Probleme mit Umwerfer und Kette

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Hallo, ich schraube gerade an einem Cannondale Scalpel 100 (BJ 2008) von meinem Kumpel. Das Schaltwerk war so verstellt, dass die Kette auf dem kleinen Ritzel und kleinem Kettenblatt durchhing und der Umwerfer die Kette immer über das große Kettenblatt abgeworfen hatte. Also Schaltwerk hinten nochmal vorgespannt und neu eingestellt. Läuft hinten also tadellos. Nur die Vorspannschraube sitzt jetzt auf Anschlag, was ja eigentlich nicht sein sollte + dass die obere Schaltwerksrolle nicht mehr in einer Linie mit dem kleinen Ritzel steht sondern verstzt nach hinten.
Mein Problem liegt am Umwerfer. Ich hab den Umwerfer also versucht einzustellen (nach diversen Anleitungen, da ich schon an mir selber zweifel). Jetzt schafft der Umwerfen es nur noch sporadisch die Kette auf das große Kettenblatt zu heben. Mein Kumpel sagte mir, dass der Schaltzug gerade neu drin ist, nur die Außenhülle die alte ist. Jedoch muss ich noch hinzufügen, dass das Problem weniger besteht wenn hinten die Kette auf dem großen Ritzel liegt. Liegt die Kette z.B. auf dem kleinsten Ritzel schaltet der Umwerfer (fast) garnicht.

Also bitte ich hier um Eure Hilfe!

Hier die Komponenten:
Kettenblätter: Truvativ BB30 LK120 39Zähne und Truvativ LK80 26Zähne
Kasette: Shimano XT CS-M771 10Fach Abstufung: 11-36
Kette: Shimano XTR CN-M981 Gliederanzahl: 108
Schaltwerk Sram XX mit mittellangem Käfig beide Schaltröllchen haben 11 Zähne Bj:ka
Umwerfer Shimano XTR FD-M971
Trigger (Umwerfer): Sram XX BJ: ?
Trigger (Schaltwerk): Sram XX BJ: ?
Schaltzüge: ?
 
Auch die feineinstellung am trigger? Es kann ja fast nur der anschlag oder die feinjustage sein. Besonders wenn die züge neu sind, muss anfangs die zugspannung desöfteren nachgestellt werden.
 
Das Schaltwerk war so verstellt, dass die Kette auf dem kleinen Ritzel und kleinem Kettenblatt durchhing...
Nach dieser Aussage würde ich sagen, die Kette ist zu lang!
Unabhängig von der B-Schraube sollte die Kette auf klein/klein normal nicht durchhängen. B-Schraube ganz herausdrehen, groß/groß schalten, dann soll der Käfig des Schaltwerks fast maximal nach vorne gespannt sein, ohne das was überbogen wird. Erst wenn die Kette diese Länge hat, wird die B-Schraube eingestellt, d.h. rein gedreht. Oft ist das aber gar nicht nötig: Wenn die Kette hinten auf dem größten Ritzel liegt und das obere Schaltwerksröllchen auf dem großen Ritzel rattert, dann erst wird die B-Schraube rein gedreht.
Ich habe an allen meinen Rädern die B-Schraube entfernt, weil's auch ohne schon funktioniert.
 
Ich stelle die Feinjustageschraube ziemlich mittig ein. Innerer Anschlag ist eingestellt. Bowdenzug ist ein wenig mehr als Handfest vorgespannt. Schalte nun auf große Kettenblatt, stelle da den äußeren Anschlag ein. Schaltung wird (im Montageständer) ausprobiert und läuft tadellos. Mach ich ein Probefahrt funktionierts nur noch sporadisch. Stell ich jetzt an der Feinjustage eine höhere Vorspannug ein springt die Kette über das große Kettenblatt. Stell ich sie wieder zurück wird das Problem das es nicht mehr aufs große Kettenblatt schaltet, gefühlt, noch größer.
 
Nach dieser Aussage würde ich sagen, die Kette ist zu lang!
Unabhängig von der B-Schraube sollte die Kette auf klein/klein normal nicht durchhängen. B-Schraube ganz herausdrehen, groß/groß schalten, dann soll der Käfig des Schaltwerks fast maximal nach vorne gespannt sein, ohne das was überbogen wird. Erst wenn die Kette diese Länge hat, wird die B-Schraube eingestellt, d.h. rein gedreht. Oft ist das aber gar nicht nötig: Wenn die Kette hinten auf dem größten Ritzel liegt und das obere Schaltwerksröllchen auf dem großen Ritzel rattert, dann erst wird die B-Schraube rein gedreht.
Ich habe an allen meinen Rädern die B-Schraube entfernt, weil's auch ohne schon funktioniert.


Ja so ähnlich läuft das bei meinem Rad auch. Nur wenn ich das in so einen besagten Kettenlängen Rechner eingebe, sagt er mir genau 108 Glieder
 
Ich habe die Länge der Kette noch nie durch einen Rechner ausrechnen lassen. Am Rad die richtige Länge bestimmen ist sicherer!
Es reicht vollkommen, wenn groß/groß geschaltet werden kann und nichts dabei kaputt geht.
 
Ach ja, noch was: Das Cannondale Scalpel ist ein Fully. Da kann es sein, dass es beim vollen Einfedern hinten, mehr Kettenlänge braucht. Ich kenne deren Federsystem aber nicht. Also evtl. Luft aus dem Dämpfer und dann erst die richtige Kettenlänge bestimmen.
Hat das dieser Kettenlängenrechner auch berücksichtigt? ;)
 
Nein ich denke eher nicht. Genauso wenig das ein Schaltwerk mit mittlerem Käfig verbaut ist. Werde ich auf jedefall probieren und evtl. dann auch kürzen. Das Problem mit dem Umwerfer werd ich so warscheinlich immernoch nicht los.
 
Ich bestimme meine Kettenlänge wie folgt: Schaltung auf das kleine Ritzel schalten und den Umwerfer auf das kleine Kettenblatt Dann die Kette über das größte Ritzel und das größte Kettenblatt legen. Jetzt die Ketten-Enden zusammenfügen so das die Kette stramm ist. An der dieser Stelle sollten zwei Kettengliieder dazu gerechnet werden. Dann die Kette dort kürzen. Auf dieser Anleitung-Kette montieren und richtige Kettenlänge betimmen wird das gut erklärt.
 
Hast du die neuen züge gefettet? Evtl haben die aussenhülle und/oder liner ein problemchen. Ansonsten bin ich mit meinem latein am ende.
 
An diesem Rad ist ein XTR-Umwerfer verbaut. Passt der denn mit dem SRAM-Trigger zusammen? Evtl. holt der Trigger zu wenig Seil ein. Normal wird der Umwerfer ja durch seine Anschlagschrauben begrenzt, zumindest beim großen Kettenblatt, wenn der Trigger aber schon vorher Schuss macht, kann das nicht funktionieren. Ist aber nur eine Vermutung von mir, da ich keine SRAM-Teile habe.
 
Der xtr-umwerfer ist kompatibel zum sram xx. Da sollte es keine probleme geben. Deine vermutung mit der "fehlenden seillänge" teile ich mittlerweile auch. Aber wahrscheinlich von der aussenhülle....
 
Die Sache mit der Hülle könnte durchaus stimmen. Ich hatte das auch schon mal, dass eine Hülle innen beschädigt war und sich dadurch das Schaltseil zwischen den stützenden Drähten der Hülle durchschneiden wollte: Da kommt die ganze Schaltung durcheinander!
Gleiches Spiel mit defekten Hüllenendkappen aus Kunststoff.
 
Mach mal ein Foto wie das Umwerferseil angeklemmt ist . Du währst nicht der erste bei dem das Übel an der Seilführung liegt .
 
Das könnte die erklärung sein...
 

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Jut, also Kette evtl. einkürzen und Schaltzughülle wechseln.
So nun zum Kette kürzen. DAs ist ja ne Kette mit Hohlstiften. Brauch ich da zwingend nen neuen Kettenbolzen. also diese zum abbrechen?
 
Ich danke Euch.
Lag tatsächlich an der Außenhülle.
Kette war nicht ganz so einfach. War genau richtig abgelängt. Mit dieser Länge hatte die Kette aber keine Spannung mehr, wenn die Kombi kleines Kettenblatt und kleines Ritzel geschaltet war. Hab dann ne Kompromisslösung gefunden, indem ich zwei Glieder aus der Kette entfernt habe und die Vorspannung am Schaltwerk ein wenig nachgestellt hab.
 
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