Null Toleranz !

Es hat hier im Thread doch noch niemand behauptet, dass Freerider aus unseren Wäldern und Forsten langsam aber sicher Mondlandschaften machen. Diese Aufrechnungen, wer nun die schlimmsten Schäden am und im Wald verursacht, sind neben der Sache.

Hier geht es darum, dass ein paar Kaputte zum persönlichen Vergnügen (einfach bergauf und -ab fahren reicht nicht mehr) Flora und Fauna "getunt" haben, ohne sich weiter eine Birne drüber zu machen. Style ist alles und die Holzindustrie sowieso viel schlimmer.

Was wäre, wenn durchgeknallte Freerider auf die Idee kämen, ein paar Stufen für "ganz besondere Kicks" in den Slick Rock zu sprengen?

Wenn ich sehe wieviel Kartbahnen, Tennisplätze; Fussballplätze, Formel 1 Rennstrecken..... es gibt. Die sind nicht auf natürliche Art in einem vorbetonierten Raum entstanden. Da macht sich nur keiner mehr Gedanken drum weil sie ewig da sind, inklusive Parkplätze. Die "Freeridestrecken" sind letzendlich auch nur Plätze an denen Sport ausgeübt wird. Sie sind illegal, das ist der einzige Knackpunkt.

In der Diskussion wird immer wieder mit Naturschutz argumentiert, ich habe das Wort Natur nicht aufgebracht. Das die Holzindustrie viel schlimmer ist, ist auch meine Meinung:). Dadurch sind in meiner Gegend diverse Singletrails zerstört, durch wild bauende Freerider noch keine.
 
Ich schreibe jetzt einfach mal mein Fazit: Ich bin gegen wildwuchernde Holzkonstruktionen im Wald, trotzdem bin ich der Meinung das solchen Strecken Raum gegeben werden sollte. Auch für Wanderer werden Wege erhalten und geschaffen, Rastplätze gebaut, Hütten unterhalten. Ob man Nortshores jetzt als Sportplatz sieht oder nicht. Mir sind Freerider um einiges näher als bierseelig schunkelde Kegelvereine die an irgendwelchen Rastplätzen lustig ist das Zigeunerleben singen. Um dann wieder nach 3,7km in ihre Autos zu steigen die im Kreisbogen um den "Waldeingang" geparkt sind.


Und nochwas: Ich rege mich immer drüber auf das Leute aus meinen Postings einen Satz rauspicken der nicht den eigtl. Inhalt wiederspiegelt. Wenn ich mir den ganzen Thread im Nachhinein nochmal anschaue müsste ich wohl erst mal vor meiner eigenen Türe kehren.
 
Keine Lobby kein Support. Mehr ist es nicht. Ich kann mich noch daran erinnern (ja ich bin ein alter Sack) das Radler bei einigen Alpenhütten nicht bedient wurden. Das gleiche Spiel mit Motorradfahrern. Erst als man begriffen hat das man sich ein Motorrad kauft wenn es einem finanziell gut geht hat sich die Haltung gegenüber Motorradfahrern gebessert. Es gibt aber immer noch Streckensperrungen.

Als Freerider betreibt man etwas "nicht gesellschaftlich Etabliertes". Auf Grund unserer deutschen Gesinnung MUSS alles was nicht gesellschaftlich Akzeptiert, also nicht dem allgemeinen Vorgehen entspricht, per se bekämpft werden. Das teilweise mit menschenverachtender Konsequenz.

Der einzige Ausweg sind Organisationen. Verein für den Aufbau einer FR Stecke mit Verbindung zum BDR (Oh Gott aber notwendig), ADFC, Forstverein, ...

Das schützt nach einer Realisierung immer noch nicht vor Sabotage von aufgebrachten Bürgern, welche selbst vor Anschlägen welche Todesfolge haben können nicht zurückschrecken (siehe oben), stellt das Vorgehen und die Implementierung aber auf eine solide jur. Basis.

Toleranz ist ein Fremdwort in und für Deutschland.
 
schnellejugend, das Abholzen des Regenwaldes mit unserem Wald zu vergleichen, ist nicht in Ordnung. Über dem Regenwald hat noch niemand tonnenweise Stickstoff gegen die Folgen des sauren Regens gekippt und der Regenwald wird auch sonst nicht gedüngt. ;)

Deswegen ist der Regenwald einfach weg, wenn man ihn abholzt, hier versucht man mittlerweile, gebundenen Stickstoff in Form von Baumstämmen aus dem Wald zu entfernen.

Würde man den Wald hier in seinen alten Zustand versetzen und danach weiter abholzen, wäre er dann letztlich auch nur "weg". Ich will keineswegs Lobbyisten schützen, es ist halt trotzdem komplizierter als es manchmal aussieht.

Ich habe nichts gegen solche Pisten, sie sollten nur auf legale Basis gestellt sein, das hatten wir schon in diesem "Biker im Wald tot"-Thread. Anscheinend ist es legal nicht mehr interessant genug, das stört mich. Oder keiner will sich die Mühe machen, es zu legalisieren, sondern nur den Nutzen haben.

Motorradfahrer sind fast ausnahmslos lebensgefährlich. Ich will sie nirgendwo sehen. Null Toleranz!

Viele Grüße

Mischiman
 
Ich wies garnicht warum das so schwer zu verstehen ist, hier gehts nicht um Naturschutz sondern um Interessenkonflikt.


.

Geanu!
Jedes Stück Wald hat in Deutschland einen Besitzer.Und in dessen Interesse ist es Holz aus dem Wald zu schlagen um damit Gewinne zu erzielen.Oder zu jagen,oder ein Schutzgebiet einzurichten.

Du hast ein Nutzungsrecht.Und in deinem Interesse sollte es sein,dieses Dir
und allen anderen Bikern nicht zu versauen.
 
ah natürlich alle cc'ler werden durch trails übelst von allen Seiten geschädigt, macht lieber mal eure Sättel runter Eier sind wichtig.

natürlich ist sinnloses bauen, an bäumen festnageln und absägen nicht richtig das ist auch sehr selten und machen Leute die keine Ahnung haben.
Eigentlich basiert ein Northshore trail darauf, dass man etwas baut, das durch die Natur führt. Bäume werden so "umbaut" um Hinderniss und ähnliches zu überwinden und nichts zu beschädigen, wer etwas absägt hat den Sinn des ganzen nicht kapiert.
 
Hi sPuTn!k,

Du hast mich da gerade auf eine Idee gebracht. Ich kenne diese Gebilde ja nur aus dem Bikepark bzw. von Magazinen und ein bißchen von den Wegen hier im "Hohen Venn".

Gibt es irgendwo Hintergrundinfos, Bauanleitungen, Erklärungen, dass ich mich da mal was "reindenken" kann?

Bin ja schon 36 Jahre alt und Gelegenheitradler, also nicht ganz im Thema. Vieleicht gibts Stoff im Web, der einem diese Art Biken näher bringen kann.

Viele Grüße

Mischiman
 
dass wir extrembiker den wald zerstören ist übrigens ein klares vorurteil, sicher gibt es leute, die bäume fällen oder mit brettern zunageln, das sind aber eher die außnahmen. ein paar kicker oder drops im wald schaden niemandem.

bei uns sind das eher die förster und jäger die massenweise bäume schlachten, um uns den weg zu versperren.... :):(
 
bei uns sind das eher die förster und jäger die massenweise bäume schlachten, um uns den weg zu versperren...
Ich glaube nicht daß sich Jäger oder Förster mit nem Wald- bzw. Fichtenmoped die Hände schmutzig machen. Das wird vom Forstamt in Auftrag gegeben. Es kann auch nicht jeder Hinz und Kunz im Wald ohne Genehmigung des zuständigen Forstamtes und der Naturschutzbehörde Bäume fällen. Auch wenn es nicht so aussieht wenn die Holzrückemaschinen riesige Schneisen benötigen. Es geht vielerorts darum den Wald gegen Windbruch stabiler zu machen und das geht nur aus einem reinen Nadelwald einen Mischwald zu machen.
Bin ich froh in einer Gegend zu wohnen wo ich bis jetzt noch keinerlei Probleme mit Förstern, Jägern oder anderen Waldbenutzern und/oder Radwegbenutzern hatte.
 
Ich glaube nicht daß sich Jäger oder Förster mit nem Wald- bzw. Fichtenmoped die Hände schmutzig machen. Das wird vom Forstamt in Auftrag gegeben. Es kann auch nicht jeder Hinz und Kunz im Wald ohne Genehmigung des zuständigen Forstamtes und der Naturschutzbehörde Bäume fällen.
ne, aber ich hab von nem förster persönlich (glaub ich zumindest) gehört, dass die ganzen bäume da rumliegen, wiel die förster verhindern wollen, dass mir da biken. naja, die hauptaussage is ja, dass jemand anders um den wald vor uns zu schützen mehr kaputt macht, als wir selbst.
und nochwas, ich kenn leute die machen die wälder noch viel schlimmer kaputt: die sikfahrer, und da regt sich niemand auf, wenn da mega breite schneisen in die berge geschitten wern, und das ganze mit betonklötzen versehen wird...
 
Geanu!
Jedes Stück Wald hat in Deutschland einen Besitzer.Und in dessen Interesse ist es Holz aus dem Wald zu schlagen um damit Gewinne zu erzielen.Oder zu jagen,oder ein Schutzgebiet einzurichten.

Du hast ein Nutzungsrecht.Und in deinem Interesse sollte es sein,dieses Dir
und allen anderen Bikern nicht zu versauen.

Wer sind denn die Besitzer? Falls jetzt Antworten wie Kommunen oder Staat kommen: auch Freerider sind Staatsbürger, sie haben auch einen Wohnsitz, sie zahlen Steuern.

Ich weis nicht ob jemand den Artikel über die wilden Strecken in Stuttgart gelesen hat, die Reaktion der (ich glaube) Stadtverwaltung fand ich auf jeden Fall sehr gut. Sie sagen (inhaltlich) das man natürlich nicht zulassen kann das jeder wild bastelt im Wald, das man erwägt eine oder zwei der Strecken zu legalisieren. Sie scheinen also auch den Bedarf und Rechte anzuerkennen.

Es geht vielerorts darum den Wald gegen Windbruch stabiler zu machen und das geht nur aus einem reinen Nadelwald einen Mischwald zu machen.
Kannst du das gerade mal belegen.

Eigentlich basiert ein Northshore trail darauf, dass man etwas baut, das durch die Natur führt. Bäume werden so "umbaut" um Hinderniss und ähnliches zu überwinden und nichts zu beschädigen, wer etwas absägt hat den Sinn des ganzen nicht kapiert.
So hat es vll. mal angefangen, jedes Video oder Magazin zeigt aber mittlerweile Bilder von in Bäumen genagelten Rampen. Ich bin mir auch nicht so sicher ob die Bäume wirklich alle "freiwillig" ihre Äste abgeworfen haben.

und nochwas, ich kenn leute die machen die wälder noch viel schlimmer kaputt: die sikfahrer, und da regt sich niemand auf, wenn da mega breite schneisen in die berge geschitten wern, und das ganze mit betonklötzen versehen wird...

Eben, da das aber mit Genehmigung ist sieht der Deutsche das nicht als Umweltzerstörung an.
 
und nochwas, ich kenn leute die machen die wälder noch viel schlimmer kaputt: die sikfahrer, und da regt sich niemand auf, wenn da mega breite schneisen in die berge geschitten wern, und das ganze mit betonklötzen versehen wird...

Du kommst mir vor wie ein geschnappter Raser, der sich bei der Polizei drüber beschwert, dass zuviele Raser und zu wenig Mörder geschnappt werden. Kommt bitte endlich von diesem dämlichen alle-anderen-sind-noch-schlimmer-Trip wieder weg :rolleyes:
 
Eingeschnappt ist gar keiner ;) (Exkurs: ein geschnappter Raser != eingeschnappter Raser). Ich habe nichts gegen Skipisten, nichts gegen Wanderer, nichts gegen Parkplätze. Und ich habe nichts gegen Bikeparks. Wir müssen auf diesem kleinen Planeten aber alle irgendwie auskommen und deshalb gibt es Regeln; deshalb finde ich es als Biker nicht in Ordnung, sich illegal durch den Wald zu wühlen. Gründet Vereine, sprecht mit Behörden, Förstern, Waldbesitzern und macht nicht den zweiten Schritt vor dem ersten. Begreift Personen, die euch momentan schaden, nicht als böse, sondern als solche, die kraft ihrer Funktion potentiell von Nutzen sein können. Bringt Euch ins Gespräch.

Und erzählt niemandem was von diesem Thread.
 
Brauch ich nicht, das ist doch allgemein bekannt. (Radio,TV, Presse) Und zwar schon seit Jahren.

Doch musst du, ist nicht allgemein bekannt und auch nicht richtig.

Du kommst mir vor wie ein geschnappter Raser, der sich bei der Polizei drüber beschwert, dass zuviele Raser und zu wenig Mörder geschnappt werden.
Leider habe ich damit angefangen, du hast auf jeden Fall recht. Ist nicht die erste Diskussion zu dem Thema. Mit den Beispielen geht und ging es mir (zumindest) hpts. darum sich in der "ihr zerstört die Umwelt/Natur" Debatte in die richtige Relation zu setzen. Begegnet eigtl. allen MTBlern, auch denen die nichts basteln.
Ich fahre übrigens CC, ich baue nicht und finde es trotzdem meiner Unterstützung wert.
 
:lol:

was ist wohl schlimmer für die eier: 1000h GA-training oder eine unglückliche landung nach nem monster-drop :D

gruß,
greg

dat is einfach. Die 1000ha GA-Training sind schlimmer. Bei nem missglückten Drop landet man in der Regel nicht auf den Eiern, sonder auf dem Arsch!!!!! Dat ist en Unterschied zwischen CClern und Frlern. Bei uns sind die Sättel tiefer unten. Eier einklemmen hab ich ihn 4Jahren DH und FR noch nie geschafft.

Und ja, ich bin der festen Ansicht, dass die ganze Diskussion zu nix führt. Mal ehrlich, so ne Strecke legal zu bekommen ist nahezu unmöglich bzw. nicht in befriedigender Zeit durchzuführen. Ich will jetzt fahren, nicht in 20 Jahren. Von dem Club, der in der Schweiz die Strecke am Gurten legalisieren wollte, sind jetz noch 2 Gründungsmitglieder dabei. :rolleyes: Außerdem werden Sachen wie Sprungschanzen, Drops usw. in gewissem Maße in Freiburg auf den Trails geduldet.

Wenn ich als Mensch die Bäume aus dem Wald ziehen muss, damit es ein Ökosystem ist, dann ist es keins. In Kanada ziehen sie in vielen Regionen keine Bäume raus. Die Wälder dort sehen aus wie richtige Wälder aussehen müssen, wenn sie ein Ökosystem bilden. Bei uns geht es zu 90% um Nutzholzgewinnung. Ich hab damit kein Problem, den Naturschutz gegen Mtbler zu benutzen ist aber schlichtweg verlogen. Diese Waldmaschinen, Traktoren zerstören deutlich mehr, als 1000 MTBler in 20 Jahren.

Ansonsten kann ich nur sagen, dass manche von den CClern hier nicht ganz so verspannt sein sollten.
 
wie groß ist denn so ein bikepark? kann man so ein gelände nicht zumindest pachten? ...wäre dann zwar immer noch nicht voll legal, aber man hat sicher wenigstens weniger gegenwind.
 
Eingeschnappt ist gar keiner ;) (Exkurs: ein geschnappter Raser != eingeschnappter Raser). Ich habe nichts gegen Skipisten, nichts gegen Wanderer, nichts gegen Parkplätze. Und ich habe nichts gegen Bikeparks. Wir müssen auf diesem kleinen Planeten aber alle irgendwie auskommen und deshalb gibt es Regeln; deshalb finde ich es als Biker nicht in Ordnung, sich illegal durch den Wald zu wühlen. Gründet Vereine, sprecht mit Behörden, Förstern, Waldbesitzern und macht nicht den zweiten Schritt vor dem ersten. Begreift Personen, die euch momentan schaden, nicht als böse, sondern als solche, die kraft ihrer Funktion potentiell von Nutzen sein können. Bringt Euch ins Gespräch.

Und erzählt niemandem was von diesem Thread.

ja sorry verlesen...mit Verein gründen un Förster reden isses da nicht getan um so was duchzukriegen muss soviel geklärt werden (Haftungsfragen, Naturschutz usw.) Der Förster hat da nich so viel zu sagen Verein gründen ham wir auch vor trotzdem sagt man uns bei der Stadt, dass es nicht mal Platz für nen Dirtpark gibt aber dann werden wieder irgendwo Bäume gepflanzt oder "Kunst" aufgestellt. Aber mal im Ernst wenn man mit dem Bike durch den Wald fetzt ( Trampelpfad aber auch illegal da nicht 2m breit) macht man sicher nicht mehr kaputt wie 200 Wanderer die am besten noch mit so geilen Nordic Walking Stöcken alles töten.
 
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