OwnZone

Sorry,aber das muss jetzt mal raus.

Hast du schonmal mit irgendeinen von den erwähnten Teilen kontakt gehabt und hast sie benutzt?
Selbst benutze ich diesen F11, mit Anzeige der errechneten Trainingseinheiten und bin super zufrieden. Gerade nach einem ruhigen Winter gar nicht so verkehrt, wenn man ein oder zwei Monate nichts gemacht hat.

So dann
tüß....
dubbel schrieb:
oder mir überweisen.
 

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Re: OwnZone
r19andre schrieb:
Selbst benutze ich diesen F11, mit Anzeige der errechneten Trainingseinheiten und bin super zufrieden. Gerade nach einem ruhigen Winter gar nicht so verkehrt, wenn man ein oder zwei Monate nichts gemacht hat.
tüß....

Ja, diese automatisch generierten Trainingseinheiten sind tatsächlich nicht übel, bzw. für Anfänger/Wiedereinsteiger/Fitnessleute sogar sehr gut. Das hat allerdings nichts mit der Ownzone zu tun. Es gibt bestimmt viele Leute, die mit der Ownzone was anfangen können, bei mir geht das aber z.B. wie gesagt überhaupt nicht und bei vielen anderen wohl ebenfalls nicht. Nur bemerken es halt die wenigsten :D

Es gibt ja da noch diesen Fitnesstest, in der F11. Der ermittelt ja einen Wert über die Herzfrequenvariabilität. Dort hab ich auch enorm hohe Werte (mittlerweile 70-80), die bestimmt nicht mal annähernd mit meiner VO2max was zu tun haben (wie Polar eben verspricht). Und so kann natürlich bei auch die Ownzone nicht funktionnieren.

-Aison
 
Philips schrieb:
... Nun, die max. Herzfequenz sinkt mit steigender Fittnes. Dies ist physiologisch!
Ebenso sinkt die max. Herzfrequenz mit zunehmenden Alter, auch dies ist physiologisch.
Hier muß ich mal nachhaken, weil hier gerade meine 15-jährige Sporterfahrung und all mein Sportwissen auf den Prüfstand gestellt wird.

Meines Wissens ist die maximale HF genetisch 'vorprogrammiert' und sinkt nicht mit steigender Fittness. Man sagt zwar, das man pro Lebensjahr einen Schlag des Maximalpulses verliert, aber bei langjährigen Leistungssport sinkt dieser kaum mit den Jahren.

Kannst du deine Aussage nochmal bestätigen?
 
XCRacer schrieb:
Hier muß ich mal nachhaken, weil hier gerade meine 15-jährige Sporterfahrung und all mein Sportwissen auf den Prüfstand gestellt wird.

Meines Wissens ist die maximale HF genetisch 'vorprogrammiert' und sinkt nicht mit steigender Fittness. Man sagt zwar, das man pro Lebensjahr einen Schlag des Maximalpulses verliert, aber bei langjährigen Leistungssport sinkt dieser kaum mit den Jahren.

Kannst du deine Aussage nochmal bestätigen?

Ja, maximale HF sowie und bedingt auch der ungefähre Bereich der Ruhe HF sind genetisch vorgegeben. Die Ruhe HF sinkt einfach mit langjährigem Training, da sich das Herz vergrössert und somit in Ruhe weniger oft schlagen muss, um die gleiche Pumpleistung zu erreichen. Gleichzeitig kann es auch mit der gleichen HFmax mehr Pumpen. Aber auch aus einer tiefen Ruhe HF kann man nur mit Vorsicht Schlüsse über den Trainingsstand ziehen. Ich hatte auch ohne Training teilweise schon eine Ruhe HF von 42 (das weiss ich, weil ich mich mal in jüngeren Jahren untersuchen lassen musste, und ich damals kaum Sport trieb). Ich kenne Elite Fahrer, die auch durch ewiges Training kaum unter 42 kommen und trotzdem lassen die mich stehen wie ein Ferrari ein Trabi.

-Aison
 
Sorry, aber eine Studie mit 11 Individuen? Den Aufwand hätte man sich sparen sollen...
Richtig ist in meinen Augen, dass alle Versuche hier zu pauschalieren "problematisch" sind.
Dennoch denke ich, dass ein "Lifetime-OwnZone-Trainer" für 100,-€ Einmalbeitrag incl. Pulsmesser schon ein fairer Kurs ist. Man darf halt nur nicht erwarten, den heiligen Trainingsgral gefunden zu haben. Eine grobe Orientierungshilfe hat man aber in jedem Fall.

Gruß Jammerlappen
 
Was weiß ich? was anderes? das gleiche? Aber ein Tag mit 11 Probanden scheint mir doch sehr geeignet zu sein, die Ergebnisse zu bekommen, die man wollte.
Erinnert mit an die Statistikaufgabe aus der Schule, wo man berechnen soll, ob Forellen mit Signifikanzniveau 0,95 Stromabwärts weniger O2 verbauchen und eine von 10 aus der Rolle fällt...
 
11 Probanten reichen weils letztlich um die Irrtumswahrscheinlichkeit geht. Aber wie wahrscheinlich ist es daß man sich 11 mal nacheinander irrt oder wie wahrscheinlich ist es bei einem Münzwurf 11mal nacheinander "Kopf" zu erhalten. 0.5^11=0.0005, so unwahrscheinlich.

Bei Polar steht
http://www.polar-deutschland.de/7_OwnZone_2003/ownZone.html
Die OwnZone® auf Grundlage der Herzfrequenz-Variation entspricht etwa 65 bis 85 % der maximalen Herzfrequenz.

Im blauen flash sieht man im Diagramm der Untergrenze gute Korrelation mit VO2Max, das wird aber nicht erwähnt. Die hohe Standardabweichung entsteht weil Herrman von 60% VO2Max ausgeht, Polar geht aber von 65% HfMax (d.h. über 65% VO2Max) aus. Im 2.Diagramm wird die Obergrenze mit anaerober Schwelle verglichen. Polar behauptet nicht daß dort die ANS sein soll, sondern 85% HfMax.

Polar setzt bloß die Empfehlungen des ACSM position stand bezüglich Trainingsintensitäten Sportart- und Zielgruppenspezifisch um.
http://www.acsm-msse.org/pt/re/msse/positionstandards.htm
http://www.acsm-msse.org/pt/pt-core/template-journal/msse/media/0698a.htm
Das ist die Seriösfraktion, da gehts um Breitensport und Gesundheitsvorsorge.
Die Angaben beziehen sich auf VO2 Reserve (-> Karvonenformel) oder vormals nur auf VO2Max (-> HfMax Formel). Der Vorteil ist, daß man VO2Max und Reserve auch ohne maximale Ausbelastung und teure Laboruntersuchungen genau genug feststellen kann.
 
Da jede Menge von 2003 und 2005:
Abstractband 2. Symposium Herzfrequenzvariabilität im Fitness- und Gesundheitssport
Abstracts zu den Vorträgen 3. Int. Symposium Herzfrequenzvariabilität: Methoden und Anwendungen in Sport und Medizin
das 4. Symposium soll dann dieses Jahr sein.

Im pdf vom Spessart-biker steht:
Darüber hinaus ist aus Literaturbefunden bekannt, dass
bei unterschiedlichen Belastungsformen die Herzfrequenz und
Laktatreaktionen verschieden sind (8, 9, 1). Da jedoch
unabhängig von der Ausdauersportart immer die gleichen
OwnZoneTM-Vorgaben für die Trainingsbereiche gelten, ist
zu überprüfen, ob damit vergleichbare Beanspruchungen des
Energiestoffwechsels erreicht werden.
laut Polar gibt es hierzu inzwischen OwnZone Classes:
Cycle OwnZone, Move OwnZone,Row OwnZone,Run OwnZone,Skate OwnZone,Step OwnZone,Walk OwnZone,X-OwnZone
beim verwendeten M52 waren die Classes aber nicht eingebaut, den gibts inzwischen auch nicht mehr.

Bei 55% VO2Max hat die Hf Variabilität also ihr Maximum. Anscheinend rechnet Polar dann auf 100% hoch um HfMax und irgendwie VO2Max rauszukriegen.
Das reicht dann aber bloß für HfMax Formel. Für die bessere Karvonenformel bräuchte die Uhr noch HfRuhe. Die Uhr könnte dazu den Energieverbrauch und damit O2 Bedarf in Ruhe aus Gewicht, Geschlecht, Alter berechnen und daraus über das Pumpvolumen pro Herzschlag den Ruhepuls berechnen.

Wird das gemacht? Das könnte man daran erkennen ob die Uhr in der Lage ist den Ruhebedarf zu ermitteln indem man mit Gurt umgeschnallt 30min vorm Fernseher rumliegt. Es müssten ca. 20-30kcal Energieverbrauch auflaufen. Ich habs mit meiner Tchibo probiert (gerüchteweise von Polar produziert, aber ohne OwnBlubb). Die Tchibo ist zu doof dazu, kommt 0 kcal raus.

Kann die Polar den Ruhebedarf anzeigen?
 
Ich habe noch nie mit so einer OwnZone Uhr Trainiert, aber alle Professoren hier an der Uni, die sich darüber geäußert haben (sowohl Medizin als auch SpoWi) sind der Meinung, dass die Untersuchungen von POLAR hinsichtlich dieses Fitnesstests hanebüchen sind und keiner ernsthaften wissenschaftlichen Überprüfung standhalten können.

Es gibt offensichtlich keinen Hinweis, dass zwischen der Variabilität der Hfq. und dem Fitnesszustand eindeutige biologische Zusammenhänge bestehen. Es besteht der Verdacht, dass die OwnZone Geschichte ein Merketinggag ist, der sich gut verkaufen lässt.
 
Zum Thema hat mir die Dissertation von Natali Kirstein bisher am besten gefallen, wobei die Zusammenfassung aber schon im Abstract vom HRV Symposium 2001 zu lesen war:

Dissertation Natali Kirstein

Wie Polar das HRV Minimum sucht bzw. welcher Punkt bei Plateaubildung hab ich von Polar noch nicht gelesen. Es wird wohl der hochfrequente Anteil der HRV untersucht, aber nirgends steht welchen Parameter auswertet und wie das geschieht (Pointcare oder Fourier). Dazu schafft Polar das alles ohne Stufentest und Dauertest in relativ kurzer Zeit. Backbox-Verfahren traut man gern.

Mir fehlt die wissenschaftliche Arbeit in der das schon mal jemand 1:1 einfach nachvollzogen hat. Die HRV Parameter fallen allesamt erstmal steil ab, nur das Ende von dem Steilabfall korrelliert mit nichts. Danach kommt ein breites Plateau, das bei einigen Leuten kein Minimum aufweist. Das HRV Minimum soll dann mit Vo2Max zusammenhängen, interessanter wäre aber doch der Puls am maximalen Laktatsteadystate ?

Hmm, da bleibt mir beinahe nur mit der Aufzeichnung vom Suunto T6 , der HRV Analysis Software und nem Laufband / Ergometer für einen Tag nachzuvollziehen was mein F6 mir für einen Ownzone-Anfang zusammengedichtet hat.

Von Ownzone Classes hab ich noch nicht gehört , daß man die an der Uhr einstellen kann. Das sind einfach Sportkurse, wo anhand der Ownzone gesportelt wird. Gerade beim Ergometer geht das voll in die Hose, bzw. beim Spinning fällt so keiner weniger vom Rad als mit ausgerechneten Trainingsbereichen.

VG, Mudface
 
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