Neue Reifen, Conti/Schwalbe...passt das so?

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Um ehrlich zu sein: Ich beschäftige mich grad zum ersten Mal überhaupt mit dem Reifenthema.
Ich bin bisher immer die gefahren, die auf dem Rad schon mit drauf waren.
Das waren mal Nobby Nic Performance, die waren haltbar, doch rollten nicht so toll.

Jetzt aktuell seit ca. 14 Monaten und knapp 3.000km RoRo Evo Liteskin 2,25 auf dem Copperhead 3, und war mit denen eigentlich ganz zufrieden. Der Hinterreifen ist jetzt aber runtergefahren und ich habe erst über den Racing Ralph nachgedacht.
Dann hab ich mich etwas in´s Thema reingelesen und bin jetzt bei Conti. Ich dachte an:

- Vorne X-King RaceSport 2,4 oder erstmal RoRo weiterfahren, ist noch gut, aber rutscht manchmal weg
(passt der RoRo 2,25 vorne zum Race King 2,2 hinten?)
- Hinten Race King RaceSport 2,2

Was ich so herausgegefunden habe:
- hält anscheinend länger (auch länger als RaRa)
- durch BlackChili Compound gleichbleibender und nicht schnell abnehmender Grip (im Vergleich zum
Schwalbe Triple Compound)
- Schön leicht
- Race King baut breiter als der X-King, deshalb RK in 2,2 und XK in 2,4. Stimmt das (immer noch)?
- Mit Schwalbe LiteSkin hatte ich bisher pannentechnisch keine Probleme, daher sollte RaceSport passen?
- Ich fahre viel Waldautobahn, teilweise viel Asphalt dabei (auch öfters die 2km zur Arbeit :D), aber halt
auch öfters im Taunus mit S0, S1, und ganz vielleicht mal S2. Ich komme schon gern zügig voran, Reserven
bergab und schotterig brauch ich aber auch. Also eher tourenorientiert ohne Schlammschlachten.
Fahrtechnik verbessert sich stetig, mit viel Platz nach oben.
- Irgendwas hab ich noch vergessen

- Tubeless: Darüber hatte ich nachgedacht, die RaceSport-Variante ist schwer dichtzubekommen, so wie
Schwalbe´s LiteSkin. Also alternativ die schwerere Conti ProTection-Variante nehmen und mit Tubeless
wieder leichter machen. Irgendwie sinnbefreit?

Passt das so, sind meine Infos richtig, darf ich so bestellen? :)
Oder doch Racing Ralph?
Verbesserungsvorschläge?

Danke!


Das sollte ein sehr kurzer Text zu einem schon ganz oft abgefrühstückten Thema werden.....sollte...:rolleyes:
 
[...]
- Race King baut breiter als der X-King, deshalb RK in 2,2 und XK in 2,4. Stimmt das (immer noch)?
[...]
Für die 26"-Versionen kann ich das bestätigen.

Sind die Felgen breit genug? Beim Hardtail ist ja das Vorderrad gefedert, deswegen kann man da mit dem Druck schön weit runtergehen. Aber angesichts der Dünnwandigkeit und Breite des 2.4er XK RS ist dann mMn 25mm das absolute Minimum. Sonst wabbelt's ständig nach links und rechts.
Ich persönlich könnte vorne einen deutlich gripstärkeren Reifen draufpacken bevor ich einen erhöhten Rollwiderstand spüre. Aber Andere behaupten, viel empfindlicher zu sein.
Übrigens: Der 2.2er Trail King hat die gleiche Breite wie der 2.2er Race King.
 
Hm, Felgenbreite scheint laut Netz 24mm zu sein, Innenweite 19mm. Mist, hät ich mal messen können, vorgestern hab ich nen Platten geflickt. Dann schon zu grenzwertig?
Nach dem was ich so lese, gehen da die Meinungen etwas auseinander.
Mit ganz wenig Druck fahr ich eigentlich nicht, normalerweise so zwischen 2,5 und 3 Bar für gemäßigte Touren und 2 rum wenn´s etwas ruppiger wird.
Ich will aber auf keinen Fall, dass es wabbelig wird oder mir sogar der Reifen wegklappt.
 
Hä? Das ergibt überhaupt keinen Sinn. Bei gemäßigten Touren braucht man weniger Durchschlagfestigkeit und wenn's ruppiger zugeht braucht man mehr Durchschlagfestigkeit. Also genau umgekehrt.
Wenn du es dir nicht abgewöhnen willst, Drücke in breite Reifen zu knallen die eigentlich nur bei schmalen Reifen Sinn ergeben, dann nimm doch einfach schmale Reifen. Passt dann auch besser zur 19mm-Trekkingfelge. Also z.B. hinten 2.2er X-King und vorne 2.2er Mountain King. Oder so. Der Black Panther Xtrac ist z.B. auch ein guter Reifen. Oder die Maxxis eXCeption-Modelle in 2.1" oder 2.0" - die wollen auch etwas mehr Druck, sonst wird die Reibung im Gewebe zu groß.
 
Ach ja, zur Sicherheit schreib ich's dazu: Mit "etwas mehr Druck" meine ich nicht 4 bar statt 3 bar sondern 1,9 bar statt 1,7 bar.
 
Ja nee so hab ich´s nicht gemeint.
Wenn ich jetzt touren so ganz ohne Wurzeln und Geröll und so weiter fahre, nur schön Waldautobahn und Asphalt, dann rollt das doch mit mehr Druck besser? Und wenn´s unebener wird, hab ich mir sagen lassen, ist weniger Druck besser, weil sich der Reifen dann schön den Unebenheiten anpassen kann bzw. sie beim Überrollen umschließt, dann holpert´s weniger und die Bremswirkung ist geringer. Natürlich auch wieder nicht soo wenig, dass es zu Durchschlägen kommt. Find ich logisch und fühlt sich auch so an.

Wie gesagt, mit dem Reifenthema beschäftige ich mich (sträflich) erst seit kurzem.
Aber ich sehe ein, dass ein breiter X-King dann auf meiner Felge wohl wenig Sinn macht, vor allem wenn ich mal mit weniger Druck fahre. Und der Race King in 2,2 wohl auch, weil der ja auch ziemlich breit aufbaut. Danke, das war schon hilfreich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, da gibt's unterschiedliche Meinungen. Einige merken noch bei über 2 bar Unterschiede im Asphaltrollwiderstand. Ich merke bei den meisten Reifen schon ab 1,2 bar keine Unterschiede mehr, außer daß bei zu niedrigem Druck die Wurzeln an der Felge anklopfen. ;) Einzige Ausnahme sind die eXCeption-Modelle von Maxxis, die wirklich etwas mehr Druck auf Asphalt brauchen. (Aber auch nicht mehr als 2 bar bei meinen 95kg)
Du kannst ja einfach mal schmal ausfallende Reifen probieren. Die passen wirklich besser zur Felge. Mit dem oben genannten Vredestein bin ich sehr zufrieden. Der Crossmark 2.1 ist aber auch ein guter Reifen (im Gegensatz zum 2.25er).
 
Ist wie immer alles Geschmacksache. Ich bin inzwischen insbesondere wegen der mäßigen Haltbarkeit der Schwalbe Reifen am Hardtail ein Conti Fan. Bei den 1-2 Rennen im Jahr fahre ich gerne eine Kombi aus X-King 2.2 vorne und Race King 2.2 hinten. Jeweils in der Racesport Variante. Im Alltag habe ich vorne gerne etwas mehr Grip, dann wandert der X-King nach hinten und vorne kommt ein Mountainking 2.2 ebenfalls Racesport zum Einsatz. Das geht eigentlich fast immer. Der X-King baut übrigens breiter als der Mountainking.
Rocket Ron geht auch am Vorderrad, allerdings nur 500-800 km, dann lässt für mich gefühlt der Grip deutlich nach. Hinten mag ich lieber den RaRa. Ein klasse Alternative mit ebenfalls ordentlichem Grip könnte auch der Maxxis Ikon sein. Den hatte ich mal im letzten Jahr am Leihrad. Der rollte allerdings aus meiner Erinnerung etwas schwerer.
 
Meine Empfehlung von Asphalt bis "vielleicht mal S2". RK 2.2 in Racesport oder Protection, XK 2.2 in RS oder Prot. oder den neuen NN 2,25 Evo PCS.
 
Für den breit ausfallenden RK 2.2 Racesport und den ähnlich breiten XK 2.4 sind ja anscheinend meine Felgen mit 19mm Innenweite zu schmal. Wabbelig soll´s ja nicht werden.
Nobby Nic hatte ich früher mal, möchte ich nicht mehr unbedingt. Aber was ist an dem "Neuen" neu und was ist PCS? Pacestar?

Bin grade fast wieder beim RaRa Evo, Liteskin oder Snakeskin.

Hab grad aber wieder ganz andere Sorgen. Stichwort XT-"Frei"lauf...
 
Deine 19ér felge ist nicht zu schmal für RK, XK oder NN in 2.2 bzw. 2,25. Lass Dir das hier nicht einreden.
Meine RK haben eine Breite von 54mm, die XK haben 52mm und die NN haben knapp 56mm. Alles gut auf 19ér Felgen.

Der neue NN ist das Modell, das seit letztem Jahr auf dem Markt ist. Der neue NN Evo ist aus einem härteren Pacestar (PCS) hergestellt, die Stollen sind kürzer, dafür aber massiver aufgebaut. Kurzum: das alte Schwabbelfeeling ist weg, der Reifen ist griffiger. Kann man aber alles hier im NN-Threat nachlesen.
 
Kann ich nur bestätigen, Breite 2.2 - 2.25 geht auf einer 19er Felge super. Selbst mit wenig Druck.
 
Ich hab vor vielen Jahren mal direkt verglichen: den schmal ausfallenden 2.2er NBX lite, einmal auf 19mm Maulweite und einmal auf 25mm. Auf 19mm hat der einfach mehr Druck gebraucht um seitlich stabil zu werden. Aber fahren kann man so natürlich trotzdem. Man kann z.B. auch mit schlechten Bremsbelägen fahren. Das geht. Aber mit guten macht's trotzdem mehr Spaß.

PS: So lange man nicht übermäßig viel auf weichen Untergründen unterwegs ist, ist ein guter 2.0er oder 2.1er auch nicht zu verachten. Ich find's komisch daß immer die Schmalfelgenfans gleichzeitig Breitreifenfans sind...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin auch Breitreifenfan, da es den Speedking nur in 2.2 gibt und der laeuft super auf einer 19er..auch mal mit weniger Druck wenns sein muss und ich wuesste nicht was da noch mehr Spass machen sollte.


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Ich werde das Experiment jetzt nicht extra mit dem SK wiederholen. Mit dem (sehr ähnlichen) NBX lite hab ich damals einen Unterschied gemerkt. Der Speed King ist jetzt auf 24mm Maulweite, und ich wüsste nicht, was mit 19mm noch mehr Spaß machen sollte. ;)
 
Deine 19ér felge ist nicht zu schmal für RK, XK oder NN in 2.2 bzw. 2,25. Lass Dir das hier nicht einreden.
Meine RK haben eine Breite von 54mm, die XK haben 52mm und die NN haben knapp 56mm. Alles gut auf 19ér Felgen.

Beides 2.2er? Das gibt die Reifenbreiten-Datenbank nicht ganz her. Dann würden die doch gut zusammenpassen? Hab hier nur gelesen, dass der RK bedeutend breiter ausfällt als der XK, und deshalb die Kombination hinten RK2.2 / vorne XK2.4 empfohlen wird.

...
PS: So lange man nicht übermäßig viel auf weichen Untergründen unterwegs ist, ist ein guter 2.0er oder 2.1er auch nicht zu verachten. Ich find's komisch daß immer die Schmalfelgenfans gleichzeitig Breitreifenfans sind...

Ich bin weder das eine noch das andere. Die Felgen waren halt schon am Rad drauf und tun bisher ganz ordentlich ihren Dienst. Nix Besonderes aber bisher sorgenfrei. Zur Zeit kein Bedarf was anderes zu kaufen. Die 2.25er RoRos die ich grade noch fahre sind ca. 55mm breit. Schmaler möcht ich nicht, breiter muss aber auch nicht unbedingt sein.

Ich denk ich lass den RoRo vorne erstmal noch drauf und kauf für hinten RaRa 2.25 oder RK 2.2.


Danke für alle bisherigen Tipps!
 
Was haben denn Alle immer dagegen, daß der Hinterreifen etwas breiter ist? Das Hinterrad ist ungefedert und trägt mehr Last. Mehr Reifenbreite = größerer Traglastbereich und besseres Abrollen. Ist doch perfekt für hinten.
 
Jetzt misch ich mich mal mit ein. Wie sieht es mit der Haltbarkeit/Laufleistung der hier erwähnten Reifen aus?
Ich meine irgendwo gelesen zu haben, dass die Conti's langlebiger sein sollen, zumindest die mit der BlackChilliCompound Mischung.

getapatalked
 
Jetzt misch ich mich mal mit ein. Wie sieht es mit der Haltbarkeit/Laufleistung der hier erwähnten Reifen aus?
Ich meine irgendwo gelesen zu haben, dass die Conti's langlebiger sein sollen, zumindest die mit der BlackChilliCompound Mischung.

getapatalked

Ja, wegen dem hohen Verschleiß vom Rocket Ron war das gleich der erste Punkt im Eröffnungspost :)

Was auf dem Rennrad cool und üblich ist, kann man doch nicht einfach so auf ein MTB übertragen ....

Ich dachte mir hinten ist mehr Gewicht, mehr Kraftübertragung, mehr Reibung, mehr Rollwiderstand. Deshalb nicht breiter als vorne. Vorne darf (muss nicht) etwas breiter, da hier mehr Grip, mehr Sicherheit.
Hinterrad rutscht weg > Powerslide.
Vorderrad rutscht weg > ich kleb am nächsten Baum / falle in die nächste Schlucht :D
 
Was auf dem Rennrad cool und üblich ist, kann man doch nicht einfach so auf ein MTB übertragen ....
Also mit Rennrad hab ich überhaupt Nichts am Hut. Ich hasse Straße. Hier mal ein paar meiner Erfahrungen:
  • Ein schmalerer Reifen kann mehr Grip haben als ein breiterer Reifen. Karkasse, Gummimischung und Profil spielen auch eine Rolle.
  • Ein universellerer Reifen hat auf hartem Untergrund weniger Grip als ein Reifen mit geschlossenerem Profil oder ein Slick.
  • Wenn sonst Alles gleich ist: Der breitere Reifen hat mehr Spurtreue aber schmiert auf Schlamm schneller weg.
  • Wenn der Vorderreifen weniger Gripniveau als der Hinterreifen hat(, weil er universeller ist und auf einem breiteren Spektrum von Untergründen Grip hat), dann stört mich das überhaupt nicht, weil mir bei meinen Touren der Uphill schwer fällt aber nicht der Downhill. Ist aber individuell.
  • Breitere Reifen rollen besser. Besonders auf weichen Untergründen.
Ich hab schon alle möglichen Kombinationen durch. Auch vorne breiter und hinten breiter. Je nach Reifenwahl kann das Alles was taugen.
 
Thema Verschleiß: eXCeption und Black Chili sind z.B. gut. Zum Vredestein (mit Dual Compund) hab ich leider noch keine Langzeiterfahrung.
Das Vorurteil, billige Gummimischungen hätten weniger Abrieb weil sie härter sind, stimmt nicht. Der Abrieb hängt davon ab wie aufwendig die Zutaten gemahlen werden. (Und natürlich von den Zutaten selber.)
 
Stimmt, jetzt wo Du es sagst ist es mir auch wieder aufgefallen.
Ist dem denn nun tatsächlich so? Hast Du schon eigene Erfahrungen gemacht?

Erfahrungen nur mit dem Rocket Ron, einen neuen Reifen hab ich ja noch nicht. Und der ist halt nach 14 Monaten / 3.000km runtergefahren. Bei anderen (Nutzern, nicht Reifen) ging das wohl noch schneller.
Und obwohl ich einmal im Jahr Reifenwechsel verschmerzen könnte, darf der neue gern bissl haltbarer sein.


EDIT: Ich teste jetzt den RaRa Evo Liteskin, ist grad für 27,90€ im Angebot. Ich denke für den Preis passt das, den fahre ich dann zusammen mit dem alten RoRo vorne runter und dann denk ggf. ich wieder über die Conti-Kombi nach.

Danke für alle Antworten! Der Thread war und bleibt eine echte Hilfe für mich! :daumen:
 
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