Neuer Posedla Joyseat 3.0: Noch mehr Maßfertigung im 3D-Druck-Sattel

Habe so ziemlich alle Hersteller und Formen in 55 Jahre probiert, kam zuletzt vom Tune Skyracer, sitze aber auf dem eGravel nun anders, somit war der Tune nix mehr. Vor zwei Jahren den ersten Specialized S-Works Romin Mirror 14ner Version erst 100km getestet für 380 gekauft. Bislang für mich der beste Sattel den ich unter der Fott hatte, gerade bei Touren über 100km. Ok, wird ordentlich schmutzig im rauen, matschigen, oder nassen Geläuf. Gibt es mittlerweile bei einigen Online Shops um die 230, immer noch teuer, aber so gerade akzeptabel. Teste aktuell noch den Serien Sattel auf dem neuen Cube Nuroad Hybrid SLT, der auch nicht schlecht ist, denke aber den Specialized dranzuschrauben. Leider ist der für mich beste / bequemste Sattel aller Zeiten / am Gardasee geklaute „Selle San Marco Magma“ (Magnesium Version) nicht mehr kaufen.
https://www.ebay.de/itm/285714209350

FYI. Ein Schnapper ist es jedoch nicht.
 
Gerade in Abfahrten wo man im stehen fährt, kann man mit dem Oberschenkel den Kontakt zur langen Sattelnase benutzen um das Rad zu dirigieren und oder direkter fühlen was das Heck gerade macht.
Wenn die nicht da ist, fühlt sich das schlicht falsch an, so als würde etwas fehlen.
Ja aber genau das hindert dich ja daran des Bike unter dir zu neigen.
Wenn der Sattel kürzer ist kann ich es viel besser in enge kurven legen und falls im gerade aus lauf notwendig lehne ich mich zurück und klemme den Sattel bei Mach1. :D
 
Bei mir ist jeder dieser kurzen Sättel, die auf Serienrädern montiert waren, auch deswegen wieder runtergeflogen, weil bei allen die Sattelnase zusätzlich viel zu breit war. Zu schmal hatte ich nie.
Specialized führte mit der Power Serie die kurzen Sättel ein, das war auch gleichzeitig der Beginn.
Der Specialized S-Works Power ist spitz, hinzu kommt das 2 geteilte Polster, was bis zur Sattelnase geht.
Beides zusammen, ergibt ein unagenehmes punktelles drücken.
Abgesehen davon, kenne ich keine breiten kurzen Sättel.
40mm ist nicht breit. SqLab und Ergon sind 45mm +/-.
Mit kurzen Sätteln lässt sich gut Aerotuck fahren, das ist nicht nur ein Trend.
 
Schau dir an wie teuer Posedla ist, obwohl 3D Druck, einst mal für günstigen Sample Mustedruck stand, wird das Heute als Luxusprodukt verkauft.

Das ist leider so eine Erwartungshaltung, die die 3D-Druck Industrie über Jahre immer wieder propagiert hat, die aber in der Realität etwas anders aussieht. Additive Fertigung hat ihre Vorteile, insbesondere wenn es um Individualisierung und um Bauteilstrukturen geht, die mit anderen Verfahren nicht oder nur sehr schwer herstellbar sind. Aber billig ist das nicht unbedingt.

Sicher gibt es auch günstige Verfahren, mit denen man ggfs. schnell mal ein Anschauungsmodell herstellen kann. Da sind wir aber weit entfernt von einem funktionsfähigen Produkt, wie es hier angeboten wird.

Gruß
tebis
 
Mal so allgemein in die Runde gefragt: Hat jemand generell Erfahrungen mit den 3D-Druck Sätteln? Hier und da lese ich mal, dass man damit angeblich nicht mal mehr Hose mit Polster bräuchte und darauf verzichten kann. Lässt sich das allgemein auf die 3D-gedruckten Sättel übertragen? Klappt das wirklich so gut?
 
Mal so allgemein in die Runde gefragt: Hat jemand generell Erfahrungen mit den 3D-Druck Sätteln? Hier und da lese ich mal, dass man damit angeblich nicht mal mehr Hose mit Polster bräuchte und darauf verzichten kann. Lässt sich das allgemein auf die 3D-gedruckten Sättel übertragen? Klappt das wirklich so gut?
also ich kann zwar nicht bei 3D Druck Sätteln mitsprechen, aber weder beim SQ Lab noch beim BY Sagma brauche ich ne gepolsterte Hose. Beim SQ Lab würde es mich sogar stören weil ich dann nicht mehr spüre wo ich mit den Sitzknochen bin
 
Mal so allgemein in die Runde gefragt: Hat jemand generell Erfahrungen mit den 3D-Druck Sätteln? Hier und da lese ich mal, dass man damit angeblich nicht mal mehr Hose mit Polster bräuchte und darauf verzichten kann. Lässt sich das allgemein auf die 3D-gedruckten Sättel übertragen? Klappt das wirklich so gut?
Ich habe den Specialized Power Mirror Expert auf dem Gravel bzw. Langstreckenrad. Ein Test ohne Polster steht noch aus, aber mit Polster bis jetzt für mich der Sattel, der am besten passt. Und wir reden hier über Distanzen von mehreren 100km.

Gruß
tebis
 
Ich habe den Specialized Power Mirror Expert auf dem Gravel bzw. Langstreckenrad. Ein Test ohne Polster steht noch aus, aber mit Polster bis jetzt für mich der Sattel, der am besten passt. Und wir reden hier über Distanzen von mehreren 100km.

Gruß
tebis
Berichte gerne mal, wenn du es ohne Polster testen konntest.
 
Mal so allgemein in die Runde gefragt: Hat jemand generell Erfahrungen mit den 3D-Druck Sätteln? Hier und da lese ich mal, dass man damit angeblich nicht mal mehr Hose mit Polster bräuchte und darauf verzichten kann. Lässt sich das allgemein auf die 3D-gedruckten Sättel übertragen? Klappt das wirklich so gut?
Also ich habe den Specialiced Mirror Expert Sattel, der wo die 3D Löcher verdeckt sind.
Das 3D Wabenmuster, muss man sich ähnlich wie das Polster einer Assos Bib Shorts vorstellen, nur nicht so nachgiebig.

Ingesamt sind die 3D Sättel etwas schwerer, als die Leichbau Sättel ohne 3D.
Der Power Sattel mit normalen Polster Schaumstoff, ist dann wieder etwas schwere als der 3D Sattel, wobei das normale Polster mit Löcher dann wohl gleich auf liegen würde mit dem 3D Sattel udn sich wahrscheinlich genauso sitzen lassen würde.

Weshalb ich auch gleich zu meinem Fazit komme, dass der 3D Sattel sich nicht stark abhebt.
Ich bin zufrieden, ob ich ihn mir nochmal kaufen würde, kann ich nicht sagen, dazu müsste ich nochmal den günstigeren Power Sattel probieren. Ich fahre ihn aktuell zusammen mit einer Everve Hose und flachen Polstern. Der Vorteil bei Everve, die Polsterstärken lassen sich tauschen und der Dammbereich bleibt frei, was zusätzlich entlastet. Ich fahre allerdings auch oft Rad ohne Polster.

Was noch zu erwähnen wäre, es gibt Aliexpress 3D Sättel und solche die unter Marken Name verkauft werden (keine Replika) wiederum aus solchen Stores kommen und sich der 3D-Druck sehr rau und fest anfühlt.
Vergleichbar mit alten Reifen ohne Weichmacher. Also es gibt auch unterschiede in der Elastizität und bei dem Material.
Hinzu kommt, dass sich Polster von der Schale ablösen können, weil der Kleber nachlässt.

Ein Beispiel.

Offene 3D Sättel voller Schlamm, müssen mit viel Wasser gereinigt werden, dieses sickert nach unten zwischen den Kleber und löst die Satteldecke an. Bei geschlossenen Sätteln, reicht einmal mit dem Schwamm oder Hand drüber gehen aus.

3D Druck kommt überwiegend aus China, nur dort kann es Kostendeckend produziert werden.
Deutschland könnte auch 3D Druck ermöglichen, allerdings nie zu solchen Preisen.

Hier eine kleine aktuelle Anekdote von Falkenjagt.
Vieleicht versteht dann auch der letzte, warum viele in Asien produzieren lassen und warum der Posedla hier bis zu über 500€ kosten kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine Alternative zum Posedla habe ich heute bekommen, wie schon erwähnt, ein Sattel von Fingerprint-Cycling. Polster und Basis in 3d-Druck individuell gefertigt nach "Abdruck", Größe, Gewicht, Fahrposition, Geometrie, Fahrradtyp und weiteren Parametern. Den ersten Sattel (erste Version) habe ich auf mein Gravelbike (gleiche Parameter wie MTB) geschraubt (Bild Mitte) . Auch meine Frau nutzt seit kurzem einen FP-Sattel auf ihrem Tourenbike (links) und ist happy.
Beide neuen Sättel sind mit Echtleder bezogen und mein roter hat einen Ortlib Satteltaschenadapter mit Airtag-Box
 

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