Oberschenkelhalsbruch

P.S.:
Die Altmetallentfernung hat auf den Bewegungsspielraum keinen Einfluss.
Schau Deine Röntgenbilder an, die DHS schlägt nirgends an.

Der sich einstellende und bleibende Belastungsschmerz war nach der Metallentfernung allerdings umgehend verschwunden.

Hab Geduld und erzwinge nichts!
Wichtig ist, dass es ordentlich heilt.
 
Ich war zeitweise schon auch sehr unbeweglich. Ab einem bestimmten Zeitpunkt habe ich ganz langsam und vorsichtig mit Hüftmobilisierung angefangen alá

P.S. habe meine Hüftklinge vorgestern rausbekommen.

Gute Besserung allen.

quepasa

Sehr schönes Video, Danke!

So was in der Art habe ich weiterhin vor mir.
Seit gestern weiß ich aber, dass nach der OP das Becken etwas schief steht und ein leichtes Problem bestehen bleibt; zumindest wenn ich keine neue Hüfte einschrauben lasse.......o_O

Da wir das mal lieber lassen wird weiter trainiert und geübt bis ich das einigermaßen hin bekomme.

Danke für die Info und allen alles Gute!

Bese
 
So sieht das Teilchen aus. Da braucht man sich nicht wundern :rolleyes:

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Hallo zusammen,

ich bin neu hier und habe ein Thema, bei welchem ich mich wahnsinnig über Erfahrung/ Unterstützung freuen würde. Und zwar hab ich mir im Februar 2017 beim Skifahren den Oberschenkel gebrochen (ziemlich weit oben). Der Bruch wurde in Österreich mit Marknagel operiert, allerdings so stümperhaft, dass ich in Deutschland erneut operiert werden musste und das ganze mit ner dynamischen Hüftschraube fixiert wurde. Ich bin 6 Wochen nach der OP dann in Reha gewesen und recht schnell wieder fit geworden. Letztes Jahr hatte ich dann schon wieder 15 Skitage und bin fleißig auf dem MTB gesessen (auch im Bikepark). Nun wurde das Metall nach 1,5 Jahren entfernt und ich hatte ein wirklich gutes Gefühl, dass es wieder wird wie früher (wohl gemerkt, ich bin erst 34). Leider musste eine abgebrochene Schraube bei der Metallentfernung überbohrt werden, obwohl es zuerst hieß, dass diese drin bleibt und man viel zu viel kaputt mache dabei. Naja, wie gesagt wurde dann überbohrt und ich wurde mir recht großem Loch im femurschaft und 2 Wochen Krücken, 6 Wochen Sport verbot entlassen. Nach 4 Wochen war ich dann bei meinem örtlichen Orthopäden zur Kontrolle. Dieser wollte mich aufgrund der Strahlenbelastung auch auf Nachfrage hin nicht Röntgen, was sich im Nachhinein als absolut fahrlässig rausgestellt hat. Mir ist dann zwei Tage später der Knochen beim einfachen gehen auf dem Weg zum physio weggebrochen und war exakt in diesem einen schraubenloch. Also nochmal Op, wieder Metall rein und alles von vor. Psychisch bin ich absolut fertig und kann es einfach nicht glauben, was hier passiert ist. Eigentlich wäre dieses Jahr eine Alpenüberquerung angestanden, die jetzt wohl wieder ausfallen muss. Bin derzeit in Reha (9 Wochen postoperativ), darf aber noch nicht voll belasten da die callusbildung nich sehr zögerlich war 6 Wochen nach OP. Nun meine Frage an euch:
Hat irgendjemand Erfahrungen mit rechtlichen Schritten? Weiß jemand, wann man nach einer OP Röntgen muss, usw.? Ich bin mir echt nicht sicher, ob da alles mit rechten Dingen zuging...

Freue mich über eure Antworten!
Lg
Julia
 
Hi Julia,

das ist ja eine üble Geschichte. Ich kann mir das gar nicht so recht vorstellen, dass der Knochen an dem Loch bricht? Es muss ja ein von den Schrauben der seitlichen Platte der DHC gewesen sein, oder? Aber warum soll man die nicht rausbekommen haben? Hast du davon vielleicht eine Röntgenaufnahme?

Bezüglich deiner rechtlichen Fragen bist wahrscheinlich am besten bei einem Anwalt für solche Angelegenheiten aufgehoben. Da gib es bestimmt welche, die erstmal gegen Einwurf von Münzen eine grundsätzliche Empfehlung, ob sich es sowas lohnt.

Ich wünsche jedenfalls gute Besserung!

Edit: Ist vielleicht der Schraubenkopf abgebrochen beim Versuch sie herauszudrehen? Ich bin kein Chirurg, aber ich habe meine eigenen Schrauben gerade in der Hand. Ich kann mir das nicht vorstellen.
 
So sieht das Teilchen aus. Da braucht man sich nicht wundern :rolleyes:

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Hallo, ich hatte im August 2018 ein OSHB und eine gleiche Dynamische Schrauben/Platte drin. Ich hinke noch ein bisschen aber soweit alles OK. Ich wundere mich wenn man so ein Ding rausbekommt, da bleibt doch ein großes Loch im Knochen. Mein Arzt meint die Metalle (Schrauben und Dynamische Platte) koenne man problemlos drin lassen. Andere sprechen wiederum von möglicher Nekrose wegen des wenigen Blut Durchflusses durch die grosse Schrauben. Hat jemand Erfahrungen diesbezüglich ?
 

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@JulezRulez84
Das ist sehr ärgerlich und sehr anstrengend, was dir da passiert ist. Deinen Alpencross kannst du noch lange nachholen, ich bin meinen ersten mit 40 gefahren und fahre immer noch.
Ich finde, es ist sehr wichtig, für Knochenheilungen das Vitamin D, Calcium, K2 im Auge zu behalten und auch zusätzlich Vitamin C und Zink zu nehmen. Da würd ich mich mal schlau machen.
Ansonsten wünsch ich dir bessere Ärzte und viel Erfolg bei deinen Nachforschungen.
Gute Besserung :)
 
Hallo, ich hatte im August 2018 ein OSHB und eine gleiche Dynamische Schrauben/Platte drin. Ich hinke noch ein bisschen aber soweit alles OK. Ich wundere mich wenn man so ein Ding rausbekommt, da bleibt doch ein großes Loch im Knochen. Mein Arzt meint die Metalle (Schrauben und Dynamische Platte) koenne man problemlos drin lassen. Andere sprechen wiederum von möglicher Nekrose wegen des wenigen Blut Durchflusses durch die grosse Schrauben. Hat jemand Erfahrungen diesbezüglich ?

M.E. nach muss man das als Patient schon selbst entscheiden. Folgende Argumente haben mich absolut motiviert die Entnahme anzugehen:

- Fremdkörpergefühl hatte ich nach wie vor deutlich
- Mein Bruch war gut verheilt und die Ärzte haben das auch so bestätigt
- Wenn im Alter doch mal eine künstliche Hüfte notwendig wird, hat man wesentlich weniger Probleme diese zu verbauen. Dieses Argument klang für mich logisch.

Hier sieht man das ganze mal kurz nach der Entnahme:

Screenshot 2019-02-24 at 11.40.16.png

Die Entnahme war 10 Monate nach dem Unfall. Seit der Entnahme geht es mir von Tag zu Tag besser. Die Hoffnung ist natürlich dass das auch so bleibt.

Hoffe das hilft. Allen gute Besserung.
 

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M.E. nach muss man das als Patient schon selbst entscheiden. Folgende Argumente haben mich absolut motiviert die Entnahme anzugehen:

- Fremdkörpergefühl hatte ich nach wie vor deutlich
- Mein Bruch war gut verheilt und die Ärzte haben das auch so bestätigt
- Wenn im Alter doch mal eine künstliche Hüfte notwendig wird, hat man wesentlich weniger Probleme diese zu verbauen. Dieses Argument klang für mich logisch.

Hier sieht man das ganze mal kurz nach der Entnahme:

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Die Entnahme war 10 Monate nach dem Unfall. Seit der Entnahme geht es mir von Tag zu Tag besser. Die Hoffnung ist natürlich dass das auch so bleibt.

Hoffe das hilft. Allen gute Besserung.
Hallo quepasatony, vielen Dank fuer deine Antwort, ja das Argument der künstlichen Hüfte ist schon zu betrachten. Wie lange hast Du schon die Metalle draussen ? Gut dass es Dir Tag zu Tag besser geht, toi toi fuer das weiter Geniessen
 
Also ich hab das Metall nach 1 1/2 Jahren zum Herbst raus nehmen lassen. Das war dann Ende 2014.
Einfach, weil sonst der Sommer wieder hin gewesen wäre.
Trotz abgeschlossener Heilung hatte ich bei jedem Auftreten ein unangenehmes Ziehen.
Das ist ohne Metall nun vollständig verschwunden.

Wenn nichts gegen die Metallentnahme spricht (aus ärztlicher Sicht) würde ich es auf jeden Fall entnehmen lassen.

Die OP ist allerdings wieder ähnlich aufwändig wie der Einbau, also Muskulatur aufschneiden etc.
Ich war danach wieder rund 4 Wochen außer Gefecht.
 
Also ich hab das Metall nach 1 1/2 Jahren zum Herbst raus nehmen lassen. Das war dann Ende 2014.
Einfach, weil sonst der Sommer wieder hin gewesen wäre.
Trotz abgeschlossener Heilung hatte ich bei jedem Auftreten ein unangenehmes Ziehen.
Das ist ohne Metall nun vollständig verschwunden.

Wenn nichts gegen die Metallentnahme spricht (aus ärztlicher Sicht) würde ich es auf jeden Fall entnehmen lassen.

Die OP ist allerdings wieder ähnlich aufwändig wie der Einbau, also Muskulatur aufschneiden etc.
Ich war danach wieder rund 4 Wochen außer Gefecht.
Danke auch Dir Oliduro !!! Super infos
 
Also ich hab das Metall nach 1 1/2 Jahren zum Herbst raus nehmen lassen. Das war dann Ende 2014.
Einfach, weil sonst der Sommer wieder hin gewesen wäre.
Trotz abgeschlossener Heilung hatte ich bei jedem Auftreten ein unangenehmes Ziehen.
Das ist ohne Metall nun vollständig verschwunden.

Wenn nichts gegen die Metallentnahme spricht (aus ärztlicher Sicht) würde ich es auf jeden Fall entnehmen lassen.

Die OP ist allerdings wieder ähnlich aufwändig wie der Einbau, also Muskulatur aufschneiden etc.
Ich war danach wieder rund 4 Wochen außer Gefecht.

Wie lange ist es bei dir her? Wie geht es dir heute? Was hattest du für einen Bruch (Dislokation etc.)?
 
Passiert ist der Unfall Pfingsten 2013.
Der Bruch war nur gestaucht, direkt am Übergang Kugel-Oberschenkelhals.
Operation war ca. 3h nach dem Unfall, mit DHS.

Heute ist es so, als wäre nie etwas gewesen.
Ich hab mir und meinem Knochen aber auch Zeit gelassen.

Fast, als wäre nie etwas gewesen: Heut fahre ich immer mit Hüftprotektor. Polster SAS-Tec, Hose Marke Eigenbau (hab mir in der Krankphase eine Nähmaschine gekauft und das Nähen gelernt).

Steht ausführlicher hier im Fred weiter vorn, musst mal gucken.
 
Hallo zusammen,

vielen Dank für die Tipps. Vitamin D und Calcium nehme ich bereits aber das mit dem Vitamin K war mir nicht bekannt. Hab ich mir gleich bestellt .

Bin derzeit in Reha und mich plagen wieder ganz üble Muskelschmerzen an der Schenkelinnenseite... außerdem stört mich das Metall auch sehr, was es beim letzten Mal auch hat. Ich würde es auf jeden Fall entfernen lassen auch wenn es bei mir Komplikationen gegeben hat. Die ständigen Schmerzen beim gehen durch die DHS sind einfach zu stark gewesen und nach der Entfernung mit einem Schlag weg. Außerdem hat es mich auch in der Beweglichket stark eingeschränkt (hatte eine antirotationsschraube noch drin).

Also ich würds raus machen lassen!

Lg
Julia
 
Jetzt möchte ich auch noch meine Krankengeschichte hier einbringen, dieser thread hat mich seit meinem Unfall sowohl beruhigt als auch teilweise beunruhigt. Ich hab das MTBiken nämlich wieder recht schnell begonnen. 2 Monate nach meinem 66 Geburtstag, Mitte September 2018, hab ich mir beim Hinterradversetzen einen dislozierten , medialen OSHB rechts zugezogen. Wurde 5 h später operiert und habe die gleiche Verschraubung erhalten wie der Kollege Kutiu oben auf seinem Foto zeigt. Sieht fast absolut identisch aus, könnte mein Bein sein.

Anfang Oktober dann für knapp 3 Wochen Reha. Am 1. November saß ich wieder auf meinem MTB, diesmal dann und wohl auch für alle Zeit mit Protektorenhose und Knieschützern.
Laut Reha-Ärzten und meinem Nachsorge-Chirurgen sind die Schrauben super gesetzt worden, hab in dieser Hinsicht echtes Glück gehabt.
Mit dem Biken habe ich so relativ früh angefangen, weil mir alle Ärzte geraten, "vorgeschrieben" haben, mein Bein bis zur Schmerzgrenze zu belasten. Die Krücken habe ich in der Reha schon nach 1 Woche ablegen dürfen . Langsam und vorsichtig hab ich mich dann wieder in mein altes Gangbild zurückgeführt.

Aber ..., wenn ich nach Schlaf , längerem Sitzen u.ä. aufstehe, merke ich schon für ein paar Meter ein unangenehmes Ziehen und Drücken im rechten Oberschenkel, mal mehr , mal weniger. Bin letzte Woche dann noch zu einem Orthopäden gegangen, bei dem ich auch weiterhin in Behandlung/Beobachtung bleiben möchte. Der hat dann noch mal geröntgt, fand die Operation auch wieder geglückt und meinte, ich könne auch wieder mit dem Laufen beginnen. (Was ich aber doch weiterhin unterlassen werde.)

Den in der Reha begonnenen Muskelaufbau setze ich jetzt in der örtlichen Muckibude fort, ergänzt mit etwas funktionaler Gymnastik und Einsatz meiner Faszienrolle.
Belastungsmäßig habe ich mich im Laufe der Wochen immer am persönlichen Wohlbefinden orientiert, war ja heilfroh, wieder auf dem Sattel an der frischen Luft zu sein. Hin und wieder fahr ich für ein 5 Minuten den Puls schon mal an meine Grenze, dann ist aber auch gut. Beim Biken selbst (und auch Schwimmen, Kraul) hatte ich übrigens nie irgendwelche Beschwerden oder Schmerzen !

Vermeide jetzt natürlich alle sturzträchtigen Situationen, da mir jeder Arzt gesagt hat, dass ein erneuter Sturz wieder schnell zum Bruch führen kann, also absteigen bei engen Spitzkehren und keine Luftakrobatik mehr. Sollte zu schaffen sein !

Wünsche uns allen Betroffenen 'ne gute Besserung !
 
Hallo zusammen,

ich bin neu hier und habe ein Thema, bei welchem ich mich wahnsinnig über Erfahrung/ Unterstützung freuen würde. Und zwar hab ich mir im Februar 2017 beim Skifahren den Oberschenkel gebrochen (ziemlich weit oben). Der Bruch wurde in Österreich mit Marknagel operiert, allerdings so stümperhaft, dass ich in Deutschland erneut operiert werden musste und das ganze mit ner dynamischen Hüftschraube fixiert wurde. Ich bin 6 Wochen nach der OP dann in Reha gewesen und recht schnell wieder fit geworden. Letztes Jahr hatte ich dann schon wieder 15 Skitage und bin fleißig auf dem MTB gesessen (auch im Bikepark). Nun wurde das Metall nach 1,5 Jahren entfernt und ich hatte ein wirklich gutes Gefühl, dass es wieder wird wie früher (wohl gemerkt, ich bin erst 34). Leider musste eine abgebrochene Schraube bei der Metallentfernung überbohrt werden, obwohl es zuerst hieß, dass diese drin bleibt und man viel zu viel kaputt mache dabei. Naja, wie gesagt wurde dann überbohrt und ich wurde mir recht großem Loch im femurschaft und 2 Wochen Krücken, 6 Wochen Sport verbot entlassen. Nach 4 Wochen war ich dann bei meinem örtlichen Orthopäden zur Kontrolle. Dieser wollte mich aufgrund der Strahlenbelastung auch auf Nachfrage hin nicht Röntgen, was sich im Nachhinein als absolut fahrlässig rausgestellt hat. Mir ist dann zwei Tage später der Knochen beim einfachen gehen auf dem Weg zum physio weggebrochen und war exakt in diesem einen schraubenloch. Also nochmal Op, wieder Metall rein und alles von vor. Psychisch bin ich absolut fertig und kann es einfach nicht glauben, was hier passiert ist. Eigentlich wäre dieses Jahr eine Alpenüberquerung angestanden, die jetzt wohl wieder ausfallen muss. Bin derzeit in Reha (9 Wochen postoperativ), darf aber noch nicht voll belasten da die callusbildung nich sehr zögerlich war 6 Wochen nach OP. Nun meine Frage an euch:
Hat irgendjemand Erfahrungen mit rechtlichen Schritten? Weiß jemand, wann man nach einer OP Röntgen muss, usw.? Ich bin mir echt nicht sicher, ob da alles mit rechten Dingen zuging...

Freue mich über eure Antworten!
Lg
Julia

Ich kann dir zwar nicht wirklich helfen, aber arge Geschichte und zacher Scheiß! :o :(

Alles Gute!

Wobei, vllt. hilft dir das doch: In Österreich gibt bei Rechtsanwälten soetwas wie eine kostenlose Erstberatung. Vielleicht gibt es das bei euch in der Bundesrepublik auch? Erkundige dich da mal, auch Gerichte und Ämter (bei uns in Wien die Magistratischen Bezirksämter) bieten das manchmal an. Rechtsschutzversicherung hast du keine? Wenn doch, würde ich die mal schleunigst kontaktieren. Ansonsten schau mal ob es bei euch soetwas wie eine Patientenanwaltschaft o.ä. gibt...
 
@zaskar96:

Die Ratschläge der Ärzte richten sich nach sehr vielen Gesichtspunkten:
Alter des Patienten, persönliche Erfahrung des Arztes, Zustand des Patienten etc.

Am Ende bleibt es ein Abwägen verschiedener Risikofaktoren.
Durch lange Schonung des Gelenkes bildet sich recht schnell die Stützmuskulatur zurück, die anschließend wieder mühsam aufgebaut werden muss.
Dafür darf sich der Knorpel, der ja den Schlag aufgenommen hat, der letztlich zum Bruch geführt hat, länger erholen, was wohl das Risiko einer späteren Arthrose mindert.

Bei mir hat der Arzt diesen Weg gewählt. Ich war zum Zeitpunkt des Unfalls auch 30 Jahre jünger als Du, das heißt wohl, dass der Muskelaufbau einfacher von Statten geht (so dass man sich 2,5 Monate Schonung geleistet hat), andererseits - und das hört sich bitter an - ich mit meiner Hüfte voraussichtlich auch noch 30 Jahre länger rumlaufen muss als Du.

„Richtig alte Menschen“ stellt man direkt wieder auf die Beine, damit sich ja keine (oder nur wenig) Muskulatur zurückbildet.

Den einen und einzig richtigen Weg gibt’s nicht.

Witzig in dem Zusammenhang ist übrigens:
Der Operateur, der mir die Schrauben wieder ausgebaut hat, meinte, an der Stelle würde der Knochen nicht wieder brechen.
...dann eben ein paar mm daneben...
 
@JulezRulez84

Ich halte einen Beginn der Reha 6 oder 9 Wochen nach OP - bzw. wenn Du noch gar nicht voll belasten darfst - für verfrüht. Erst recht in jungem Alter.
Ziel der Reha soll ja sein, danach wieder mögl. uneingeschränkt arbeiten zu können (Kostenträger der ReHa ist die Rentenkasse, und die möchte, dass Du bis zum Renteneintrittsalter volle Beiträge bezahlst).

Mich wollten sie vom Krankenhaus direkt an Tag 12 nach OP in die ReHa schicken. Ich habe meine Entlassungspapiere gelesen (6 Wochen keine Belastung, dann jede Woche 10kg drauf bis zur Vollbeslastung waren das dann 2 1/2 Monate).

Nach Rücksprache mit der Rentenkasse (!) wurde der Starttermin dann verschoben.
Reha-START: Vollgas, damit man nach drei bis vier Wochen wieder fit ist.

Bei Dir sind jetzt viele unglückliche Dinge zusammengekommen.
Ob man letztlich einem bestimmten Arzt/Orthopäden die Schuld zuweisen kann, halte ich für sehr fraglich...

Für Streitigkeiten zwischen Arzt und Patienten sind in D zunächst die Ärztekammern zuständig.

Ich wünsche Dir jedenfalls die nötige Ausdauer (egal ob für den Streit oder den Heilungsprozess) und dass Dein Bein wieder völlig in Ordnung kommt.

Lass Dir und dem Knochen die nötige Zeit. Eine Erkenntnis aus meiner Reha: „Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht!“
 
Hallo zusammen,
@JulezRulez84

Ich halte einen Beginn der Reha 6 oder 9 Wochen nach OP - bzw. wenn Du noch gar nicht voll belasten darfst - für verfrüht. Erst recht in jungem Alter.
Ziel der Reha soll ja sein, danach wieder mögl. uneingeschränkt arbeiten zu können (Kostenträger der ReHa ist die Rentenkasse, und die möchte, dass Du bis zum Renteneintrittsalter volle Beiträge bezahlst).

Mich wollten sie vom Krankenhaus direkt an Tag 12 nach OP in die ReHa schicken. Ich habe meine Entlassungspapiere gelesen (6 Wochen keine Belastung, dann jede Woche 10kg drauf bis zur Vollbeslastung waren das dann 2 1/2 Monate).

Nach Rücksprache mit der Rentenkasse (!) wurde der Starttermin dann verschoben.
Reha-START: Vollgas, damit man nach drei bis vier Wochen wieder fit ist.

Bei Dir sind jetzt viele unglückliche Dinge zusammengekommen.
Ob man letztlich einem bestimmten Arzt/Orthopäden die Schuld zuweisen kann, halte ich für sehr fraglich...

Für Streitigkeiten zwischen Arzt und Patienten sind in D zunächst die Ärztekammern zuständig.

Ich wünsche Dir jedenfalls die nötige Ausdauer (egal ob für den Streit oder den Heilungsprozess) und dass Dein Bein wieder völlig in Ordnung kommt.

Lass Dir und dem Knochen die nötige Zeit. Eine Erkenntnis aus meiner Reha: „Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht!“
Hi,
kannst Du ein paar Infos zum Thema Reha im allgemeinen geben?
Von wem wird eine Reha ins Spiel gebracht, muss man sich selbst kümmern, muss man den Arzt drängen, den Weg über die Krankenkasse gehen?

Vg und allen eine gute Genesung

Beppe
 
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