Fatbikes kommen mit fetten, also besonders breiten Reifen daher: 4 bis 5 Zoll sind gängig bei Fatbikes. Während Fatbikes um 2015 herum sehr populär waren, hat ihrer Beliebtheit in den letzten Jahren deutlich nachgelassen.
Hier findest du einen Fatbike-Vergleichstest mit sehr viel Basiswissen rund um die breiten Reifen: Fatbike Vergleichstest
Die Vorteile von Fatbikes basieren auf ihrer unglaublichen Traktion. Aus fahrdynamischer Sicht unterscheidet sich ein Fatbike vom “normalen” Mountainbike vor allem durch die beachtliche Wirkung des Reifens als Federelement. Der Mantel mit seinem großen Luftvolumen agiert wie ein Luftfederelement, das mit einem besonders niedrigen Druck arbeitet. Hinzu kommt die doppelt bis dreifach so große Reifenaufstandsfläche (auch Reifenlatsch genannt). Federverhalten und Reifenaufstandfläche ergeben eine enorme Traktion, welche ein Fatbike letzten Endes ausmacht.
Je runder die Reifenausbildung, desto geringer der sogenannte “Self Steering”-Effekt, womit wir bei einem weiteren wichtigen Punkt in der Physik von Fatbikes wären. Das sogenannte “Self Steering” ist ein Effekt, der durch das Zusammenspiel mehrerer Faktoren entsteht und zur Folge hat, dass – wie der Name schon sagt – das Vorderrad ohne Lenkintention des Fahrers einschlägt.
Zu guter Letzt wäre da noch die Sache mit dem Q-Faktor: Bedingt durch die breiten Reifen muss ein Fatbike-Hinterbau zwangsläufig deutlich breiter ausgelegt werden als an einem normalen Mountainbike. Auch im Bereich des Yoke ist eine erhebliche Verbreiterung nötig, wodurch gleichermaßen die Tretlager- und Achsbreite anwachsen müssen (auch weil die Kette irgendwie am Reifen vorbei muss). Die Folge ist ein unergonomischer Q-Faktor, also der Abstand von Kurbelarm zu Kurbelarm. In Hinsicht auf einen ergonomischen Tritt ist hier das wohl gravierendste Gegenargument gegenüber Fatbikes festzuhalten.
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