Passo di Bosco / Guriner Furka

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Bayerischer Wald
Hallo Alpencrosser,

natürlich bin ich schon wieder am Planen für nächstes Jahr. Unser Ziel wird wieder der Lago Maggiore / Locarno sein; die vorletzte Etappe soll uns dabei vom Wallis über den Griespass ins Val Formazza (Pomat) führen.
Nachdem der Weiterweg via Domodossola und Val Vigezzo / Centovalli nach Locarno wohl nur wenige Alternativen zur Hauptstraße läßt, suche ich einen direkten Übergang Richtung Tessin / Maggiatal.
Über den Passo San Giacomo und den Naret möchten wir nicht gehen, weil wir den letzteren schon kennen.
Die einzig denkbare Alternative scheint der Passo di Bosco / Guriner Furka
(2323 m) zu sein:
Zwischen Fondovalle und Rivasco führt lt. Schweizer Landeskarte ein wahrscheinlich fahrbarer Almweg bis zur Alpe Rei auf etwa 1400 m, danach ein Fußweg über die Alpe Foglia zum Pass weiter, dessen Zustand mich interessieren würde. Dass er wohl kaum fahrbar ist ist mir klar, aber muss man das Rad ständig schleppen, oder kann man zumindest schieben? Der Weg auf Schweizer Seite hinunter nach Bosco Gurin scheint mir weniger problematisch zu sein, weil die dortigen Liftanlagen bis nahe zur Passhöhe reichen und man zumindest auf der Grossalp auf 1900 m wieder das Rad besteigen kann.
Kann mir jemand mit eigenen Erfahrungen weiterhelfen?
Vielen Dank im Voraus!
 
Muss jetzt doch nochmal diesen alten Thread hervorkramen und mich da aktuell mit Wissensdurst ranhängen:

Wenn es schon mal einen Verrückten gab, der die Guriner Furka von Westen her mit dem Bike bezwungen hat, dann möchte er sich bitte melden. (Auch gern per PM...)
(Die Guriner Furka wird manchmal auch Guriner Furgga oder Furggu oder Passo del Bosco genannt.)

Mich würde interessieren, wie anstrengend der Übergang vom Walsertal Val Formazza (Italien) nach Bosco Gurin tatsächlich ist.
Auf der Landeskarte ist ein Wanderweg von Fondovalle (Stafelwald), 1219 m, zur Alpe Stavello (1594 m) und hinauf zur Guriner Furggu eingezeichnet (2328 m).
Über 1100 Höhenmeter, die an keiner Stelle so richtig fahrbar aussehen...
Wobei als zusätzliche Erschwernis noch hinzukommen dürfte, dass es eine Wegverzweigung geben soll, welche den Anstieg zur Hendar Furggu von der zur Guriner Furggu teilt und diese Wegverzweigung in der Landeskarte offenbar an falscher Stelle eingezeichnet ist.
Zusätzlich überwindet man nach der Verzweigung beim Anstieg zur Guriner Furka auch noch eine namenlose Scharte in 2353 m beim Pizzo Stella, ehe man zum eigentlich tiefer gelegenen Passübergang gelangt.
Alles in allem keine wirklich optimalen Voraussetzungen für einen alpinen Passübergang mit dem MTB.

Alternativ dazu habe ich auf der Landeskarte knappe zwei Kilometer talabwärts etwa bei Foppiano (957 m) eine nach Osten abgehende Zufahrtsstraße entdeckt, die zumindest bis Alpe Rei (ca. 1400 m) fahrbar aussieht.
Von dort soll's dann einen direkten Zustieg zur Guriner Furka geben.
Ob sich die 260 Höhenmeter Höhenverlust tatsächlich für eine nur unwesentlich bessere Auffahrtsstrasse bis knapp 1400 m wirklich lohnen, lässt sich aus der Karte auch nicht so recht beurteilen.
Aber der Zustieg zum Pass sieht wenigstens direkter aus.

Naa, gibt's Erfahrungen mit diesem Übergang?
Würde mich über eine Antwort freuen.
 
Salut

War im 2009 in der Gegend (2-radler.ch) und habe damals den Übergang Passo della Forcoletta, Galleria genommen. Auch dort muss man fast 800Hm schieben. Ein Grossteil des Weges sind Treppen, sofern ich mich richtig erinnern kann.

Bin dann später noch zu Fuss auf den Martschenspitz gewandert und habe mir die Übergänge angeschaut. Eine Variante wäre auch der Btta Foglia, welcher noch etwas nördlich vom Guriner Furggu befindet. Du wirst wohl so, oder so nicht um Ca. 1000Hm hochtragen/stossen kommen. Runter sind beide Varianten grösstenteils mit guter Technik fahrbar, denke ich. Auf jeden Fall ist die Gegend wunderschön!

Viel Spass, Peter
 
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