Propain Tyee im Test: Anfang der Saison wurde das Propain Tyee umfassend überarbeitet, hat seinen vielseitigen Charakter allerdings behalten. Wir haben das neue Propain Tyee Enduro-Bike in Finale Ligure gegen die aktuelle Konkurrenz getestet. Hier gibt’s unseren Testeindruck.
Steckbrief: Propain Tyee
Einsatzbereich | Enduro |
---|---|
Federweg | 160-170 mm/160 mm |
Laufradgröße | 27,5ʺ, 29ʺ, Mullet (29″/27,5″) |
Rahmenmaterial | Aluminium, Carbon |
Gewicht (o. Pedale) | 15,7 kg |
Rahmengrößen | XS, S, M, L ,XL (im Test: L) |
Website | www.propain-bikes.com |
Preisspanne | 2.999 € bis 8.959 € |
Das brandneue Propain Tyee ist zwar erst seit Anfang der Saison auf dem Markt, durfte sich aber bereits in unserem großen Enduro-Vergleichstest gegen die aktuelle Enduro-Konkurrenz beweisen. Das neue Tyee ist wahlweise mit Carbon oder Aluminium-Rahmen und in verschiedene Laufradgrößen erhältlich. Zudem kann man sich die Ausstattung des Enduro-Bikes bei Bedarf mittels des Konfigurators auf der Propain-Website selbst zusammenstellen.
Wir haben die Carbon-Variante mit Stahlfeder-Dämpfer, 29″-Laufrädern, 170 mm Federgabel und Custom-Ausstattung für euch getestet. Mit den von uns montierten Schwalbe-Reifen sowie den Griffen und Sätteln von Ergon brachte unser Testbike 15,72 kg auf die Waage. Ihr wollt wissen, wie sich das neue Tyee gegen die aktuelle Enduro Konkurrenz schlägt? Hier gibt’s die Antwort.
Video: Propain Tyee im Test
Rahmen und Hinterbau
Nur wenige Enduro-Bikes zeigen sich bereits bei der Variantenauswahl so vielseitig wie das Propain Tyee. Hier kann der Kunde nicht nur zwischen den Rahmenmaterialien Aluminium und Carbon wählen, sondern hat dank des Konfigurators auch bei der Ausstattung die Qual der Wahl. Zudem bietet Propain das Tyee in allen gängigen Laufradgrößen zum Kauf an. Allerdings muss man hier einschränkend erwähnen, dass die XS- und S-Rahmen ausschließlich mit 27,5″-Laufrädern ausgeliefert werden, während L- und XL-Tyees auf 29″- oder Mullet-Laufräder rollen. Einzig der M-Rahmen deckt die ganze Breite ab und ist sowohl in 29″ als auch in 27,5″ und als Mullet-Bike erhältlich. Der Wechsel zwischen Mullet und 29″ wird über einen Flipchip an der Hinterbau-Aufhängung realisiert.
Beim Hinterbau ist Propain dem ikonischen Pro-10-System mit schwimmend gelagertem Dämpfer treu geblieben. Allerdings wurde selbstverständlich etwas Feintuning betrieben, das sich in einer minimal geringeren Progression auswirkt. Neu sind auch die Kabelführung durch den Steuersatz und die sehr umfangreichen geräuschdämmenden Protektoren an Ketten- und Sitzstrebe. Selbstverständlich setzt das Propain Tyee auf den SRAM UDH-Standard sowie ein geschraubtes Tretlager. Ferner bestehen alle Rahmenlager aus Edelstahl und sind durch die zusätzlichen Dichtlippen der Propain Dirtshields geschützt.
Geometrie
Propain hat sich bei der Geometrie des Tyees nicht allzu weit aus dem Fenster gelehnt, sondern vertraut auf bewährte Maße. Dementsprechend darf man sich über einen moderat langen Reach freuen. Kombiniert wird dieser mit einem relativ hohen Stack, einer gemäßigten Tretlager-Absenkung sowie einem 64,1° flachen Lenkwinkel. Der Sitzwinkel fällt angenehm steil aus, während die Kettenstreben bei der 29″-Variante die Propain-typischen 445 mm messen.
Fährt man das Tyee mit 160 mm-Federgabel statt der an unserem Testbike verbauten 170 mm-Variante senkt sich das Tretlager 3,2 mm ab und der Lenkwinkel wird um 0,4° steiler.
Rahmengröße | XS | S | L | XL | M 27,5" | M 29" |
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Laufradgröße | 27,5″ / 650B | 27,5″ / 650B | 29″ | 29″ | 27,5″ / 650B | 29″ |
Reach | 400,5 mm | 425,5 mm | 475,4 mm | 500,5 mm | 450,5 mm | 450,5 mm |
Stack | 579,3 mm | 597,3 mm | 633,4 mm | 642,4 mm | 610,3 mm | 624,4 mm |
STR | 1,45 | 1,40 | 1,33 | 1,28 | 1,35 | 1,39 |
Lenkwinkel | 64,1° | 64,1° | 64,1° | 64,1° | 64,1° | 64,1° |
Sitzwinkel, effektiv | 77,5° | 77,5° | 77,1° | 77,1° | 77,5° | 77,1° |
Sitzwinkel, real | 73,1° | 73,1° | 73,1° | 73,1° | 73,1° | 73,1° |
Oberrohr | 528 mm | 559 mm | 620 mm | 647 mm | 588 mm | 592 mm |
Steuerrohr | 90 mm | 110 mm | 115 mm | 125 mm | 125 mm | 105 mm |
Sitzrohr | 380 mm | 400 mm | 450 mm | 480 mm | 425 mm | 425 mm |
Kettenstreben | 430 mm | 430 mm | 445 mm | 445 mm | 430 mm | 445 mm |
Radstand | 1.157 mm | 1.190 mm | 1.264 mm | 1.294 mm | 1.222 mm | 1.235 mm |
Tretlagerabsenkung | 7,8 mm | 7,8 mm | 23,8 mm | 23,8 mm | 7,8 mm | 23,8 mm |
Einbauhöhe Gabel | 563 mm | 563 mm | 581 mm | 581 mm | 563 mm | 581 mm |
Gabel-Offset | 44 mm | 44 mm | 44 mm | 44 mm | 44 mm | 44 mm |
Federweg (hinten) | 160 mm | 160 mm | 160 mm | 160 mm | 160 mm | 160 mm |
Federweg (vorn) | 170 mm | 170 mm | 170 mm | 170 mm | 170 mm | 170 mm |
Ausstattung
- Federgabel RockShox Zeb Ultimate (170 mm)
- Dämpfer RockShox Super Deluxe Coil Ultimate (160 mm)
- Antrieb SRAM X01 Eagle
- Bremsen Magura MT7
- Laufräder Newmen Evolution SL A.30
- Reifen Schwalbe Magic Mary (Super Trail / Addix Soft) / Schwalbe Big Betty (Super Gravity / Addix Soft)
- Cockpit Sixpack Millenium 805 (780 mm) / Sixpack Millenium ICR (50 mm)
- Sattelstütze Bikeyoke Revive (160 mm)
Aus Gründen der Vergleichbarkeit haben wir abweichend von der Serien-Ausstattung alle Modelle im Test mit einheitlichen Reifen von Schwalbe sowie identischen Griffen und Sätteln von Ergon ausgestattet.
Auf dem Trail
Für unseren Enduro-Vergleichstest konnten wir das neue Propain Tyee bereits in die Hände bekommen, bevor es überhaupt offiziell präsentiert wurde. Dementsprechend waren wir besonders gespannt, wie sich das brandneue Bike auf unseren Test-Trails in Finale Ligure fahren würde.
Bergauf fällt direkt der ziemlich steile Sitzwinkel auf. Zusammen mit dem nicht übermäßig langen Reach sorgt dies für eine sehr aufrechte Sitzposition. Hier hat man auch an steilen Rampen nie das Gefühl, von hinten zu treten, sondern bringt die Kraft stets spürbar von oben auf die Pedale. Da die Kettenstreben verhältnismäßig lang ausfallen, hat man zudem keinerlei Probleme mit einer ansteigenden Front. Dies alles sorgt dafür, dass wir dem Propain Tyee wirklich gute Kletter-Eigenschaften attestieren können, die gerade bei steilen Anstiegen richtig zur Geltung kommen.
In der von uns getesteten Konfiguration mit Stahlfeder-Dämpfer und standardisierten Reifen bringt das Tyee CF ein solides Gewicht von 15,7 kg auf die Waage und pendelt sich damit im Mittelfeld des Testfelds ein. Der Hinterbau neigt mit Stahlfeder-Dämpfer leicht zum Wippen und verhält sich nicht ganz antriebsneutral. Hier kann sich auf langen Anstiegen der Griff zum Lockout-Hebel bezahlt machen. Dieser ist durch die Konstruktion des Hinterbaus allerdings sehr weit unten im Rahmen positioniert und dementsprechend nicht besonders gut zu erreichen. Wenn man, während Fahrt lieber nicht zwischen seine Füße greifen will, muss man also absteigen, um den Kletter-Modus zu aktivieren. Lässt man den Dämpfer allerdings offen, so belohnt einen dieser an technischen Anstiegen mit jeder Menge Traktion. Vor allem, wenn man einen aktuellen RockShox-Dämpfer verbaut hat, ist dies mit Lockout leider nicht mehr der Fall. Die Kletterhilfe eignet sich hier also eher für technisch anspruchslose Anstiege auf Forstwegen oder Straßen.
Um die Abfahrts-Qualitäten des neuen Tyees auszuloten, haben wir uns damit die Finale Ligure-Klassiker Pino Morto, Little Champery, Ca Bianca und Ingegnere heruntergestürzt. Eine der wohl eklatantesten Auffälligkeiten war dabei die (fehlende) Geräuschkulisse an Bord des Tyees. Während viele der anderen Testbikes auf den teils recht ruppigen Trails auch ein deutliches akustisches Feedback an den Fahrer weitergaben, herrschte beim Propain eine angenehme Ruhe. Bei unserem letzten Vergleichstest zählte dieser Punkt noch zu den Schwächen des alten Tyees. Hier hat Propain die Hausaufgaben also erfreulicherweise gründlich erledigt.
Ein Faktor, der mitunter zur angenehm leisen Fahrt führt, ist sicherlich die derzeit in Mode gekommene und ziemlich unbeliebte Kabelführung durch den Steuersatz. Diese hat allerdings auch Schattenseiten. So waren wir durchaus froh, beim Anpassen der Vorbauhöhe stets auf ein zweites Paar Hände zurückgreifen zu können.
Doch nicht nur akustisch kann das Tyee überzeugen: Der Pro 10-Hinterbau spricht ausgesprochen feinfühlig an und brilliert vor allem bei schnell aufeinander folgenden kleinen bis mittleren Schlägen. Kein anderes Bike im Testfeld hat uns in diesen Situationen mit derart viel Komfort und Grip versorgt wie das Propain Tyee. Anstatt durchgerüttelt zu werden, bleibt man hier einfach auf Linie und kann sich ganz auf die nächste Schlüsselstelle konzentrieren.
Trotz der Sensibilität geht der Hinterbau auch bei Fahrerinput nicht in die Knie, sondern bietet einen soliden Gegenhalt für aktive Fahrmanöver. Dadurch springt sich das Tyee willig und ist auch für das ein oder andere kreative Gap gern zu haben. Probleme hatten wir hingegen anfangs mit großen Schlägen, wie bei tief in die Landung gesprungenen Drops. Hier gab uns das Tyee etwas zu viel Feedback an die Füße weiter. Beholfen haben wir uns daraufhin mit etwas mehr Highspeed-Compression. Leider war es im Rahmen des Testcamps nicht möglich, mit unterschiedlichen Federhärten herumzuexperimentieren, da die von Propain mitgelieferten Federn nicht mit dem Einbaumaß des Dämpfers kompatibel waren. Auch unser eigener Fundus und die Bikeshops von Finale bis Genau konnten hier unglücklicherweise keine Abhilfe schaffen.
Besonders gut hat uns gefallen, dass Propain dem Tyee keinen extralangen Reach verpasst hat. So fährt sich das Enduro-Bike angenehm wendig und fühlt sich so gar nicht an wie ein behäbiger Schlachtkreuzer. Vielmehr kann man das Tyee trotz der recht langen Kettenstreben exzellent um enge Kurven drücken und hat auch auf eher anspruchslosen Strecken viel Spaß. Diese Leichtfüßigkeit hat allerdings auch ihren Preis. In absoluten Highspeed-Baller-Segmenten vermittelt das Tyee nicht das gleiche Maß an Laufruhe wie andere Enduro-Bikes. Hier fühlt man sich nicht so gut in das Bike integriert und bekommt nicht ganz die Sicherheit vermittelt, um einfach gnadenlos draufzuhalten. Ursächlich hierfür sind unserer Vermutung nach nicht die Länge, sondern die relativ moderat gewählten Geometrie-Werte bei Lenkwinkel und Tretlagerhöhe, die für ein leicht stelziges Fahrgefühl sorgen.
Das Propain Tyee CF ist dementsprechend vielmehr ein ausgezeichneter Allrounder, der in jedem Terrain und auch auf nicht ganz so anspruchsvollen Hometrails bestens zurechtkommt und weniger ein Mini-Downhill-Bike im Enduro-Pelz.
Im Vergleich
Bergauf kann das Propain Tyee trotz seines steilen Sitzwinkels nicht ganz mit der Spitzengruppe bestehend aus dem Yeti SB160, dem Canyon Strive und dem Cube Stereo One77 mithalten. Stattdessen orientiert sich das Tyee mit seiner guten, aber nicht ganz so effizienten Uphill-Performance erst mal etwas weiter hinten ein, kann aber gerade an steilen, technischen Ansteigen aufschließen. Bergab überzeugt das Propain mit seinem sensibel arbeitenden Hinterbau, der viel Traktion und Grip zur Verfügung stellt. Hier kann die Konkurrenz nicht mithalten. Zudem kauft das Tyee auch mit seiner Wendigkeit vielen Mitbewerbern den Schneid ab. Einzig das Scor 4060 LT geht noch müheloser um die Kurve.
Dafür haben allerdings die Abfahrtskönige im Testfeld – das Canyon Strive und das Intense Tracer – in Highspeed-Segmenten die Nase deutlich vorn. Beide Bikes vermitteln spürbar mehr Sicherheit und Laufruhe als das Propain Tyee und animieren dadurch stärker dazu, die Bremse offenzulassen. Einsame Spitze ist das Propain Tyee in puncto Geräuschkulisse. Keines der anderen sieben Bikes im Vergleichstest ist leiser unterwegs.
Das ist uns aufgefallen
- Variostütze mit 160 mm Hub Die Kombination aus ziemlich steilem Sitzwinkel und einer Variostütze mit lediglich 160 mm Hub sorgte dafür, dass wir uns gelegentlich vom Sattel gestört fühlten.
- Geräuschkulisse Die umfangreichen Rahmenprotektoren und die Zugverlegung zeigen Wirkung: Das Propain Tyee ist das leiseste Bike in unserem Vergleichstest.
- Zugführung Propain hat die Zugführung gegenüber dem Vorgänger gründlich überarbeitet. Die langen Leitungsschlaufen unter dem Tretlager sind nun passé. Allerdings laufen die Leitungen nun durch den Steuersatz in den Rahmen, was das Schrauben nicht gerade erleichtert.
- Erreichbarkeit des Dämpfers Konstruktionsbedingt ist der Dämpfer beim Tyee nicht ganz so leicht zu erreichen wie bei Bikes mit anderen Hinterbau-Systemen. Das ist kein Beinbruch, man muss allerdings beim Einbau etwas mehr Zeit oder Geschick mitbringen. Zudem ist auch die Einstellschraube für den Hydraulik Bottom Out beim RockShox Super Deluxe Ultimate Coil-Dämpfer nicht ganz so leicht zu erreichen.
- Vielseitigkeit Das Propain Tyee ist in verschiedenen Laufradgrößen erhältlich, lässt sich auch als Mullet-Bike fahren, die Ausstattung ist konfigurierbar und es werden sowohl Carbon- als auch Aluminium-Rahmen angeboten. Im Hinblick auf die Vielseitigkeit macht Propain also so schnell keiner was vor.
Fazit – Propain Tyee
Das Propain Tyee überzeugt mit seinem ausgezeichneten und sensibel ansprechenden Hinterbau, der jede Menge Grip und Komfort zur Verfügung stellt. Darüber hinaus fährt sich das Enduro-Bike besonders agil und begeistert als leisestes Bike im Testfeld. Schwächen offenbart das Tyee allerdings, wenn es richtig, schnell und ruppig zur Sache geht: Hier vermittelt das Propain nicht ganz so viel Sicherheit und könnte etwas mehr Laufruhe vertragen. Das Propain Tyee ist also kein reines Ballerbike, sondern vielmehr ein gelungener Allrounder, der auf einer Vielzahl von Trails überzeugen kann.
Pro / Contra
Pro
- ausgezeichneter Hinterbau mit feinfühligem Ansprechverhalten
- jede Menge Traktion und Fahrkomfort
- hohe Wendigkeit
- leisestes Bike im Test
Contra
- ausbaufähiges „Im-Bike-Feeling“
- vermittelt nicht so viel Sicherheit wie andere Bikes im Test
Konntet ihr das neue Propain Tyee vielleicht auch schon testfahren?
Testablauf
Die acht Bikes in unserem Enduro-Vergleichstest wurden im direkten Vergleich auf denselben Strecken unter praktisch identischen Bedingungen gegeneinander getestet. Die Trails in Finale Ligure, auf denen wir den Test durchgeführt haben, hatten dabei alle Elemente zu bieten, die ein modernes Enduro beherrschen sollte. Zur optimalen Vergleichbarkeit der Abfahrtsqualitäten wurde ein Großteil der Höhenmeter per Shuttle bewältigt. Aber auch auf typischen Schotterstraßen- und Singletrail-Anstiegen mussten sich die Modelle im Test gegeneinander beweisen.
Alle Bikes wurden mit Schwalbe Magic Mary-Reifen mit SuperTrail-Karkasse vorn und Schwalbe Big Betty-Reifen mit der stabilen Super Gravity-Karkasse am Heck ausgestattet. Die Lenker wurden auf eine Breite von 780 mm gekürzt und Ergon hat mit den GE1 Evo Factory- Griffen und SM Enduro-Sätteln standardisierte Kontaktpunkte zur Verfügung gestellt. Diese Vereinheitlichung der Kontaktpunkte zwischen Fahrer, Fahrrad und Untergrund sorgt für eine optimale Vergleichbarkeit zwischen den Kandidaten im Testfeld. Weiterhin konnte jeder Tester kleinere Änderungen vornehmen, um das jeweilige Bike optimal an die eigenen Bedürfnisse anzupassen.
Für den Fall der Fälle haben wir zudem an jede Federgabel ein SKS Mudrocker Front-Schutzblech geschraubt, denn auch in Italien soll es Gerüchten zufolge hin und wieder regnen.
Ebenfalls einheitlich – wenn auch ohne direkte Auswirkung auf das Testergebnis: Die Testfahrer wurden für den Vergleichstest mit iXS Trigger FF MIPS-Helmen, Trigger-Goggles und Trigger Race-Knieschonern ausgerüstet. Für sämtliche Montagearbeiten hat uns Topeak mit Prepstand (Montageständer) PrepStation Pro (Werkzeugwagen) und diversen Pumpen perfekt unterstützt.
Hier haben wir das Propain Tyee getestet
- Finale Ligure, Italien Für unseren Enduro-Vergleichstest haben wir einige der ikonischsten Abfahrten im legendären Bike-Mekka Finale Ligure unter die Stollen genommen. Durch viele abwechslungsreiche Strecken und eine perfekte Infrastruktur hat Finale Ligure die optimalen Voraussetzungen für unseren Test geboten. Unsere Teststrecken hatten dabei alle Elemente zu bieten, die moderne Enduro-Stages ausmachen: Von trailigen Abschnitten mit Gegenanstiegen über technisches, verblocktes Terrain bis hin zu Vollgas-Abfahrten mit Sprüngen, Anliegern und gebauten Elementen wurden die Bikes in praktisch jeder Lebenslage gefordert.
- Fahrstil
- sauber, hohes Grundtempo
- Ich fahre hauptsächlich
- Enduro
- Vorlieben beim Fahrwerk
- vorne straffer als hinten, schneller Rebound, nicht zu viel Dämpfung
- Vorlieben bei der Geometrie
- geräumiger Reach, keine zu kurzen Kettenstreben, flacher Lenkwinkel
- Fahrstil
- aktiv und jederzeit bereit abzuziehen
- Ich fahre hauptsächlich
- Enduro, Downhill
- Vorlieben beim Fahrwerk
- straff und progressiv
- Vorlieben bei der Geometrie
- nicht zu lange Kettenstreben, hohe Front, nicht zu tiefes Tretlager
- Fahrstil
- aggressiv
- Ich fahre hauptsächlich
- Downhill, Enduro
- Vorlieben beim Fahrwerk
- saugend und gern den Federweg nutzend, linear, wenig Druckstufe
- Vorlieben bei der Geometrie
- lang und recht flacher Lenkwinkel, niedriger Stack, tiefes Tretlager, niedriges Sitzrohr
- Fahrstil
- verspielt
- Ich fahre hauptsächlich
- Downhill, Enduro
- Vorlieben beim Fahrwerk
- unauffällig, eher progressiv, wenig Druckstufe
- Vorlieben bei der Geometrie
- ausgewogen, nicht zu lang, Lenkwinkel nicht zu flach
- Fahrstil
- verspielt, strammes Grundtempo, lieber eine Kurve mehr als Straightline
- Ich fahre hauptsächlich
- Enduro, Trail, Jumps und auch gern mal Downhill
- Vorlieben beim Fahrwerk
- etwas straffer, schneller Rebound, so wenig Dämpfung wie nötig
- Vorlieben bei der Geometrie
- ausreichender Reach, mittellange Kettenstreben, tendenziell flacher Lenkwinkel
- Fahrstil
- Räder auf dem Boden, saubere Linienwahl
- Ich fahre hauptsächlich
- Trail, Enduro
- Vorlieben beim Fahrwerk
- relativ straff mit viel Dämpfung, Heck eher langsam
- Vorlieben bei der Geometrie
- mittellanges Oberrohr, hoher Stack, lange Kettenstreben, flacher Lenkwinkel
Der MTB-News Enduro-Vergleichstest 2023 wurde durch Produktplatzierungen unterstützt von
Finale Outdoor Region | Finale Ligure Freeride | Finale Express | Schwalbe | Ergon | iXS | SKS | Topeak
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