Ich persönlich komme aus der Leichtathletik, aber ich kenne das System bis vor drei Jahren und muss sagen, es kann unter Umständen sehr schwer sein und manchmal gar nicht zu schaffen alles zu melden..., ich denke wer schonmal mit dem System angeeckt ist wird auch eine ähnliche Haltung einnehmen wie die Fumic Jungs - aber ich finde die Bestrafung in dieser Form, da sie keine Dopingsünder (bis jetzt) waren oder sind auch ein wenig hart und denke das kratzt schon etwas an der Würde der Person. Ich kann beide Partein verstehen und würde auch sagen dieses System braucht evtl. in einem Einsatzfall eine kleine Überarbeitung im Nachmeldeverfahren bzw. der konkreten Bestrafung. Lg Oli ps: wer Fehler findet darf sie behalten
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Das System ist keinesfalls so unhandlich wie das seitens der Fumics dargestellt wird. Sicher, man muss preisgeben wo man gerade ist. Allerdings ist die letztendliche Weitergabe dieser Daten an die NADA soweit ich weiss technisch nicht besser zu realisieren. Immerhin haben wir nicht mehr die Steinzeit - mittlerweile kann man das alles übers Internet eingeben. Und sollte es sich doch mal schnell ändern: SMS funktioniert ja auch. Scheinbar schafft der Rest das irgendwie und findet trotzdem noch Zeit zum trainieren, so schlimm kann es also nicht sein.
Steht ja auch alles so im Brief, man sollte sich den wirklich mal durchlesen.
Dann kommt nämlich der wichtigste Punkt dabei raus: Die Kontrollen und somit das Adams-system sind einfach notwendig. Der Strassenradsport hatte einen Supergau mit Epo etc., das möchte man ja als Mountainbiker an sich nicht erleben. Deswegen diese bereitwillige Aufgabe der Aufenthaltsorte und somit auch eines Stückchens Privatsphäre. Im Endeffekt kommt es dem Sport und somit auch den Sportlern wieder zugute.
Wer damit nicht zurecht kommt und sogar anderweitig ausfällig wird, muss mit allergischen Reaktionen seitens des BDR rechnen und muss sich vielleicht mal nach seiner Motivation für den Leistungssport fragen lassen.
Abweichler wie die Fumic-Jungs müssen in einer logischen Konsequenz also öffentlich vom Rest getrennt werden, wie grade geschehen. Sonst ist man schnell bei "die deutschen Mountainbiker" statt den "Gebrüdern Whereabout", um die es ja eigentlich geht. Und bevor man sich versieht, schreibt die Bild drüber und orakelt schon wieder den nächsten Skandal herbei. Zack, Doping mal wieder auf Seite 1, Image im Arsch. Super.
Sicherlich sind auch ein paar andere Profis derselben Meinung wie die Fumics, nur sagen die das weder laut noch blockieren sie das System auf so lächerliche Weise. Solche Grundsatzdiskussionen kann man auch etwas leiser führen, das finde ich persönlich jedenfalls.
Wundert mich auch ein bisschen dass Canyon sich da noch nicht öffentlich eingeschaltet hat, solche Aussagen von den "Gallionsfiguren" der Firma sind vermutlich nicht im Sinne der Geschäftsführung.
Und seien wir mal ehrlich: Wer wissen will, wo die Weltelite grade so rumschwirrt, sieht sich einfach den internationalen Rennkalender an...