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Beim Canyon Strive war in den letzten Jahren eher Evolution als Revolution angesagt
Beim Canyon Strive war in den letzten Jahren eher Evolution als Revolution angesagt - das Enduro wurde mehrfach überarbeitet, setzt jedoch weiterhin auf 29"-Laufräder und den Shapeshifter. Wir haben das 6.299 € teure Canyon Strive CFR getestet.
Am Heck setzt Canyon am Strive auf einen Viergelenker-Hinterbau
Am Heck setzt Canyon am Strive auf einen Viergelenker-Hinterbau - eine große Besonderheit des Enduro-Bikes versteckt sich jedoch im Umlenkhebel.
Beim Shapeshifter handelt es sich um eine Gasdruckfeder, die den Federweg von 160 auf 140 mm reduziert
Beim Shapeshifter handelt es sich um eine Gasdruckfeder, die den Federweg von 160 auf 140 mm reduziert - zudem richtet sich die Geometrie etwas auf, was ideal für Sprints oder längere Uphill sein soll.
Bedient wird das System vom Lenker aus
Bedient wird das System vom Lenker aus - Canyon setzt auf eine eigene Fernbedienung, die den Shapeshifter mit der Variostütze kombiniert.
Im Shred-Modus ist die Gasdruckfeder eingefahren …
Im Shred-Modus ist die Gasdruckfeder eingefahren …
… im Pedal-Modus wird sie ausgefahren.
… im Pedal-Modus wird sie ausgefahren.
Das Strive setzt auf einen speziellen Steuersatz, über den sich der Reach um ±5 mm verändern lässt.
Das Strive setzt auf einen speziellen Steuersatz, über den sich der Reach um ±5 mm verändern lässt.
Optional wird das Rad mit einer Trinkflasche und einer Werkzeugtasche ausgeliefert.
Optional wird das Rad mit einer Trinkflasche und einer Werkzeugtasche ausgeliefert.
canyon-strive-produkt-3411
canyon-strive-produkt-3411
Canyon-Strive-Geometrie
Canyon-Strive-Geometrie
An der Front gibt's ganze 170 mm Federweg, die eine edle Fox 38 Factory spendiert.
An der Front gibt's ganze 170 mm Federweg, die eine edle Fox 38 Factory spendiert. - An jedem Testrad haben wir außerdem ein SKS Mudrocker-Schutzblech montiert.
Das Heck stellt etwas geringere 160 mm zur Verfügung
Das Heck stellt etwas geringere 160 mm zur Verfügung - hier regelt ein Fox Float X2 Factory-Dämpfer.
Das Cockpit stammt von Canyon selbst und setzt auf Alu-Parts.
Das Cockpit stammt von Canyon selbst und setzt auf Alu-Parts.
Gebremst wird mit der Shimano XTR-Bremsanlage mit 4-Kolben-Sätteln und 203 mm-Scheiben.
Gebremst wird mit der Shimano XTR-Bremsanlage mit 4-Kolben-Sätteln und 203 mm-Scheiben.
Das Top-Modell von Canyon setzt auf eine Race Face Next-Carbon-Kurbel.
Das Top-Modell von Canyon setzt auf eine Race Face Next-Carbon-Kurbel.
Geschaltet wird mit der bewährten Shimano XTR-Schaltung mit 12 Gängen.
Geschaltet wird mit der bewährten Shimano XTR-Schaltung mit 12 Gängen.
Die Variostütze stammt von Canyon und bietet 170 mm Hub.
Die Variostütze stammt von Canyon und bietet 170 mm Hub. - Wie an jedem der acht Testbikes stammen der Sattel und die Griffe aus dem Hause Ergon.
Bergauf macht das Canyon Strive eine sehr gute Figur
Bergauf macht das Canyon Strive eine sehr gute Figur - das liegt vor allem am Shapeshifter, der für einen antriebsneutralen Hinterbau und eine aufrechte Sitzposition sorgt.
Bereits nach wenigen Metern auf einem harten Trail wie Little Champery ist klar: Das Strive ist schnell!
Bereits nach wenigen Metern auf einem harten Trail wie Little Champery ist klar: Das Strive ist schnell! - Sehr schnell!
Obwohl das Canyon Strive CFR zu den längeren Vertretern im Testfeld gehört, geht es erstaunlich behände um Kurven
Obwohl das Canyon Strive CFR zu den längeren Vertretern im Testfeld gehört, geht es erstaunlich behände um Kurven - das liegt neben dem reaktiven Fahrwerk wohl auch an den eher kurzen Kettenstreben.
Eins ist klar: Das Canyon Strive ist kein Sofa!
Eins ist klar: Das Canyon Strive ist kein Sofa! - Und das ist eine positive Eigenschaft. Das Enduro nimmt die schlimmsten Spitzen weg, versinkt jedoch nie im Federweg.
Es braucht etwas Kraft und einen aktiven Fahrstil, um mit dem Strive so richtig warmzuwerden
Es braucht etwas Kraft und einen aktiven Fahrstil, um mit dem Strive so richtig warmzuwerden - dann belohnt das Rad jedoch mit extrem viel Speed und Kontrolle.
Trotzdem bleibt das Rad ausgewogen und ist keine reine Downhill-Maschine.
Trotzdem bleibt das Rad ausgewogen und ist keine reine Downhill-Maschine. - So hat man auch auf verwinkelten Trails Spaß.
Auch in der Luft fühlt sich das Canyon Strive CFR ausbalanciert an.
Auch in der Luft fühlt sich das Canyon Strive CFR ausbalanciert an. - Helme, Goggles und Protektoren von iXS haben uns auf den abwechslungsreichen Strecken in Finale Ligure optimal geschützt.
Das Intense Tracer 29 ist im Downhill wesentlich bequemer und nochmals etwas laufruhiger als das Canyon Strive
Das Intense Tracer 29 ist im Downhill wesentlich bequemer und nochmals etwas laufruhiger als das Canyon Strive - allerdings ist das US-Bike um einiges behäbiger und träger.
Auch ganz ohne Shapeshifter ist das Yeti SB160 ein sehr spritziges und angenehmes Rad im Uphill
Auch ganz ohne Shapeshifter ist das Yeti SB160 ein sehr spritziges und angenehmes Rad im Uphill - bergab fällt es im Vergleich zum Canyon allerdings harsch und in engen Kurven träge aus.
Das Canyon Strive ist ein reinrassiges Enduro-Race-Bike und begeistert mit viel Speed und Kontrolle
Das Canyon Strive ist ein reinrassiges Enduro-Race-Bike und begeistert mit viel Speed und Kontrolle - dafür hat man allerdings etwas Komfort geopfert.

Canyon Strive CFR im Test: In der Enduro World Series konnte das Canyon Strive schon zu einigen Erfolgen rasen. In seiner aktuellen Iteration kommt das 29″-Enduro-Rennpferd mit schlankem Carbon-Rahmen, 170/160 mm Federweg und einer sehr langen Geometrie daher. Der bekannte Shapeshifter ist weiterhin an Bord und soll zwei Herzen in der Strive-Brust schlagen lassen. Wir haben es in Finale Ligure getestet.

Steckbrief: Canyon Strive

EinsatzbereichEnduro
Federweg170 mm/140-160 mm
Laufradgröße29ʺ, Mullet (29″/27,5″)
RahmenmaterialCarbon
Gewicht (o. Pedale)15,8 kg
RahmengrößenS, M, L, XL (im Test: M)
Websitewww.canyon.com
Preisspanne4.999–6.499 €
Im Test: Strive CFR
Preis: 6.299 €

Das Canyon Strive hat in den vergangenen Jahren einige signifikante Änderungen erfahren, ist sich in den groben Eckdaten allerdings treu geblieben. Das Enduro-Bike setzt weiterhin auf einen Viergelenker-Hinterbau mit senkrecht vor dem Sitzrohr montiertem Dämpfer und beherbergt im Umlenkhebel den sogenannten Shapeshifter. Dessen Gasdruckfeder kann vom Lenker aus bedient werden, reduziert den Federweg am Heck von 160 auf 140 mm und richtet das lange und flache Bike spürbar auf. So soll das Strive nicht nur auf den Downhill-Stages Bestzeiten einfahren, sondern auch für entspannte Transfers dazwischen sorgen. Das Versender-Bike kann für 4.999–6.499 € online bestellt werden – wir haben das 6.299 € teure Canyon Strive CFR über die knorrigen Trails Finale Ligures gescheucht. Wie hat sich das Canyon Strive gegen die Konkurrenz in unserem Enduro-Vergleichstest 2023 geschlagen?

Beim Canyon Strive war in den letzten Jahren eher Evolution als Revolution angesagt
# Beim Canyon Strive war in den letzten Jahren eher Evolution als Revolution angesagt - das Enduro wurde mehrfach überarbeitet, setzt jedoch weiterhin auf 29"-Laufräder und den Shapeshifter. Wir haben das 6.299 € teure Canyon Strive CFR getestet.
Diashow: Canyon Strive im Test: Das Streben nach Geschwindigkeit
Bereits nach wenigen Metern auf einem harten Trail wie Little Champery ist klar: Das Strive ist schnell!
Es braucht etwas Kraft und einen aktiven Fahrstil, um mit dem Strive so richtig warmzuwerden
Das Cockpit stammt von Canyon selbst und setzt auf Alu-Parts.
Beim Shapeshifter handelt es sich um eine Gasdruckfeder, die den Federweg von 160 auf 140 mm reduziert
Am Heck setzt Canyon am Strive auf einen Viergelenker-Hinterbau
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Video: Canyon Strive im Test

Rahmen und Hinterbau

Alle drei Canyon Strive-Modelle setzen auf einen Carbon-Rahmen und rollen auf 29″-Laufrädern an Front und Heck. Ansonsten bietet der Rahmen neben dem Shapeshifter auch die Möglichkeit, den Reach über einen speziellen Steuersatz um ±5 mm zu variieren. Der Shapeshifter selbst ist ein bereits aus älteren Strive-Modellen bekannt, wurde in der Bedienung über die Zeit allerdings stark verbessert. Vor der ersten Fahrt sollte man ihm denselben Luftdruck wie dem Dämpfer verpassen. Anschließend ähnelt die Betätigung der einer Vario-Sattelstütze – allerdings mit zwei Hebeln. Mit aufrechterer Geometrie und reduziertem Federweg soll das Strive nicht nur exzellent klettern, sondern auch auf flowigen, weniger ruppigen Strecke mit verspielten Trail-Bike-Eigenschaften begeistern.

Am Heck setzt Canyon am Strive auf einen Viergelenker-Hinterbau
# Am Heck setzt Canyon am Strive auf einen Viergelenker-Hinterbau - eine große Besonderheit des Enduro-Bikes versteckt sich jedoch im Umlenkhebel.
Beim Shapeshifter handelt es sich um eine Gasdruckfeder, die den Federweg von 160 auf 140 mm reduziert
# Beim Shapeshifter handelt es sich um eine Gasdruckfeder, die den Federweg von 160 auf 140 mm reduziert - zudem richtet sich die Geometrie etwas auf, was ideal für Sprints oder längere Uphill sein soll.
Bedient wird das System vom Lenker aus
# Bedient wird das System vom Lenker aus - Canyon setzt auf eine eigene Fernbedienung, die den Shapeshifter mit der Variostütze kombiniert.
Im Shred-Modus ist die Gasdruckfeder eingefahren …
# Im Shred-Modus ist die Gasdruckfeder eingefahren …
… im Pedal-Modus wird sie ausgefahren.
# … im Pedal-Modus wird sie ausgefahren.

Beim Hinterbau an sich handelt es sich um ein ganz klassisches Viergelenker-Design. 2022 wurde der Federweg im DH-Modus auf 160 mm aufgepumpt, die zunächst äußerst feinfühlig beginnen, jedoch auch ausreichend Progression für einen Stahlfederdämpfer bieten sollen. So setzt etwa das teuerste Strive CFR TLD-Modell auf einen RockShox Super Deluxe-Stahlfederdämpfer. An der Front sollen mittlerweile Enduro-typische 170 mm Federweg in Kombination mit einer sehr langen und flachen Geometrie für Kontrolle sorgen.

Das Strive setzt auf einen speziellen Steuersatz, über den sich der Reach um ±5 mm verändern lässt.
# Das Strive setzt auf einen speziellen Steuersatz, über den sich der Reach um ±5 mm verändern lässt.
Optional wird das Rad mit einer Trinkflasche und einer Werkzeugtasche ausgeliefert.
# Optional wird das Rad mit einer Trinkflasche und einer Werkzeugtasche ausgeliefert.

Natürlich verfügt das Canyon Strive über moderne Features wie komplett intern verlegte Kabel. Auf eine Führung durch den Steuersatz wurde beim letzten Update verzichtet – diese wandern seitlich am Steuerrohr durch auffällige Eingänge. Einlaminierte Führungsröhrchen im Inneren gibt es nicht, dafür jedoch dämpfende Schaumstoff-Hüllen. Der Carbon-Rahmen wird von großzügigen Gummi-Protektoren an der Kettenstrebe sowie unter dem Tretlager geschützt. Außerdem verklebt Canyon klare Schutzfolie an besonders beanspruchten Stellen. Im Hauptrahmen selbst ist Platz für eine Trinkflasche sowie eine Werkzeug-Tasche, die optional dazubestellt werden kann und unter dem Oberrohr ihren Platz findet.

canyon-strive-produkt-3411
# canyon-strive-produkt-3411

Geometrie

Während das Canyon Strive lange als eher ausgewogener Allrounder galt, ist die aktuelle Version ganz klar auf Enduro-Race getrimmt. Das zeigt sich deutlich in der Geometrie, die in allen vier Größen äußerst lang und flach ausfällt. So liegt der Reach selbst in Größe S noch bei 455 mm und wächst dann bis auf gewaltige 530 mm. Der Steuersatz ermöglicht es, den Reach um ±5 mm zu verändern … das ändert allerdings nichts daran, dass das Strive verdammt groß ist. So haben wir für unseren Test zur Größe M, mit 480 mm Reach und 632 mm Stack, gegriffen, womit das Strive immer noch zu den längsten Bikes im Testfeld gehört. Der Lenkwinkel liegt bei DH-würdigen 63°, kombiniert mit effektiven 76,5° Sitzwinkel. Im Pedal-Modus ergeben sich 64,5° Lenk- und sehr steile 78° Sitzwinkel. Die Kettenstreben sind mit 435 mm definitiv auf der kurzen Seite, das Tretlager ist tiefe 36 mm abgesenkt.

Canyon-Strive-Geometrie
# Canyon-Strive-Geometrie
Rahmengröße S
M
L
XL
Laufradgröße 29″ 29″ 29″ 29″
Reach 455 mm 480 mm 505 mm 530 mm
Stack 627 mm 632 mm 641 mm 658 mm
STR 1,38 1,32 1,27 1,24
Lenkwinkel 63°64,5° 63°64,5° 63°64,5° 63°64,5°
Sitzwinkel, effektiv 76,5°78° 76,5°78° 76,5°78° 76,5°78°
Oberrohr 601 mm 627 mm 654 mm 683 mm
Steuerrohr 105 mm 110 mm 120 mm 140 mm
Sitzrohr 400 mm 420 mm 435 mm 460 mm
Kettenstreben 435 mm 435 mm 435 mm 435 mm
Radstand 1.243 mm 1.270 mm 1.300 mm 1.334 mm
Tretlagerabsenkung 36 mm21 mm 36 mm21 mm 36 mm21 mm 36 mm21 mm
Federweg (hinten) 160 mm 160 mm 160 mm 160 mm
Federweg (vorn) 170 mm 170 mm 170 mm 170 mm

Ausstattung

  • Federgabel Fox 38 Factory (170 mm)
  • Dämpfer Fox Float X Factory (160 mm)
  • Antrieb Shimano XTR
  • Bremsen Shimano XTR
  • Laufräder DT Swiss EX 511 350
  • Reifen Schwalbe Magic Mary / Schwalbe Big Betty
  • Cockpit Canyon G5 Riser (780 mm) / Canyon G5 (50 mm)
  • Sattelstütze Canyon G5 (170 mm)

Aus Gründen der Vergleichbarkeit haben wir abweichend von der Serien-Ausstattung alle Modelle im Test mit einheitlichen Reifen von Schwalbe sowie identischen Griffen und Sätteln von Ergon ausgestattet.

An der Front gibt's ganze 170 mm Federweg, die eine edle Fox 38 Factory spendiert.
# An der Front gibt's ganze 170 mm Federweg, die eine edle Fox 38 Factory spendiert. - An jedem Testrad haben wir außerdem ein SKS Mudrocker-Schutzblech montiert.
Das Heck stellt etwas geringere 160 mm zur Verfügung
# Das Heck stellt etwas geringere 160 mm zur Verfügung - hier regelt ein Fox Float X2 Factory-Dämpfer.
Das Cockpit stammt von Canyon selbst und setzt auf Alu-Parts.
# Das Cockpit stammt von Canyon selbst und setzt auf Alu-Parts.
Gebremst wird mit der Shimano XTR-Bremsanlage mit 4-Kolben-Sätteln und 203 mm-Scheiben.
# Gebremst wird mit der Shimano XTR-Bremsanlage mit 4-Kolben-Sätteln und 203 mm-Scheiben.
Das Top-Modell von Canyon setzt auf eine Race Face Next-Carbon-Kurbel.
# Das Top-Modell von Canyon setzt auf eine Race Face Next-Carbon-Kurbel.
Geschaltet wird mit der bewährten Shimano XTR-Schaltung mit 12 Gängen.
# Geschaltet wird mit der bewährten Shimano XTR-Schaltung mit 12 Gängen.
Die Variostütze stammt von Canyon und bietet 170 mm Hub.
# Die Variostütze stammt von Canyon und bietet 170 mm Hub. - Wie an jedem der acht Testbikes stammen der Sattel und die Griffe aus dem Hause Ergon.
Auf jedes Rad in unserem Testfeld haben wir identische Reifen aus dem Hause Schwalbe aufgezogen
# Auf jedes Rad in unserem Testfeld haben wir identische Reifen aus dem Hause Schwalbe aufgezogen - Magic Mary vorne, Big Betty hinten.
Werkzeug und Pumpen von Topeak haben vor Ort dafür gesorgt, dass wir optimal die Bikes auf- und umbauen konnten.
# Werkzeug und Pumpen von Topeak haben vor Ort dafür gesorgt, dass wir optimal die Bikes auf- und umbauen konnten.

Auf dem Trail

Beim ersten Aufsitzen vermittelt das Strive CFR ein … nun ja … sehr Canyon-artiges Gefühl. Und das ist absolut positiv gemeint. Man steht ziemlich relaxt und aufrecht im Rad, was wohl dem soliden Stack und tiefem Tretlager zuzuschreiben ist. Obwohl das Strive mit 480 mm Reach zu den längsten Bikes im Testfeld gehört, fühlt es sich relativ wendig und entspannt an, was neben der guten Körperhaltung wohl auch an den kurzen Kettenstreben liegen dürfte. Die Sitzposition im Shred-Modus ist Enduro-typisch, durch den moderat steilen Sitzwinkel allerdings nicht so nach vorn gekippt wie bei einigen anderen Vertretern dieser Kategorie. Tatsächlich positioniert sich das Shred-Strive in der Uphill-Wertung bereits im soliden Mittelfeld: Man kommt gut auf den Berg, würde sich aber etwas mehr Ruhe im Fahrwerk und eine etwas aufrechtere Sitzposition wünschen.

Bergauf macht das Canyon Strive eine sehr gute Figur
# Bergauf macht das Canyon Strive eine sehr gute Figur - das liegt vor allem am Shapeshifter, der für einen antriebsneutralen Hinterbau und eine aufrechte Sitzposition sorgt.

Nun kommt der Shapeshifter ins Spiel, der ziemlich genau das liefert. Das Tretlager hebt sich spürbar an, das Heck wird straffer und ruhiger und man sitzt angenehm aufrecht. Die Änderung der Sitzposition ist deutlich größer als bei einem typischen Dämpfer-Lockout – den man am Strive natürlich auch nutzen kann. Gleichzeitig bleibt das Heck weiterhin sensibel und liefert Grip in technischen Anstiegen. Die Bedienung selbst benötigt etwas Eingewöhnung – vor allem, da kaum erkennbar ist, welcher der Hebel eigentlich was macht –, geht aber schnell in Fleisch und Blut über. Durch das System kann sich das Strive in der Uphill-Wertung unseres Enduro-Vergleichstests sehr weit vorne einreihen.

Doch im Enduro-Sport läuft die Uhr vor allem im Downhill mit. Hier profitiert man stark von der bereits erwähnten aufrechten Fahrposition mit tiefem Tretlager und hohem Stack. Das Canyon-typisch straffe, aber nicht harsche Fahrwerk verleiht dem Strive sehr gute Beschleunigungseigenschaften. Auf flachen, verwinkelten Trails kann man so problemlos Speed durch Pedalieren oder Pumpen aufbauen und profitiert von den erstaunlich guten Kurveneigenschaften des Boliden. Verglichen mit ähnlich langen Bikes zirkelt das Canyon Strive CFR leichtfüßig um Spitzkehren, was wir auf den Mix aus kurzen Kettenstreben und sehr zentraler Position mit guter Balance zwischen Front & Heck schieben.

Bereits nach wenigen Metern auf einem harten Trail wie Little Champery ist klar: Das Strive ist schnell!
# Bereits nach wenigen Metern auf einem harten Trail wie Little Champery ist klar: Das Strive ist schnell! - Sehr schnell!
Obwohl das Canyon Strive CFR zu den längeren Vertretern im Testfeld gehört, geht es erstaunlich behände um Kurven
# Obwohl das Canyon Strive CFR zu den längeren Vertretern im Testfeld gehört, geht es erstaunlich behände um Kurven - das liegt neben dem reaktiven Fahrwerk wohl auch an den eher kurzen Kettenstreben.

Geht’s ans Eingemachte und wird der Trail ruppiger und schneller, muss man den Lenker am Canyon Strive ein bisschen fester greifen, wird dafür jedoch mit einem extrem kontrollierten und schnellen Bike belohnt. Da das Strive bereits auf moderaten Trails alles andere als ein Sofa ist, könnte man meinen, dass es in harten Downhill-Sektionen harsches Feedback an den Fahrer gibt. Tatsächlich fühlt sich das Rad in so ziemlich jeder Fahrsituation gleich semi-bequem an. Das Strive liegt stets wie ein Brett auf der Strecke und schreit nach mehr Geschwindigkeit. Canyon hat es geschafft, eine exzellente Balance zwischen Gegenhalt und Ansprechverhalten zu schaffen. So geizt der Hinterbau zwar stets etwas mit seinem Federweg, baut bei entsprechend aktiver Fahrweise jedoch mehr als genug Grip auf. Hinten raus ist keine harsche Progressionswand spürbar, Durchschläge sind trotzdem nicht an der Tagesordnung.

Eins ist klar: Das Canyon Strive ist kein Sofa!
# Eins ist klar: Das Canyon Strive ist kein Sofa! - Und das ist eine positive Eigenschaft. Das Enduro nimmt die schlimmsten Spitzen weg, versinkt jedoch nie im Federweg.
Es braucht etwas Kraft und einen aktiven Fahrstil, um mit dem Strive so richtig warmzuwerden
# Es braucht etwas Kraft und einen aktiven Fahrstil, um mit dem Strive so richtig warmzuwerden - dann belohnt das Rad jedoch mit extrem viel Speed und Kontrolle.
Trotzdem bleibt das Rad ausgewogen und ist keine reine Downhill-Maschine.
# Trotzdem bleibt das Rad ausgewogen und ist keine reine Downhill-Maschine. - So hat man auch auf verwinkelten Trails Spaß.

Geht man an sein persönliches Limit, fällt angenehm auf, dass sich das Canyon Strive CFR selten unvorhersehbar verhält. Front und Heck tauchen nicht unvermittelt ein. Die Geometrie bleibt bestmöglich erhalten und es lassen sich keine extremen Einflüsse durch die Bremse feststellen. Insgesamt ist das Canyon Strive in fast jeder Fahrsituation ein sehr überzeugendes Bike und erlaubt sich keine signifikanten Fehler. Hat man sich mit der Bedienung des Shapeshifters vertraut gemacht, lässt sich dieser auch problemlos für kurze Sprints ein- und ausschalten, was in einer Rennsituation kein geringer Vorteil ist.

Auch in der Luft fühlt sich das Canyon Strive CFR ausbalanciert an.
# Auch in der Luft fühlt sich das Canyon Strive CFR ausbalanciert an. - Helme, Goggles und Protektoren von iXS haben uns auf den abwechslungsreichen Strecken in Finale Ligure optimal geschützt.

Im Vergleich

Im Vergleichs-internen Wettkamp um die Downhill-Krone hat es das Canyon Strive mit einem ziemlich schwergewichtigen Konkurrenten zu tun: dem Intense Tracer 29. Gemein ist den beiden Boliden eigentlich nur die aufrechte Körperhaltung und das tiefe Tretlager. Während das Canyon jedoch eher leichtfüßig Geschwindigkeit aufbaut und dann als straffes Brett über die Trails fliegt, hat das träge Intense gerne Startschwierigkeiten, schluckt einmal in Fahrt gekommen jedoch gröbste Hindernisse und lässt sich kaum aus der Ruhe bringen. Das wandelbare Canyon Strive ist sicherlich der bessere Allrounder und zirkelt williger um Kurven, während das Intense Tracer 29 ein wahrer Downhill-Wolf im Enduro-Pelz ist.

Das Intense Tracer 29 ist im Downhill wesentlich bequemer und nochmals etwas laufruhiger als das Canyon Strive
# Das Intense Tracer 29 ist im Downhill wesentlich bequemer und nochmals etwas laufruhiger als das Canyon Strive - allerdings ist das US-Bike um einiges behäbiger und träger.
Auch ganz ohne Shapeshifter ist das Yeti SB160 ein sehr spritziges und angenehmes Rad im Uphill
# Auch ganz ohne Shapeshifter ist das Yeti SB160 ein sehr spritziges und angenehmes Rad im Uphill - bergab fällt es im Vergleich zum Canyon allerdings harsch und in engen Kurven träge aus.

Ähnlich erfolgreich im Enduro World Cup ist das Yeti SB160. Das Arbeitsgerät von Richie Rude ist in Größe L an Front und Heck etwas länger und fühlt sich tatsächlich auch so an. In Kurven schlägt sich das Yeti durch eine gute Balance nicht schlecht, fühlt sich jedoch wesentlich behäbiger als das flinke Canyon an. Dafür ist das SB160 ganz ohne Shapshifter ein sehr effizientes Bike, das bei jeder Kurbelumdrehung willig nach vorn fliegt. In ruppigem Gelände braucht es ebenfalls eine harte Hand, fällt jedoch spürbar harscher und schwerer zu kontrollieren als das Canyon Strive aus.

Das ist uns aufgefallen

  • Shapeshifter Der Mechanismus ist ein absolutes Alleinstellungsmerkmal des Canyon Strive und wird die Enduro-Gemeinde sicherlich spalten. Der Shred-Modus fällt nicht so extrem aus, wie man vermuten könnte – auch ohne Shapeshifter lässt sich das Canyon bequem auf den Berg befördern. Dennoch nutzten alle unsere Tester das System gerne und waren von den spürbaren Vorteilen im Antritt oder in Uphill-Passagen überzeugt. Im Vergleich zu älteren Modellen wurde die Bedienung deutlich verbessert und fühlt sich nun intuitiv an.
  • Ausstattung Die ist Canyon-typisch gemessen am Preis natürlich exzellent. Lediglich die etwas günstig wirkende Vario-Sattelstütze gibt Abzüge, hat aber problemlos funktioniert.
  • DT Swiss-Felgen Sämtliche Felgen im Test haben unter den schnellen und felsigen Trails in Finale Ligure gelitten. Die DT Swiss EX 511-Felgen waren zwar nicht gegen Dellen immun, schlugen sich jedoch vergleichsweise gut. Allerdings hatten wir häufig ziemlich viel Dichtmilch an der Reifenflanke, die wohl in Kurven am Felgenstoß austrat.
  • Speed-Freak Das Canyon Strive beschleunigt auffällig gut. Auch an Drops und Kanten, beispielsweise auf dem Little Champery-Trail, schießt das Rad bei der Landung nach vorn und generiert Geschwindigkeit.
  • Länge läuft Das Canyon Strive fällt in allen Rahmengrößen sehr, sehr groß aus. Wir glauben, dass Canyon hier etwas über das Ziel hinausgeschossen ist. So würden auch Testfahrer mit über 1,90 m Körpergröße zum M-Rahmen greifen und diesen einfach im langen Reach-Setting fahren, während der Durchschnitts-Mann von ca. 1,80 m Länge wohl denselben Rahmen im kurzen Setting fahren könnte. Die riesigen L und XL-Bikes dürften nur einen marginalen Kundenstamm finden, während Frauen und Männer unter 1,70 m in die Röhre schauen. Mit Jesse Melamed haben die Koblenzer nun einen sehr schnellen, aber auch klein gewachsenen Teamfahrer an Bord, der eventuell für ein Umdenken sorgen könnte.

Fazit – Canyon Strive

Mit dem Canyon Strive haben die Koblenzer ein Enduro-Bike auf die Räder gestellt, das nach ganz oben strebt. Dank einer ausgewogenen Geometrie fühlt man sich schnell wohl auf dem Rad und profitiert dann in allen Fahrsituationen vom ausbalancierten und effizienten Fahrwerk. Das straffe Heck sorgt dafür, dass das Strive sehr schnell Geschwindigkeit aufbaut, macht es aber eher zur Rennmaschine als zum plüschigen Trail-Sofa. Der Shapeshifter funktioniert zudem in der neusten Version intuitiv und erleichtert den Uphill oder Zwischensprint spürbar. Nur die Größenverteilung mit insgesamt sehr langen Rahmen lässt Raum zur Kritik.

Artikelbild

Pro / Contra

Pro

  • sehr guter, definierter und effizienter Hinterbau
  • vertrauenerweckende Wohlfühl-Geometrie
  • gute Uphill-Eigenschaften durch Shapeshifter
  • starkes Preis-Leistungs-Verhältnis

Contra

  • nicht das bequemste Rad
  • fragwürdige Größenverteilung
Das Canyon Strive ist ein reinrassiges Enduro-Race-Bike und begeistert mit viel Speed und Kontrolle
# Das Canyon Strive ist ein reinrassiges Enduro-Race-Bike und begeistert mit viel Speed und Kontrolle - dafür hat man allerdings etwas Komfort geopfert.

Testablauf

Die acht Bikes in unserem Enduro-Vergleichstest wurden im direkten Vergleich auf denselben Strecken unter praktisch identischen Bedingungen gegeneinander getestet. Die Trails in Finale Ligure, auf denen wir den Test durchgeführt haben, hatten dabei alle Elemente zu bieten, die ein modernes Enduro beherrschen sollte. Zur optimalen Vergleichbarkeit der Abfahrtsqualitäten wurde ein Großteil der Höhenmeter per Shuttle bewältigt. Aber auch auf typischen Schotterstraßen- und Singletrail-Anstiegen mussten sich die Modelle im Test gegeneinander beweisen.

Alle Bikes wurden mit Schwalbe Magic Mary-Reifen mit SuperTrail-Karkasse vorn und Schwalbe Big Betty-Reifen mit der stabilen Super Gravity-Karkasse am Heck ausgestattet. Die Lenker wurden auf eine Breite von 780 mm gekürzt und Ergon hat mit den GE1 Evo Factory- Griffen und SM Enduro-Sätteln standardisierte Kontaktpunkte zur Verfügung gestellt. Diese Vereinheitlichung der Kontaktpunkte zwischen Fahrer, Fahrrad und Untergrund sorgt für eine optimale Vergleichbarkeit zwischen den Kandidaten im Testfeld. Weiterhin konnte jeder Tester kleinere Änderungen vornehmen, um das jeweilige Bike optimal an die eigenen Bedürfnisse anzupassen.

Für den Fall der Fälle haben wir zudem an jede Federgabel ein SKS Mudrocker Front-Schutzblech geschraubt, denn auch in Italien soll es Gerüchten zufolge hin und wieder regnen.

Ebenfalls einheitlich – wenn auch ohne direkte Auswirkung auf das Testergebnis: Die Testfahrer wurden für den Vergleichstest mit iXS Trigger FF MIPS-Helmen, Trigger-Goggles und Trigger Race-Knieschonern ausgerüstet. Für sämtliche Montagearbeiten hat uns Topeak mit Prepstand (Montageständer) PrepStation Pro (Werkzeugwagen) und diversen Pumpen perfekt unterstützt.

Hier haben wir das Canyon Strive getestet

  • Finale Ligure, Italien Für unseren Enduro-Vergleichstest haben wir einige der ikonischsten Abfahrten im legendären Bike-Mekka Finale Ligure unter die Stollen genommen. Durch viele abwechslungsreiche Strecken und eine perfekte Infrastruktur hat Finale Ligure die optimalen Voraussetzungen für unseren Test geboten. Unsere Teststrecken hatten dabei alle Elemente zu bieten, die moderne Enduro-Stages ausmachen: Von trailigen Abschnitten mit Gegenanstiegen über technisches, verblocktes Terrain bis hin zu Vollgas-Abfahrten mit Sprüngen, Anliegern und gebauten Elementen wurden die Bikes in praktisch jeder Lebenslage gefordert.
Tester-Profil: Arne Koop
67 cm74 kg87 cm63 cm184 cm
Arne ist seit 2010 auf dem Mountainbike unterwegs. Am liebsten scheucht er Enduro- oder Trail-Bikes auf ruppigen, natürlichen Trails bergab. Wenn sich die Gelegenheit bietet, springt er jedoch auch gerne mal aufs Downhill-Bike oder dreht eine Runde mit dem Rennrad.
Fahrstil
sauber, hohes Grundtempo
Ich fahre hauptsächlich
Enduro
Vorlieben beim Fahrwerk
vorne straffer als hinten, schneller Rebound, nicht zu viel Dämpfung
Vorlieben bei der Geometrie
geräumiger Reach, keine zu kurzen Kettenstreben, flacher Lenkwinkel

Tester-Profil: Felix Krüger
53 cm72 kg80 cm70 cm175 cm
Felix ist seit mittlerweile 10 Jahren aktiver Mountainbiker und ist in allen Disziplinen von Dirt bis Downhill unterwegs. Am häufigsten holt er jedoch sein Enduro-Bike aus der Garage. Bereits direkt zu Beginn seiner damals noch jungen Mountainbike-Laufbahn hat Felix das Rennenfahren für sich entdeckt und machte 2014 direkt mit einem Sieg bei der inoffiziellen Rookies WM auf sich aufmerksam. In den Folgejahren ging er für die MRC und später für die SRAM Young Guns bei zahlreichen deutschen und europäischen Downhill-Rennen sowie dem Downhill World Cup an den Start.
Fahrstil
aktiv und jederzeit bereit abzuziehen
Ich fahre hauptsächlich
Enduro, Downhill
Vorlieben beim Fahrwerk
straff und progressiv
Vorlieben bei der Geometrie
nicht zu lange Kettenstreben, hohe Front, nicht zu tiefes Tretlager

Tester-Profil: Lucas Rham
60 cm70 kg84 cm57 cm176 cm
Ein Bike muss bei Lucas schnell sein. Er ist Racer durch und durch und hat einen tiefen, aggressiven und aktiven Fahrstil. Er ist sehr penibel, was Fahrwerk und Position auf dem Rad betrifft, und sucht immer die Raceline.
Fahrstil
aggressiv
Ich fahre hauptsächlich
Downhill, Enduro
Vorlieben beim Fahrwerk
saugend und gern den Federweg nutzend, linear, wenig Druckstufe
Vorlieben bei der Geometrie
lang und recht flacher Lenkwinkel, niedriger Stack, tiefes Tretlager, niedriges Sitzrohr

Tester-Profil: Gregor Sinn
60 cm76 kg85,5 cm61 cm183 cm
Gregor fährt gerne Fahrräder jeglicher Kategorie, von Mountainbike bis Rennrad. Am liebsten ist er jedoch auf Downhill- und Enduro-Bikes unterwegs – gerne auch unter Zeitdruck im Renneinsatz.
Fahrstil
verspielt
Ich fahre hauptsächlich
Downhill, Enduro
Vorlieben beim Fahrwerk
unauffällig, eher progressiv, wenig Druckstufe
Vorlieben bei der Geometrie
ausgewogen, nicht zu lang, Lenkwinkel nicht zu flach

Tester-Profil: Michael Biernoth
71 cm100 kg92 cm68 cm194 cm
Mitch ist seit 2013 auf dem Mountainbike unterwegs. Gern bügelt er mit dem Enduro- oder Trail Bike auf heimischen Trails, egal ob flowig oder steil und technisch. Einer seiner Leidenschaften ist das Segeln, jedoch nicht auf dem Wasser, lieber durch die Luft am Local Jumpspot oder anderen Gelegenheiten in den Bikeparks dieser Welt.
Fahrstil
verspielt, strammes Grundtempo, lieber eine Kurve mehr als Straightline
Ich fahre hauptsächlich
Enduro, Trail, Jumps und auch gern mal Downhill
Vorlieben beim Fahrwerk
etwas straffer, schneller Rebound, so wenig Dämpfung wie nötig
Vorlieben bei der Geometrie
ausreichender Reach, mittellange Kettenstreben, tendenziell flacher Lenkwinkel

Tester-Profil: Moritz Zimmermann
61 cm93 kg85 cm61 cm186 cm
Moritz ist seit vielen Jahren auf dem Mountainbike unterwegs – vor allem auf Enduro- und Trail-Bikes, gerne aber auch im Bike Park.
Fahrstil
Räder auf dem Boden, saubere Linienwahl
Ich fahre hauptsächlich
Trail, Enduro
Vorlieben beim Fahrwerk
relativ straff mit viel Dämpfung, Heck eher langsam
Vorlieben bei der Geometrie
mittellanges Oberrohr, hoher Stack, lange Kettenstreben, flacher Lenkwinkel


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  1. benutzerbild

    xrated

    dabei seit 06/2001

    Das meinte ich ja oben, je länger der Sattel ausgezogen desto steiler muss der Sitzwinkel sein. Hab eher kurze Beine.

  2. benutzerbild

    SerpentrasD

    dabei seit 09/2016

    empfinde ich halt für mich so, da muss ich den Sattel weder vor oder zurück stellen

    Beachten sollte man auch:


    https://athletes-lab.de/knieschmerzen-beim-radfahren/
    Bei so einer Geometrie gibt es eine eingewöhnungsfase. Ich habe sicher eine Woche gebraucht um den Sattel an die richtige Stelle zu schieben. Und komisch hat sich das trotzdem angefühlt wie wenn man das erste mal ein Ovales KB fährt. Wenn ich mir anschaue wie weit der bob beim treten anfängt Wirkung zu zeigen bei Bikes die eigentlich sich ruhig treten bin absolut überzeug das man hier mit langhubigen Bikes effizienter den Berg herauf kommt. Bei weniger Gewicht hat mich das aktuelle Trek Enduro echt genervt. Das hat ordentlich mehr Kraft gekostet und von dem nicht wippen im flachen wurde es extrem beim steilen bergauffahren.

    Die aktuellen Canyons die ich sehe haben hier zumindest sehr oft den Sattel bis Anschlag nach vorne.

    Außerdem muss eine Sattelstütze mehr abkönnen je Flacher das ganze Ding eingebaut ist. Das kann man zwar ignorieren aber es ist zusätzlicher verschleiß.
  3. benutzerbild

    COLKURTZ

    dabei seit 03/2011

    Im Schnäppchenjägerthread gab's den Hinweis auf Preisreduzierungen bei Canyon. Das Strive ist auch dabei = CFR Underdog 4, CFR 5.3 und CFR TLD 5.5

  4. benutzerbild

    ralle1234

    dabei seit 10/2023

    Moin alle zusammen,

    Ich bin gerade auf der Suche nach einem neuen Bike und speziell beim Strive CFR hängen geblieben.

    Wie kommt das Bike mit hohem Fahrergewicht zurecht?

    Ich bin 1.96m groß und bringe momentan knappe 120kg auf die Waage. Richtung Sommer nach der Defi Phase eher wieder Richtung 110kg.

    Soweit ich gelesen habe, kann man den dx2 wieder mit 300 PSI füllen?

    Mich reizt die lange Geometrie (langer Oberkörper) und das Snapeshifter System.
    Und die für den Preis echt gute Ausstattung.

    Probefahren wird leider äußerst schwierig, da es fast 500km bis Koblenz sind.

  5. benutzerbild

    supperharry

    dabei seit 04/2011

    die Preise sind jetz wieder ganz oben😢

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