Orbea Rallon Umstieg von 27,5er auf neues 29er Modell Erfahrung

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Hallo Zusammen,

ich fahre seit mehreren Jahren ein Orbea Rallon aus dem Jahr 2015 mit BOS Fahrwerk in Größe M. Ich bin mit dem Fahrrad immer sehr zufrieden gewesen und mag die Stärken auf dem Trail bergab. Mit 1,77m Körpergröße empfand ich 27,5 Zoll auch als die passende Radgröße für mich.

Ob es nun nötig ist oder nicht, liebäugle ich mit den neueren Modelljahren, die mittlerweile (leider?) 29er Radgröße haben und kein BOS Fahrwek mehr anbieten. Ich bin im Bekanntenkreis einige andere 29er Probegefahren, jedoch noch kein Rallon. Hier hatte ich immer das Gefühl, dass das Fahrrad etwas träge ist und eventuell meine 1,77m Körpergröße nicht zu einem 29er Enduro passen - womöglich ein Vorurteil, dass beim Rallon nicht zutrifft?

Gibt es hier Wechsler:innen vom "alten" 27,5er Rallon zum 29er in Rahmengröße S/M, die etwas zum Empfinden des Fahrverhaltens berichten können? Bleibt das Rallon trotz größerer Laufräder noch so agil? Ist der Wechsel uneingeschränkt zu empfehlen?
Einsatzzweck wären blaue und rote Trails im Bikepark - mittleres, fortgeschrittenes Niveau.

Ich suche derweil ein Möglichkeit, das neuere Modell probezufahren.

viele Grüße
Michael
 
Moin Michael,
wenn es das neue/aktuelle Rallon sein "muss", dann kannst du es auch Mullet fahren, also mit 27,5er Hinterrad. Das wird im Vergleich zum reinen 29er noch mal etwas mehr Agilität bringen.
Längere Kettenstreben, flacherer Lenkwinkel und das größere Vorderrad machen das aktuelle Rallon natürlich deutlich länger. Aber auch viel mehr auf Abfahrt getrimmt und wahrscheinlich auch (deutlich) laufruhiger. Eine entspannte Tourenschaukel ist das Ding aber nicht! Ist halt ein Enduro.

Kämen sonst für dich auch Alternativen in Frage? Ein paar reine 27,5er gibt es ja noch.
 
Ich bin recht viel das 27.5 2017er gefahren und jetzt seit kurzem das 2022/23er.
Finde es in fast allem deutlich besser: Square Edge verhalten viel sensibler, aber auch wegen 29er.
Bergab im Steilen sicherer well längere Front und viel kürzeres Sitzrohr und nicht den dämlichen Knick nach oben vom Oberrohr.
Kletterverhalten Gleich gut oder besser
Im flachen Kurven viel bessere lastverteilung durch die langen Kettenstreben, bzw. unsinnig kurzen beim 2017(bin damals dem Hype aufgesessen)

Finde es selbst in 29 nicht merklich unagiler als das 2017er

Es hat aber ein Paar Nachteile:
Viel schwerer in Manual oder bunny hop zu bringen
Habe noch nie nen bike gehabt, was bergauf so gut für step ups oder punshes getauft hat, wie das 2017er Rallon. Warum das so gut war ? Keine Ahnung…aber da hab ich es geliebt , mit voll Speed durch ne Senke zu rollen und am Gegengabe ne Kante hoch zu hoppeln. Denke liegt an den kurzen Kettenstreben, aber dafür kenne ich mich zu wenig aus
 
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