NRW plant weitgehendes Radfahrverbot

Auf der Niedersächsischen Seite in Bad Iburg/Osnabrück gibt es momentan Ärger und Trailsperrungen, dass könnte evtl. die Waldbauern auf der NRW Seite vom Teuto "sensibilisieren".

schraeg, evtl. kommt die Gefahr nicht von oben sondern von unten, gibt es in Essen und Umgebung nicht immer wieder Probleme mit Tagbrüchen alter Stollen? Ich meine ich hätte auf dortigen CTFs in Waldgebieten schon Schilder gesehen, die darauf hinweisen.
 
Wenn das das Problem ist, dann sollen sie ins Gesetz schreiben, dass das Anlegen und Verändern von Wegen verboten ist (was selbverständlich sein sollte und bestimmt auch irgendwo verklausuliert steht), nicht aber das Befahren von vorhandenen Wegen verbieten.

Deswegen hat man in Hessen in das Waldgesetz z. B. geschrieben:

"(6) Das Anlegen von Wegen durch Waldbesucherinnen und Waldbesucher ohne Zustimmung der Waldbesitzerin oder des Waldbesitzers ist unzulässig."

Und das gilt natürlich auch für das Verändern von Wegen ;)

In Hessen war man sich bewußt, nach dem wir da ein wenig nachgeholfen haben, dass man Probleme mit einem bestimmten problematischen Verhalten nicht dadurch lösen kann, dass man ein anders und zudem auch noch unproblematisches Verhalten verbietet oder einschränkt. Und man hat verstanden, dass die Schwierigkeit beim Kontrollieren von illegalen Bauaktivitäten (man hat zu wenig Leute dafür) nicht dadurch gelöst werden, dass man eine ganze Nutzergruppe und damit auch alle die, sich sich rücksichtsvoll verhalten und ihren Sport verantwortungsvoll ausüben, in die Illegalität abschiebt und für das Verhalten anderer bestraft. In manchen anderen Bundesländern müssen wir alle daran arbeiten, dass dieser Lernprozess bei den Verantwortlichen in Politik und Verwaltung auch noch passiert.
 
Auf der Niedersächsischen Seite in Bad Iburg/Osnabrück gibt es momentan Ärger und Trailsperrungen, dass könnte evtl. die Waldbauern auf der NRW Seite vom Teuto "sensibilisieren".

schraeg, evtl. kommt die Gefahr nicht von oben sondern von unten, gibt es in Essen und Umgebung nicht immer wieder Probleme mit Tagbrüchen alter Stollen? Ich meine ich hätte auf dortigen CTFs in Waldgebieten schon Schilder gesehen, die darauf hinweisen.
Tagesbrüche zählen aber nicht zu den waldtypischen Gefahren, deshalb wird ja explizit in davon bedrohten Bereichen vom verlassen der Wege gewarnt. Aber auch hier gilt natürlich, die "Wege" sind "sicher" soweit man das behaupten könnte. Zumindest sind andere Bereiche weniger sicher.
 
Nagut wer wie ich seit über 40 Jahren im Pott unterwegs ist fährt heute an Stellen Bergauf wo es früher bergab ging. Veränderungen von +-10m sind da ggf. möglich.
Intressant in Essen ist das die Schilder schon an Wegen mitten in der Siedlung stehen. Warum Tagesbruche die HÄUSER meiden weiß ich nicht.
 
Diese ganze Diskussion um Artensterben ist in diesem Zusammenhang (Betretungsrechte,Biker,Wanderer) völlig hinfällig.
Wie schon gesagt, ist dafür die intensive landwirtschaftliche Nutzung, Monokulturen (auch Weihnachtsbaumplantagen) und das in Umlauf bringen von Düngemitteln und Pflanzenschutzmitteln verantwortlich. Welche Tiere bringe ich durch MTB zum aussterben!?!
Das man mal ein paar Rehe aufschreckt ist völlig egal, davon gibts hier eh zu viele. Wenn Remmel sagt 45% der Arten sind bedroht muss man aber auch mal sehen, welche Gruppen die meisten Arten Stellen. Dazu gehören eben auch unzählige winzige Insekten,Nagetiere,Moose,Fahrne,Bakterien,Pilze etc etc. Die sterben nicht aus, weil ein paar Leute auf wegen rum fahren, sondern wegen Klimaveränderungen, Trockenheit und das in Umlauf bringen von Umweltgiften. Vielleicht sollte man dagegen mal was tun...

Das ist gar nicht der Punkt. Artenschutz Tiere oder Pflanzne ist wichtig, ist aber mit der aktuellen Gesetzeslage im Rahnen von ausgeweisenen Naturschutzgebieten schon prolbemlos möglich. Siehe Nordeifel.
Deswegen erkenne ich hier nur Bestandschutz- und wirtschaftliche Interessen. Bestandsschutz im Sinne des Schutzes von Privatbesitzt und dort vereinfacht umzusetzenden Betretungsverboten und forstwirtschaftlicher Nutzung unter dem Alibi des Landschaftschutzes.
 
Das ist gar nicht der Punkt. Artenschutz Tiere oder Pflanzne ist wichtig, ist aber mit der aktuellen Gesetzeslage im Rahnen von ausgeweisenen Naturschutzgebieten schon prolbemlos möglich. Siehe Nordeifel.
Deswegen erkenne ich hier nur Bestandschutz- und wirtschaftliche Interessen. Bestandsschutz im Sinne des Schutzes von Privatbesitzt und dort vereinfacht umzusetzenden Betretungsverboten und forstwirtschaftlicher Nutzung unter dem Alibi des Landschaftschutzes.
Gebe dir völlig recht, dass der Artenschutz mit dem bisherigen Gesetz problemlos möglich ist.
Dem zweiten Punkt muss ich wiedersprechen. Dieses neue Gesetz mag ja vieles sein und viele Interessen verfolgen, aber bestimmt nicht die der Waldbesitzer,Landwirte und Fischer. Siehe dazu mal diese Artikel, die CDU und die Entsprechenden Verbände laufen auf jeden Fall Sturm:
http://www.topagrar.com/news/Home-t...-massive-Bevormundung-der-Bauern-2019218.html
http://www.forstpraxis.de/waldbauer...-entsetzt-ueber-neues-landesnaturschutzgesetz
Man darf das Gesetz hier nicht nur auf den Radfahrerparagraphen reduzieren. Der ist wirklich merkwürdig und ich sehe nicht wem dieser wirklich nutzt. Im Radfahrparagraphen kann es nicht um Bestandswahrung gehen, denn im restlichen Gesetzesentwurf wird genau das Gegenteil betrieben. Dieses "Waldbesitzerproblem" kenne ich hier gar nicht. Wir besitzen selber Wald und Radfahrer sind völlig egal. Ich weiß nicht was man gegen Radfahrer auf Forstwirtschaftswegen haben kann....Die Grünen sollten doch eig nur was gegen Forstwirtschaftswege haben:D

Meiner Empfindung nach muss der Mensch wieder lernen, mit und in der Natur zu leben. Die Landesregierung scheint mir eher zu versuchen Mensch und Natur von einander zu trennen.
 
Laut Aussage vom Minister eine Falschmeldung, siehe Anhang. Was meint die DIMB dazu?
 

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Wenn sich an der Rechtslage nichts ändern soll, kann man auch den bisherigen Wortlaut verwenden und auf den Einschub "zugelassene" Wege verzichten.

Das Erstellen, Lesen und Verstehen von Gesetzestexten zum Betretungsrecht muss aus irgendeinem Grund höchst schwierig sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Solange Forstarbeiter,Jagtpächter und Förster mit Autos im Wald unterwegs sind.
Waldarbeiten mit Fichtenmoppet und Harvester im Wald gemacht werden dürfen,Erschliest sich mir nicht der Sin und Zweck eines derart ausgelegten Verbotes.
In meinen Augen sollte auch dieses dann Verboten werden!!!!!
 
er wäre selbst die Tage noch mit dem Rad im Nationalpark Eifel unterwegs gewesen - was sagt ihr dazu ?[/QUOTE]

wahrscheinlich mit einem E-Bike und hat dabei spass gehabt das der Weg 3 m breit war und ausgebaut wie eine Rennbahn.
Friedrichshof-Radweg-01_768.jpg
 
Laut Aussage vom Minister eine Falschmeldung, siehe Anhang. Was meint die DIMB dazu?
Den Schais konnte man ja auch nicht glauben ...
Wollte es auch grad fragen ... Auf seiner Twitterseite dementiert Johannes Rummel eine Veränderung der Gesetzeslage für uns Radfahrer: https://mobile.twitter.com/minister_remmel - er wäre selbst die Tage noch mit dem Rad im Nationalpark Eifel unterwegs gewesen - was sagt ihr dazu ?

Lest doch einfach mal die Begründung zum Gesetzentwurf selbst durch und macht Euch eigene Gedanken. Spätestens dieser Satz müsste Euch die Augen öffnen:

„Das gesetzliche Verbot dient als Auffangtatbestand für die Fälle, in denen nicht bereits die jeweilige Schutzgebietsregelung ein ausdrückliches Radfahr- oder Reitverbot enthält.“
 
@mw.dd Solange sich ehrenamtlich Leute wie Du finden, die nicht locker lassen und dafür sorgen, dass es letztlich nicht so weit kommt, wie vorgesehen, wird es auch Leute geben, die sich darin bestätigt fühlen, in der Politik auf die Vernunft und den Sachverstand zu vertrauen und im Nachhinein noch sagen zu können "hab ich doch gesagt, dass das nicht alles so heiß gegessen wie gekocht wird"!
Dass es schließlich nicht so weit kommt, liegt einzig und allein an dem Engagement Einzelner, die das publik machen und im Hintergrund arbeiten und der "Empörung der Masse". Positives Beispiel Hessen, negatives Beispiel 2m-Regel in Baden-Württemberg, wo es den Widerstand bei der Einführung nicht gab...
 
er wäre selbst die Tage noch mit dem Rad im Nationalpark Eifel unterwegs gewesen - was sagt ihr dazu ?

wahrscheinlich mit einem E-Bike und hat dabei spass gehabt das der Weg 3 m breit war und ausgebaut wie eine Rennbahn.
Friedrichshof-Radweg-01_768.jpg

Ich mein es wirklich ehrlich, ich bin im Herzen tief getroffen, es enttäuscht mich von grundauf, was so abgeht.
Ich bin sprachlos
 
Der Remmel:
Fördern: machen wir! im Nationalpark Eifel etwa sind v 240 km Wanderwege rd104 zugelassene Fahrradwege. das bleibt auch so. (MA)

Ja super Futtjupp, was Ihr als Radweg anseht ist für MTBler der langsame Tod durch Langeweile.
Man kann den Sesselpupsern nix überlassen.
Nach 1 Minute lesen auf dem Twitterkonto vom Remmel habe ich Schweißausbrüche und Plack bekommen.
Ekelhaftes Gesocks, diese Heuchler. Die müssen alle weg. Alle.
 
Würdest Du richtig gelesen haben, postet nicht nur der Minister persönlich, sondern auch sein Mitarbeiterstab.

Die DIMB versucht wohl gerade mit 'nem blauen Auge aus der Nummer rauszukommen. Haben offenbar vorauseilend ein paar Erbsen zuviel gezählt.

Dass wir uns richtig verstehen: Auch ich möchte keinesfalls Einschränkungen! Allerdings habe ich keinen verqueren Blick für politisch durchsetzbare Dinge.
Allerdings ist mir jegliche Buddelei von Bikerkollegens zutiefst zuwider. Und das sind die, die Probleme heraufprovozieren.
Aber was soll's, NRW ist nicht mein Bundesland ... :D
 
Würdest Du richtig gelesen haben, postet nicht nur der Minister persönlich, sondern auch sein Mitarbeiterstab.

Die DIMB versucht wohl gerade mit 'nem blauen Auge aus der Nummer rauszukommen. Haben offenbar vorauseilend ein paar Erbsen zuviel gezählt.

Dass wir uns richtig verstehen: Auch ich möchte keinesfalls Einschränkungen! Allerdings habe ich keinen verqueren Blick für politisch durchsetzbare Dinge.
Allerdings ist mir jegliche Buddelei von Bikerkollegens zutiefst zuwider. Und das sind die, die Probleme heraufprovozieren.
Aber was soll's, NRW ist nicht mein Bundesland ... :D
Ja, Ja, und die Deutsche Einheit wurde auch aus der Portokasse bezahlt.
Politiker verzählen viel nur um die Wähler zu verdummen.
 
Wollte es auch grad fragen ... Auf seiner Twitterseite dementiert Johannes Rummel eine Veränderung der Gesetzeslage für uns Radfahrer: https://mobile.twitter.com/minister_remmel - er wäre selbst die Tage noch mit dem Rad im Nationalpark Eifel unterwegs gewesen - was sagt ihr dazu ?
Also, kann man das als eine verbindliche Erklärung verstehen die zu unserer "Entspannung" beiträgt, oder kommt da noch was offizielles?
 
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