Oberschenkelhalsbruch

Leider habe ich keine Erfahrung damit.
Wünsche dir aber trotz allem viel Kraft und ein schönes Weihnachtsfest.
Ich denke aber dass es sicher minimal 6 Wochen sein werden
Lg
Wolfgang Ulrich
PS.
Je jünger man ist und wie fit man vorher war, hat auch mit einer schnellen Genesung zu tun!
-Disziplin. ?
 
Hallo,

ich (damals 48 Jahre) habe mir 15 Monate nach dem Bruch die DHS ambulant in einer Klinik entfernen lassen, d.h. ich durfte am gleichen Tag nach Hause. Ich bin dann etwa 1,5 Wochen wieder an Krücken gegangen und brauchte noch 1,5 Wochen, bis ich wieder richtig normal gehen konnte.
Der Arzt hatte vorher auf 2 Wochen krankschreiben bzw. Erholungsdauer getippt. Lag aber vielleicht auch daran, dass es beim rausholen Probleme gegeben hatte.
Man muss wissen, es gibt verschiedene DHS-Systeme, die unterschiedliche Schraubenschlüssel zur Entfernung benötigen. Mein Arzt hatte das vermutete Schraubensystem bestellt (mein Bruch war in Österreich vor Ort operiert worden) und stellte während der OP beim öffnen des Sets fest, dass der Hauptschlüssel fehlte :-( und er musste das dann so irgendwie rauspokeln...
Vielleicht aber war er mit den 2 Wochen aber auch so optimistisch, weil ich 15,5 Wochen nach dem Bruch Vollzeit arbeiten gegangen bin.
Diesmal mit 52 (hab ja gepostet, dass ich das 2. Mal einen Bruch habe) habe ich fast 18 Wochen gebraucht und bin mit Wiedereingliederung 2 Wochen gestartet.

Ich bin 4 Wochen nach der OP wieder aufs Pferd mit OK des Arztes logischerweise, aber klare Ansage war, mit Abstiegshilfe absteigen, auf gar keinen Fall runterspringen! Verboten war für 3 Monate Sportarten mit abrupten Stop-Bewegungen, die Erschütterungen erzeugen (also Tennis, Badminton) etc. hüpfen, springen und schwere Lasten heben. Ich denke daher, ruhige Touren auf Straßen wirst du nach 4 Wochen schon machen dürfen, um zu trainieren, aber definitiv kein richtiges Montain Biken auf Rappelwegen, weil s.o.

Wird dir der Arzt wahrscheinlich auch so sagen.
Alles Gute

P.s. Du hast nicht gefragt, aber ich schreibs mal: Die Entfernung der DHS ist einigermaßen schmerz-ok - bei mir absolut nichts im Vergleich zu den Schmerzen beim Bruch und die Tage danach. Ich habe 3 Tage nach der OP die 3 x Ibus (600er) am Tag bereits abgesetzt und nur 2 oder 3 mal danach noch 1 Ibu im Bett genommen, um einschlafen zu können. Tagsüber waren die Schmerzen absolut aushaltbar.[/QUOTE]
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hatte nach der Metallentfernung zunächst gehörigen Wundschmerz, dass an Sport nicht zu denken war.
Das Rausnehmen ist erstmal genau so aufwendig wie das Einbauen, was Schäden an der Hüftmuskulatur angeht.

Ich glaube, es waren etwa 14 Tage, die ich krankgeschrieben war.

Was sofort weg war, waren die Schmerzen (Ziehen) durch die DHS selbst.
Das hat zum Ende hin so genervt...
Nach Schraubenentnahme waren diese Schmerzen sofort weg.
 
@OliDuro: echt, fandest du die Entfernung so krass? Mit Schäden an der Hüftmuskulatur? Also das war bei mir nicht so. Wie ich in meinem Post geschrieben habe, bin ich nach 4 Wochen aufs Pferd. Also mehr Abspreizung des Beines und Spannung der Außenschenkelmuskulatur und somit auch Spannung der Wunde geht ja kaum 8-)
Das total absurde aber ist, dass ich im Gehen hinkend aufs Pferd bin und nach dem reiten rund und ordentlich gelaufen bin. Auf dem Pferd sitzend hatte ich auch überhaupt keine Schmerzen/Probleme. Das extreme Spreizen der Beine und somit Dehnung der Muskulatur über die 45, 50 Minuten reiten hatten mir total gut getan, meine Beine haben sich nach dem Reiten locker angefühlt, als hätte ich eine schöne Massage bekommen. Der Orthopäde war auch überrascht, als ich das erzählte.

Schmerzen(Ziehen) durch die DHS hab ich jetzt nach 4 Monaten kaum. Ich kann auch auf der Seite liegend schlafen, merke ich nix. In der Reha hab ich nur die DHS gemerkt, wenn wir Übungen auf der Seite liegend gemacht haben.
Bei meinem 1. Bruch 2014 habe ich irgendwann nach Monaten die DHS im Bein gar nicht mehr gemerkt. Ich hab sie mir nur rausnehmen lassen, weil man bei mir beginnende Arthrose diagnostiziert hatte und das ich daher vermutlich irgendwann eine neue Hüfte brauche - da wäre es dann blöd gewesen, die DHS noch drin zu haben.
Das ist schon crazy, dass es bei jedem so unterschiedlich ist. Ich habe aber den Eindruck, dass durchaus viel mit der Qualität der OP zusammenhängt. Ich scheine beide Male Glück mit dem Operateur gehabt zu haben.
 
Der untere Teil der DHS liegt ja unter der Muskulatur, die an der Außenseite des Oberschenkels verläuft.
Da muss der Operateur ja irgendwie durch.

Vielleicht bin ich auch so schmerzempfindlich ;-)
Wobei: Mit dem gebrochenen Oberschenkelhals bin ich noch auf dem Rad sitzend aus dem Wald bis zur nä. Straße gerollt. Meinen Bandscheibenvorfall fand ich persönlich schmerzhafter.
 
@OliDuro: Oh Gott, Schmerzen bei Bandscheibenvorfall noch schlimmer?

Bei meinem ersten OHS habe ich mich aufs Skidoo des zu Hilfe kommenden Pistenmenschen "geschwungen" und bin damit die Piste runter gefahren worden. Dort hat man dann den Krankenwagen gerufen, der mich in Luftmanschette gehülllt die ganze Serpentinen runter ins Tal gefahren hat- bei den entsprechenden Außenkurven habe ich aber gedacht, ich werd gleich ohnmächtig.

Beim 2. Mal saß ich auf dem Pferdeplatz - da ging gar nichts mehr außer sitzen - zuvor habe ich versucht, mich sitzend zum Ausgang des Platzes hinzurobben - null Chance. Das du dich danach noch bewegen konntest - unfassbar.
Wurde dann auf nen Krankensitz sitzend runtergetragen vom Platz. Dann in den Krankenwagen rein, ins Krankenhaus ins Bett. Das ging ja gerade noch....Wurde allerdings erst am nächsten Tag operiert und musste mich dabei 3 x aktiv umbetten/bewegen - beim 3 x habe ich nur noch geschrieen vor Schmerzen und in einer total verkrümmten Haltung da gelegen und das EKG über mich ergehen lassen. Nach der Op zurück im Zimmer musste ich auf den Topf - ich hatte keine Pipikanüle bekommen. Dort hat man von mir verlangt, mich auf die OP Seite zu drehen, mir dann den Topf untergeschoben und ich sollte mich hochgeben und dann draufdrehen zum Pipi machen. Das waren die allerschlimmsten Schmerzen, die ich je erlebt habe. Danach war alles andere dagegen Kinderkram.

Ich glaube daher nicht, dass du schmerzempfindlich bist :), sondern ich glaube, dass der Bruch sehr viele Facetten hat. So wie ich hier unfassbar viele unterschiedliche Richtlinien, wie danach verfahre wird, gelesen habe. Am interessantesten finde ich dabei, dass Leute schreiben, ihnen hätte man nach Einsetzen der DHS Teilbelastung erlaubt. Da staune ich nur Bauklötze. Wie geschrieben, ich hatte das 2 x. Beide Male die Ansage, die nächsten 6 Wochen keine bzw. max 3-4 kg Belastung. Bin sehr erstaunt, wenn ich hier was von 10- 20 kg nach der OP lese. Die durfte ich erst nach 6 Wochen...

Wie auch immer, allen hier alles Gute und frohe Weihnachten !!!
 
Guten Abend Zusammen,
ich danke Euch vielmals für eure Beiträge zu meinen Fragen!
Ich halte Euch auf den Laufenden wie es bei mir sein wird. Auf jeden Fall lesen sich die Antworten besser wie die eigene Erfahrung beim Einbau der DHS. Schmerzen hatte ich damals auch nur anfangs und ich glaube 5 Tage Schmerztabletten. Die Op steht mir jetzt dann knapp bevor.
Allen ebenfalls gute Genesung und ein gesundes Jahr 2020!
P.S.: Die Platte werde ich mir als Andenken mitnehmen und in der Skihütte n Kleiderhaken draus machen :D.
 
Dir ebenfalls alles Gute!
Die Teile hab ich auch, ich hole sie immer mal aus der Schublade, wenn die Kumpels übermütig werden in ihren Erzählungen ;-)
 
@ PinkLady: Guten Abend Zusammen,
ich danke Euch vielmals für eure Beiträge zu meinen Fragen!
P.S.: Die Platte werde ich mir als Andenken mitnehmen und in der Skihütte n Kleiderhaken draus machen :D.

Hallo,
auf jeden Fall lass dir das als Andenken einpacken :) Du wirst staunen, wenn du die Teile in Natura siehst. Vor allen Dingen die Schraube, die ist der Hammer! Da haben selbst meine aufgehängten Küchenschränke, die ja mit Geschirr zig Kilo wiegen, 2 kleinere Schrauben :) Da wundert man sich echt, wie das im Bein Platz gefunden hat und nachher gar nicht mehr zu merken war.
Alles Gute für die OP, die Heilung und dann demnächst den Sportstart ...Musst du es denn jetzt operieren lassen? Vielleicht wäre es sinnvoll, auf das Frühjahr zu warten, weil bei dem nasskalten Wetter wirst du die OP bzw. die Wunde vermutlich mehr merken, als bei wärmeren Wetter. Andererseits willst du vermutlich im Frühjahr schnellstlmöglich aufs Rad...
Du fährst also auch Ski? Ich will ja im März auf die Piste, Reha-Ärztin und Orthopäde haben ok gesagt von der Dauer her, wie lange der Bruch her ist. Die andere Frage ist natürlich der weitere Muskelaufbau bis dahin...gestern hab ich gedacht, das würd nie und nimmer was mit dem Urlaub, hatte schlimme Leistenschmerzen, hatte schon seit 1 Woche da Probleme. War wirklich niedergeschlagen.
Heute alles wie weggeblasen, keine Schmerzen, bin sauber gelaufen, ordentlich aufgestanden aus dem sitzen - sehr strange...
VG Birgit
 
Hallo Zusammen,

ihr seid ja alle Sportler hier und werdet euch vermutlich alle nach der Reha in eurer Sportprogramm stürzen...da dass hier aber vielleicht auch mal kein super Sportler liest, der es gewöhnt ist, auch im Winter zuhause als Vorbereitung für die Freiluftsaison zu trainieren, wollte ich schreiben wie wichtig es ist, nach der Reha weiterhin viel Muskeltraining zu machen.
Ich gebe zu, ich hab nach der Reha zu wenig gemacht, nur KG 2 x die Woche und zwischendurch mal ein RehaPad benutzt (das was nachgibt, wenn man einbeinig Übungen drauf macht), bei einem Freund mal Hometrainer gefahren, das war's. Aber ich war auch ziemlich kaputt, als ich nach 2 Wochen Wiedereingliederung mit 4 Stunden dann Vollzeit arbeiten gegangen bin.
Vor 5 Jahren bei dem Bruch habe ich keine KG nach der Reha mehr gehabt und bin auch nur 1 x die Woche für 45-50 Minuten geritten und hab sonst nur noch ein bisschen Gartenarbeit gemacht. Da habe ich aber so einen einschneidenden Rückschritt nach der Reha nicht gehabt....

Ich habe in meiner letzten Nachricht ja geschrieben, dass ich Schmerzen in der Leiste hatte beim Gehen eine Zeitlang, was natürlich auch nicht dazu motiviert, zu trainieren. Wobei ich sagen muss, dass sich meine Beine beim Nur-Gehen bereits wie Blei anfühlten. Hinzu kommt, dass ich mir im Laufe der letzten 1,2 Jahre einen fehlerhaften Gang angewöhnt habe und durch Senk-Spreitzfüße auf dem Innnenrist vermehrt laufe und mit den Knien nach innen einknicke (hab ich jetzt Einlagen für verschrieben bekommen).
Vor ca. 2 Wochen habe ich mich aufgerafft und bin in den Keller gegangen, wo ich eine Gymnastikmatte und ein paar Trainingssachen wie Ball etc. in einem Raum habe. Ich war absolut schockiert, wie ich auf der Gymnastikmatte lag und versuchte, Bein abspreizen seitlich hoch zu machen. Da hab ich keine 10 x geschafft. Auch mit dem nicht operierten Bein nicht.

Lange Rede, kurzer Sinn: Ich gehe jetzt jeden 2. Tag im Keller trainieren für 45 bis 60 Minuten. Die Muskulatur, die man sich in der Reha aufbaut, ist ruck zuck sehr deutlich weniger, wenn man diese nicht mindestens alle 2-3 Tage wirklich trainiert. Verstärkt durch den Winter mit zumeist Regen, wo man nun sich auch nicht draußen bewegt und im Garten rumarbeitet, was wie jeder weiß, der einen großen Garten hat, nicht gerade ohne ist. Das hab ich echt nicht so erwartet, nachdem das vor 5 Jahren wie oben geschrieben nicht so war.

Alles Gute an alle, @PinkLady2018, wie geht s dir, hast du die Entfernung der DHS hinter dir?
Grüße Birgit
 
@BirgitNeubauer :
Danke der Nachfrage. Ich wolle erst mal meinen „Verlauf“ ein wenig abwarten, bevor ich mich zurückmelde :).
Ich habe mich für Plattenentfernung im Winter entschieden, da ich nicht bei schönen Wetter daheim absitzen wollte und wenigstens wieder im Sommer biken kann. Leider musste ich jetzt aufgrund des Unfalles auf 2 Skisaisons verzichten.
Mit der DHS Platte hätte ich diese Saison aber ohne anstehende OP locker Skifahren können. Ich würde glaube immer 1 Jahr zwischen OP und Ski fahren lassen. Skifahren geht ja auch gut auf die Hüfte und fordert uneingeschränkte Bewegungsfreiheit. Ich würde sagen, dann wenn man nicht mehr an seine Verletzung denkt, das wär für mich ausschlaggebend.

Hallo Zusammen,
die Entfernung der DHS Platte ist unkompliziert verlaufen und die Ärzte haben einen guten Job gemacht.
OP der Metallentfernung dauerte bei mir ca. 1 Stunde und verlief deutlich milder mit den Schmerzen wie damals beim Einbau.

Wahnsinnig wie groß die Schrauben und DHS-Platte sind.
Wenn man die mal in der Hand hält staunt man in der Tat Bauklötze :D

Bin heute in der 3,5 Woche. Die Ansage der Ärzte war 20 kg Teilbelastung für 2 Wochen danach schmerzadaptierte Erhöhung bis zur Vollbelastung. Bisher bin ich noch etwas wackelig unterwegs und laufe im Zweipunktgang mit Krücken. Manchmal auch ein paar wenige Schritte ohne Krücken.
Muskuläre ist aktuell aber noch Arbeit angesagt, da ich auch wie damals wieder Krämpfe bekomme. Mein Bewegungsapperat schreit nach Aktivität.
@OliDuro : Wundschmerz der Narbe und Schäden an der Hüftmuskulatur auch bei mir deutlich spürbar.
Mache jetzt wieder mehrmals täglich meine Physio-Übungen und versuche mich mit dem Gehen zu steigern.

Ab.5 Woche werde ich mich auch zur Unterstützung der Genesung auf den Hometrainer setzten, um meinem Ziel des normalen Bewegens wieder schnellst möglichst nahe zu kommen.

Ruckartig Sportarten werde ich auch (wieder bis ca. die insg. 12 Wochen vorbei sind) meiden. Hoffe danach ist alles wieder beim Alten.
Euch weiterhin alles Gute!
 
Hi PinkLady,

das tut mir leid, das es bei dir so schwer läuft. Das ist echt krass, wie unterschiedlich das hier bei allen läuft. So langsam meine ich, ich muss bei meinem 1. Bruch mit 47 Jahren sowie der Entfernung der DHS einen sensationellen Verlauf gehabt haben – was mich erstaunt, gerade weil ich nicht die wirklich sportliche Person war und bin. Mal ne Fahrradtour vomn Fan jedem 2. Wochenende und das waren 35 oder 40 km gemütllich mit durchschnittlich 18 km rühjahr bis Herbst auf ebener Strecke!. Alle 2 Wochen mal ne Abendtour mit leichtem Berg höchstens 15 km. 1 – 2 x Reiten die Woche für 50 höchstens 60 Minuten. Im Winter Skifahren 2 oder 3 Wochen die Saison. Das war's an Sport, dazu nur Gartenarbeit in der Saison (wobei man Gartenarbeit allerdings nicht unterschätzen sollte für die Muskeln, auch wenn es keine Kondition bringt...)

Ich sollte nach der Entfernung der DHS (meine ich, ist ja 4,5 Jahre her) nur 1 Woche an Krücken gehen und durfte dann an die Vollbelastung. Ich bin nach 3 Wochen wieder arbeiten gegangen. Mein Arzt war vor der OP davon ausgegangen, dass ich nur etwa 2 Wochen brauche. In der 4. Woche saß ich bereits wieder auf dem Pferd. 3 Ibus am Tag habe ich bereits nach 3 Tagen abgesetzt, hab danach nur mal nachts eine genommen, wenn der Schmerz mich nicht schlafen ließ. Das war aber auch in der 2. Woche erledigt.

Krass, dass du jetzt noch Schmerzen hast, gerade auch mit der Wundheilung, da hatte ich gar kein Problem mit (und dass, wo ich Raucher bin).Und auch, dass das Muskulär so ein Problem bringt. Ich empfand das so, dass meine Muskulator gar nicht bei der OP irgendwie beschädigt worden war, ich war nur schlapp durch das an Krücken gehen, wo die Gehmuskulator weggeht...

Ich habe eine super Sofa-Übung für dich, die hatte ich von der KG nach dem (ersten) Bruch bekommen. Auf dem Rücken liegend Bein ausgestreckt anheben (so dass es etwa auf 1,5 Meter Höhe ist vom Boden). Stell dir vor, du hast eine Tafel vor dir, du die beschreiben sollst mit einem Stück Kreide zwischen den Zehen (also Zehen auch wirklich anspannen, dass du die Kreide halten willst). Jetzt ein Wort mit Zahlen und etwa 15 Zeichen auf die gedachte Tafel schreiben, also das Bein dabei auch von links nach rechts schreibend bewegen. 3 x versuchen. Das ist enorm anstrengend und geht direkt genau in den seitlichen Oberschenkel.

Nach meinem Bruch März 14 bin ich im März 15 wieder Skigefahren (2 Wochen am Stück).
Ich habe mir die DHS im Juli 2015 entfernen lassen, im März 16 bin ich Skigefahren (ebenfalls 2 Wochen Urlaub am Stück).

Nach wie vorne plane ich im März Ski zu fahren nach meinem Bruch im August. Sowohl Reha-Ärztin als auch behandelnder Orthopäde haben gesagt, vom Bruch her ist das OK, sagen wir nix gegen. Müssen Sie beurteilen, wie Sie das muskulär können. Ich habe am 17.2. Röntgenkontrolle, wenn die ok ist, werde ich in Neuss in der Skihalle Probe fahren. Ich bin allerdings keine schön und sportlich fahrende Skifahrerin, habe neinen ganz eigenen Fahr- und Bremsstil. Mein Mann nennt es den Biggi-Traktor-Fahrstil. Das trifft es. Ich fahre nicht mit schön Knieschwung und beim Kurven fahren gehe ich extrem in die Po-Raustellung und fahre eben wie ein Traktor eckig rum. Ich hatte da aber null Probleme mit meinem Bruch oder der Entfernung.

Ist jetzt sehr lang geworden mein Eintrag. Ich wünsche dir alles Gute!!!!
LG Birgit
 
Meine Entfernung war im Januar, Vollnarkose......

Seit dem auch wieder etwas gelenkiger, vorher bei sportlichen Motorradfahren eine blockade beim spreizen ab einer bestimmten Gradzahl, jetzt schein es besser zu sein; außer das derzeit sportliches Motorradfahren nicht möglich ist.

Unterm trich eine äußerst dumme, langwierige Verletzung.

Grüße Bese
 
Die Herren in weiß werden sich durch deinen Oberschenkelmuskel arbeiten! Laut meinem Operateur ist das eine recht grobe Arbeit. Ich glaube kaum, dass es eine Alternative zur Vollnarkose gibt. Normalerweise gibts standardmäßig Propofol. Gute Genesung!
 
Ich hatte bei beiden OPs (Einsetzen und Entnahme DHS) eine spinale Anästhesie. Das ist zwar unangenehm, weil man alles mitbekommt - aber man ist nicht so platt wie bei einer Vollnarkose. Kommt schon drauf an was man für eine Person ist und wie man damit umgeht.

Wenn man im Vornherein schon etwas Angst hat, ist die Vollnarkose vielleicht besser. Ich kann mich schon genau an beide OPs erinnern - habe aber gelernt damit einigermaßen umzugehen und finde es daher besser also eine Vollnarkose.

Ich würde mich wieder für eine Spinale entscheiden.

cheers und alles Gute!
 
quepasatony,

wie lange dauerte bei dir die OP? Und was meinst du mit ich habe gelernt damit umzugehen? War es so heftig anfangs nach der OP dass du psychisch angeschlagen warst oder verstehe ich das falsch?

Gruß
Frank
 
quepasatony,

wie lange dauerte bei dir die OP? Und was meinst du mit ich habe gelernt damit umzugehen? War es so heftig anfangs nach der OP dass du psychisch angeschlagen warst oder verstehe ich das falsch?

Gruß
Frank

Die Entnahme OP insgesamt mit Vorbereitung vielleicht 1h. Vom Schnitt zum Zutackern vielleicht 1/2 Stunde - also wirklich nicht so wild. Generell war war die Entnahme-OP für mich wesentlich besser auszuhalten, weil ich durch Vorgespräche wusste was auf mich zukommt.

Damit komme ich auch zu dem anderen Punkt den du ansprichst: Für mich war die erste OP schon ein ganz schönes Trauma, eben weil ich völlig unvorbereitet direkt von der Notaufnahme unters Messer musste. Und die erste OP war für mein Empfinden schon eine äußerst blutige und grobe Angelegenheit. Aber was erwartet man auch von so einer Not-OP am offenen Oberschenkel?

Da kam eben einiges zusammen, bin ja auf dem Rennrad von einem Auto geschnitten worden und dann wirklich doch irgendwie schwer gestürzt. Ich hatte neben dem OSHB auch noch ein geprelltes Becken, schöne blau geprellte Rippen und einen aufgeschürten Ellenbogen. Das alles kombiniert mit der OP und den düsteren Aussichten haben mir damals zu schaffen gemacht. Ich musste es halt verarbeiten - aber da scheinen die Menschen auch total unterschiedlich zu sein. Wie gesagt, es war für mich ein Trauma und ich musste es auch als solches anerkennen und eben gedanklich "wegarbeiten".

Mittlerweile habe ich aber schon wieder viele tausend KM auf dem Wahoo. Ich fahre heute halt weniger Straße sondern Schotter/Nebenstraßen wo es geht. Mein Eindruck von vor der Krise war halt leider auch dass Autofahrer immer rücksichtsloser gegenüber Fahrradfahrern geworden sind.

Aber um jetzt nochmal direkt auf deine Frage zu antworten: Die Klinik wird dich sicher über Vor- und Nachteile beider Narkosearten aufklären. Du kannst darüber auch viel im Internet finden. Ich kann nur über die Spinale berichten: Man setzt sich mit nem "Katzenbuckel" auf eine Liege, dann wird die Stelle an der Wirbelsäule von hinten vereist und schon leicht extern betäubt. Dann kommt die eigentliche Nadel, ein langes dünnes Teil, was beim Einführen schon kurz wehtut aber sonst gut auszuhalten ist. Innerhalb von paar Minuten wird alles ca. Bauchnabel abwärts taub. Nach 15 Minuten ist man soweit schnippelfertig. Es ist als wäre man kurzzeitig Gast im eigenen Körper - die Gliedmaßen lassen sich einfach nicht mehr steuern. Nach der OP lässt das ganze so innerhalb 4-6 Stunden wieder nach. Ich war nur eine Nacht zur Beobachtung drin und wurde am nächsten Tag auf eigenen Beinen mit einer Stützkrücke entlassen. Danach war ich nur noch zur ambulanten Nachsorge. Nach der Entnahme hatte ich schon ca. 2-3 Wochen vor allem nachts schmerzen in der Leistengegend und generell in der Gegend wo die Schraube saß. Aber auch das ist kein Wunder wenn man sich überlegt dass der Körper die Löcher wieder auffüllt. Irgendwo hab ich noch ein Röntgen das kann ich gerne auch mal posten.

Cheers und safe ride 8-)


edit: Hier sieht man das Bild

screenshot-2019-02-24-at-11-40-16-png.830426
 
Zuletzt bearbeitet:
Für mich war die erste OP schon ein ganz schönes Trauma, eben weil ich völlig unvorbereitet direkt von der Notaufnahme unters Messer musste. Und die erste OP war für mein Empfinden schon eine äußerst blutige und grobe Angelegenheit. Aber was erwartet man auch von so einer Not-OP am offenen Oberschenkel?
ah, jetzt kann ich das besser einordnen. Es war jetzt nicht die OP selbst, obwohl unvorbereitet im Wachzustand in eine längere OberschenkelOP bestimmt auch krass ist (Wieviel Stunden?) sondern das ganze drumherum plus Perspektivlosigkeit und halt weil man nicht wusste was in so einer OP passiert.

Aber wieso die NotOP Spinal?

Ich selbst bin unentschlossen. Vollnarkose soll ja im allgemeinen sehr anstrengend für den Körper und Geist sein. Die NotOp hatte ich aber auch gut überstanden und war auch sofort mobil und konnte nach 4 Tagen das KK verlassen. Bin 46 Jahre alt. Aber je kürzer die Narkose umso besser denke ich. Trotzdem, will man das live miterleben? Zwar kann ich Blut sehen und habe auch kein Problem mit Spritzen aber das ist ja nicht vergleichbar.
 
Aber wieso die NotOP Spinal?

Keine Ahnung was es da genau für Entscheidungskriterien gibt. Für eine Vollknarkose muss man ja nüchtern sein. Wenn sich jemand in Vollnarkose übergibt, kann das zu ernsthaften Problemen führen. Ich war vielleicht einfach nicht in einem Zustand in dem man mich auch noch einschläfern wollte.

Ich selbst bin unentschlossen. Vollnarkose soll ja im allgemeinen sehr anstrengend für den Körper und Geist sein. Die NotOp hatte ich aber auch gut überstanden und war auch sofort mobil und konnte nach 4 Tagen das KK verlassen. Bin 46 Jahre alt. Aber je kürzer die Narkose umso besser denke ich. Trotzdem, will man das live miterleben? Zwar kann ich Blut sehen und habe auch kein Problem mit Spritzen aber das ist ja nicht vergleichbar.

Ich denke das wird schon gehen. So schlimm ist die Entnahme echt nicht. Wenn es dir zu viel wird können sie dich auf Wunsch auch während der OP noch wegdämmern lassen, dann bekommst so gut wie nix mehr mit.

Mir kam es so vor als wäre die Spinale insgesamt der schonendere Weg. Lustigerweise bin ich vor Kurzem auch mal als Nebenperson Zeuge des ganzen Prozederes geworden - ich war nämlich Gast bei einer Kaiserschnitt-OP. Auch hier: Die Spinale kommt mir sehr schonend vor und die Betroffene Dame hat es sehr gut weggesteckt.


Cheers
 
Es scheint von Fall zu Fall wirklich sehr unterschiedlich zu sein. Ich hab die Entnahme schon als sehr großen Eingriff wahrgenommen und war froh um die Vollnarkose! Ich hatte nach der OP 2 Drainagen und war insgesamt 6 Tage im Krankenhaus. Im Krankenhausbett waren die Nachwirkungen der Narkose eigentlich völlig egal. Das Gehen ohne Krücken wurde mir erst nach 6 Wochen erlaubt (da war ich unerlaubterweise natürlich schon längst wieder auf dem Bike:)).

@quepasatony: Gratuliere zum Nachwuchs.
 
Zurück
Oben Unten