Ich benutze den Aufsatz 2-4. Bei den kleineren faucht mein Brenner irgendwie. Mein Kegel ist so ca. 5-8mm groß.

Ich erhitze das Bauteil, bis das Flussmittel glasig aussieht. Wenn ich dann kurz mit der Flamme auf die Lötstelle gehe, glüht die Stelle auch recht schnell.

Bei der ersten Runde hab ich das Gefühl, das Lot sehr gut kontrollieren zu können. Es fließt immer schön nach unten. Wenn ich mein Werkstück richtig positiere, landet es da wo es soll und es wird auch schön in die Ecke reingezogen.

Beim zweiten Durchgang (paar sec. später), wenn ich das Fillet weiter aufbauen möchte, habe ich folgende Probleme:

1. Das Lot braucht sehr lange, bis es wieder flüssig wird.

2. Das Lot fließt nicht mehr schön, und es gibt Stellen, wo es einfach nicht weiterfließen möchte. Zu kalt ist die Stelle sicher nicht. Man sieht das ganz gut auf dem Bild:



Gruß Marius
 
Moin Moin,

so wie das aussieht, ist nach dem ersten Durchgang dann einfach das Flußmittel verbraucht, teilweise auch verbrannt. Da bringt dann auch Hitze nichts mehr. Da kann man höchstens abkühlen lassen, blank machen und neues Flußmittel aufbringen. Eigentlich ist es dann aber schon zu spät. Übung wird da helfen. Oder per Fluxgenerator kontinuierlich durch die Flamme Flußmittel aufbringen.

Für den ersten Rahmen ist es wesentlich einfacher, mit Neusilber und ohne große Fillets zu arbeiten. Mach Dir das Leben nicht zu schwer.

Die Rohre für die Innenverlegung sind in der Regel nicht aus Kupfer, sondern aus Messing und besser noch aus rostfreiem Stahl. Beim ersten Rahmen reicht aber Messing völlig, da überlebt das Röhrchen den Rahmen eh... 8-)

Viele Grüße,
Georg
 
Oh das könnte ich mal versuchen.. Sprich mit der drahtbürste reinigen und dann neu flussmittel drauf.. Wird später probiert.

Hält das überhaupt ohne große Fillets? Wobei ich sagen muss, ganz am Anfang hab ich mal ein paar alte (versiffte) Vierkantrohre mit altem Lot vom Opa seehr schlecht und dünn verlötet. Und selbst da hat die Lötstelle den Vorschlaghammer überlebt.

Ich habe messingrohre für die zugverlegung. Vielleicht hab ich das weiter oben mal fälschlicherweise als Kupfer bezeichnet. ;)

Gruß Marius
 
So das hat ja jetzt endlich mal einigermaßen hingehauen! :)

Nach dem 1. Durchgang & reinigen:



Beim zweiten Durchgang hatte ich wieder eine Stelle wo es nicht weiterfließen wollte, dann hab ich einfach die Stelle ausgeschliffen, Flussmittel drauf und nochmal nachgelötet.



Das Resultat sieht jetzt so aus:
(Die Feilenriefen sehen in meinem Licht viel zu heftig aus. Aber mir ging es jetzt auch nicht ums beste finish.. ;) )











Gruß Marius :)
 
Oh das könnte ich mal versuchen.. Sprich mit der drahtbürste reinigen und dann neu flussmittel drauf.. Wird später probiert.

Hält das überhaupt ohne große Fillets? Wobei ich sagen muss, ganz am Anfang hab ich mal ein paar alte (versiffte) Vierkantrohre mit altem Lot vom Opa seehr schlecht und dünn verlötet. Und selbst da hat die Lötstelle den Vorschlaghammer überlebt.

Ich habe messingrohre für die zugverlegung. Vielleicht hab ich das weiter oben mal fälschlicherweise als Kupfer bezeichnet. ;)

Gruß Marius
Natürlich hält das ohne große Fillets, aber eben mit Neusilber als Lot. Das ist hochfestes, nickellegiertes Messinglot.

Deine Lötungen machen sich doch langsam...

Viele Grüße,
Georg
 
Langsam wird es doch. Beim ersten Durchgang mache ich die Kehle noch kleiner. Da schaue ich eher darauf, daß das Lot tief in den Lötspalt läuft. Danach dann beim zweiten Durchgang das Fillet.

MfG Stefan
 
Moin zusammen

@ Marius:
Top, freut mich dass es bei dir voran geht 👍

Ich hab auch noch ne Frage da ich gerade meinen Brenner (Propan MWW 520) in Betrieb nehme. Laut Anleitung brauche ich 2,5 bis 5 bar beim Sauerstoff und 0,25 bis 0,5 Propan.

Mit wie viel bar arbeitet ihr? Ihr habt wahrscheinlich auch bloß Düsen für bis 2mm.

Gruß Valentin
 
Sorry für den doppelpost, war keine Absicht.
@stefan406 meinst du, dass das Lot dann innen rausquillt oder nur schön in die Ecke läuft?
Das Lot sollte sich richtig in den Spalt reinziehen. Das sieht aus, als wenn es alles nach innen durchläuft, füllt aber nur den Lötspalt. Du siehst dann wie es in Richtung der Streuflamme nach vorne fließt. Wenn der Spalt voll ist, bildet sich dann außen auch eine Kehlnaht.
 
Sorry für den doppelpost, war keine Absicht.
@stefan406 meinst du, dass das Lot dann innen rausquillt oder nur schön in die Ecke läuft?
Wenn Du innen rundum eine Lötnaht siehst, reicht das völlig. Kannst Du bei den Übungsteilen ja einfach angucken. Wenn Du versuchst, innen auch ein fillet zu erzeugen, überhitzt Du außen.
Im ersten Gang wirklich nur den Spalt füllen.

Viele Grüße,
Georg
 
Frage, ist es ratsam, die Verstärkungsstreben z.B. hinten an der Bremse oder hinter dem BB zwischen den Kettenstreben mit Neusilberlot zu löten?

Da hab ich dann nicht so viel Nacharbeit oder?

Gruß Marius
 
Guten Morgen,

ich versuch mich grade an so nem Paul broadie "baby frame". Also ein Miniatur-Rahmendreieck. Ich warte eigentlich nur noch auf mein Sitzrohr. :)

Ich hab bei den meisten fillets irgendwann einen Punkt, wo ich besser aufhöre, weil das Lot nicht mehr weiterläuft. Dann sauber machen, und an der Stelle ausschleifen. Hier hab ich trotzdem weitergemacht, quasi außen herumgelötet. Jetzt hab ich auf beiden Seiten, ein "Loch". Das muss ich jetzt irgendwie ausschleifen. Naja, wieder was gelernt.

Nach dem feilen:



Angeheftet:



Direkt nach dem Löten. Man kann in der Mitte das "Loch" erkennen.






Ich will mir so eine elektronische Fingerfeile zulegen. Hat da jemand Erfahrung mit den gängigen Geräten? Das Proxxon Tool ist ganz interessant für ca. 90€. Das von makita kostet das doppelte. Aber ich kauf mir gerne ordentliches Werkzeug, das ich dann lange nutzen kann.

Gruß Marius :)
 
Von den Bandschleifern bei denen das Band nur über 2 Rollen läuft, kann ich dir nur abraten. Die einzigen, die vernünftig funktionieren, sind Dynabrade mit Bandumlenkung. Oder halt baugleiche Geräte.

MfG Stefan
 
Von den Bandschleifern bei denen das Band nur über 2 Rollen läuft, kann ich dir nur abraten. Die einzigen, die vernünftig funktionieren, sind Dynabrade mit Bandumlenkung. Oder halt baugleiche Geräte.

MfG Stefan

Okay krass die sind halt sau teuer. Oder vielleicht habt ihr ja andere Tipps, Fillets zu finishen. Dann werd ich mir erstmal schmale Handschleifleinen schneiden.
 
Das Finish mach ich nur mit der Hand. Wenn es um das säubern nach dem ersten Durchgang geht, nehme ich immer eine recht grobe Rundfeile. Damit geht's am schnellsten finde ich.
 
Den groben Dreck mach ich mit einer Stahl Rundbürste mit der Bohrmaschine weg. Das geht echt ganz gut. Ich hab aber an den Rohren rundherum noch Verschmutzungen, mal gucken ob ich die dann mit feinem Schleifpapier wegbekomme. Oder dann beim Glasperlenstrahlen...

Danach dann eine grobe Rundfeile, um die grobe Form herzustellen. Dann wechsel ich auf feinere Feilen, was mir am schwersten fällt, den Übergang zum Stahl smooth ausschleifen, ohne den Stahl mit abzutragen.

Gruß Marius
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe da mal ein Video von irgendeinem Japaner gesehen. Der hat Schleifbänder mit dem Daumen auf die entsprechende Stelle gedrückt, und das Band darunter entlang gezogen. Geht echt gut. Damit kommt mal an alle schwer zugänglichen Stellen, wie die Verbindung Tretlager Unterrohr und Sitzrohr. Ein dicker Handschuh ist aber Pflicht.
 
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