Nach der Schweiz nun auch Luxemburg: Pumptracks gewinnen die öffentliche Hand

Vor etwas mehr als einem Jahr haben wir an gleicher Stelle darüber berichtet, dass in Zürich ein Pumptrack gebaut worden ist, der von der Gemeinde gewollt und angelegt worden ist [Bericht]. Der junge Mann, der diese sensationelle Strecke in der Schweiz angelegt hat, ist der Schweizer Pete Stutz, der nun eine Station weiter gezogen ist und mit einem satten Budget von 300.000€ einen Pumptrack auf öffentlichen Raum auf die Beine gestellt hat. Die luxemburgische Gemeinde Monnerich hat diese beachtliche Summe zur Verfügung gestellt, um auf einer öffentlichen Fläche ein Paradies für Zweiradfahrer aller Könnens- und Altersstufen bauen zu lassen. Bevor viele weitere Worte folgen, hier ein paar Bilder aus dem Paradies:


→ Den vollständigen Artikel "Nach der Schweiz nun auch Luxemburg: Pumptracks gewinnen die öffentliche Hand" im Newsbereich lesen


 
Vielleicht sollte ich noch erwähnen das Monnerich auch eine Gemeinde in Luxemburg ist und zum Kanton Esch-Sur-Alzette dazu gehört...
 
Hehe, Monnerich als Stadt zu bezeichnen ;-)
Aber der Pumptrack ist echt nicht übel. Vor allem ist er nahe dem Land der roten Erde, wo es ne Menge guter Trails gibt.
Also, wenn jemand zum Pumptrack kommt, denkt an eure AM-/ED-Bikes, denn davon gibts ne Menge inder Gegen zu fahren.

Btw.: die Bilder von Mudstud sind aus Esch/Belval, also Esch/Alzette.
 
Meinste die Rote Erde Geschichte lohnt sich für einen Tagestrip von Düsseldorf aus? Sind immerhin knapp 2h Fahrt. Aber da ich davon schon früher mal Bilder gesehen hatte, wollte ich immer gern mal hin.
Und in Kombination mit dem Pumptrack wär das geil.


Die Pumptracks GmbH verwendet gesiebte Erde und mischt dieser einige Volumenprozente Cement bei - die genaue Mischung wurde in Kooperation mit Holcim (grösster Baustoff-Konzern der Schweiz) erarbeitet und ist quasi ein Betriebsgeheimnis von Pete und seinen Mannen. Der Pumptrack aufm Zürichberg diente auch als Outdoor-Test für diesen Materialmix.

Auf dem im August von Pumptracks in Winterthur am Reitplatz erstellten Pumptrack (Fläche: halber Fussball-Platz, Budgetrahmen CHF 100'000) wurde der Mix auf Grund der bisher gemachten Erfahrungen nochmals angepasst: Etwas weniger Cement, dafür zusätzlich fein gemahlener, getrockneter Lehm. Das verbessert die Formbarkeit und die Elastizität der Mischung.

Claudio Caluori hat übrigens auf Bitte der örtlichen Schulbehörden an seinem Wohnsitz im Prättigau einen Pumptrack komplett aus Beton erstellt. So können auch Kiddies mit Skateboard oder Microscooters das Teil befahren, aber Stürze sind halt umso härter.

Danke für die ausführliche Antwort. :daumen:
 
Perfekt - das ist quasi bei mir um die Ecke.
Ich hoffe, das Ding ist auch für weniger Begabte geeignet. Dann baue ich mein Dirtbike doch wieder zusammen - wollte es eigentlich gerade verkaufen, da hier keine (für mich) schönen Tracks sind.
 
Auf einen Pumptrack im Englischen Garten oder im Regierungsviertel in Berlin werden wir noch ein wenig warten müssen
Im Englischen Garten wird es niemals einen Pumptrack geben,
1. weil er von der Bayerischen Schlösserverwaltung verwaltet wird und nicht von der Stadt München
2. weil der Englische Garten so historisch wie möglich gehalten werden soll, und Sportanlagen bis auf die Reitwege niemals vorgesehen waren.
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aber der pumptrack sieht echt lecker aus <3
 
Mich würde mal interessieren, wie so ein Track nach einem halbe Jahr oder länger aussieht. So in Bezug auf Unkraut und Regenschäden usw.. Direkt vor der Einweihung sehen viele Spots aus wie geleckt.
Oder kommen die Jungs von Pumptracks zum pflegen?
 
@ trailterror: den Spielpplatz kannst du getrost vergessen, leider!:mad::heul:
Nachdem der einzige, wirklich engagierte, Mann sich zurückgezogen hat, ist da nix mehr los. Die neue Führung lässt alles verkommen und was bleibt sind halbfertige Konstruktionen. Wenn sich da nicht bald was tut, sehe ich schon die Bagger kommen...
Für mich war das zwar eh nie was, da ich's nicht so mit Sprüngen habe. Ist dennoch sehr schade!:heul:

@ elmono: Also der Süden unseres Ländchens ist schon einen Besuch wert. 2h Fahrt würde ich in Kauf nehmen :D
Kannst dich ja mal melden. Bin viel mit rabidi (Ralph) unterwegs, er kennt die Strecken noch besser als ich.
Kannst ja PT und Trail verbinden. Könnte man noch einen Grillabend dranhängen und dann siehts schon besser aus, oder?

@KIlli@n: der PT ist absolut anfängertauglich. Habs auch gar nicht mit Pumptrak, Dirt etc, doch ich kam sofort klar. Macht echt Spass und nach 1h bist du platt :eek::D
 
find ich cool, unsere gemeide hat beschlossen , dass wir einen pumptrack bauen dürfen doch jetzt fällt mir auf , das es doch gar nicht so einfach ist so etwas zu planen , ich hoffe mir kann jm tipps geben
 
Für Unterstützung betreffend Planung und Vorgehen würde ich empfehlen,
a) den Kontakt zur DIMB zu suchen.
oder
b) den "Leitfaden zur Realisierung von Mountainbike-Strecken" der schweizerischen Beratungsstelle für Unfallverhütung (bfu) als pdf runter zu laden (gratis unter http://www.bfu.ch/German/sport/mtb/Seiten/Mountainbiketrails.aspx). Das Teil ist 76 Seiten dick, und auch wenn bezüglich der Zuständigkeiten und der Ansprechpartner auf Seiten der Behörden und Ämter gewisse Unterschiede zwischen Deutschland und der Schweiz bestehen dürften, wirst Du in dem Teil viele nützliche Tipps finden.

In diesem Sinne: Viel Erfolg :daumen:

@nuts

Yes, der Pumptrack am Reitplatz! Das Teil liegt übrigens zwischen Fussballplätzen, Beachvolleyball-Feldern und der Terrasse des Restaurants zum Reitplatz. Angenehmer Nebeneffekt: Dank der abendlichen Trainings des lokalen Fussballvereins FC Töss kann man am Dienstag und Donnerstag mit Flutlicht pumpen - von 17 bis 21 Uhr. Sehr geil, wär mal was für ein Fotoshooting: Gute Fahrer und gute Knippse ankarren und los geht's. :cool:
 
Keine Umgestaltung eines Industriegebiets in Monnerich?

Mir hat Pumptracks im Juni 2011 die folgenden Bilder aus Monnerich zukommen lassen, zwecks Bebilderung der Schokoladenseiten im MB Rider Mag. Und nein, in der Schweiz sind das keine üblichen Elemente eines kommunen Dorfzentrums...

Wenn Du mal in meinem Posting genau nachliest (was ich Dir empfehlen würde), wirst Du merken, dass ich nicht geschrieben habe, der Pumptrack befinde sich im Industriegebiet. Aber bei den Aufwertungs-Investitionen, die in Monnerich in jüngster Vergangenheit getätigt wurden, dürften die 300'000 Euro eben doch einem Rundungsbetrag im Budget entsprechen.

War das an mich gerichtet?
Monnerich ist eine eigene Gemeinde und hat absolut nix mit dem Ex-Industriegebiet zu tun auf dem seit einigen Jahre Esch/Belval entsteht.
Die Gemeinde Monnerich gehört zum Kanton Esch/Alzette, wie die 7 anderen angrenzenden Gemeinden auch.
Es kann natürlich sein dass die hiesige Strassenbauverwaltung wo ich tätig bin keine Ahnung hat, in den Fall entschuldige ich mich :rolleyes:
Grüsse aus dem Süden Luxemburgs, wie Red-Stone schon schrieb, falls jemand von euch Lust hat hier in der Gegend zu biken, meldet euch, wir spielen gerne die Guides!
Ralph
 
Yeah, das ist doch mal wieder nen geiler Pumptrack! :love:

Echt toll, dass da echt was geht. Und das in München halt doch auch was geht, zeigt der Spot in Solln und der schon seit längerem bestehende und dieses Jahr "gepimpte" Spot in Pasing.... mal sehen was das kommende Jahr bringt! :cool:

Trotzdem hätte ich da einen Kommentar und eine Frage zu dem Spot in Luxemburg. Wäre super wenn sich eine Antwort ergeben würde:
- 300.000 € finde ich total überzogen. Selbst der Park hier in München Solln war deutlich günstiger. Es sei denn die Jungs in Monnerich haben automatische Regensprenkler, etc verbaut.
- ist der Track aus Erde (Dirt) oder wie so vieles aus braun angemaltem Beton?

Die Tracks von Velosolution (Claudio Caluori) sind ja aus Beton. Was nicht unbedingt dauerhafter sein muss als echte Erde. Klar, Regen ist nicht so das Thema, aber Frost schon. Und der oft schon bestaunte Track in der Toscana zeigt 1 Jahr nach Eröffnung schon deutliche Zeichen.
Trotzdem war der Italienurlaub im September genial. Ein "mobiler" Pumptrack im Campingplatz am Meer
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und dann noch das "Betonteil"
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:daumen:
 
hallo
also bei uns ist es so wir ein sehr großes gelände haben und dort dürfen wir bauen was wir wollen.wir haben auch schon ein pumptrack der nun nach 1 jahr noch nicht richtig spaß macht.wir suchen nun leute die uns helfen würden oder uns tips geben können wie wir so ein pumptrack richtig bauen.
 
Trotzdem hätte ich da einen Kommentar und eine Frage zu dem Spot in Luxemburg. Wäre super wenn sich eine Antwort ergeben würde:
- 300.000 € finde ich total überzogen. Selbst der Park hier in München Solln war deutlich günstiger. Es sei denn die Jungs in Monnerich haben automatische Regensprenkler, etc verbaut.
- ist der Track aus Erde (Dirt) oder wie so vieles aus braun angemaltem Beton?


:daumen:

Steht weiter oben im Thread (von wegen Lesen können und Vorteil und so... ;)) :

Zitat von Mudstud
Die Pumptracks GmbH verwendet gesiebte Erde und mischt dieser einige Volumenprozente Cement bei - die genaue Mischung wurde in Kooperation mit Holcim (grösster Baustoff-Konzern der Schweiz) erarbeitet und ist quasi ein Betriebsgeheimnis von Pete und seinen Mannen. Der Pumptrack aufm Zürichberg diente auch als Outdoor-Test für diesen Materialmix.

Auf dem im August von Pumptracks in Winterthur am Reitplatz erstellten Pumptrack (Fläche: halber Fussball-Platz, Budgetrahmen CHF 100'000) wurde der Mix auf Grund der bisher gemachten Erfahrungen nochmals angepasst: Etwas weniger Cement, dafür zusätzlich fein gemahlener, getrockneter Lehm. Das verbessert die Formbarkeit und die Elastizität der Mischung.

Claudio Caluori hat übrigens auf Bitte der örtlichen Schulbehörden an seinem Wohnsitz im Prättigau einen Pumptrack komplett aus Beton erstellt. So können auch Kiddies mit Skateboard oder Microscooters das Teil befahren, aber Stürze sind halt umso härter.



Zu den 300.000€: Hier kostet ein Haus durchschnittlich 400- 500.000€ (und mehr) ...
Da passen sie ihre Preise für solche Projekte dementsprechend an. ;). Aber effektiv sind 300.000€ schon recht viel.
 
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