Patagonia-Gründer gibt sein Unternehmen ab: Alle Profite gehen zukünftig in den Klimaschutz

Patagonia-Gründer gibt sein Unternehmen ab: Alle Profite gehen zukünftig in den Klimaschutz

Mit einer einzigartigen und höchst ungewöhnlichen Umstrukturierung erklärt Yvon Chouinard, Gründer des Outdoor-Ausrüsters Patagonia und Milliardär wider Willen, heute die Erde – oder besser ihren Fortbestand – im übertragenen Sinne zu Patagonias einziger Anteilseignerin.

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Patagonia-Gründer gibt sein Unternehmen ab: Alle Profite gehen zukünftig in den Klimaschutz

Was sagst du zu diesem Move von Patagonia?
 
Ja, finds auch komisch. Wir fahren kaum Auto (<10k, Rad dagegen die beiden Erwachsenen eher >15k), wenn dann zu 5 oder 6. Im Haus wohnen 6. Lande trotzdem bei 11t. Gelten die jetzt für mich oder für alle? Bissl unstrukturiert...
 
Ja da isser ja , der nächste Philanthrop... ganz im Stil eines Bill Gates.
Der hat auch mit der Umschichtung seines Vermögens in eine Stiftung angefangen und zahlt deshalb auch keine Steuern mehr.
Leute...lasst euch doch nicht von solchen scheinheiligen Marketing Enten veräppeln.

Das war vorher eine der reichsten Familien und das ist lediglich ein Schritt, das es auch so bleibt.
 
Ja da isser ja , der nächste Philanthrop... ganz im Stil eines Bill Gates.
Der hat auch mit der Umschichtung seines Vermögens in eine Stiftung angefangen und zahlt deshalb auch keine Steuern mehr.
Leute...lasst euch doch nicht von solchen scheinheiligen Marketing Enten veräppeln.

Das war vorher eine der reichsten Familien und das ist lediglich ein Schritt, das es auch so bleibt.
Mir ist ein Superreicher, der jährlich zig Millionen in den Umweltschutz steckt lieber, als ein Superreicher, der nichts dafür tut.

Warum muss hier eigentlich immer alles mies gemacht werden?

Und wenn Du solche Behauptungen aufstellst, dann beleg sie bitte auch. Woher weißt Du das?
 
Unterhalte dich mit deinem Steuerberater, dann weißt du es auch...
Foundation ist das Zauberwort und gibt es aus genau diesem Grund.

Es ist an der Zeit, ahnungslose Naivität abzulegen... am besten ersetzen mit Wissen und Erkenntnis.
Das findet man aber beides nicht im Internet.
 
Unterhalte dich mit deinem Steuerberater, dann weißt du es auch...
Foundation ist das Zauberwort und gibt es aus genau diesem Grund.

Es ist an der Zeit, ahnungslose Naivität abzulegen... am besten ersetzen mit Wissen und Erkenntnis.
Das findet man aber beides nicht im Internet.
Danke.
Hauptsache Du bist ein Erleuchteter.
 
Das findet man aber beides nicht im Internet.
Nu sei mal nicht so pessimistisch.

Damit kann man schon was anfangen.

Und man steckt in den Köpfen der Entscheider auch nicht drin.
Ein gesunder Pessimismus ist schon angebracht.
Man braucht sich doch nur mal anzuschauen, was häufig aus durchaus klugen, idealistischen, engagierten jungen Leuten (charakterlich) so geworden ist, wenn sie erstmal durch die Karrieremühlen nach oben gespült wurden. Ich glaub, genügend Beispiele dieser negativen Entwicklung kennt jeder. Aus der großen Politik, aber auch bei Konzernen, überall da, wo es steile Hierarchien gibt.

Vielleicht sollten wir uns mal fragen, wieso das so ist.
Und wie man es erfolgreich ändern könnte.

Das könnte mMn positivere Auswirkungen haben, als krampfhaft auch noch das letzte Quentchen CO2 einzusparen.
 
Ich kann schon nachvollziehen dass man aufgrund von unzähligen traurigen Negativbeispielen davon ausgeht, dass es sich bei einer solchen Aktion um Greenwashing handelt. Zum Glück ist da mittlerweile eine gewisse Sensibilität da, und dank Internet und Sozialen Medien fliegen viele reine Marketingaktionen schnell auf. Leider scheint das meist nur bedingt Folgen zu haben (Kurzzeitgedächtnis der Menschen?).

Allen, die Patagonia Greenwashing zuschreiben, kann ich nur das Buch empfehlen, das im Artikel etwas versteckt genannt wurde: " Tipp: In seinem Buch "Let my People Go Surfing" teilt Patagonia Gründer Yvon Chouinard sein eigenwilliges Erfolgsrezept." Da werden viele der hier gefallenen Themen angesprochen (Fertigung in Südost, Schutz der Flüsse und Meere, wohin fließt das gespendete Geld usw).

Wenn das dann immer noch als reines Marketingblabla bezeichnet wird, würde ich mir wünschen, dieses Blabla bei vielen anderen Großkonzernen vorzufinden. Dann hätten wir einige Probleme weniger. Ich persönlich denke, dass man dieses Konzept nicht über Jahrzehnte hinweg "erlügen" kann, ohne auf die Schnauze zu fallen.

Dass sich Social Starlets mit den Produkten schmücken, kann der Hersteller nicht verhindern. Der Aufruf der Firma ist es, so wenig wie möglich zu kaufen und Produkte so lange wie möglich zu nutzen (daher auch der Reparaturservice). Letztlich entscheiden wir alle mit der Geldbörse. Wer jede Saison neue Sachen kauft, hat was nicht kapiert. Ja, Patagonia prüft nicht bei jedem Kauf nach, ob der gerechtfertigt ist. Sie geben auch selber zu, dass sie in einer Zwickmühle stecken. Dass es viele offene Baustellen gibt. Wenn man jetzt aber nicht davon ausgeht, dass von heute auf morgen ein radikal anderes Wirtschaftssystem (bzw. ein radikal anderer Lebensstil) kommt, dann ist die Art und Weise, wie Patagonia geführt ist, ein geringes Übel.

Die beiden zwischendurch verlinkten Artikel waren sehr interessant zu lesen, bringen jedoch für mich zusammengefasst keine Argumente, die auf eine Verschlechterung der Lage nach dieser Entscheidung des Gründers hinweisen:

https://www.theguardian.com/comment...illion-dollar-climate-initiative-philanthropyFindet die Spenden der Superreichen grundsätzlich gut, jedoch wird eine Änderung des Systems verlangt, da man sonst auf das Wohlwollen der Superreichen angewiesen ist. Sprich die Steuerung sollte in die Hände der Allgemeinheit gelegt werden. Politik, Gesetze -> Ja absolut, nur leider sieht man da bekannter Weise nur schleichende (wenn überhaupt) Fortschritte.

"The widespread admiration of Chouinard is a telling sign of popular dissatisfaction with the excesses of the global corporate economy and its billionaire bosses. But the question remains: does this giveaway mark any fundamental change to the system?"

https://www.businessinsider.de/wirt...se-mehr-als-eine-milliarde-dollar-an-steuern/Hier wird aufgezeigt, dass das Konstrukt eine (legale) Möglichkeit sein könnte, Steuern zu sparen. Damit sind wir wieder beim Punkt aus dem vorherigen Artikel (Gesetze und Rahmenbedingungen der Staaten funktionieren nicht richtig).

"Während die Chouinards ihre Milliarden in den Kampf gegen die Klimakrise stecken wollen, birgt diese Spenden-Struktur aber auch die Gefahr, dass andere wohlhabende Menschen sie für weniger populäre politische Zwecke nutzen."
 
Allen, die Patagonia Greenwashing zuschreiben, kann ich nur das Buch empfehlen, das im Artikel etwas versteckt genannt wurde: " Tipp: In seinem Buch "Let my People Go Surfing" teilt Patagonia Gründer Yvon Chouinard sein eigenwilliges Erfolgsrezept." Da werden viele der hier gefallenen Themen angesprochen (Fertigung in Südost, Schutz der Flüsse und Meere, wohin fließt das gespendete Geld usw).

Das Erfolgsrezept nennt sich Markenaktivismus. Und das hat genau wie jede andere Marketingstrategie vor allem ein Ziel:

Marken-Aktivismus kann Preistoleranz erhöhen​

https://blog.zhaw.ch/marketingmanag...arken-aktivismus-kann-preistoleranz-erhoehen/

Wenn das dann immer noch als reines Marketingblabla bezeichnet wird, würde ich mir wünschen, dieses Blabla bei vielen anderen Großkonzernen vorzufinden. Dann hätten wir einige Probleme weniger. Ich persönlich denke, dass man dieses Konzept nicht über Jahrzehnte hinweg "erlügen" kann, ohne auf die Schnauze zu fallen.

Auch wenn alle mehr Blabla machen würden, würde das etwas ändern?
Es zählt immer noch:
Machen ist sie wollen, nur krasser.

Der Punkt ist immer noch: Ist Patagonia überhaupt nachhaltig? Nachhaltig ist etwas grundsätzliches, nicht Systemfehler später zu kompensieren.

https://www.mtb-news.de/forum/t/pat...nftig-in-den-klimaschutz.964857/post-18320533
 
Da wird einfach nur das Segel in den aktuellen Wind gehängt, mehr nicht. Das dabei auch noch zig Millionen Steuern eingespart werden ist ein netter Nebeneffekt, der den Patagonia Gründer noch ein bischen reicher macht als er ohnehin schon ist.
Bei den Superreichen gibt es keine wirklich guten Menschen sondern eben nur Marketing Gutmenschen. Das ist ein Unterschied. Die Naivität der Kunden erscheint als grenzenlos.
Wenn solche Typen wirklich etwas gutes im Sinn hätten, würden sie gegen die scheinheiligen Verblödungsprogramme vorgehen, was sie aber nicht tun, denn das wäre gegen den Profit.
Wenn ich schon den Schwachsinn höre wie: Milliardär wider Willen:spinner:
 
Das Erfolgsrezept nennt sich Markenaktivismus. Und das hat genau wie jede andere Marketingstrategie vor allem ein Ziel:

Marken-Aktivismus kann Preistoleranz erhöhen​

https://blog.zhaw.ch/marketingmanag...arken-aktivismus-kann-preistoleranz-erhoehen/



Auch wenn alle mehr Blabla machen würden, würde das etwas ändern?
Es zählt immer noch:
Machen ist sie wollen, nur krasser.

Der Punkt ist immer noch: Ist Patagonia überhaupt nachhaltig? Nachhaltig ist etwas grundsätzliches, nicht Systemfehler später zu kompensieren.

https://www.mtb-news.de/forum/t/pat...nftig-in-den-klimaschutz.964857/post-18320533
Ich fühl mich zwar nicht als Evangelist und hab auch kein Pferd am Start, wie man so schön sagt, aber wenn du ernsthaft zu dem Thema diskutieren möchtest kann ich kann dir echt nur empfehlen, das Buch zu lesen und parallel im Netz zu recherchieren. Einladung gilt auch für @EddiMerx3 !
 
Ich fühl mich zwar nicht als Evangelist und hab auch kein Pferd am Start, wie man so schön sagt, aber wenn du ernsthaft zu dem Thema diskutieren möchtest kann ich kann dir echt nur empfehlen, das Buch zu lesen und parallel im Netz zu recherchieren. Einladung gilt auch für @EddiMerx3 !
Ich habs vor Jahren geliehen bekommen und höchstens halb gelesen, das war einfach pathetischer Hustler-Schreib, was davon überhaupt stimmt, weiß auch niemand. Außer für Image-Arbeit sehe ich da keine Lösung zu der kaputten Bekleidungsindustrie und den Umweltproblemen.
 
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