Orbea Occam TR oder AM

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Hallo zusammen,

möchte mir ein neues Fully zulegen und stehe vor der Entscheidung Orbea Occam TR oder AM.

Zu mir:
1,86m
78kg
Wohnort: Pfälzer Wald

Einsatzzweck:
Feierabend runde mit leichten Trails (Schätze mal max. S1, wenn ich mir Vergleichsbilder anschaue). Aber auch mal eine längere Tour am WE, ca. 4-6h.

Bin beide Räder Probe gefahren in L und finde beide gut. Die Frage ist jetzt wohl eher 27,5 (AM) oder 29 (TR). Tendenziell gefiel mir das AM einen ticken besser, wegen der Wendigkeit. Allerdings konnte ich das nur auf der Strasse testen und nicht im Gelände.

Bin Anfänger und bringe wohl keines der beiden Räder an seine Grenzen. Was wäre euer Tipp?

Zusatzfrage: Habe nun gelesen, dass die Kombination kleinere Räder/größerer Federweg eher zu aufsetzen mit den Pedalen führt - das nervt mich an meinem jetzigen Rad enorm (Spezialised Rockhopper 2006). Ist das mit dem AM zu befürchten?

Danke und viele Grüße,
Flobbes
 
Ich würde zum 29er raten, gerade bei einem "tourigen" Profil.

Das Aufsetzen mit den Pedalen ist eher eine Frage des Trainings. Da moderne Bikes eher tiefere Tretlager haben als in 2006 üblich, solltest du also einfach üben, mit kurzen Pedalierbewegungen oder Gewichtsverlagerung über Hindernisse zu kommen und die Pedale möglichst waagrecht zu halten.
 
Hi,
deine Entscheidung ist die Beste, die du treffen konntest :)
Ich bin Anfang des Jahres auf das Occam AM umgestiegen und mehr als zufrieden. Hab mich bewusst dafür entschieden und bisher nicht bereut.
Mein Profil ist ähnlich dem deinen. Ich finde es sowohl für den Arbeitsweg (35 KM einfach) auf dem Neckarradweg als auch am Abend den Albtrauf rauf und runter ziemlich perfekt!
Ich bin bei weitem auch kein Profi und fahre weil es das schönste Hobby ist. Die Frage, ob du das Bike je an seine Grenzen bringen wirst, zeigt sich dann im Laufe der Jahre :)


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Danke für die Rückmeldung. Das AM wird jetzt bestellt :)

Hi,
deine Entscheidung ist die Beste, die du treffen konntest :)
Ich bin Anfang des Jahres auf das Occam AM umgestiegen und mehr als zufrieden. Hab mich bewusst dafür entschieden und bisher nicht bereut.
Mein Profil ist ähnlich dem deinen. Ich finde es sowohl für den Arbeitsweg (35 KM einfach) auf dem Neckarradweg als auch am Abend den Albtrauf rauf und runter ziemlich perfekt!
Ich bin bei weitem auch kein Profi und fahre weil es das schönste Hobby ist. Die Frage, ob du das Bike je an seine Grenzen bringen wirst, zeigt sich dann im Laufe der Jahre :)


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Sehr geiles Bike, leider fällt die Farbauswahl beim 2019er Modell Ein bißchen bescheidener aus.
 
Ich denke das sich die Frage ob AM oder TR beim Occam nur über das Einsatzgebiet oder die persönliche Vorlieben beantworten lässt da gibt es kein besser oder schlechter im allgemeinen.
 
Danke nameless!
Das habe ich mir auch schon gedacht. Bin bis jetzt auf nem 29er Einstieger-Hardtail mit 100 mm travel unterwegs, zufrieden und da ich nicht nur gerne den Berg runterfahre sondern auch versuche, auf anspruchsvollen Trails hinaufzukommen, wird es das TR werden.

Außerdem fangen meine Lieblings-Drumcomputer von Roland auch mit TR an ;)
 
Bei mir war die Ausgangslage mit dem 29er gleich deshalb wurde es was ganz anderes und ich habe das AM genommen. Was Berg hoch jetzt mit Sicherheit nicht das schlechteste Rad ist.
 
Natürlich auch ein guter Gedanke. Werde beim TR bleiben, auch wenn das AM sicherlich ein tolles Rad ist und vielleicht kommt irgendwann ein Rallon zur Ergänzung ... (je nachdem, ob sich mit einem fullly auch meine Vorlieben veränndern werden)
 
Hi,

um mir die Wartezeit aufs neue Bike ein wenig zu verkürzen lese ich mich ein bißchen mehr ein und mir stellt sich die Frage wie groß die hier diskutierten Unterschiede für den Otto-Normal-Verbraucher in der Realität wirklich ausfallen? Wie oben geschrieben, war für mich bei der Testfahrt erstmal kein großer Unterschied festzustellen - bestimmt auch weil nur auf der Strasse getestet wurde.

Beispiel: Vorteil von weniger Federweg und großen Reifen (TR) ist, wenn ich es richtig verstehe, dass das Konzept hauptsächlich kraftschonender Bergauf ist. Heisst das, dass mir die Puste dann halt nach 55km anstatt nach 50km ausgeht oder ist das wirklich extrem spürbar (im Vergleich zu 27,5 mit ein wenig mehr Federweg). Genauso das überrollen von Hindernissen - ich meine wir sprechen von einem unterschied im Durchmesser von 1,5", also gerade mal knapp 4cm?! Ich nehme an mit der richtigen Technik kommt man die gleichen Trails rauf.

Der Vorteil vom AM wäre dann die besser Agilität und mehr Reserven Bergab - wann brauche ich die? Erst bei schweren Trails und im Bikepark? Ausschließlich bei Sprüngen?

Im Endeffekt vermute ich, dass man mit beiden Rädern mehr oder weniger das gleiche anstellen kann, das TR bergauf leichte Vorteile bietet und das AM eben bergab. Oder täusche ich mich da?

VG
 
Keine Ahnung wie sich das TR fährt. Ich kann nur sagen das sich das AM echt gut Berg hoch treten lässt da ist nicht viel zu spüren vom Hinterbau wippen. Berg ab macht es auf dem Trail auch jede Menge Spaß und du hast die Reserven um mal im Park zu fahren oder es ruppiger wird.
 
um mir die Wartezeit aufs neue Bike ein wenig zu verkürzen lese ich mich ein bißchen mehr ein und mir stellt sich die Frage wie groß die hier diskutierten Unterschiede für den Otto-Normal-Verbraucher in der Realität wirklich ausfallen?

Kann man nicht an Einzelaspekten oder irgendwelchen technischen Parametern festmachen. 29 und 27.5" "fühlen" sich für mich sehr unterschiedlich an. Unterm Strich fahren sich die 29" sicherer und gelassener.

Mit diesem komischen "Agilitätsargument" kann ich persönlich nichts anfangen (und ich will auch gar nicht immer so topagil sein ;)). Entweder ein Bike hat einen flachen LW und langen Radstand - dann ist es bergab stabil wie Bolle oder es ist kurz und steil, dann ist es zappelig. Das ist jedoch völlig unabhängig von der Laufradgrösse. Und ein schwerer 650b Standardlaufradsatz fährt sich sicherlich weniger "agil" als ein leichter 29" LRS.

Seit ich 2013 (von 26" kommend, wollte wieder ein 26" kaufen) mal zufällig ein 29" gefahren bin, habe ich mich da gleich drauf wohl gefühlt und mich gefragt, was eigentlich die 20 Jahre davor kaputt war, dass alle Welt mit den 26" Kinderrädern unterwegs war und diese den status quo definierten (zumindest beim MTB).

Bin dann auch von meinem Plan mit einem neuen 26" ab und hab konsequent meinem Bauch vertraut und mir damals mein erstes 29" besorgt. Das hat sich nun 5 Jahre und ca. 13 Räder später immer wieder bestätigt. Hatte zwischenzeitlich auch mal ein 650b aufgebaut, das fühlte sich jedoch so komisch an, dass ich das Bike nichtmal eine Saison hatte.

Bei Deinem Profil und Deiner Grösse halte ich 27.5 für suboptimal. Und das Occam AM selbst finde ich mit 150 mm Federweg arg kurz (gibt ja nur Grösse L und kein XL), als dass es bei 186 cm Körperlänge ernsthaft als Enduro zu bewegen ist (wegen dem Bikeparkargument bzw. Bergabgeballer weiter oben). Ist 'ne Tourengeo mit viel Federweg, also von allem ein bisschen und nix richtig. Ich fahre selbst mit 187 cm bei meinen abfahrtslastigeren Bikes 475 mm Reach mit kurzem Vorbau, um die 450 mm fahre ich bei den Tourenschüsseln mit langem Vorbau. Den Unterschied merkt man aber erst, wenn man mal ein kurzes und ein langes Bike in entsprechendem Gelände bewegt hat.

Achso, 26" ist natürlich auch immer noch super… für meinen 9ährigen Sohn mit 1.48 m, der fährt ein Vpace MAX26 :D
 
Hab probeweise 2,6 Reifen in die Gabel gepackt - passt. Und nach vielen 29er freue ich mich nun auf mein AM in 27,5.

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Hi,

um mir die Wartezeit aufs neue Bike ein wenig zu verkürzen lese ich mich ein bißchen mehr ein und mir stellt sich die Frage wie groß die hier diskutierten Unterschiede für den Otto-Normal-Verbraucher in der Realität wirklich ausfallen? Wie oben geschrieben, war für mich bei der Testfahrt erstmal kein großer Unterschied festzustellen - bestimmt auch weil nur auf der Strasse getestet wurde.

Beispiel: Vorteil von weniger Federweg und großen Reifen (TR) ist, wenn ich es richtig verstehe, dass das Konzept hauptsächlich kraftschonender Bergauf ist. Heisst das, dass mir die Puste dann halt nach 55km anstatt nach 50km ausgeht oder ist das wirklich extrem spürbar (im Vergleich zu 27,5 mit ein wenig mehr Federweg). Genauso das überrollen von Hindernissen - ich meine wir sprechen von einem unterschied im Durchmesser von 1,5", also gerade mal knapp 4cm?! Ich nehme an mit der richtigen Technik kommt man die gleichen Trails rauf.

Der Vorteil vom AM wäre dann die besser Agilität und mehr Reserven Bergab - wann brauche ich die? Erst bei schweren Trails und im Bikepark? Ausschließlich bei Sprüngen?

Im Endeffekt vermute ich, dass man mit beiden Rädern mehr oder weniger das gleiche anstellen kann, das TR bergauf leichte Vorteile bietet und das AM eben bergab. Oder täusche ich mich da?

VG

Es sind beides sehr professionelle Räder für ambitionierte Fahrer. Es geht bei den Unterschieden um die letzten paar %. Z.B. wer der Luft gerne nen Whip macht oder verspielt fährt, für den ist das Kleine besser. Wer auf Endurorennen die letzten 10tel rausholen will, der greift zum Großen. Es sind beide Räder eher überqualifiziert für Dein Anforderungsprofil mit S1-Strecken und Touren. Aber natürlich kann man sich das gönnen. ;). Also nimm einfach das, auf dem Du Dich wohler wühlst.
 
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