Was ist ein Trail Bike? Was können diese Räder besonders gut? Welche Trail Bikes sind die besten? Und worauf sollte man beim Kauf eines Trail Bikes achten? Hier erfahrt ihr alles, was ihr über die absoluten Alleskönner unter den Mountainbikes wissen müsst!
Trail Bikes sind die Allrounder unter den modernen Mountainbikes: Effizient bergauf und mit viel Spaß bergab sollen sie in praktisch jedem Gelände glänzen. Das macht diese Art von Fahrrad für Einsteiger wie Fortgeschrittene zu einer sehr guten Wahl.
Trail Bikes sind die Multitalente unter den Mountainbikes. Sie sollen aufgrund des effizienten Charakters bergauf eine gute Figur machen, gleichzeitig aber auch in der Abfahrt für viel Fahrspaß sorgen. Deshalb werden Trail Bikes oft auch als Allrounder bezeichnet. Im Vergleich zu einem Cross Country Bike bieten sie bergab mehr Sicherheit und Spaß. Gleichzeitig sind sie leichter und effizienter als ein Enduro Bike. Wer einen Alleskönner sucht, liegt mit einem Trail Bike genau richtig.
Vollgefederte Trail Bikes haben etwa 120 mm bis 150 mm Federweg vorne und hinten. Während günstige Trail Bikes oft auf einen Rahmen aus Aluminium setzen, kommt bei hochpreisigen Modellen normalerweise ein leichter Carbon-Rahmen zum Einsatz. Als bevorzugte Laufrad-Größe bei einem Trail Bike hat sich 29″ durchgesetzt. In Abhängigkeit von der Rahmengröße werden mitunter aber auch 27,5″-Laufräder verbaut. Neben vollgefederten Trail-Fullies erfreuen sich auch simple Trail Hardtails großer Beliebtheit.
Die Anforderungen an ein Trail Bike sind sehr vielfältig. Als Allrounder müssen Trail Bikes in praktisch jeder Lebenslage gut funktionieren. Der Fokus bei einem guten Trail Bike liegt daher auf einer hohen Effizienz und einem geringen Gewicht, damit das Rad bergauf gut klettert – und gleichzeitig natürlich viel Fahrspaß und Sicherheit für die Abfahrten.
Im Vergleich zu einem Enduro Bike hat man bei einem Trail Bike weniger Federweg zur Verfügung. Dadurch bieten Trail Bikes in Grenzsituationen weniger Sicherheit und sind damit weniger für den Einsatz bei Rennen geeignet. Im Umkehrschluss liegt der Fokus daher eher auf dem Fahrspaß und den Allround-Fähigkeiten als auf dem letzten Quäntchen Bergab-Performance und Geschwindigkeit. Neben einem soliden Rahmen und der passenden Geometrie sind die Ausstattung des Trail Bikes und das Preis-Leistungs-Verhältnis wichtig.
Trail Bikes gibt es in praktisch jedem Preisbereich. Schon für ca. 1.000 € bekommt man ein gutes Trail Bike, das sich gut für den Einstieg in den Mountainbike-Sport eignet und Anfängern viel Freude bereitet. Für ein Trail-Fully oder ein Modell mit leichtem Carbon-Rahmen muss man mehr Geld einplanen. Solide ausgestattete und vollgefederte Trail Bikes gehen bei etwa 2.000 € los.
In unserem Bike Markt könnt ihr außerdem ein Trail Bike gebraucht kaufen – und damit viel Geld sparen. Hier findest du eine praktische Kaufanleitung für gebrauchte Bikes. Außerdem zeigen wir euch in unserem Artikel, welche die besten Trail Bikes unter 2.399 € sind.
Ein vollgefedertes Trail Bike bietet den Vorteil, dass der Komfort erhöht und die Abfahrts-Performance deutlich verbessert werden. Aufgrund des gefederten Hecks werden Schläge und Unebenheiten des Trails effektiv herausgefiltert. Die Feder-Elemente lassen sich problemlos an das eigene Gewicht und die persönlichen Vorlieben einstellen. Deshalb sind Trail Bike Fullys oft eine sehr gute Wahl.
Allerdings sind auch Trail Hardtails nach wie vor sehr beliebt. Diese Bikes haben lediglich eine Federgabel, aber keine Federung am Heck. Dadurch sind Trail Hardtails leichter, günstiger in der Anschaffung und auch deutlich wartungsärmer. Da der Fahrspaß auch mit einem Hardtail sehr hoch ist, kann ein Trail Hardtail auch für Einsteiger eine sehr gute und günstige Wahl sein.
Bei Trail Bikes und Enduro Bikes handelt es sich jeweils um Fahrräder, mit denen man aus eigener Kraft praktisch jeden Gipfel erklimmen kann, um abschließend bergab richtig viel Spaß zu haben. Auf den ersten Blick sehen sich die Räder beider Gattungen auch sehr ähnlich. Was also ist der Unterschied zwischen einem Trail Bike und einem Enduro Bike?
Enduro Bikes haben etwa 20 mm mehr Federweg und sind noch stärker auf gute Bergab-Eigenschaften optimiert. Außerdem sind sie mit robusteren Anbauteilen ausgestattet, was das Gewicht erhöht. Trail Bikes hingegen sind leichter, effizienter, verspielter und bergauf schneller unterwegs. Wer vor allem Touren fahren möchte, greift daher besser zu einem Trail Bike. Will man mit seinem Mountainbike hingegen auch regelmäßig in den Bike-Park fahren, ist man mit einem Enduro gut bedient.
Trail, All Mountain – oder doch Tour? Für vollgefederte Mountainbikes, die gute Allround-Fähigkeiten haben, werden häufig unterschiedliche Begriffe verwendet. So werden diejenigen Bikes, die genau im Grenzbereich zwischen Trail und Enduro liegen, oft auch als All Mountain bezeichnet. Ähnlichen verhält es sich mit Touren Bikes, die eine etwas gemäßigtere Form von Trail Bikes darstellen. Prinzipiell beschreiben alle Begriffe jedoch dieselbe Art von Allround-Mountainbike, die wir als Trail Bike bezeichnen.
Das derzeit wohl beliebteste Trail Bike ist das Propain Hugene. So konnte sich das Allround-Modell von Propain den MTB-News User Award 2023 in der Kategorie Trail Bike des Jahres mit deutlichem Vorsprung sichern. In unserem Propain Hugene Test konnte das Trail-Bike ebenfalls überzeugen.
Ein sehr begehrtes Trail Bike ist außerdem das Atherton AM.130, das Trail Bike der Mountainbike-Familie Atherton mit der speziellen Bauweise aus gemufften Carbonrohren begeisterte euch Leser.
Auf Platz drei kommt das immer noch sehr beliebte Canyon Spectral, das bereits 2021 den User Award gewinnen konnte und 2022 Platz 2 wurde. Es konnte sich auch dieses Jahr noch auf dem Treppchen behaupten. Völlig zurecht, auch in unserem Canyon Spectral CF 8 Test zeigte das Trail Bike kaum Schwächen.
Darüber hinaus hat praktisch jeder Hersteller ein gutes Trail Bike im Programm. Zu den beliebtesten Herstellern von Trail Bikes zählen unter anderem Santa Cruz, YT Industries, Trek, Radon und Cube. In unserer großen Trail Bike 2023 Übersicht findet ihr außerdem die spannendsten Bikes des Jahres dieser Kategorie.
Du bist auf der Suche nach einem neuen Trail Bike, kannst dich nicht entscheiden und benötigt eine fundierte Meinung? Unsere erfahrene Test-Crew testet jedes Jahr unzählige Trail Bikes. Hier findet ihr alle Informationen rund ums Thema Trail Bike Test. In unserem großen Trail Hardtail Vergleichstest haben wir für euch getestet, welches Trail Hardtail die beste Wahl ist. Wenn ihr hingegen an einem vollgefederten Trail Bike seid, dann solltet ihr euch unseren umfassenden Trail Bike Vergleichstest durchlesen.
Die aktuellsten Trail Bike Tests auf MTB-News
Du möchtest dir ein Trail Bike kaufen? Herzlichen Glückwunsch: Du hast eine sehr gute Entscheidung getroffen. Damit du das für dich perfekte Trail Bike findest, solltest du beim Kauf unter anderem auf folgende Aspekte achten:
Trail Bikes sind die Schweizer Taschenmesser unter den Mountainbikes und können alles ziemlich gut. Doch welche Alternativen gibt es? Wir zeigen sie euch!
Cross Country
Cross Country Bikes sind Fahrräder, die möglichst schnell und effizient funktionieren sollen – und zwar bergauf wie bergab. Sie sind deutlich leichter, schneller und haben weniger Federweg. Oft werden Cross Country Bikes auch in Rennen gefahren.
Enduro
Enduro Bikes haben mehr Federweg als Trail Bikes, wodurch der Fokus stärker auf der Abfahrt liegt. Dafür ist man bergauf und in der Ebene nicht so schnell und effizient unterwegs. Preislich gibt es kaum Unterschiede zwischen Trail- und Enduro Bikes.
Freeride
Ähnlich wie Enduro Bikes haben Freerider mehr Federweg als Trail Bikes. Sie sind vornehmlich gebaut, um schnell bergab zu fahren und möglichst große Sprünge zu machen. Damit sind sie eine sehr gute Wahl für Bike Parks. Bergauf sind Freerider hingegen sehr träge.