_____So, habe jetzt auch mal in Ruhe den Test in der aktuellen Bike gelesen. War leider grundsätzlich enttäuscht - nicht vom Pfadfinder, sondern vom groß angekündigten Enduro-Test. Irgendwie geraten diese Tests immer zu oberflächlich, unter anderem: "...Mit ein paar feinfühligen Modifikationen geht das Bike in Jahr zwei 'nach Scheffer'. Und es gefällt uns besser denn je..." Wusste gar nicht, das letzte Saison auch schon ein Pfadfinder gebaut wurde. Da haben die doch glatt Faunus und Pfadfinder durcheinandergebracht...
Dennoch: Das Pfadfinder hat ja mit "super" abgeschnitten. Das Gesamtgewicht finde ich mit 12,9 kg angemessen, obwohl der Rahmen zu den schwereren in der Testreihe gehört (was mir nicht unrecht ist, da er dann hoffentlich auch dem Einsatzzweck entsprechend stabil ausgelegt ist). Ist ja letztlich auch eine Frage des Aufbaus (Komponentenwahl). Bei der absoluten Steifigkeit schneidet das Pfadfinder IMHO gut ab - wird auch für schwere Kerle (wie für mich) reichen.
Mich würde halt von den Bergwerk-Spezialisten interessieren, warum eine vergleichsweise kurze Oberrohrlänge (bei Größe M: 551 mm) und dafür ein eher längerer Vorbau (115 mm) als Geometrieansatz für das Pfadfinder verwendet wurde (in Verbindung mit recht schrägem Sitzrohr: 74,9°). Welche Vorteile ergeben sich im Vergleich zu einem längeren Oberrohr mit kürzerem Vorbau mit geraderem Sitzrohr (wie z.B. beim Faunus)?
Ansonsten ein wirklich geiles Bike. Freue mich sehr auf die Probefahrt vor Ort! Tendiere auf dem Papier momentan eher zum Pfadfinder (in der engeren Wahl sind noch Faunus, Specialized Enduro und Fusion Raid).
Über den Aufbau bzw. die Komponetenwahl müsste ich beim Pfadfinder noch eine Weile nachdenken. Kommt halt darauf an, was man damit fahren möchte. Bei mir würde es eher in Richtung soulige Touren mit anspruchsvollen Singel-Trails und einmal im Jahr Gardasee-Aufenthalt gehen...
