Nasse Trails

Wenn du so lange für den CushCore brauchst solltest du mal an deiner Technik arbeiten. Mit richtiger Technik ist auch ein neuer CushCore in <5 Minuten montiert und je öfter du ihn auf- und abziehst, desto leichter wirds. Einerseits weil du besser wirst, aber der Insert wird auch mit jedem Mal weniger steif.
 
Wenn du so lange für den CushCore brauchst solltest du mal an deiner Technik arbeiten. Mit richtiger Technik ist auch ein neuer CushCore in <5 Minuten montiert und je öfter du ihn auf- und abziehst, desto leichter wirds. Einerseits weil du besser wirst, aber der Insert wird auch mit jedem Mal weniger steif.
junge, er braucht solange damit die trails zwischendurch abtrocknen und er nicht komplett quer runterfährt und pushen muss...
 
Ich schleiche mich hier ein, da ich das gleiche Problem habe:
Wie wichtig ist die Reifenwahl?
Bzw. merkt man tatsächlich unter solchen Bedingungen den Unterschied einer Reifenmischung:
z.B: Assegai MaxxTera zu MaxxGrip oder Assegai zu Shorty ...

Anderseits selbst wenn es nur ein Placebo Effekt bewirkt, würde es helfen gewisse Filme im Kopf auszuschalten. Bin schon so oft über den Vorderreifen weggerutscht, dass ich im Nassen keinen Vertrauen mehr zu dem habe.
Die Reifenwahl, Gummimischung, Luftdruck spielt schon eine wichtige Rolle. Ich fahre immer gerne anspruchsvolle Trails , auch wenn's nass ist. In meinem Heimatrevier haben wir dann sehr schwierige Begingungen - Lehmboden, der dann schmierig wird, Profil gern zuletzt, Feuchtigkeit lange bleibt. Und Kalkgestein das bei Feuchtigkeit wie Schmierseife wird. VORTEIL: Du lernst wirklich bei Nässe fahren & wenn Du dannmal bei Feuchtigkeit in anderen Revieren unterwegs bist sind die Einheimischen als erstaunt, was doch geht. Bei schwierigen Bedingungen fahre ich gern nen Assegai - Max Grip, früher mal Conti Baron & vor allem die lila magische Marie. Das sind für mich die besten Allroundreifen für vorne, die wirklich entscheiden, ob schwierige Trailpassagen fahrbar sind oder nicht. Wobei für mich die Marie bei feuchten Bedingungen leicht die Nase vorn hat. Reine Regen-Matschspezialisten fahr ich nicht, die können nur das & sonst zu wenig, was schlecht ist, wenn Du sehr verschiedenen Untergrund hast.
 
Die Reifenwahl, Gummimischung, Luftdruck spielt schon eine wichtige Rolle. Ich fahre immer gerne anspruchsvolle Trails , auch wenn's nass ist. In meinem Heimatrevier haben wir dann sehr schwierige Begingungen - Lehmboden, der dann schmierig wird, Profil gern zuletzt, Feuchtigkeit lange bleibt. Und Kalkgestein das bei Feuchtigkeit wie Schmierseife wird. VORTEIL: Du lernst wirklich bei Nässe fahren & wenn Du dannmal bei Feuchtigkeit in anderen Revieren unterwegs bist sind die Einheimischen als erstaunt, was doch geht. Bei schwierigen Bedingungen fahre ich gern nen Assegai - Max Grip, früher mal Conti Baron & vor allem die lila magische Marie. Das sind für mich die besten Allroundreifen für vorne, die wirklich entscheiden, ob schwierige Trailpassagen fahrbar sind oder nicht. Wobei für mich die Marie bei feuchten Bedingungen leicht die Nase vorn hat. Reine Regen-Matschspezialisten fahr ich nicht, die können nur das & sonst zu wenig, was schlecht ist, wenn Du sehr verschiedenen Untergrund hast.
Zustimmung. Assegai MaxxGrip hat bei mir neulich in Finale auch als es wirklich schmierig war super performt und mich in der Spur gehalten. Da hat der Kollege, der ihn vorn in MaxxTerra fuhr schon deutlich mehr Probleme gehabt.
Mary geht bei Schmodder auch super, setzt sich meinem Gefühl nach nicht so zu wie der Assegai (wobei der auch mit zugesetztem Profil noch gut geht).

Daheim hab ich bei Nässe eher das "Problem" von Grip in allen Richtungen: Sehr berechenbar zu fahren, man schmiert nicht großartig weg, aber es bremst einen halt auch sehr aus.
 
Jetzt ist es aber wieder Nass :D

Ich glaube dem Thema Fahrwerk und Luftdruck wurde noch etwas wenig Beachtung geschenkt.
Ich selbst fahre immer Assegai Maxxgrip und Assegai oder DHR mit Maxxterra oder Maxxgrip hinten.
V+H ist auch Tannus Armour drinn. Da kann man echt gut runter mit dem Druck, je nach Trail natürlich.
Ein Top auf einen abgestimmtes Fahrwerk hilft ungemein. Mindestens so so wie die Reifen und Reifendruckwahl, wenn nicht sogar mehr.
Das muss allerdings jeder zum Großteil für sich selbst raustüfteln.

Ansonsten kann ich auch nur das wiederholen was schon angesprochen worden ist:
OFT IM REGEN FAHREN. Man wird nicht besser wenn man nie im Regen fährt. Es passiert eher das Gegenteil. Man lernt sich schöne Linien zu suchen, vorausschauender zu fahren, das Bike besser zu kontrollieren und den Körper besser einzusetzen. Ist am Anfang vl. nicht ganz so lustig, aber hat man mal ein Gewisses Level an Sicherheit, macht es schon sehr viel Spaß.

Waren gerade 3 Tage in Nauders und es war sehr nass. Elven Trail und Haideralm Trail waren dementsprechend slippery when wet aber es machte sehr viel Spaß :D
Mich hat bei Regen zu fahren auf jeden fall zu einem viel besseren Fahrer gemacht! Auch im trockenen!
 
Der Wechsel von nass zu trocken erinnert mich auch etwas an die Umstellung von den lokalen Strecken (Pfälzer Wald - eher loser, sandiger sowie fluffiger Boden und stellenweise richtig ruppig) an die Brechsandbahnen/harten Strecken im Bikepark. Die Umstellung das richtige Gripniveau zu finden ist hier ähnlich und da hilft nur am Ball bleiben und nach Möglichkeit auch bei schlechtem Wetter den Wald aufzusuchen und sich mit der Materie vertraut zu machen. Anfangs sträubt man sich, aber man gewöhnt sich dran.
Wie die meisten schon geschrieben haben - Geschwindigkeit stabilisiert und man fällt/rutscht auf nassem Grund deutlich weicher/leichter als auf harten Böden.
Eine Mischung aus angepasstem Tempo, Fahrtechnik, Überwindung und passendem Luftdruck führen in der Regel zum Ziel.

Ich muss für meinen Teil gestehen, dass ich es liebe auf nassen Strecken zu fahren, weil man dadurch seine Fahrtechnik nochmals deutlich optimieren kann und es einfach ungemein Spaß macht durch den Dreck zu pflügen :daumen: :D
 
Ich finds schön, dass es wieder mal nass ist, ehrlich gesagt fahre ich im Nassen sogar lieber als im Trockenen... ist alles ruhiger, relaxter, der Trail und die Einschläge weniger hart. Man rutscht mehr über Hindernisse drüber anstatt sich an diesen aufzuhängen. Und es geht halt nichts über das Gefühl im Nassen ne richtig geile Rut zu ziehen :D

Es wurde ja schon viel gesagt, aber ich denke das Wichtigste wurde noch nicht erwähnt bzw nur angeschnitten: 50% der Magie des im Nassen fahrens ist zu wissen wann man seine Bremse aufmachen muss bzw einen Reflex dafür zu gewinnen. Sobald das (Vorder-)Rad rutscht Bremse auf! Dann fängt sich das in den allermeisten Fällen wieder. Das kann man auch im Trockenen üben indem man auf Schotter einfach so fest in die Vorderradbremse langt, dass das Vorderrad blockiert, dann sofort die Bremse wieder aufmachen nur um direkt wieder reinzulangen. Menschliches ABS quasi. Alternativ Vorderrad blockieren und nicht wieder aufmachen und dann versuchen das Gleichgewicht beizubehalten bis es nicht mehr geht, dann erst Bremse auf. Beides schöne Übungen. Und wem das zu langweilig ist, der kann ja aus 30-40km/h anfangen rolling Stoppies auf (tiefem) Schotter zu machen.

Wenn man es beherrscht die Bremse im richtigen Moment aufzumachen verliert ganz viel schon seinen Schrecken. Steile Sektion mit vielen Wurzeln? Kein Problem, so langsam wie möglich rein rollen und sobald das Vorderrad rutscht Bremse auf und durch. Wenn man die Bremse zum richtigen Zeitpunkt aufmachen kann, dann hat man schon die Hälfte der Fahrtechnik. Die andere Hälfte ist dann deutlich komplizierter: Feinfühliges Bremsen, gute Kurventechnik, viel Gleichgewicht. Aber das kriegt man alles raus, mit Übung. Üben im Nassen hilft natürlich ungemein, aber generell alles was lose ist bringt Verbesserung. Versuchen enge Kurven auf Sand oder Schnee zu ziehen und auch mal probieren einen Drift ohne Hinterradbremse hinzulegen kann genauso viel bringen wie einen Tag im Nassen zu fahren. Auch Nadelboden kann viele Gemeinsamkeiten mit Matsch haben.
Oder wie man mir einmal sagte: "Im Nassen fahren bedeutet, dass schlechte Fahrtechnik bestraft wird. Wovor hast du also Angst? Dass deine Fahrtechnik besser wird?!" In dem Sinne: Üben, Üben, Üben. Am besten auf super einfachen Trails. Ich hab bestimmt die ersten 10 Biketage im Nassen nur auf der blauen Flowline verbracht, bis ich halbwegs gute Kurven ziehen konnte ohne mich auf die Nase zu legen. Das braucht Übung! Aber dann kann man sich langsam steigern, nach und nach wird man besser, bis man irgendwann (fast) alles im Nassen fährt, was man auch im Trockenen fahren würde. Und wenn mans dann mal halbwegs kann, dann verliert das auch seinen Schrecken und man hat ne Mordsgaudi. Also das bisschen Regen nicht mehr als Ausrede verwenden ;)
 
Bissl andere Linienwahl ist wichtig. Wenn man in Kurven gleich dahinfährt wo man sowieso hin rutscht, fühlt sich das um einiges angenehmer an und man vermeidet unsicheres gestrauchel.
 
Der Thread ist ewig alt, aber ich probiere mal mein Glück :)
Was ist denn für euch "wenig Druck" in den Reifen?

Ich selbst fahre auch bei jedem Wetter die Kombination Maxxis Assgai MaxxGrip und DHR2 MaxxTerra. Bisher immer mit 1,4 Bar vorne und 1,6 Bar hinten ohne Pannenschutz.
Gar so geil finde ich den Grip am Vorderrad gerade auf matschigen Trails eher net muss ich sagen.
Gerade beim pushen in leicht schlammige und kleine Anliegerkurven neigt das Vorderrad gerne mal dazu einige Zentimeter seitlich zu rutschen was dann doch argh am Vertrauen nagt schneller zu fahren ^^

Würde jetzt einfach demnächst Step by Step mal den Druck reduzieren und schauen ob es besser wird.

Wie sind eure Erfahrungen?
 
Der Thread ist ewig alt, aber ich probiere mal mein Glück :)
Was ist denn für euch "wenig Druck" in den Reifen?

Ich selbst fahre auch bei jedem Wetter die Kombination Maxxis Assgai MaxxGrip und DHR2 MaxxTerra. Bisher immer mit 1,4 Bar vorne und 1,6 Bar hinten ohne Pannenschutz.
Gar so geil finde ich den Grip am Vorderrad gerade auf matschigen Trails eher net muss ich sagen.

Je nach Strecken und Geschwindigkeitsbereich kannst du mit dem Druck auch weiter runtergehen. Wenn du die Strecken trocken mit 1,4 / 1,6 fahren kannst, dann kannst du sie im Nassen bestimmt auch mit 1,2 / 1,4 fahren, da du ja dann tendenziell langsamer unterwegs bist. Cushcore bringt unheimlich viel. Dann kannst du auch auf 1,0 / 1,2 runter. Und das bringt dann so richtig was für den Grip im Nassen.

Find's für dich selbst heraus was funktioniert indem du variierst. Meine Angaben sind eher für anspruchsvolle, im Nassen sehr rutschige Naturtrails. Auf gebauten Strecken wo du in Kurven pushen kannst sind so niedrige Drücke dann eher wieder grenzwertig.

Und ganz ehrlich, ein paar Zentimeter rutschen ist doch optimal. Nimm den Eindruck mit, rechne damit oder plan es von vorneherein ein oder frag dich was du anders machen kannst, um sauberer durchzukommen. Mehr mit dem Körper über den Lenker z.B.? Oder hast du die Bremse zu spät aufgemacht? Zu weit eingeschlagen weil am kurveninneren Lenkerende zu wenig Druck gegeben? ...?

Auf jeden Fall macht es ja Spaß in diesen Grenzbereich reinzufahren - und das schöne an rutschigen Bedingungen ist ja, dass dieser Grenzbereich mit niedrigerer Geschwindigkeit bereits erreicht wird und somit das Risiko geringer ist als wenn man im Trockenen in den Grenzbereich fährt.

Sozusagen ein Safe Space zum Üben 😁8-)
 
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Je nach Strecken und Geschwindigkeitsbereich kannst du mit dem Druck auch weiter runtergehen. Wenn du die Strecken trocken mit 1,4 / 1,6 fahren kannst, dann kannst du sie im Nassen bestimmt auch mit 1,2 / 1,4 fahren, da du ja dann tendenziell langsamer unterwegs bist. Cushcore bringt unheimlich viel. Dann kannst du auch auf 1,0 / 1,2 runter. Und das bringt dann so richtig was für den Grip im Nassen.

Find's für dich selbst heraus was funktioniert indem du variierst. Meine Angaben sind eher für anspruchsvolle, im Nassen sehr rutschige Naturtrails. Auf gebauten Strecken wo du in Kurven pushen kannst sind so niedrige Drücke dann eher wieder grenzwertig.

Und ganz ehrlich, ein paar Zentimeter rutschen ist doch optimal. Nimm den Eindruck mit, rechne damit oder plan es von vorneherein ein oder frag dich was du anders machen kannst, um sauberer durchzukommen. Mehr mit dem Körper über den Lenker z.B.? Oder hast du die Bremse zu spät aufgemacht? Zu weit eingeschlagen weil am kurveninneren Lenkerende zu wenig Druck gegeben? ...?

Auf jeden Fall macht es ja Spaß in diesen Grenzbereich reinzufahren - und das schöne an rutschigen Bedingungen ist ja, dass dieser Grenzbereich mit niedrigerer Geschwindigkeit bereits erreicht wird und somit das Risiko geringer ist als wenn man im Trockenen in den Grenzbereich fährt.

Sozusagen ein Safe Space zum Üben 😁8-)
Wirklich gebaut sind die Strecken bei uns auch nicht. Bin viel auf ruppigen Naturtrails unterwegs bei denen durchs viele befahren werden sich teilweise selbst kleine "Anlieger" aus Erde zusammengeschoben haben über die Jahre^^
Im Sommer wenn die hart werden lassen die sich super nutzen um durch die Kurven zu pushen.

Bin absolut bei dir, fahren an der Grenze macht auch mir viel Spaß. War einfach nur neugierig was denn für euch niedriger Reifendruck ist :)
 
Im Winter für richtigen Matsch kommt vorne Maxxis Shorty Maxgrip mit DH-Karkasse drauf und hinten der Conti Argotal in Soft mit der Enduro-Karkasse. Luftdruck vorne 0,9 und hinten 1,6 Bar. Damit geht im richtigen Matsch deutlich mehr und entspannter als mit meiner Sommer-Kombi Assegai vorne und DHR 2 hinten. Der Rest zur Fahrtechnik und Fahrwerkseinstellung wurde alles bereits gesagt. Fahren im Winter ist auf jeden Fall super, um die Fahrtechnik zu verbessern. 👍😁
 
Wenn Beschaffenheit der Trails und Bedingungen dazu zwingen, relativ langsam zu fahren, kann eine schwächere Karkasse tatsächlich Vorteile bringen, weil weniger Energie notwendig ist, um den Reifen passend zum Untergrund zu verformen. Am besten mit Cushcore. Nach meiner Erfahrung jedenfalls.
Ich muss gestehen, die DH-Karkasse hab ich nur deswegen, weil es den Reifen damit sehr günstig gab. Ansonsten hätte mir DD oder Exo+ gereicht. Dann hätte ich aber wiederum den Luftdruck erhöhen müssen und der ist bei dem nassen und rutschigen Verhältnissen durchaus von Vorteil. Cushcore hab ich bisher noch nie probiert. Da scheue ich den Aufwand.
 
MaxxGrip und MaxxTerra sind im Winter halt nicht ideal. Sollen sich wohl deutlich mehr verhärten als die vergleichbaren Gummimischungen der Konkurrenz. Selbst Maxxis empfiehlt für niedrige Temperaturen die Dual Mischung.

Aktuell fahr ich daher im Winter noch Conti Baron Project.
 
Und die anderen Reifen verhärten im Winter nicht?

Das kommt auf die Gummimischung an bzw. auf die Stabilisatoren die eingesetzt werden. Keine Ahnung wie das im Kautschukbereich ist, aber bei Kunsstoffen hast du eine Glasübergangstemeperatur in der das Material funktioniert. Diese Temp. stellt man über Zusätze ein. Schätze so ähnlich läuft das bei Reifen auch ab.
 
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