Nummernschilder fürs Rad

Vielleicht irre ich mich ja gerade, aber war da nicht das Problem, daß Fahrradtachos nicht geeicht sind und man deswegen als Radfahrer eh nicht belangt werden kann? Und was, wenn man keinen Tacho hat? Oder gilt da "Unwissenheit schützt nicht vor Strafe"?

Ein Radfahrer weiß, wann er deutlich über 30kmh fährt, rein von der Anstrengung und aus Erfahrung (offizielle Rechtssprechung).
Insofern gilt auch nicht der Spruch "Ich 'abe gakeine Tacho";)

Aber die Polizei sieht gerade das bei Radlern eh ein wenig lockerer:daumen:

Der Nikolauzi
 
Gibts eigentlich von irgendwem Schlaues schon eine Statistik, wie sich Unfälle mit Beteiligung von Bikern zusammen setzen?
Also konkret, ob bei der Mehrzahl der Unfälle
a) der Biker Schuld hat oder
b) der Autofahrer oder schläfrige Fußgänger????

Nach meinem Eindruck sind die meisten Biker zwar anarchisch beim Einhalten von Regeln -mich natürlich eingeschlossen-, aber SEHR aufmerksam. Daher glaube ich, dass bei den meisten Unfällen andere die Schuld haben.
Aber dies ist wie gesagt, meine subjektive Einschätzung. Zahlen wären mal interessant dazu!!!!
Ich bin gespannt...:daumen:
 
Gibts eigentlich von irgendwem Schlaues schon eine Statistik, wie sich Unfälle mit Beteiligung von Bikern zusammen setzen?
Letztens las man in der Berliner Zeitung einen unsachlichen Artikel für die Einführung der Nummernschildpflicht für Radfahrer. Allen voran Verkehrsexperte der Berliner CDU, Rainer Ueckert.
In dem Artikel wurde vom Rowdyverhalten der Radfahrer geschrieben und das 53% aller Unfälle auf das Fehlverhalten der Biker zurück zu führen sei. Ich glaube es waren 35% die auf Autofahrer fallen.

Schwer zu glauben, wenn einem täglich träumende Fußgänger auf Radwegen begegnen, Versperrung von Autos derselben die aus einer Einfahrt etc. kommen oder das typische Vorfahrt nehmen an Kreuzungen, vom abbiegenden Kfz die einen nicht sehen gar nicht zu reden.
 
In dem Artikel wurde vom Rowdyverhalten der Radfahrer geschrieben und das 53% aller Unfälle auf das Fehlverhalten der Biker zurück zu führen sei. Ich glaube es waren 35% die auf Autofahrer fallen.

Genau diese Zahlendreherei ist beabsichtigt.
Bei den 53% sind die Radunfälle gemeint an denen Radfahrer Schuld haben. Das schliesst z.B. auch Alleinunfälle mit ein.
Autofahrer sind zu 92% an Autounfällen Schuld, nur mal zur Gegenüberstellung.
Bei Unfällen zwischen Auto- und Radfahrer sind Autofahrer etwa zu 2/3 die Verursacher.
 
Jetzt bringt "die" mal mit dem Tacho nicht auch noch auf andere Ideen. Der wird dann auch noch Pflicht und Warndreieck nebst Sicherheitsweste für den Pannenfall auch noch. Den Spinnerreien sind da mittlerweile wohl keine Grenzen mehr gesetzt. Fahrrad-Benutzungs-Steuer, kurz FBS, würde viel Geld bringen !


Wenn fahrradfahren mal besteuert wird, dann fahre ich mim Rad zu den dafür verantwortlichen W1xx0rn...

Und dann brennt die Luft!
stress.gif
 
Schwer zu glauben, wenn einem täglich träumende Fußgänger auf Radwegen begegnen, Versperrung von Autos derselben die aus einer Einfahrt etc. kommen oder das typische Vorfahrt nehmen an Kreuzungen, vom abbiegenden Kfz die einen nicht sehen gar nicht zu reden.

das entspricht leider der realität.

aber ebenso:
radfahrer, die sich auf fußwegen rumtummeln.
radfahrer, die auf (meistens sehr schmalen) fahrradwegen in die falsche richtung fahren.
radfahrer, die auf radangebotsstreifen, die auf der straße eingezeichnet sind, in die falsche richtung fahren (!!!)
radfahrer, die bei rot quer über eine achspurige straße fahren.
radfahrer, die schwarz bekleidet und ohne licht durch die nacht huschen.
radfahrer, die ein dreck auf ihr rad geben und es am bahnhof vergammeln lassen oder vergessen haben, wo sie es abgeschlossen haben.
radfahrer, die sich an einem auto vorbeimogeln wollen, es dabei zerkratzen, sich danach wundern und darüber aufregen, dass man sie als wagenbesitzer anhält und ihnen klarmacht, dass das gerade fahrerflucht war und die sich über den verursachten vierstelligen schaden aufregen, weil sie bei der gelegenheit festellen, dass sie keine haftpflichtversicherung besitzen.
etc.

eine kleine abgabe für eine haftpflichtversicherungsplakette a la CH würde vieles dieser probleme lösen. meiner meinung nach wäre es im sinne der radfahrer.
 
Ich fänd einen Führerschein für Tierhalter viel wichtiger.
Es ist doch skandalös wer sich Heut zu Tages alles Tiere einfach so kaufen darf wenn man allein mal in die Tierheime schaut.
Das fänd Ich wichtig staat Generalverdacht gegen Biker.
 
etwa genauso, wie ein airbag im auto zu noch rücksichtsloserem fahren animiert?

Oder der Helm bei Radfahrern? :D

Nee, mal im Ernst, ich denke eine "Haftplicht" kommt in erster Linie für den Fremdschaden auf, nicht für's eigene kaputte Bike, wenn du es selbstverschuldet zerlegt hast. Außerdem ist man als Radfahrer derart ungeschützt, selbst bei einer Kollission mit einem vermeintlich schwächeren (Fußgänger, Hund) hat man selbst immer noch ein hohes Verletzungsrisiko. Darum wird wohl jeder halbwegs vernünftige Radfahrer einen Unfall nicht provozieren.

Ich glaube, das Problem das viele Leute mit Radfahrern haben ist das sehr selbsbewusste Auftreten im Verkehr, das aber in meinen Augen ein Stück weit notwendig ist, sprich: nach aussen offensiv wirken, aber innerlich defensiv fahren. Das bedeutet zum Beispiel an der Kreuzung, an der ich Vorfahrt habe ruhig zielstrebig zufahren und den anderen zeigen, dass ich die Vorfahrt auch einfordere, innerlich bin ich natürlich bremsbereit, denn wenn tatsächlich ein motorisierter Verkehrsteilnehmer meint trotzdem losbrettern zu müssen trage ich das Hauptverletzungsrisiko.
 
etwa genauso, wie ein airbag im auto zu noch rücksichtsloserem fahren animiert?
Ebenso ABS, EPS und all die anderen Fahrhilfen. Bei normaler und angepasster Fahrweise wäre all der Kram nicht nötig. Verleitet aber laut Studien doch eher zum risikoreicheren Fahren. :D

So ich fahre zur Arbeit. Natürlich auf dem Radweg auf dem mit Sicherheit wieder 2-3 Autos stehen und etliche Fußgänger ihr Unwesen treiben. Und das bei einer Strecke von sagenhaften 1,5km. :rolleyes:
 
das heißt also im umkehrschluss: wir brauchen wieder den gleichen automobilen sicherheitsstandard, wie ihn die ersten käfer hatten: kommt es zum frontalaufprall, wird der fahrer von der lenksäule aufgespießt. nur so lernt das volk respekt. heißt ja nicht umsonst volkswagen ...
 
das heißt also im umkehrschluss: wir brauchen wieder den gleichen automobilen sicherheitsstandard, wie ihn die ersten käfer hatten: kommt es zum frontalaufprall, wird der fahrer von der lenksäule aufgespießt. nur so lernt das volk respekt. heißt ja nicht umsonst volkswagen ...

Die Sicherheitsstandards wie sie heute Moderne Fahrzeuge haben verhindert doch nicht das sich Leute an Lenksäulen aufspießen...ein Käfer erreichte vielleicht 130km und heute die ü200...Bei den Geschwindigkeiten ist es kein Problem sich richtig zu matschen.:eek:
 
Nur die 30/40/40/... Schilder mußt Du beachten
Sicher? Genau darüber habe ich neulich (aus gegebenem Anlass...) gegrübelt. Zeichen 274 gilt zwar fahrzeugunabhängig (StVO §41 (2) 7.), im Bußgeldkatalog Punkt 11.1 bis 11.3 ist aber immer nur von Kraftfahrzeugen die Rede. (Wobei die Sprachlogik in 11.3 schon knifflig ist: "...mit anderen als den in 11.1 oder 11.2 genannten Kraftfahrzeugen" heißt für mich immer noch "mit Kraftfahrzeugen".)

Ausnahme ist allerdings die Missachtung des verkehrsberuhigten Bereichs, das kostet fahrzeugunabhängig immer mindestens 15 Euro.

Zum Missachten der roten Ampel werde ich leider regelmäßig gezwungen, weil mich die Kontaktschleife nicht wahrnimmt. Eine entsprechende Anfrage bei der Polizeidirektion war nicht sehr ergiebig; ich bekam die Antwort "... Die Kollegen der Abteilung Tiefbau und Verkehrstechnik beim Amt für Gebäudewirtschaft, Umwelt und Verkehr vertreten die Auffassung, dass sich in Böblingen an den lichtsignalgeregelten Hauptknoten keine Radfahrer auf der Fahrbahn befinden. ..."
 
Zum Missachten der roten Ampel werde ich leider regelmäßig gezwungen, weil mich die Kontaktschleife nicht wahrnimmt. Eine entsprechende Anfrage bei der Polizeidirektion war nicht sehr ergiebig; ich bekam die Antwort "... Die Kollegen der Abteilung Tiefbau und Verkehrstechnik beim Amt für Gebäudewirtschaft, Umwelt und Verkehr vertreten die Auffassung, dass sich in Böblingen an den lichtsignalgeregelten Hauptknoten keine Radfahrer auf der Fahrbahn befinden. ..."

Also, das ist mal richtig arrogant, oder ist die Straße für Radfahrer gesperrt? Wenn nicht,dann müssen die eigentlich zwangsläufig auch mit Radfahrern rechnen, total weltfremde Planung, imho. Oder sollen wir jetzt solange ausharren, bis sich ein motorisierter Verkehrsteilnehmer erbarmt und uns die Kontaktschleife "freischält"? :D
 
Also, das ist mal richtig arrogant, oder ist die Straße für Radfahrer gesperrt?
[IMGL]http://fotos.mtb-news.de/img/photos/1/9/9/0/4/_/thumb/bikerignorante-ampel.jpg[/IMGL]Nein, ist noch nicht mal eine Durchgangsstraße. Daher kommen auch fast nie Autos.

Vorschlag aus der Mail war noch, ich solle auf den linksseitigen Gehsteig wechseln, bei der Fußgängerampel drüberschieben und dann den Radweg weiter nutzen. Unter der im Foto sichtbaren Fußgängerampel hängt allerdings ein weiterer grüner Radwegweiser nach links (und dort ist wohl auch der angesprochene Radweg). Ich will aber nicht nach links. Sondern gradeaus. Und dass ich gradeaus auf der linken Straßenseite fahr oder gar noch diagonal wieder auf die Straße kreuze, kommt nicht in Frage. :spinner: Rechts vorbei ist noch sinnloser.

Aber ans Rotfahren gewöhnt man sich mit der Zeit. Weiß ja, wann meine gefühlte Grünphase ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wer hat sich denn so eine bekna..te Beschilderung einfallen lassen :spinner: ?! Da hätte man die Schilder auch gleich ganz weglassen können. Die Radweg-Führung ist ja überhaupt nicht erkennbar.
 
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