Neue Reifen

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5. Mai 2023
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Hallo Zusammen,

kurzes Anliegen. Ich fahre das Cube AMS 120 Pro (2013) mit verkürztem Vorbau.
Zwar etwas älter aber werde mir erst nach meinem Studium ein neues Bike kaufen.
Ich habe die Fahrposition auf XC eingestellt und fahre sehr gerne ein Mix aus XC und Trail.

Vom Werk aus waren die Schwalbe Nobby Nic Evo 2,35 (2013) Reifen drauf. Die waren mir aber etwas zu träge und haben mir bergauf und bei Touren weniger Spaß gemacht.

Daher hatte ich mir die Conti Race King 2,0 gekauft. Die waren genial, vor allem für Tagestouren. Aber auf den Trails auf denen ich im letzten Jahr unterwegs war, hatte ich 3x einen Platten und hatte sehr schlechten Grip in den Kurven.

Nach einiger Recherche wollte ich mir jetzt den Schwalbe Racing Ray & Racing Ralph Evo Addix Speed SuperRace 2,35 kaufen. Der ist aber ausverkauft. Daher habe ich mir überlegt die Kombi in 2,25 zu kaufen, bin aber unsicher ob er genug Grip in den Kurven hat.

Nun zu meiner Frage: Ist, der Reifen mit 2,25 eine gute Lösung, um Spaß bergauf & beim schnell fahren zu haben aber trotzdem Grip in den Kurven zu haben oder empfiehlt ihr dafür einen anderen Reifen?

Ich freue mich auf Eure Meinungen.
 
Hi,

Ich hatte bis vor zwei Jahren das gleiche Cube. Ich bin damals Conti Crossking in 2,3 als Protection gefahren. 2,3 hat den Vorteil der ausgeprägteren Seitenstollen im Gegensatz zum 2,2.
 
Falls du vorher die PureGrip-Ausführung des Race King gefahren hast, sollte sich die Schwalbe-Kombination beim Rollwiderstand ähnlich verhalten. Von Conti gäbe es äquivent dazu auch Cross King und Race King Protection für v/h, die wegen der Mono-Compound länger halten dürften und in 2.2" etwas leichter rollen. Bzgl. Grip wirst du schon wegen der passenderen Vorderreifenwahl eine enorme Verbesserung spüren.
Einen Punkt, den du noch beachten solltest, ist deine aktuelle Felgenmaulweite: aktuelle XC-Reifen sind auf mindestens 23c ausgelegt, weniger wird bei Modellen mit ausgeprägter Grip-Kante an den Schultern (z.B. Race King, Mountain King) oder Breiten über 2.2" schnell zu Problemen mit eingeschränktem Kurvengrip und fehlender Stabilität bei niedrigen Luftdrücken führen.

Edit: Die genannte Schwalbe-Kombination ist in 2.35" übrigens weiterhin erhältlich. Am Vorderrad wird sich das weichere SpeedGrip geschwindigkeitstechnisch wenig auswirken, dafür hast du deutlich besseren Grip.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn Ihre Felgenbreite weniger als 30 mm beträgt, ist 2,25 aufgrund des Reifen-Felgen-Verhältnisses tatsächlich besser (mm Reifen : mm Felge, das Verhältnis sollte etwa '2' betragen).
 
Wenn Ihre Felgenbreite weniger als 30 mm beträgt, ist 2,25 aufgrund des Reifen-Felgen-Verhältnisses tatsächlich besser (mm Reifen : mm Felge, das Verhältnis sollte etwa '2' betragen).
Das stimmt so pauschal überhaupt nicht, jeder Hersteller verwendet nach Belieben eigene Testfelgen. Bei Conti waren das z.B. 23c für die aktuellen 2.2" Modelle, weshalb die offizielle Empfehlung entsprechend bei 21-25c liegt.
 
Das stimmt so pauschal überhaupt nicht, jeder Hersteller verwendet nach Belieben eigene Testfelgen. Bei Conti waren das z.B. 23c für die aktuellen 2.2" Modelle, weshalb die offizielle Empfehlung entsprechend bei 21-25c liegt.

Testfelgen versus optimale Leistung sind zwei verschiedene Dinge. Hersteller bauen auf der Grundlage der ETRTO-Schemata gerne eine gewisse Marge ein. Nicht umsonst beginnt der Vorsprung von Conti bei 21 mm. Wenn Sie weniger als 21 mm fahren, bekommen Sie wirklich einen sehr instabilen Reifen und Sie müssen einen höheren Druck akzeptieren. 25 mm ist bereits viel besser, was ein Verhältnis von 2,24 basierend auf dem 2,2 (56 mm) ergibt. So kann man mit weniger Druck fahren = mehr Komfort und verbesserter Grip. So einfach ist das 🤓
 
Testfelgen versus optimale Leistung sind zwei verschiedene Dinge. Hersteller bauen auf der Grundlage der ETRTO-Schemata gerne eine gewisse Marge ein. Nicht umsonst beginnt der Vorsprung von Conti bei 21 mm. Wenn Sie weniger als 21 mm fahren, bekommen Sie wirklich einen sehr instabilen Reifen und Sie müssen einen höheren Druck akzeptieren.
Continental wird sich hier schlicht auch an gängigen Marktstandards orientieren. Bei vielen einfachen MTB-Felgen sind sogar noch 21c üblich, mit zunehmender Maulweite steigt zudem das Gewicht. Letztlich werden die genannten Reifen nur auf 23c ihre optimale Performance erbringen, schon weil sich anders die vorgesehene Anordnung der Schulterstollen nicht erreichen lässt.
25 mm ist bereits viel besser, was ein Verhältnis von 2,24 basierend auf dem 2,2 (56 mm) ergibt. So kann man mit weniger Druck fahren = mehr Komfort und verbesserter Grip. So einfach ist das 🤓
Es bleibt schlicht eine willkürliche Faustformel mit wenig praktischem Nutzen. Theoretisch könnte auch gleich ein Verhältnis von nahezu 1:1 als "Optimum" festlegt werden, offensichtlich exisitieren aber keine realen Szenarien, unter denen so etwas sinnvoll erschiene. Im alltäglichen Pendler-Betrieb etwa lässt sich ein 2.2" Slick-Reifen auch auf einer 17c-Felge nutzen. Hinsichtlich des Komforts wesentlich sinnvoller, als stattdessen einen 35 mm Reifen aufzuziehen.
 
Continental wird sich hier schlicht auch an gängigen Marktstandards orientieren. Bei vielen einfachen MTB-Felgen sind sogar noch 21c üblich, mit zunehmender Maulweite steigt zudem das Gewicht. Letztlich werden die genannten Reifen nur auf 23c ihre optimale Performance erbringen, schon weil sich anders die vorgesehene Anordnung der Schulterstollen nicht erreichen lässt.

Es bleibt schlicht eine willkürliche Faustformel mit wenig praktischem Nutzen. Theoretisch könnte auch gleich ein Verhältnis von nahezu 1:1 als "Optimum" festlegt werden, offensichtlich exisitieren aber keine realen Szenarien, unter denen so etwas sinnvoll erschiene. Im alltäglichen Pendler-Betrieb etwa lässt sich ein 2.2" Slick-Reifen auch auf einer 17c-Felge nutzen. Hinsichtlich des Komforts wesentlich sinnvoller, als stattdessen einen 35 mm Reifen aufzuziehen.

Warum hat Maxxis Ihrer Meinung nach seine 61-mm-Reifen auf 30 mm optimiert? Genau, dann erhalten Sie ein Verhältnis von 2,03. Sie geben auch an, nicht unter 25 mm zu gehen (Verhältnis 2,44). Darüber hinaus wird der Reifen bei zu niedrigem Druck einfach instabil und sackt in den Kurven durch.
Aber das Problem ist ja, dass viele Felgen noch <23mm sind. Dann ist ein veralteter Reifen von Conti immer noch in Ordnung.

Wir alle wissen, dass ein Verhältnis von 1:1 bei MTB-Reifen nicht funktioniert, weil Ihre Felgen zu anfällig für Dellen sind.
 
Warum hat Maxxis Ihrer Meinung nach seine 61-mm-Reifen auf 30 mm optimiert?
Gute Frage. Eine naheliegende Vermutung wäre ein Zusammenhang mit den geländetechnisch immer anspruchsvoller werdenden XC-Rennkursen und dem scheinbar unaufhaltsamen Trend zu noch längeren Federwegen, zu denen sich wiederum entsprechend breite Reifen und niedrigere Luftdrücke anbieten.

Bis vor wenigen Jahren war 23c aber auch im Profi-Bereich ein gängiges Felgenmaß, auf dem Meisterschaften gewonnen wurden, relevant sind diese Entwicklungen also mehr für die dahinterstehende Industrie als für den typischen Hobby-Fahrer.
 
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