Nackenschutz

Sorry, dass ich nix zu dem EVS-Teil sagen kann. Aber ich habe seit Freitag eine Leatt Brace, hab mal ein bisschen mit den Einstellungen herumprobiert etc.

Was Trikot angeht, meine Ufo-Trikots passen drüber, mu$ also nix aufgeschnitten werden. Den Vorderteil trage ich auf dem Brustschutz meines Dainese Safety-Jackets, den Hinterteil drunter. Den Brustbelt kann man so fahren: man kann die langen Teile am Rücken fest machen und diese dann über die Schweisslöcher unter den Armen nach vorne führen. Ob man den Belt benötigtm weiss ich jedoch nicht. Wie fahrt ihr die?

Was die Bewegunsgfreiheit des Kopfes angeht, ich hab einen THE Carbon, vom Grundsetup ausgehend musste ich die hintere Kopfauflage etwas weiter nach unten stellen, um nicht andauernd dran anzuschlagen. Die Bewegungsfreiheit nach hinten habe ich auf fast maximal... am Rücken hab ich mich für das 17,5-Grad-Teil entschieden (äusserste Position), wie fahrt Ihr Eure Brace?
 
Also ich trage meine Leatt Brace komplett über dem Trikot, da es so am besten sitzt und nicht stört... mit dem theoretic member unter dem Safety Jacket finde ich es zu unbequem....außerdem passen meine Trikots dann nicht drüber:rolleyes:

Bringt aber meiner Meinung nach nur was wenn man mit MX Helm fährt.
 
@slayer80

Das Vorderteil kann man ruhig über dem Brustpanzer tragen (steht auch so in der Beschreibung).
 
Hallo,

so ich grabe das Thema mal nochmal aus, da ich mir auch sowas holen möchte. Allerdings finde ich 200€ oder mehr doch schon etwas viel. Deswegen hab ich den EVS 3 endeckt. Wie ist der so und bringt er etwas mit dem Specialzied deviant??

MfG
Markus
 
sers.
ich hab seit kurzem den EVS RC3 Race Collar rot.
was soll ich sagen... er wird wohl etwas bringen. allerdings ist er relativ schmal (wie alle diese kleinen dinger). ein überstreck-schutz nach vorne und nach hinten ist auf alle fälle gewährleistet. möglicherweise schützt er allerdings nicht so gut beim verbiegen des halses zur seite. dort gleitet mein helm nach außen über den ring ab.
ich habe den EVS übrigens an meine 661 sicherheitsjacke angedübelt. das klappte prima und verhindert ein verrutschen des nackenschutzes!
 
@ojs
Den perfekten Schutz gibt es nicht… höchstens einen guten Kompromiss und der besteht Halswirbelsäulenverletzungen aus mindestens 3 Komponenten. Dem Uebersteck"schutz", einem leichten Helm und dem wichtigsten, einer angepassten Muskulatur. Muskeln sind immernoch der beste Schutz gegen Verletzungen und je später (in Bezug auf die schwere des Sturzen) man den "Schutz" braucht desto besser kann dieser unterstützen, schützen wird er niemals.
 
@Lemming: vollste Zustimmung zu deiner dreigliedrigen Gewichtung

An dieser Stelle werd ich jetzt mal bisserl was zum EVS RC Evolution zum Besten geben (is heute frisch eingeflogen worden).

Lieferumfang:
- Neck Brace
- Strips, also Brustgurte
- Schutzbeutel zum verstaun

First Look:

Das Layout an sich überzeugt mich in gleicher Weise, wie es mich im Internet überzeugt hat. Die Absorbtionsfläche ist groß, der Druck verteilt sich in einem Bereich bis fast zum äußeren Ende des Schulterblatts. Die Zunge am Rücken wird nach unten hin flexibler, damit das Ende nicht punktuell auf einen Wirbel drücken kann.

Trockentest mit Helm:
Die normalen Bewegungen beim Biken werden nicht relevant eingeschränkt. Man kann seinen Kopf in alle Richtungen genügend bewegen.
Am ausgeprägtesten ist der Überstreckungsschutz nach hinten. Der Helm liegt recht bald auf der "Nackenrolle" (also dem weichen Elemten des Schutzes) auf und wird bei weiterer Streckung vom Kunststoffelement restriktiert.
Seitlich ein ähnliches Bild, wobei hier der Kuststoff früher zum Einsatz kommt. Die meiste Freiheit hat man nach vorne. Dort wird zunächst der Helm vom Weichteil gestoppt. Bei weiterer Bewegung landet auch das Kinn auf der Rolle. Die Halswirbel kommen bei allen Trocken-Bewegungen nicht ansatzweise an ihre anatomische Bewegungsgrenze.

Kompatibilität mit Protektorjackets:
Da ich selber nicht aus dem Downhillbereich komme fahre ich lediglich eine Komperdell Cross Jacket. Diese passt problemlos drüber und die zwei ergänzen sich super. Der Brustprotektor liegt leicht vorne über der Rolle, wodurch die Bewegung nach vorne nochmals bisserl mehr eingeschränkt wird (was sich sehr gut finde). Bei Protektorjacken alla Matchbox-Transformer mit Hartplastikelementen könnte es evtl Probleme geben, entweder im Schulterbereich oder im Brustbereich.

Fazit nach einem Tag:
Ein Nackenschutz ist in meinen Augen eine höchstsinnvolle Anschaffung, auch für nicht Downhiller. Das EVS RC Evolution scheint mir sehr geeignet diese Funktion zu erfüllen. Es schränkt mich nicht unnötig ein und ist angenehm und unauffällig beim Tragen. Erster Nachteil, der aber fast allen Protektoren anhaftet: Man sticht durch eine recht aggressive Optik hervor und erweckt bei Unbeteiligten einen (ungewollt) extremen Eindruck. Gerade der "Stehkragen" des Neck Braces ist doch recht auffällig.

Falls weiteres Interesse besteht, dann poste ich gerne meine Eindrücke nach den ersten Ausfahren und notfalls auch paar Bilder ;)
 
Über einen Bericht nach dem ersten Fahrtest würde ich mich sehr freuen, der Eindruck beim Fahren zählt schliesslich ;) Denn nach der obigen Schilderung habe ich Bedenken, dass die Bewegungsfreiheit nach hinten zu klein ist, man unterschätzt glaub gerne, wie weit im Nacken man den Helm hat in Fahrposition.
 
aha, heißt also entweder passt zufällig oder pech gehabt.
Der Hersteller schreibt ja, das sie die erfahrungen aus dem MX/Enduro Bereich als Basis für die Bewegungsfreiheit herangezogen haben. Bin da für den DH Bereich aber skeptisch, da dort eine größere Bewegungsfreiheit benötigt wird. Wäre schön wenn jemand der auch MX fährt was dazu schreiben kann.
 
aha, heißt also entweder passt zufällig oder pech gehabt.
Der Hersteller schreibt ja, das sie die erfahrungen aus dem MX/Enduro Bereich als Basis für die Bewegungsfreiheit herangezogen haben. Bin da für den DH Bereich aber skeptisch, da dort eine größere Bewegungsfreiheit benötigt wird. Wäre schön wenn jemand der auch MX fährt was dazu schreiben kann.

Dem stimme ich absolut zu, habe ja die Leatt Brace Moto GPX (alles verstellbar), und für die Bewegungsfreiheit nach hinten habe ich die Brace in der tiefsten Position, und auch hier stößt sie ab und an mal am Helm an.

Übrigens, habe sie vor einer Woche mal per Vollgas-Faceplant ausprobiert: Normalerweise habe ich bei einem Sturz auf die Birne so einen komischen Muskelkater in der Halsmuskulatur, diesmal nicht! Hat in dieser Anwndung echt gut funktioniert.
 
Sooo, Fazit nach der ersten Fahrt:

Die ersten 200hm waren total ungewohnt und ich hab kein gutes Gefühl aufm Bike gehabt, bin lieber mal runter bevor ich eine Stelle versucht hab.

Je weiter es bergab ging, desto wohler hab ich mich im RC gefühlt und schlußendlich hats mich beim fahren praktisch nicht behindert. Sobald die Eingewöhnungszeit vorbei ist trägts auch psychologisch zum Sicherheitsgefühl bei, genauso wie ein Protektor oder dergleichen. Aber: Für nen Uphill oder zum City cruisen würd ichs nicht anziehn (wie im übrigen auch keien Fullface Helm), so geil ists jetzt auch wieder nich :p Was durch das RC behindert wird: Die Arme (respektive Schultern) kann man schlecht über den Kopf nehmen (anheben), ohne dass sich der Nackenschutz (leicht) anhebt.
Die Freiheit nach hinten reicht mir selbst auf meinem CC Bike aus. Wenn ich in der Racehaltung fahre, d.h. Sattel oben, dann liege ich zwar bei normaler Blickrichtung hinten mit dem Helm auf, aber bin ja schließlich ned zum Vögel beobachten aufm Bike. Noch weniger stört das Brace wenn der Sattel herunten ist und bei nem Freerider oder DHler ist es glaub ich absolut kein Thema.
 
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