Neuausrichtung für Schwalbe: Produktion von Indonesien komplett nach Vietnam

Neuausrichtung für Schwalbe: Produktion von Indonesien komplett nach Vietnam

Schwalbe unternimmt einen strategischen Schritt und wird zukünftig die Herstellung aller Reifen und Schläuche komplett nach Vietnam verlagern. Der Standort Indonesien konzentriert sich auf den Formenbau, Mischbetrieb sowie die Bereiche Forschung und Entwicklung und beherbergt weiterhin die administrative Abteilung.

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Neuausrichtung für Schwalbe: Produktion von Indonesien komplett nach Vietnam

Was sagt ihr zu den Neuigkeiten bei Schwalbe?
 
Die Überschrift des Artikels finde ich doch etwas irreführend und klickbaitmäßig vereinfachend.

Schwalbe hat schon seit geraumer Zeit in Vietnam produzieren lassen, jetzt folgt nur noch der Rest, der bis dato in Indonesien gefertigt wurde. Geht auch irgendwie aus dem Artikel hervor, wenn man diesen aufmerksam liest.
 
Technischen Ruß unter anderem.

Und woher werden die u.a beliefert?

Manufacturing

Für die Kunststoff- und die Kautschukindustrie produzieren wir maßgeschneiderte Werkstoffe und Additivpräparationen – in nach ISO 9001:2015 zertifizierten, eigenen Werken in Hamburg (Deutschland), Kunshan (China) und Pawcatuck (Connecticut, USA). Produkte aus der Eigenfertigung (Manufacturing) haben inzwischen einen Anteil von über 30 % am Gruppenumsatz.

Wenn ich es vermeiden kann, eine kommunistische Diktatur zu unterstützen, dann mache ich das.

Selten so gelacht... :lol:
 
Es ist ja schon klar, dass das gesamte Thema irgendwo auch ein politisches ist. Aber politische Grundsatzdiskussionen in voller Länge und Breite führt ihr dann doch besser irgendwo in einem Politik-Forum. Sowas führt hier zwangsläufig nur zu langem Zwist, der nichts mehr mit "mtb-news" zu tun hat, und ist daher laut Verhaltensregeln nicht erwünscht.
Danke fürs Beachten.
Was erwartet Ihr denn, wenn Ihr eine solche "News" postet? Es geht null um das Produkt sondern nur um eine Standortverlagerung. Also kann sich doch die gesamte Diskussion nur darum drehen. Ist das schlimm? Nö, es wird nicht gepöbelt und nicht beleidigt. Ist doch alles im grünen Bereich
 
Irgendwo muss man halt anfangen und jeder sollte seinen Beitrag leisten, so gut es geht.
Wenn ich es vermeiden kann, eine kommunistische Diktatur zu unterstützen, dann mache ich das.
So wie wir am Betrieb keine Reifen von Nokia kaufen, wegen Made in Russia.

Das hat etwas mit Moral und Ethik zu tun. Vielleicht macht man es auch nur für das eigene Seelenheil.
Aber Appeasement führt zwangsläufig in den Untergang. Wir haben diese Problematik derzeit an allen Ecken und Enden. Vom Krieg in Europa bis zum Klimawandel. Viele sagen, dass sie ja nichts dran ändern können und sie das auch gar nichts angehe - bis die erste Rakete in Berlin einschlägt und dein Haus 2 m unter Wasser steht.
Das Thema ist doch nur interessant, weil es durch sämtliche Medien geht. Zur Zeit des kalten Krieges war's genau so. Hat nur keinen interessiert. In Gefängnissen in der DDR sowie anderen wurde fleißig für Quelle, Aldi und Co produziert. Die Russen produzierten sogar für die Amis. Offiziell ja deren größter Feind damals.
Um Berlin sind heute noch die Obst- und Gemüseanbauflächen erkennbar, wo massenhaft nach Westberlin verkauft wurde.
Über die "Zone" wurde abfällig geredet, aber sehr viel von dort gekauft. Es interessierte nur wenige, weil es medial nicht Thema war. Anders waren auch schon damals günstige Preise nicht möglich.
Wer Menschenrechte, Arbeitsschutz, faire Bezahlung will, muss auch höhere Preise akzeptieren.
 
Wer Menschenrechte, Arbeitsschutz, faire Bezahlung will, muss auch höhere Preise akzeptieren.
Das ist richtig. Aber ein großer Teil der Kostenvorteile durch Produktion an Niedriglohnstandort streichen ja letztlich die Hersteller ein. Oder kann sich jemand an einen Fall erinnern, wo die Produktionsverlagerung an einen Niedriglohnstandort zu Preissenkungen für den Verbraucher geführt hat?
Also muss dein Satz ergänzt werden:

Wer Menschenrechte, Arbeitsschutz, faire Bezahlung will, muss als Kunde auch höhere Preise und als Hersteller niedrigere Gewinne akzeptieren.
 
Warum sollte man für die Kundschaft umziehen oder wegziehen?
Man wird vielleicht soziale Aspekte angeben wie: wir investieren in ärmere Länder für Arbeitsplätze, Wohlstand dort usw. Das tut man aber rein zur Werbung, nicht aus dem Drang die Welt besser machen zu wollen.
Funktioniert doch bei einem Großteil der Menschen.
 
Wer Menschenrechte, Arbeitsschutz, faire Bezahlung will, muss auch höhere Preise akzeptieren.
Wenn das dazu führt, dass manche Leute nicht jedes Jahr einen neuen Plastebomber kaufen, weil der vom Vorjahr laut Marketing plötzlich unfahrbar ist, schlüge das gleich zwei Fliegen mit einer Klappe.
 
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