neue reifen, ab wann? und: hilfe !

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Hallo,

ab wann brauche ich neue Reifen? Fahre Nobby Nic, war recht zufrieden, habe aber langsam das Gefühl, dass das Profil soweit runtergefahren ist, dass es für neue zeit wird. Gibt es da mm-Richtwerte oder so?

Weiterhin:
Wenn neue Reifen, dann welche? Für mich gilt nur: Grip ! Gewicht sekundär, Laufruhe auf Teer völlig irrelevant. Verschleiss muss auch nicht der geringste sein, wenn dafür der Grip stimmt. Bin auch oft bei Nässe, Matsch unterwegs. All-mountain fahrer mit hoch und sehr schnell runter :) Über stock und stein halt.

Mfg
 
Nein, MM-Richtwerte gibt es nicht. Wären auch unsinnig, da sich Reifen sehr unterschiedlich verhalten. Reifen mit Double oder Triple Compund, wie der NN, verlieren recht plötzlich an Grip, wenn die oberste, griffige Schicht abgefahren ist. Und logischerweise haben Reifen, die anfangs schon wenig Grip und Rollwiderstand haben, am Ende gar keinen, wo Reifen, die anfangs sehr viel Grip und Rollwiderstand haben, noch recht brauchbar sind.
Der ultimative Reifen für Grip in allen Lebenslagen, auch bei Schlamm, harschigem Eis und Tiefschnee, dabei noch einigermaßen alltagstauglich, ist der Maxxis Swampthing, den ich seit langem fahre. Gibts in verschiedenen Varianten, siehe www.silberfische.net
Die 42a, die ich vorne fahre, ist nochmals griffiger, hat dafür aber in etwa den dreifachen Verschleiß (bei mir vorne 1mm auf 500 km). Die 2Ply-Varianten kannst Du mit weniger Druck und damit mehr Grip fahren, enorme Pannensicherheit inklusive.
 
was hälst du von den contis?

http://www.singlespeed.nl/catalog/images/race_king.jpg

ich persönlich finde die sehr gut (fahre 2.2)

Der Race King? Machst Du Witze? Für Rennen sicherlich ganz brauchbar, aber für den hier geforderten ultimativen Grip völlig daneben. Wobei der Conti Rain King sehr hoch gelobt wird und mit Sicherheit ein guter Reifen mit extrem hohem Grip ist! Allerdings teuer.
Die Rubber Queen, eine Klasse darunter, hat auch sehr guten Grip, ist aber leider, wie viele Contis, nicht sonderlich pannensicher (siehe Bike 7/2009). Als Konkurrenz käme für mich auch noch der Vredestein Bull Lock in Frage. Sind aber beide teurer.
 
ab wann brauche ich neue Reifen? Fahre Nobby Nic, war recht zufrieden, habe aber langsam das Gefühl, dass das Profil soweit runtergefahren ist, dass es für neue zeit wird. Gibt es da mm-Richtwerte oder so?
Nö. Schau doch einfach mal aufs Profil. Ist das (vor allem in der Mitte) deutlich abgefahren? Wenn ja, dann ist das in Kombination, dass Dir Dein gefühl sagt, dass es langsam mal Zeit für was neues wird, ein eindeutiges Indiz.

Weiterhin:
Wenn neue Reifen, dann welche? Für mich gilt nur: Grip ! Gewicht sekundär, Laufruhe auf Teer völlig irrelevant. Verschleiss muss auch nicht der geringste sein, wenn dafür der Grip stimmt. Bin auch oft bei Nässe, Matsch unterwegs. All-mountain fahrer mit hoch und sehr schnell runter :) Über stock und stein halt.


Bei einem Allmountain-Fahrer, dem Grip wichtig, Gewicht und wohl auch Rollwiderstand nicht so wichtig sind würde ich Dir zu einem dieser beiden Reifen(kombis) raten:
  • Schwalbe Muddy Mary FR (vorne am besten in 2,35er Breite in der Goey Gluey Mischung, hinten in 2,35er Breite mit Evo-Gummimischung)
  • Maxxis Highroller vorne (2,35 Zoll Breite - 42aST Gummimischung - D60 Karkasse)
    Maxxis Minion R hinten (2,35 Zoll Breite - 60aMP Gummimischung - F60 Karkasse)
 
Die Goey Gluey Mischung bei Schwalbe bzw. die 42aST Mischung bei Maxxis ist weicher und bietet mehr Grip, bei gleichzeitig höherem Rollwiderstand und Verschleiss. Deswegen zieht man die besser nur vorne auf, weil da der Rollwiderstand längst nicht so wichtig und auch der Verschleiss deutlich geringer ist.

Hinten kommt dann eine etwas härtere Mischung drauf, denn hinten verschleisst der Reifen schneller und spielt der Rollwiderstand eine größere Rolle.

Vielleicht noch wichtig zu erwähnen: Die Unterschiede zwischen den Gummimischungen sind jetzt auch nicht wirklich riesig. Man merkt Sie aber schon.
 
Vielleicht sollte man das präzisieren: Im Rollwiderstand ist der Unterschied groß! Und darum sollte man sich wirklich überlegen, ob man hinten GG (die in etwa zwischen 60a und 42a liegt) oder 42a wirklich braucht. Gerade in besonderen Fahrsituationen, wo man jedes bißchen Grip vorne braucht (schräge, nasse Wurzeln bei Gefälle usw.) ist der Unterschied deutlich spürbar. Aber im normalen Fahrbetrieb, auch im Schlamm, oder auf Geröll oder Laub, wo mehr das Profil zählt, ist der Unterschied im Grip wirklich nicht groß.
In klebrigem Matsch überzeug mich der Minion nicht. Setzt sich deutlich schneller zu als die Mary. Der Highroller vorne ist klasse, aber in 2,35 eher schmal und damit mit der D - Karkasse nur bedingt durchschlagsfest. Hinten würde ich eher die Mary bevorzugen.
 
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Dann mal konkret:
Ich habe im Herbst neue Reifen draufgemacht, auf meinem Bike für´s Grobe waren das 2,35 DHD Swampthing, vorne 42a, hinten 60a. Ab Ostern habe ich dann aber etwas abgerüstet und bin vorne auf 2,5 D Highroller 60a umgestiegen, habe jedoch hinten den beinahe halb abgefahrenen Swampthing draufgelassen, der jetzt auch mit knapp 3 mm Profil ordentlich Grip hat, aber gerade auf trockenem Untergrund spürbar weniger Rollwiderstand als neu mit 5mm. Im Herbst kommt dann wieder ein neuer Swampthing hinten drauf, und natürlich der 42a vorn.
 
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Hallo Leute!
Auch wenn mein Anliegen hier deplaziert sein sollte, so möchte Ich mein Anleigen dennoch vortragen. Ich fahre Vorne Fat Albert und Hinten Albert beide in 2,25`` und Performance Version. Bei Uns auf Der Alb hat es letztes Wochenende ordentlich geschüttet, also ab in den Wald und prompt hat es mich lang gelegt auf nassem steinigem Grund. Noch fahr Ich beide Reifen mit 2,5 Bar Druck und sicher ist es zu viel, aber wie sind Die Erharungswerte anderer in Bezug auf Druck zum Grund? Ach noch was wie Ich sehe werden Die Maxxis Reifen über alles gelobt, welcher Reifen wäre Das Gegenstück zum Fat Albert?
Bin über jeden Tip froh und schon mal Danke in voraus!!!
 
Das kommt natürlich auch auf Dein Gewicht und die Federung an. Ich fahre 2,25er vorne mit 1,7 bis 1,8, hinten so um die 2,0 bis 2,3 Bar. Solange man nicht über Kanten knüppelt, gibt es damit keine Durchschläge.

Bei Nässe hat die Performance-Gummimischung ihre Grenzen, vor allem auf glattem Untergrund (Wurzeln, Steine, Asphalt), wo das Profil nicht richtig greifen kann. Hier ist die Evo deutlich besser, die 60a- Mischung von Maxxis wohl noch besser. Das Gegenstück zum Albert gibt es so nicht. Guckst Du hier:
http://www.dk-content.de/bike/premium-pdf/tests/reifentest_0804.pdf (ist von 2004, aber viele Reifen sind unverändert erhältlich)
Wie Du siehst, hat der 2,35er Albert, den ich auf meinem "kleinen" hinten fahre, auf Asphalt so um die 32 Watt Rollwiderstand. Der 2,4er Fat Albert Evo hat sogar nur 30. Die direkte Konkurrenz wäre so gesehen der Ignitor, der aber in keiner Beziehung mit dem Albert mithalten kann. Der 2,4er Ardent soll etwas besser sein als der 2,4er Fat Albert Evo, hat dann aber schon spürbare 36 Watt, also 20% mehr Rollwiderstand als der Evo, zumindest auf Asphalt. Im Gelände sollen die Unterschiede aber nicht groß sein. Der 2,25er Ardent soll etwas kürzere Stollen haben als der 2,4er und damit keine nennenswerten Vorteile gegenüber dem 2,25er Fat Albert bringen, abgesehen natürlich davon, daß er nur eine Gummimischung hat, also nicht wie die Evos schlagartig an Grip verliert, wenn die oberste Schicht weg ist.
Nicht so gut wie Evo oder 60a, aber ein klein wenig besser als der Albert Performance, ist bei glattem Untergrund der IRC Trailbear (gibts in 2,25 und 2,5), den ich vorne auf meinem "kleinen" Bike fahre. Der kann allerdings in klebrigem Schlamm nicht ganz mit dem Albert mithalten.

Über dem Ardent liegen Highroller (fahre ich wie gesagt vorne auf meinem Bike für´s Grobe), Advantage oder der Minion. Guckst Du hier: www.silberfische.net
Für mich gibt es wenig überzeugende Gründe, von Frühling bis Herbst hinten etwas anderes als den Albert oder auch den Trailbear zu fahren. Vorne sieht die Welt schon anders aus, da fällt der Rollwiderstand auch nicht so ins Gewicht. Jedenfalls wenn man nicht viel Asphalt fährt. Da ist ein Highroller schon eine feine Sache.
 
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Schon mal Danke an tombrider für Die Infos und bei silberfische.net hab Ich schon reingeschaut.
In diesem Sinne haut rein!:daumen:

Super Seite:silberfische.net!!!
Werde wohl demnächst etwas Einkaufen!!!
 
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Der Race King? Machst Du Witze? Für Rennen sicherlich ganz brauchbar, aber für den hier geforderten ultimativen Grip völlig daneben. Wobei der Conti Rain King sehr hoch gelobt wird und mit Sicherheit ein guter Reifen mit extrem hohem Grip ist! Allerdings teuer.
Die Rubber Queen, eine Klasse darunter, hat auch sehr guten Grip, ist aber leider, wie viele Contis, nicht sonderlich pannensicher (siehe Bike 7/2009). Als Konkurrenz käme für mich auch noch der Vredestein Bull Lock in Frage. Sind aber beide teurer.

Fahre den Race King. Soooo viel Grip hat er auch net, rollt halt super.
Teuer? 20€ pro Reifen, also 40€ geht doch in Ordnung, da ist der Nobby viel teurer^^
 
gibts ne ähnlich geile seite für schwalbe reifen wie die silberfische.net ? unter hinweisen ist da ja eigentlich alles erklärt was man wissen muss über gummimischungen etc. von maxxis-reifen.
Hab mich zwar noch nicht entschieden, aber vorne kommtnen 42a hin und hinten nen 60a. Da bin ich doch schonmal nen stückchen weiter :). Jetzt nur nochnen Profil undne breite raussuchen quasi :D
 
Je breiter, desto besser!
Der Highroller ist etwas zahmer, hat natürlich im Schlamm/Schnee nicht die überragende Seitenführung, ist aber immer noch sehr gut. Dafür ist er in der Seitenführung bei Trockenheit präziser. Ich finde, er ist ein super Vorderreifen. Hinten soll er, zumindest in der vorgegebenden Laufrichtung, nicht so viel Traktion haben. Highroller vorne und Schwalbe Muddy Mary hinten ist mit Sicherheit eine gute Kombination und nicht ganz so angstrengend wie der Swampthing. Wobei ja auch viele auf den Advantage schwören. Wenn Du keinen klebrigen Schlamm hast, also Lehm und/oder Ton im Boden, ist der Minion nochmal um einiges besser, er hat wohl die beste Seitenführung überhaupt.
 
Denke ich werd mir dieses duo nun zulegen:

Maxxis Highroller vorne 42a mische, Maxxis Minion R hinten 60a mische

Der Highroller scheint den massiven Grip den ich fordere zu bieten und macht auch sonst einen guten Eindruck, der Minion in der 60a mische hinten etwas härter zwecks weniger verschleiss, aber trotzdem in erster Linie auf Grip ausgelegt.

irgendwelche letzten Bedenken?

Mfg
 
Denke ich werd mir dieses duo nun zulegen:

Maxxis Highroller vorne 42a mische, Maxxis Minion R hinten 60a mische

Der Highroller scheint den massiven Grip den ich fordere zu bieten und macht auch sonst einen guten Eindruck, der Minion in der 60a mische hinten etwas härter zwecks weniger verschleiss, aber trotzdem in erster Linie auf Grip ausgelegt.

irgendwelche letzten Bedenken?

Mfg

Nö, super Kombination! Wirst Du mit Sicherheit nicht bereuen. Wenn Du magst, schreib doch bitte mal hier Deine Eindrücke nach ein paar Probefahrten und nochmal nach ca. 1000-2000 km.
 
beim bestellen bei silberfische:


Achtung, bei der 42aST Gummimischung handelt es sich um eine Rennmischung. Da diese Gummimischung bei Kälte stark verhärtet, ist die Verwendung nur ab einer Temperatur von mindestens +5°C vorgesehen.

na wasnu los?



---

bestellt. Punkt.
 
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beim bestellen bei silberfische:


Achtung, bei der 42aST Gummimischung handelt es sich um eine Rennmischung. Da diese Gummimischung bei Kälte stark verhärtet, ist die Verwendung nur ab einer Temperatur von mindestens +5°C vorgesehen.

na wasnu los?



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bestellt. Punkt.


Das ist soweit korrekt. Nur über 5 Grad hat sie die enorme Griffigkeit. Darunter wird sie immer schlechter, kurz unter Null ist der Unterschied nur noch gering. Bei -7 bis -9 sind nach meinen Erfahrungen und denen anderer Leute (siehe Maxxis 2009-Thread) die Mischungen 60a und 42a in etwa gleich. Bei sehr tiefen Temperaturen, mal liest was von Minus 15 wird die 42a wohl "hart wie Glas" und ist dann nicht mehr zu gebrauchen. Habe ich aber noch nicht ausprobiert, weil ich dann meine Ice Spiker fahre. Bis Minus 11 gibt es jedenfalls keinerlei Probleme. Ich habe zwar inzwischen ganz leichte Risse im Gummi, aber das haben auch andere Fahrer mit engagierter Fahrweise, die die Reifen nicht "unterkühlt" haben. Die sind auch ohne Bedeutung, da es ja eine doppelte Karkasse ist. Ein Nachlassen des Grips nach dem Auftauen habe ich nicht festgestellt.
 
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