ölwechsel für bessere gabelfunktion?

mel

be water
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wie ist das mit dem ölwechsel (bei einer monster zb):
lohnt es sich das dünnere öl zu nehmen?
was wird dann anders?
wer hat es schon gemacht und mit welchen folgen?



(die suchfunktion sagt mir wenig darüber)
 
Ich hab damit schon rumprobiert.
Wenn Du dünneres Öl verwendest, bekommst weniger Dämpfung. Also Druck-UND Zugstufe. Zugstufe kannst Du ja wieder ausgleichen. Manchmal lohnt es sich mit der Ömenge zu spielen. Bei meiner Monster z.B. bin ich nicht mit 7,5er Öl gefahren, sondern mit ca. 6,0er (gemischt) und habe den Ölstand etwas erhöht. So konnte ich mit etwas weniger Vorspannung fahren, wodurch die Gabel etwas sensibler wurde ohne gleich durchzuschlagen. Im Detail betrachtet hat man also bei den ersten paar cm kaum Dämpfung, was zu einen sehr sensiblen Ansprechverhalten führt, später wird die Gabel dann aber durch den erhöhten Ölstand (Flüssigkeiten lassen sich nicht verdichten ;) ) ne schöne Progression, die die Gabel vorm Durchschlagen bewahrt.
Wenn man ne Boxxer hat eröffnen sich einem schier unzählige Möglichkeiten effektiven Gabltunings über die Ölviskosität, weil Druck und Zugstufenregelung in unterschiedlichen Holmen sind, dazu kommt die High-Lowspeed Druckstufe usw.

Also es lohnt sich schon sich Gedanken über die Ölviskosität - und bei den MZ Modellen den Ölstand zu machen.
 
Was für Öl ist denn standardmässig in den MZ-Gabeln drin? 5er? 7.5er? Und meine Frage, ob schon mal jemand mit der internen Zugstufenverstellung der 02er Jr.T rumgespielt hat, aus dem "Jr.T 02"-thread ist auch noch offen geblieben :rolleyes:. Ich würde die hiermit nochmal in den Raum werfen und hoffen, dass das hier ´ne fruchtbare Diskussion wird :).

mfg, Bischi
 
Die MZ's haben üblicherweise 7.5er Öl drin.
Interne Zugstufe bei der Jr.T...... ist das nicht das System mit dem langen Innensechskant? Funktioniert dann genauso wie extern, nur dass man eben die Stange reinstecken muß ;)
Vorspannung geht dann auch über son Inbusschräubchen, oder?
 
MZ hat serienmässig 7,5er öl drin. zur jr. t weiss ich nichts. zur frage von mel kann ich aber anfügen, dass abgesehen vom tuning via ölviskosität und ölstand ein regelmässiger ölwechsel primär mal der funktion und langlebigkeit der gabel gut tut. also ölwechsel nicht nur, wenns nicht richtig oder nicht mehr richtig federt und dämpft, sondern grundsätzlich regelmässig wechseln(bei MZ 1x pro jahr, bei andern ev. mehrmals, kommt drauf an).

gruss pat :D
 
@ricktick: Stimmt, aber ich hatte bis jetzt 2 02er Modelle. Bei der einen Gabel war ein kleiner Innensechskant dabei (irgendjemand hat hier mal ein Bild davon gepostet). Aber selbst bei komplett abgesenkten Standrohre (*argh* welche sind nochmal oben :rolleyes: ... btw: das wär was für die FAQ) hab ich´s nicht gebacken gekriegt, damit was auszurichten. Die Vorspannung verstellt man extern ganz normal mit den vorspannknöpfen.

Welches Öl würdet Ihr im Fall eines Wechsels in die Gabel tun?

mfg, Bischi...
 
Hmmm... die oberen sidn die Standrohre ;) Und mit dem Schlüssel kommst nicht bis zur Zugstufenkartusche? Hmm, dann weiss ich ehrlich gesagt auch nicht...
Mit dem Öl kommts drauf an was Du an der Gabel ändern möchtest. Dickeres Öl bewirkt mehr Dämpfung, dünneres Öl weniger... also schnellere Gabel. Große Schritte sind da aber nicht notwendig. Wenn man sich aus 10er und 5er ein ca. 6er mischt merkt man den Unterschied schon deutlich.
Tendenziell hab ich bei allem meinen MZ Gabeln dünneres Öl reingegeben.
 
ist bei der monster ´99 das innenleben der beiden rohre gleich?
wenn man 5er öl nimmt, reicht dann die zugstuffe der verstellrädchen?
kann man den ölwechsel selber machen?
welche ölmarke empfehlt ihr?


wenn das nicht viele fragen sind...:bier:
 
ja Ölwechsel ist kein problem kann man selber machen.

Öl, nimm irebdein Gabelöl aus einem Motorradshop die reichen völlig und sind meistens billiger als orginal Öl.

Bin mir nicht sicher aber hat die 99ger nicht Zug- und Druckstufen
Verstellung ?
 
junior t ist mit 7,5 er öl und komplett aufgedrehter zugstufe immernoch etwas lahm.
mit 5er öl wird sie viel agiler und auch die ausfedergeschwindigkeit (zugstufe) ist optimal. jetzt noch n bissi am ölstand basteln und es kommen nutzbare 17cm raus und das alles ohne durchschlagen (fast).
ab 75 kg würde ich in die junior immer harte federn einbauen.
so long...
 
mal so als anmerkung: übertreib´s mit dem "mehr öl bei mz gabeln" net! irgenwann ist´s zuviel und dann haut ihr euch vermutlich irgenwas kaputt! ich vermute das die der durschlagschutz durch das geringereluftlvolumen entsteht, das dann halbwegs abgedichtet wird! dadurch viel dämpfung/progression!

wenn aber zuviel öl drin ist, wird´s übel!

oder seh ich das falsch! (hab noch keine offene mz-gabel gesehen)
 
Ich denke, mit "den Ölpegel erhöhen" meint ricktick sowas in der Grössenordnung von ein paar mm... nicht gleich die Gabel bis oben hin vollaufen lassen. Für so ein Tuning hat die Gabel mit Sicherheit genug Reserven, bevor es ir die Dichtungen raushaut.

mfg, Bischi
 
auch marzocchi selber geht auf seiner hp in den tech download manuals von max. +/- 5 mm aus, mit denen die progression variert werden kann. zu viel öl kostet federweg, zudem entstehen bei durch- oder in diesem fall besser ausgedrückt, anschlägen sehr hohe drücke, welche die gabel beschädigen können. :( also immer schön piano mit dem erhöhen. ;)

gruss pat :D
 
für mich ist immer noch die frage da, WIE sich dann die gabel verändert, wenn man dünneres öl nimmt.
Kann man es mit weicheren federn vergleichen? hat man dadürch mehr negativ federweg? oder ist die gabel einfach schneller?
was würde passieren, wenn man ein viel zu dünnes öl nehmen würde? man würde früher durchschlagen willst du posten... aber wenn ich dann soviel von diesen zu dünnem öl nehme, dass sich die progression erhöht? was dann?

jetzt ist eur Erfindungsgeist... ich meine: WISSEN gefordert!!!

Danke für eure Antworten im voraus!
 
OK... ich probier´s mal...

Wenn Du _zu_ dünneres Öl nimmst, ist Die Dämpfung der Gabel fast hin denke ich. Das Öl hat dann nur noch seine Schmierende Wirkung. Durchschlagen wird die Gabel nicht, wenn Du die gleiche Menge einfüllst wie vom Originalöl. Sie fühlt sich dann höchstens an wie ´n Flummi, der 20 mal auf und Abspringt, wenn Du ihn auf den Boden wirfst.

Wenn die feder zu weich ist, merkt man das ja nicht nur daran, dass die Gabel durchschlägt (was evtl. noch durch einen erhöhten Ölstand zu verhindern ist), sondern auch am vorhandenen Sag. Wenn Du dich aufs Bike setzt, und die Gabel taucht dann schon zu 50% ein, ist die Feder mit Sicherheit zu weich.

ich fasse zusammen:

- Die Härte der Gabel am besten erstmal durch die richtige Feder erreichen (zu harte Federn sprechen natürlich sehr schlecht an)

- Dann die Geschwindigkeit der Druck-/Zugstufe und das letzte Quentchen Ansprechverhalten durch die Ölviskosität anpassen... So wie ich das jetzt verstanden hab´ lieber erstmal dünneres Öl probieren als das Standardöl.

- Und um den Federweg voll auszunutzen als letztes den Ölpegel variieren


Frage: Warum empfiehlt Marzocchi dann für schwerere Fahrer einen niedrigeren Ölstand als bei leichten. Die Gefahr eines Durchschlags ist bei den "dicken" ;) doch eher gegeben?!?

mfg, Bischi
 
schlöggt dann wohl häufigr durch, was abeer denk ich immer noch besser für die gabel ist als der enorme druck, der sich bei mehr öl aufbaut, weil der verhindert ja das durchschlagen.
keine ahnung ob des so stimmt, aber hätt ich halt mal so vermutet!
 
Original geschrieben von Bischi
[BFrage: Warum empfiehlt Marzocchi dann für schwerere Fahrer einen niedrigeren Ölstand als bei leichten. Die Gefahr eines Durchschlags ist bei den "dicken" ;) doch eher gegeben?!?
[/B]

das habe ich umgekehrt in erinnerung. :rolleyes: und aus der praxis muss ich sagen, dass es umgekehrt auch mehr sinn machen würde. ;)

@ mel: - dünneres öl: weniger dämpfung
- dickeres öl: stärkere, straffere dämpfung
- zu dünnes öl: zu wenig dämpfung, gabel wippt nach, schaukelt sich bei schnell aufeinanderfolgenden schlägen auf --> traktionsverlust
- zu dickes öl: überdämpft. träges, unwilliges ansprechverhalten. einmal eingefedert, federt sie auch zu langsam aus. folge: bei schnell aufeinanderfolgenden schlägen (z.b. treppen) wird die gabel komprimiert, da sie nicht mehr (voll) ausfedern kann, bevor der nächste kommt. federt dann also effektiv immer weniger.

ich finde die dämpfung der MZ mit dem originalöl voll ok. mir fällt aber auf, dass in tests in den mags oftmals die straffe dämpfung der MZs kritisiert wird. dem kann ich mich nicht anschliessen. aber die geschmäcker sind verschieden.

gruss pat :D
 
Original geschrieben von Bischi
Frage: Warum empfiehlt Marzocchi dann für schwerere Fahrer einen niedrigeren Ölstand als bei leichten. Die Gefahr eines Durchschlags ist bei den "dicken" ;) doch eher gegeben?!?
mfg, Bischi [/B]


Vielleicht weil die " Dicken " auch härtere Federn benötigen ,die einen größeren Draht-durchmesser haben und somit auch mehr Öl verdrängen.
 
mit Dämpfung meint ihr Zugstufe, wie ich verstehe. Ich glaube aber kaum, dass die verstellung der zugstufe wirkungslos wird bei dünnerem öl. bei standard öl ist der wirkungsbereich der zugstufe sehr breit, ganz zu wird keiner die monster fahren. Das heisst: die gabel federt leichter ein und mit offener zugstufe leichter raus, dies kann ich aber mit den rädchen verstellen und anpassen. Alles in allem eine tolle sache. ABER: ich kann die druckstufe nicht verstellen, kann es also von nachteil sein, dass die gabel "zu fein" anspricht?


@pat: zum glück hab ich das problem der federn nicht: die passen: 1-2 mal durchschlagen am tag in todtnau oder wildbad.
 
Genau das meinte ich... :) Eine _zu_ fein ansprechende Gabel hat meines Wissens noch niemand bemängelt ;). Und wenn man seine Experimente mit der Ölviskosität in Grenzen hält, wird die Zugstufe auch sicher nicht wirkungslos. Ich hatte das auf ZU dünnes Öl bezogen. Bei Gabeln mit einer schwachen Zugstufendämpfung kann das schon mal Probleme geben denke ich.

mfg, Bischi
 
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