Propain Tyee im Test: Der neue Häuptling

Propain Tyee im Test: Der neue Häuptling

Anfang der Saison wurde das Propain Tyee umfassend überarbeitet, hat seinen vielseitigen Charakter allerdings behalten. Wir haben das neue Propain-Enduro-Bike in Finale Ligure gegen die aktuelle Konkurrenz getestet. Hier gibt's unseren Testeindruck.

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Propain Tyee im Test: Der neue Häuptling

Konntet ihr das neue Propain Tyee vielleicht auch schon testfahren?
 
Ich für meinen Teil bin der (festen) Überzeugung, dass ich mit (fast) jedem Rad hier aus dem Test super klarkommen würde und auch happy sein würde (bei passender Rahmengröße).
An den jeweiligen Charakter eines Bikes muss man sich natürlich (i.d.R. recht kurz) gewöhnen; hier und da im Lauf der Zeit (eventuell) das ein oder andere anpassen (habe ich halt eh Spaß dran).

Denke, ich hab insgesamt eine recht solide Fahr- und Sprungtechnik und halbwegs passablen Grundspeed, aber die Limitierung ist null das Bike, sondern die sitzt und steht oben drauf.

Da ein guter Kumpel (er hat wirklich Talent) fast das gleiche Bike fährt wie ich - bloß ist seins deutlich schlechter von der Ausstattung - bekomme ich immer eindrucksvoll aufgezeigt, was mit der Mühle möglich ist.

Bei ihm sehe ich immer wie wenig wichtig die Technik eines Rades ist...
Klar wäre er Racer, würde er sicherlich von besserem Material nochmals profitieren...

Aber das ist nur meine Sicht auf einige Aspekte, da ich Material als völlig überwertet wahrnehme. Soll auch null bedeuten, dass ich "recht" oder sowas damit habe. Das mögen andere eventuell völlig anderes wahrnehmen.
Die Foren-Logik ist da die; je schlechter man fährt umso wichtiger die Technik.
Ist zumindest meine Quintessenz aus mehreren Jahren anstrengender Diskussionen mit der Foren-Elite. :)


Ansonsten bin ich voll bei dir; es geht um Charakter und das Ausloten von Stärken und Schwächen.
Für einfachere Gemüter ist es natürlich viel einfacher in Sieger und Verlierer zu kategorisieren.

Beispiel: ein Rad was für Jumplines optimiert ist, wird auf rumpeligen Naturtrails supotimal performen. Und anders herum. Ist für mich beides Einsatzzweck eines Enduros.
 

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Re: Propain Tyee im Test: Der neue Häuptling
Jeder hat sein individuelles fahrlevel. Auch die tester.
Der anspruch ans material steigt mit dem preis unabhängig vom fahrskill. Der preis ist hier überall auf hohem level, selbst bei cube. Und wenn noch keine fahrtechnik da ist, kann ja noch kommen, teilweise in sehr kurzer zeit.

Sich am rad festhalten und 200hm über einen geraden wurzelntrail ballern kann man schon sehr schnell. Das kann jeder der sich traut die bremse aufzumachen.
Da fällt auch dem anfänger auf wenn der hinterbau harsch ist. Und wenn selbst die tester kein zufriedenstellendes setup finden 🤷
Allerdings kein wort zur Schwergewichts problematik im test. Ist der 100kg tester gar nicht gefahren wegen der weichen feder? Da sind die Kommentare wieder mal gold wert.
 
Ich glaube ja, dass die meisten der Forumuser die feinen Unterschiede der Kinematik und der Geometrie bei den getesteten Bikes kaum spüren würden. Es braucht schon einen versierten Fahrer, oder einen MTB-Reporter um das auszuarbeiten.
Gut finde ich, dass die Kabelschlaufen unter dem Tretlager endlich weg sind. Das war bisher immer ein No-Go, seitdem ich gesehen habe, wie ein Steinschlag jemandem die Bremsleitung an dieser Stelle während eines Rennens abrasiert hat.
Jetzt ist Tyee auf jeden Fall wieder eine Option!
 
Kann mal jemand "Limit" definieren?
Limit von was? 100 % FW ausnutzen und du bist am Limit.
Kann doch aber auch sein, dass das Rad was sich harsch angefühlt hat effektiv schneller auf dem Trail war. Aber der Vergleich fehlt.
 
Ich glaube ja, dass die meisten der Forumuser die feinen Unterschiede der Kinematik und der Geometrie bei den getesteten Bikes kaum spüren würden. Es braucht schon einen versierten Fahrer, oder einen MTB-Reporter um das auszuarbeiten.
Da liegst du imho falsch. Ich denke schon, dass auch nicht so versierte Fahrer Unterschiede im Fahrverhalten wahrnehmen. Nur können weniger versierte Fahrer wahrscheinlich weniger gut zuordnen, woran gewisse Einschränkungen liegen und ob bzw. man die ausgleichen könnte, also zum Beispiel durch eine Anpassung der Fahrweise, eine andere Einstellung am Fahrwerk oder Cockpit-Setup.

Ich denke sogar, dass der schlechtere Fahrer von einem nicht optimalen Bike mehr eingeschränkt ist als der bessere Fahrer, weil der bessere Fahrer die Schwächen wahrscHeinlich viel besser kompensieren kann. Davon unbenommen wird das ideale Bike für einen schlechteren Fahrer ein anderes Bike sein als für einen besseren Fahrer. Das kommt mir übrigens hier in den Testeindrücken manchmal etwas zu kurz, inwiefern die Bikes vor allem für gute oder weniger gute Fahrer geeignet sind. Es wird zwar teils über fehlerverzeihend oder „benötigt aktive Fahrweise“ geschrieben, aber richtig konkret ist das selten mit klaren Empfehlungen.
 
Es stimmt schon, Fahrtechnik >>> Fahrrad, aber wenn ich mir ein Neurad für 5-10k kaufe, dann will ich halt auch eines, was out of the Box sehr gut funktioniert. Wenn mir die Performance nicht so wichtig wäre, dann würde ich gebraucht und/oder ne Kategorie kleiner (statt Enduro z.B. ein All-Mountain oder Trailbike) kaufen. Das wäre auch für den Geldbeutel angenehmer.
Für den Preis muss es sich vor allem richtig geil anfühlen. Also für die Käufer und Käuferinnen.

Ob die 0.5% Racer damit out of the Box happy sind ist eigentlich egal, die tunen sich das Ding sowieso zurecht oder schrauben gesponsorte Teile dran.

Ich glaube ja, dass die meisten der Forumuser die feinen Unterschiede der Kinematik und der Geometrie bei den getesteten Bikes kaum spüren würden. Es braucht schon einen versierten Fahrer, oder einen MTB-Reporter um das auszuarbeiten.
Da fühl ich mich angesprochen. Also bei der Unfähigkeit die Unterschiede zu spüren. :D
Ich hab selbst den Einbau eines 1° Winkelsteuersatzes am ansonsten identischen Rad nicht wirklich gemerkt. Wenn man das will kann man sich aber sicher antrainieren beim Fahren mehr auf das Bike zu achten. Ich blende das Bike eher aus und achte nur auf den Trail.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich glaube viele überinterpretieren einfach "Pro" und "Contra" hier viel zu sehr. Einige andere schreiben es ja schon: es geht eher um den Charakter. Vielleicht sollte die Redaktion dann eher auf so etwas wie "Stärken" und "Schwächen" wechseln (und am Ende dann das gleiche hinschreiben wie vorher, aber viele sind beruhigter...) Oder "Vorzüge" oder oder oder...
 
Irgendwie hat sich bisher noch niemand über die Kabelführung durch den Steuersatz aufgeregt. Ist das jetzt allgemein akzeptiert?
Nein. Es gibt nur viel schwerwiegendere Themen. Mit dem ICR kann man fahren. Mit zu wenig Travel in der Dropper oder einem Durchschlag beim 50cm Drop halt nicht mehr. Aber wenn es dienlich ist. ICR ist auch scheiße. Für mich inzwischen vor allem, da sie nur einen 35mm Vorbau anbieten. Lenker mit viel Backsweep gibt es aber nur in 31.8. SQ LAB, Syntace. Außerdem denke ich mir, einmal die Ahead Schraube zu fest und die ganze Plastik Scheiße fliegt auseinander.
 
Wenn man hier von Gewinnern sprechen möchte, heißen die Canyon und YT. Das Strive ist bei mir raus, weil Shapeshifting nur was für Reptiloide ist und das YT ist jetzt in L ausverkauft. Vielleicht wegen des Tests? Habe einfach zu lange auf den Tyee Test gewartet. 😓
 
Kann mal jemand "Limit" definieren?
Limit von was? 100 % FW ausnutzen und du bist am Limit.
Kann doch aber auch sein, dass das Rad was sich harsch angefühlt hat effektiv schneller auf dem Trail war. Aber der Vergleich fehlt.
Mich würde echt mal interessieren, wie ich auf dem Trail merke, daß mein Rad "am Limit" ist*?
Federwegsausnutzung, Gripverlust, Rahmenbruch...?

*und ich nicht einfach nur zu schlecht/unkonzentriert fahre, das Setting für die jeweilige Situation suboptimal ist oder die Bedingungen leicht anders sind als gestern?
Leider alle ganz ülötzlich ruhig auf konkrete Nachfrage...
Ich glaube ja das ist schlicht so ein geflügeltes Wort wie "sehr straffe Druckstufe", "optimale Federwegsausnutzung", "überlegener Durchschlagschutz", "optimiertes Dämpfunsverhalten", "deutliche Untersteuerungstendezen", "ausgewogene Balance" etc. mit dem sich der geneigte Forenheld dem wissenden zustimmenden Kopfnicken der anderen Forenhelden sicher sein kann...


Ich mein, ich hab Räder am Limit gesehen; XC-Bikes, dessen Laufräder sich auf der Jumpline selbst ausgespeicht haben, Rahmen, die den xten plumpen Einschlag mit Rahmenbruch quittiert haben, Dämpfer, die wegen Überlastung undicht wurden etc.
Aber wenn Ratboy die Hardline auf einem stinkfurznormalen Enduro überlebt, frag ich mich schon wie die Helden hier ihre Bikes eigentlich ans Limit bringen..? :oops:
Aber ich bin mir ziemlich sicher; das verrät natürlich keiner. :D
 
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Hab ich das richtig gelesen?
Die von Propain mitgelieferten Federn passten nicht ins Bike? Und ihr konntet keine andere passende Feder in Finale auftreiben? Würde mich mal interessieren was da los ist. Darauf wurde im Test leider nicht näher eingegangen.
Ja! Das Rad war zu dem Zeitpunkt ja noch nicht releast – wir hatten also keine Daten dazu, aber RockShox und Fox-Federn für die üblichen Enduro-Maße geordert und zusätzlich Propain gebeten, passende Federn für unsere Gewichte dazuzulegen. Es waren dann auch Federn dabei, aber als wir vor Ort tauschen wollten, haben wir festgestellt, dass die von Propain auch für 60 mm Hub waren, also nicht gepasst haben. Da waren sie wohl selbst etwas durcheinander.

Für Arne, Felix und Lucas, drei der wichtigsten Tester, hat es gut gepasst, bei mir war es grenzwertig weich. Generell hätten wir aber auch alle gerne etwas mit der Federhärte gespielt. Arne hatte nach dem Test allerdings die Chance, das Tyee in Spanien in verschiedenen Konfigurationen zu fahren. Insgesamt haben wir also mehr als genug Testeindrücke. Moritz und Mitch könnte man aus der Liste der Tester streichen, die ist einfach einheitlich für alle Artikel aus dem Testfeld.
wie haben sich eigentlich die Laufräder geschlagen?
In allen anderen Tests wurden die Flegen zumindest kurz thematisiert. Jetzt interessiert es mich doch sehr wie da die Newmen Evolution SL A.30 im vergleich zu EX 511 usw performt haben.

Immerhin dürfte das die leichteste Alufelge im test sein.
Insgesamt gut – das Tyee ist wegen der Feder-Geschichte aber auch etwas weniger gefahren worden als die anderen Bikes. Außerdem haben wir die meisten Fahrten gegen Ende des Tests gemacht, als wir die schlimmsten Stellen gut kannten, und das Rad ist halt echt sensationell sensibel und hängt sich nicht so krass an Kanten auf. Trotzdem kann man über die Haltbarkeit der Laufräder nichts Negatives sagen.
 
Ich konfiguriere mal am Spindrift rum. Ist vielleicht noch immer das bessere Tyee. Aber 180mm? Darf ich das? Mit 50? Hmmm. Vielleicht ist das sogar gut für die Arthrose Knochen? Kann man damit noch bergauf? 2018 hatte ich schonmal eins. Aber 650b. Und schön blau. Naja...Tschüss Tyee...👎
 
Ich glaube viele überinterpretieren einfach "Pro" und "Contra" hier viel zu sehr. Einige andere schreiben es ja schon: es geht eher um den Charakter. Vielleicht sollte die Redaktion dann eher auf so etwas wie "Stärken" und "Schwächen" wechseln (und am Ende dann das gleiche hinschreiben wie vorher, aber viele sind beruhigter...) Oder "Vorzüge" oder oder oder...
jo. darum wären noten oder punkte zum ranken doch auch schön anschaulich.
zb: alle bei 90+ punkten (von 100) und es wäre klar, dass alle top sind; und nur in kleinigkeiten besser/schlechter... naja, in worte und prädikate teils "ohne kontext" oder verkürzt diskutiert, gibts halt meist viel interpretationsspielraum.
darum sind bike+co mags wahrscheinlich auch so beliebt/populär beim normalen biker.
rideon!

EDIT: UND dann könnte man auch über verschiedene Tests hinweg (grob) einschätztend vergleichen; wenn die Skala nicht allein für den einen Test „normiert“ sein soll. Find ich schon gut; Referenz-Bikes für SkalenWerte könnte man auch vermerken + „dran“ schreiben. —ich denke, das wäre schon ne feine Ergänzung für die Bike+Teile-Tests hier.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Tyee ist immer noch mehr Allrounder als Racer - schön zu hören. Wäre für mich eines der interessantesten Bikes im Moment, wenn ich etwas mehr Federweg bräuchte. Insbesondere nachdem der Rahmen der neuen Generation jetzt auch uneingeschränkt für Bikepark und Co freigegeben ist.
Schon das 2019er Tyee hatte volle Bikeparkfreigabe!
 
Die Foren-Logik ist da die; je schlechter man fährt umso wichtiger die Technik.
Ist zumindest meine Quintessenz aus mehreren Jahren anstrengender Diskussionen mit der Foren-Elite. :)


Ansonsten bin ich voll bei dir; es geht um Charakter und das Ausloten von Stärken und Schwächen.
Für einfachere Gemüter ist es natürlich viel einfacher in Sieger und Verlierer zu kategorisieren.

Beispiel: ein Rad was für Jumplines optimiert ist, wird auf rumpeligen Naturtrails supotimal performen. Und anders herum. Ist für mich beides Einsatzzweck eines Enduros.
Witzig, klingt fast so als würdest dich nicht zur Forenelite/Forenhelden zählen 😜

Zur Federdiskussion, bekannter fährt Tyee un XL (das "alte"), nachdem der Fox DHX2 mehrfach undicht war, jetzt mit kitsuma coil, mit an die 100kg (großer Kerl) passt die 600er Feder ziemlich gut. Also auch nicht übermäßig härter irgendwie als bei anderen. Rahmen und Hinterbau waren aber leider auch schon gebrochen, hat Propain hat recht unkompliziert erledigt, Service können die Jungs.
 
Leider alle ganz ülötzlich ruhig auf konkrete Nachfrage...
Ich glaube ja das ist schlicht so ein geflügeltes Wort wie "sehr straffe Druckstufe", "optimale Federwegsausnutzung", "überlegener Durchschlagschutz", "optimiertes Dämpfunsverhalten", "deutliche Untersteuerungstendezen", "ausgewogene Balance" etc. mit dem sich der geneigte Forenheld dem wissenden zustimmenden Kopfnicken der anderen Forenhelden sicher sein kann...


Ich mein, ich hab Räder am Limit gesehen; XC-Bikes, dessen Laufräder sich auf der Jumpline selbst ausgespeicht haben, Rahmen, die den xten plumpen Einschlag mit Rahmenbruch quittiert haben, Dämpfer, die wegen Überlastung undicht wurden etc.
Aber wenn Ratboy die Hardline auf einem stinkfurznormalen Enduro überlebt, frag ich mich schon wie die Helden hier ihre Bikes eigentlich ans Limit bringen..? :oops:
Aber ich bin mir ziemlich sicher; das verrät natürlich keiner. :D
Klar ne allgemeingültige Definition von "Limit" oder anderen Worten. ...im Internetforum. Die wird es wohl nie geben. Definiere Jumpline, Definiere Enduro, ...versteht auch jeder was anderes drunter.
Meine Partnerin hat vor Jahren "Downhill" im ersten Feldweg mit >10% Gefälle gesagt.

Limit kann wie von dir beschrieben Materialzerstörung, überproportionaler Verschleiß, Materialermüdung sein, aber auch wenn die eigentliche Funktion einer Komponente nur noch schlecht gegeben ist. Eine Federgabel die eindeutig überfordert ist z.B.. Oder ein Hinterbau der bei höheren Geschwindigkeit (warum auch immer) kaum noch seiner ursprünglichen Funktion nachkommt. Eine Bremse die ständig überhitzt. usw. usw.
Ich denke aus dem Kontext kann man verstehen was gemeint ist, wenn man möchte.
 
Leider alle ganz ülötzlich ruhig auf konkrete Nachfrage...

Ich mein, ich hab Räder am Limit gesehen; XC-Bikes, dessen Laufräder sich auf der Jumpline selbst ausgespeicht haben, Rahmen, die den xten plumpen Einschlag mit Rahmenbruch quittiert haben, Dämpfer, die wegen Überlastung undicht wurden etc.
Aber wenn Ratboy die Hardline auf einem stinkfurznormalen Enduro überlebt, frag ich mich schon wie die Helden hier ihre Bikes eigentlich ans Limit bringen..? :oops:
Aber ich bin mir ziemlich sicher; das verrät natürlich keiner. :D
Was für ein Limit meinst du denn? Das Materiallimit? Also Rahmenbrüche und sich zerlegende Laufräder? Damit wirst du vielleicht Aussagen über die Qualität der Produkte treffen können, Aussagen über das Fahrverhalten kannst du aber nur bedingt treffen. Wenn ich dauernd 3 Meter Flatdrops mache bewege ich mein Material auch "am Limit", Erkenntnisse über das Fahrverhalten meines Radls habe ich aber eher keine.
Undichte Dämpfer... mei. Passiert halt, bei manchen Dämpfern öfters als bei anderen. Ist halt auch die Frage wie oft man einen Service durchführt. Ich hab auch nen ziemlich flotten & viel fahrenden Kumpel, der macht alle 2 Wochen einen Lower Leg Service an seiner Boxxer, da hält die Gabel natürlich dann auch länger (und fühlt sich besser an) als bei manch anderem.

Ich denke aber was viele hier meinen, wenn sie sagen man muss im Radl am Limit bewegen können um das beurteilen zu können ist, dass man ein gewisses fahrtechnisches Niveau mitbringt. Am Limit bedeutet für mich hier aber, dass kleinste Fehler schwerwiegende Folgen (e.g. Stürze) zur Folge haben können, also Racepace. Ich vermute aber, dass die Tester die Räder zwar flott, aber nicht auf Racepace bewegt haben werden. Sondern halt im normalen Tempo in dem man halt einen Trail den man gut kennt herunterjagt.
Und mit dem normalen Trailtempo und einem gewissen Fahrlevel kann man dann auch beurteilen wie sich ein Fahrrad fährt - auch ohne das ganze Material zu zerlegen. Insofern finde ich "am Limit" ziemlich schwammig und auch kein guter Maßstab dafür wer was beurteilen kann.

Es gibt gute Leute, die kein Gefühl für Material haben bzw auf allem klarkommen und instinktiv adaptieren. Und es gibt eher mittelschnelle Fahrer, die ziemlich sensibel sind, sich viel mit dem Thema beschäftigen und deswegen auch viel rausfühlen. Ein guter Fahrer macht noch keinen guten Tester - auch wenn ein guter Tester natürlich ein gewisses Fahrtechnikniveau haben muss. Wenn man sich aber ein sensibles Popometer antrainiert und aktiv auf sein Fahrrad und dessen Verhalten achtet, dann wären glaube ich einige hier überrascht was man auch als durchschnittlicher Fahrer rausfühlen kann. Man muss kein WC fahren um ein Fahrrad beurteilen zu können.
 
@Altkoenig Wenn das Strive raus ist und du dem Tyee liebäugelst, es aber auch aufgrund genannter Faktoren raus ist, wäre dann vielleicht das Spectral was für dich? Ansonsten musst du halt wissen, ob's so eine Maschine wie das Spindrift werden soll, oder ob du mit etwas gemäßigterem nicht doch glücklicher wärst.

Ist aber jetzt nach den letzten zwei Jahren endlich mal wieder ne gute Zeit um ein Radl zu kaufen. Wenn du das YT willst, dann würde ich an deiner Stelle einfach warten. Räder verkaufen sich gerade nicht so gut, das ist sicher bald wieder lieferbar, ggf. sogar wieder mit Rabatt. Oder du gehst zu deinem Händler des Vertrauens, da sind gerade auch einige froh, wenn die ihre Räder loswerden.
Aktuell spielt dir eigentlich alles in die Karten, da kann man auch hart verhandeln, Kompromisse würde ich aktuell beim Radlkauf nicht eingehen.
 
Was für ein Limit meinst du denn?
Keine Ahnung welches "Limit" die Leute meinen, die diese Thema hier aufgemacht haben.
Deshalb ja meine Nachfrage...

Interessiert mich wirklich.
Ich persönlich hab schon Probleme meinen Reifen die Schuld zu geben wenn ich aus der Kurve fliege... Fällt mir schwer zu glauben, das geht für ein ganzes Rad.

Ein Kumpel (Ex-4X-Pro und Dirtjump-Pro) fährt das gleiche Rad wie ich. Und wo ich sagen könnte; "boah, der Trail ist einfach zu ruppig für mein kleinen Kurzhuber, der ist da echt am Limit"..., da fliegt er einfach gefühlt doppelt so schnell runter.
Ist einfach ne Kopfsache; mit einem langhubigen Langholzlaster wäre ich da vermutlich auch nochmal schneller, einfach weil der ruhiger liegt, aber das doch nicht weil ich mein Rad "ans Limit bringe", sondern schlicht meinen mittelmässigen Skills und meinem unterdurchschnittlichen Mut geschuldet.
Dafür würde mir der laufruhige Langholzlaster den Spaß auf all den anderen Trails, die ich gerne fahre, gründlich vermissen...
Ist deswegen das eine Rad schneller "ans Limit" zu bringen als das andere. Probier mal einen 360er über steile Hügel mit dem langen Hobel, da ist schneller Limit als du "Einschlag" denken kannst... :D
 
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