichzeitig habe ich nämlich auch noch Probleme mit meinem rechten Knie und das schon seit dem ich 15 bin. Wie das alles zusammenhängt konnte mir bislang auch niemand sagen. Meint Vater hat auch Probleme mit dem Knie und wurde auch schon mal Operiert. Die Gene

Vor meinem Bandscheibenvorfall war ich noch so froh das ich die letzten 5 Jahre bei keinem Arzt gewesen bin. Tja, erstens kommt es anders und zweitens als man denkt :/ Da scheint was dran zu sein.

Kennst du eine gute Quelle für Dehnübungen? Internet oder Buch? Das fehlt mir noch. Welche die auch Rückenschonend sind wenn man zb die Oberschenkel dehnt.

Kopf hoch

Florian
 
Hallo, K3ERMIT und alle anderen Rückenstressgeplagten,
ich habe selbst auch eine "kleine" Leidensgeschichte hinter mir, das war so um das Jahr 2000 - 2002: Es passierte im Urlaub, eines Morgens war der Hals steif. Dann dauerte es noch ein halbes Jahr, bis der Bandscheibenvorfall in der HWS (C6 - C7) diagnostiziert wurde. War auch bei mehreren Ärzten, wurde als Simulant eingestuft, verlor meine Arbeitsstelle, nach knapp 1,5 Jahren dann Reha. Seitdem kann ich wieder gerade gehen, heute bin ich völlig beschwerdefrei.
Ich führe das auf meinen Lieblingssport zurück: Wildwasser und Rodeopaddeln. Paddeln stärkt nachgewiesenermaßen die innere Muskulatur an den Wirbeln. Man rotiert halt immer mit dem Oberkörper, denn die Kraft beim Paddeln kommt in erster Linie nicht aus den Armen, sondern aus dem Rumpf.
Und doch hats auch mich erwischt...:-o
Tja, wir sind eine Gesellschaft von Rückenkranken..
Zum Thema Psyche und Rückenerkrankungen:
Bei depressiven Menschen wird die Halsmuskulatur nicht richtig durchblutet, also bauen diese Muskeln ab. Das hat zur Folge, dass Belastungen aller Art jetzt wesentlich "ungedämfter" (da zu wenig Elstomer;-)) auf die Halswirbelirbel einwirken. Ich war damals kein trauriger Mensch. Man muss das mit der Depression differnzierter Betrachten. Eine Depression ist eine unterdrückte Trauer und kann ihre Ursachen an Stellen haben, welche die Betroffenen mitunter gar nicht kennen, entweder weil sie es nicht mitbekommen haben oder weil sie es verdrängen. War bei mir so. War halt son frühkindlicher Gau in der Familie, Bruder starb. Das war 1968, und erst 40 Jahre später hab ich das alles komplett wahrgenommen und verarbeitet. Ist nur ein Beispiel.
Außerdem kommt bei mir noch eine erbliche Vorbelastung dazu. Mein Vater hat auch HWS Stress. Na ja, mich hats halt auch mit 34 erwischt, als es auch im Job ziemlich viel wurde. Eine zu große Last. Und dann: Peng. Schluss mit lustig.
Alles in Allem kann ich sagen, dass ich durch die Erfahrungen mit dem HWS Problem ein wesentlich selbstbewussterer, empfindsamererer und aufrichtigerer Mensch geworden bin, als ich es vorher je für möglich gehalten hätte.
Zum Thema Orthopäden:
Nirgendwo sonst in der Medizin werden so viele Fehldiagnosen gestellt.
Und das in einem Bereich der Medizin, mit dem fast jeder einmal in Kontakt kommt.
Wir sind eine Gesellschaft von Rückenkranken. Rückenerkrankungen sind die Volkserkrankung Nr. 1.
Ich wünsche Dir K3RMIT, dass Du bei der neuen Adresse in gute Hände gerätst und dass Dich deine Kraft nicht verlässt.
Alles Gute
sixty6
 
Ach ja,
Paddeln ist wirklich auf gar keinen Fall was für Menschen mit LWS oder BWS Problemen. Bleibt aus den Booten raus, das ist für Leute mit LWS und BWS Problemen absolut kontraindiziert. (Med. Ausdruck für "verboten")
So weit wie ich von Betroffenen gehört habe, die es doch probiert haben:
Zitat eines Paddelsüchtigen: "Ist Sch..sse."
 
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