Bagatellschaden
...über alle Berge
Zwar verfolge ich die Diskussion um Wegenutzungskonzept und Nationalpark in den Medien; eingearbeitet in die Sache oder in den einschlägigen Foren mitgelesen habe ich jedoch nicht. Dass muss ich zu meiner Schande gestehen. Mich hat relativ bald der Ohnmachtsgedanken überfallen und - ehrlich gesagt - ich glaube nicht wirklich, dass sich die Meinung der Befürworter drehen lässt.
Mir kam aber am Wochenende ein Gedanke - von dem ich nicht weiß, ob er schon mal formuliert wurde. Ich bitte da um Nachsicht.
In der Stadt Bonn selbst ist gerade Wut entbrannt über die Situation an der Kennedybrücke. Dort werden aufgrund langwieriger Bauarbeiten Fußgänger und Radfahrer auf einem recht schmalen zusammen über die Brücke geschickt. Weil es manche Radler nicht lassen können, mit Vollgas die Brückenrampen runterzudonnern, wurde auf Beueler Seite ein Stück für Fahrradfahrer gesperrt. Das bedeutet, für etwa 50m absteigen und schieben. Nun ist im Bonner Generalanzeiger zu lesen, dass Die Grünen Vorbehalte gegen das Pauschalverbot angemeldet haben und diese mit Diskriminierung der Radler begegnen. Wer als Radfahrer umweltbewusst unterwegs ist, sollte nicht ausgebremst werden.
In aktueller Regelung (2,5m befestigter Weg) und noch deutlicher im neuen Wegekonzept für das SG wird Radfahren auf bestimmte Wege beschränkt, die Nutzung aller anderen ist verboten. Für Tourenradfahrer mögen diese Wege okay sein. Mir stellt sich die Frage, ob wir als MTBler in nicht geringer Anzahl uns nicht auch auf Diskriminierung berufen könnte. Wir müssten formulieren, worin sich Mountainbiking vom normalen Radfahren unterscheidet und warum dieser Sport sich nicht auf - salopp gesprochen - Waldautobahnen beschränken kann und will. Immerhin dient der Sport ("Desportivo" - sich wegbringen, sich zerstreuen) der Befriedigung des Bedürfnisses nach Aggressionabbau und Frustbewältigung. Als MTBler habe ich mich für das Bike als Mittel zum Zweck entschieden, kann aber diesem Bedürfnis nicht mehr nachgehen, wenn kein Naherholungsbiet dafür zu Verfügung steht, in dem mein Tun nicht verboten wäre.
Ich fühle mich also diskriminiert, weil ich meinem menschlichen Bedürfnis nach feierabendlicher Erholung nicht mehr nachgehen kann. Zumindest nicht, ohne umweltbelastend mit dem Auto ins Bergische oder die Eifel zu fahren. Was zudem für eine abendliche Kurzerholung übertrieben aufwendig wäre.
Vielleicht eine dumme oder keine neue Idee. Just my two cents.
Grüße
Claus.
Mir kam aber am Wochenende ein Gedanke - von dem ich nicht weiß, ob er schon mal formuliert wurde. Ich bitte da um Nachsicht.
In der Stadt Bonn selbst ist gerade Wut entbrannt über die Situation an der Kennedybrücke. Dort werden aufgrund langwieriger Bauarbeiten Fußgänger und Radfahrer auf einem recht schmalen zusammen über die Brücke geschickt. Weil es manche Radler nicht lassen können, mit Vollgas die Brückenrampen runterzudonnern, wurde auf Beueler Seite ein Stück für Fahrradfahrer gesperrt. Das bedeutet, für etwa 50m absteigen und schieben. Nun ist im Bonner Generalanzeiger zu lesen, dass Die Grünen Vorbehalte gegen das Pauschalverbot angemeldet haben und diese mit Diskriminierung der Radler begegnen. Wer als Radfahrer umweltbewusst unterwegs ist, sollte nicht ausgebremst werden.
In aktueller Regelung (2,5m befestigter Weg) und noch deutlicher im neuen Wegekonzept für das SG wird Radfahren auf bestimmte Wege beschränkt, die Nutzung aller anderen ist verboten. Für Tourenradfahrer mögen diese Wege okay sein. Mir stellt sich die Frage, ob wir als MTBler in nicht geringer Anzahl uns nicht auch auf Diskriminierung berufen könnte. Wir müssten formulieren, worin sich Mountainbiking vom normalen Radfahren unterscheidet und warum dieser Sport sich nicht auf - salopp gesprochen - Waldautobahnen beschränken kann und will. Immerhin dient der Sport ("Desportivo" - sich wegbringen, sich zerstreuen) der Befriedigung des Bedürfnisses nach Aggressionabbau und Frustbewältigung. Als MTBler habe ich mich für das Bike als Mittel zum Zweck entschieden, kann aber diesem Bedürfnis nicht mehr nachgehen, wenn kein Naherholungsbiet dafür zu Verfügung steht, in dem mein Tun nicht verboten wäre.
Ich fühle mich also diskriminiert, weil ich meinem menschlichen Bedürfnis nach feierabendlicher Erholung nicht mehr nachgehen kann. Zumindest nicht, ohne umweltbelastend mit dem Auto ins Bergische oder die Eifel zu fahren. Was zudem für eine abendliche Kurzerholung übertrieben aufwendig wäre.
Vielleicht eine dumme oder keine neue Idee. Just my two cents.
Grüße
Claus.
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