Nach der WM - Vizeweltmeister Manuel Fumic im IBC-Interview

Über 20 Jahre musste die Deutsche Nationalmannschaft vergeblich auf eine Medaille bei einer MTB-WM warten. In Pietermaritzburg holte Manuel Fumic nach einer verletzungsbedingten schlechten Saison die Silbermedaille im Cross Country Elite Rennen und musste sich um lediglich 7 Sekunden nur dem Ausnahmetalent Nino Schurter geschlagen geben. Im Interview spricht Vizeweltmeister Manuel Fumic über seinen harten Weg zum Ziel und wie er sich dabei gefühlt hat.


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Ich weiß nicht, ob eine Argumentation, die auf mehr als 20 Jahre alte Informationen baut wirklich zu einem Ergebnis führt. Beim Rudern habe ich jedenfalls in 15 Jahren nichts davon mitbekommen, ich selbst war aber auch nicht besonders gut, hatte aber viel und oft Kontakt zu Fahrern im Nationalkader.

Sorry, aber ich glaube nicht, dass man irgendwo auf der Welt im Spitzensport auch nur einen Blumentopf gewinnt (egal ob es Rudern, MTB, Biathlon oder Fußball ist), wenn man die Fortschritte der modernen Medizin nicht gewinnbringend in sein Training integriert. Dies gilt natürlich auch für den XC-Bereich. Jeder der mal auf gehobenem Level mitgefahren ist, weiß inzwischen eigentlich darum. Wie es in der 2000ern gelaufen ist, wird hier ganz gut angedeutet:

http://www.faz.net/aktuell/sport/mehr-sport/doping-hamburger-arzt-schwer-belastet-1381139.html

Auch bei der Transalp Challenge werden mittlerweile abartige Leistungen abgerufen, in diesem Jahr ist die Spitze lt. BIKE teilweise mit 1500hm/Stunde bergauf - auf Schotter. Der Rekord von Pantani liegt glaube ich bei 1800hm/Stunde - allerdings auf der Straße und mit 7kg Rennrad. Da kann sich jetzt jeder seinen eigenen Reim drauf machen (oder vielleicht mal versuchen "nur" 1200hm/Stunde für 30min zu fahren). Die deutsche Rennszene ist zumindest nicht sauber - wer daran glaubt, glaubt auch noch an den Osterhasen.

Von der Diskussion unabhängig ist die Leistung von Manuel in jedem Fall grandios - absolute Weltspitze sogar! Ich gratuliere ihm zur Silbermedaille und freue mich, dass sich das harte Training über viele Jahre nun nochmals richtig ausgezahlt hat! XC ist ein extrem hartes Geschäft und die Leistung verdient in jedem Fall Respekt!
 
Am besten ist im oben zitierten Artikel der Satz "Wenn Jens Schwedler pinkeln müsse, "dann machst du das, denn der ist bis unters Dach voll"".

Ich kannte auch ein Paar MTB-ler, die wegen dem Testo dermassen aggressiv waren, dass man sich nur noch über "Titt..", "Autorasen" und "Steak fressen" unterhalten konnte. Die Zündschnur bei den Typen war immer extrem kurz. Damals dachte ich mir noch: OK, die Jungs werden schließlich nicht fürs Denken bezahlt...

Alles nur "gesunde Wettkampfhärte":lol:
 
Ich bin damals selber gegen Schwedler gefahren, keine Chance da auch nur irgendwie dranzubleiben (auch wenn es für mich nur Trainingsrennen waren, ganz eindeutiger Klassenunterschied).

Im XC-Weltcup belegte Schwedler übrigens in der Regel Plätze zwischen 20-30. Da kann sich jetzt jeder denken was ganz vorne gemacht wird um nochmal 3%-5% mehr Leistung rauszuholen. Geht bei vielen ja auch schlicht um die Existenz, gerade wenn man nicht soo viel Geld verdient in unbekannten Sportarten.

Wer an dopingfreien Spitzensport glaubt scheint mir persönlich einfach nur naiv oder er hat schlicht überhaupt keine Ahnung vom Rennsport. Geradezu lustig sind immer die Stellungnahmen in BIKE und Mountainbike, die Jungs haben entweder null Schimmer oder halten aus finanziellen Gründen eine Fassade aufrecht. Ist allerdings in meinen Augen kein alleiniges Problem des Radsports, sondern zieht sich durch wohl ALLE Sportarten. Wenn man sich die Hämatokritwerte mancher Fussballer ansieht (deutlich über 50%), würden manche Radler neidisch werden...aber Fussball ist natürlich blitzsauber!
 
Sorry, aber ich glaube nicht, dass man irgendwo auf der Welt im Spitzensport auch nur einen Blumentopf gewinnt (egal ob es Rudern, MTB, Biathlon oder Fußball) ist

Traurig, aber verständlich. Jedenfalls ist bei mir das Mistrauen in einigen Sportarten deutlich geringer, weil es einfach kaum Leute gibt, die über 10 Jahre oder noch länger absolute Spitzenleistungen bringen können. Beim Rudern liegt das sicherlich auch daran, dass die Protagonisten nach ein paar jahren mit ihrem Studium auch mal fertig sind und in ernsthafte Berufe wechseln, bei denen man nicht mal nebenbei 30 Stunden in der Woche trainieren kann und dafür quasi nichts bekommt, als ein paar 100 Eur Sporthilfe und einen feuchten Händedruck.

wenn man die Fortschritte der modernen Medizin nicht gewinnbringend in sein Training integriert.

Die Fortschritte der modernen Medizin nutzt sicherlich jeder, die Frage ist nur, ob es Doping ist. Was nicht auf der WADA-Liste steht, ist erlaubt.
 
Das Fernsehen bringt das, was am meisten Zuschauer sehen. Sollte die Einschaltquoten bei Rad Sendungen höher liegen, werden sie auch senden. So einfach ist das
 
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