Mit einer Gangschaltung kann man mühelos die Gänge des Fahrrades ändern und somit die Übersetzung den jeweiligen Streckenverhältnissen anpassen. Im Mountainbike-Bereich ist die vorherrschende Schaltung die Kettenschaltung, aber es gibt auch Nabenschaltungen (Planetengetriebe, z.B. Rohloff), welche speziell für die Anforderungen beim Mountainbiken entwickelt wurden.
Kurz gesagt ist das Schalten so zu beschreiben, dass man am Lenker ein bis zwei Schalthebel hat, welche das Schaltwerk (hinten) und den Umwerfer (vorne) ansprechen und so die Kette zwischen den Kettenblättern und Ritzeln hin und her schieben. Das Schaltwerk sorgt zusätzlich noch dafür, dass die Kette sich der erforderlichen Länge anpasst und nach jedem Schalten wieder neu gespannt wird.
Die gängigen Übersetzungen sind im Moment 1×11-fach, 1×12-fach, 1×13-fach, 2×10-fach, 3×10-fach, wobei die Mehrfach-Übersetzungen im Mountainbike-Bereich langsam verschwinden. Enfach-Übersetzungen, wie die SRAMs Eagle-Gruppe oder Shimano XT sind immer beliebter. Die Schaltung wird über ein Schaltauge am Rahmen befestigt – dort setzt sich seit ein paar Jahren das universelle Schaltauge von SRAM (SRAM UDH) immer mehr durch, das der SRAM Transmission den Weg ebnete. Sie verzichtet auf ein Schaltauge und wird stattdessen direkt am Rahmen montiert.
Die neueste Art der Schaltung ist die elektronische Schaltung (bspw. die SRAM GX Eagle Transmission am Mountainbike oder die Shimano 105 Di2 am Rennrad). Hier werden die Schaltkomponenten nicht über einen Kabelzug angesteuert, sondern elektronisch per Funk oder Kabel. SRAM hat 2023 mit der SRAM Eagle Transmission bereits die zweite Generation der Funkschaltung vorgestellt. Sie wird direkt am Rahmen montiert und verzichtet auf ein Schaltauge. Dadurch sollen die Schaltvorgänge besonders präzise sein.
Alles über SRAM AXS.
Nicht nur auf dem Stadtrad gibt es sie, auch wenn auf dem Mountainbike seit Jahren die Kettenschaltung dominiert, bieten einige Hersteller auch Nabenschaltungen für das Mountainbike an. Sie sind in der Nabe integriert und dadurch verschleiß- und wartungsärmer als eine Kettenschaltung, besonders wenn man sie mit einem Riemen kombiniert. Nabenschaltungen können mit Kette, oder Riemen gefahren werden. Voraussetzung für einen Riemen ist jedoch, dass sich der Rahmen an einer Stelle öffnen lässt und für einen Riemen vorgesehen ist.
Getriebeschaltungen gibt es schon lange auf dem Markt. Man kennt sie vor allem von Pinion, oder Effigear und ihrem besonderen Anblick, der schnell mal zur Verwechselung mit einem E-Bike-Motor führt. Getriebeschaltungen sind echte Sorglospakete, denn sie sind vor äußeren Einflüssen, wie Wasser, Dreck oder Sonstigem geschützt. Abgesehen vom Ölwechsel alle 10.000 km muss man hier nicht viel pflegen. Außerdem sind sie mit Riemen kompatibel, vorausgesetzt der Rahmen lässt das zu. Doch hier sind wir am springenden Punkt, denn der Rahmen muss für das Getriebe konstruiert sein, und nur wenige Hersteller bieten passende Rahmen an. Das mag am höheren Gewicht, oder auch Preis des Getriebes liegen, die den Kundenkreis eher klein halten. Doch das könnte sich mit der Pinion MGU ändern, zumindest für E-Bikes.
Fahrrad-Schaltungen kommen überwiegend von den Herstellern Shimano (Japan) oder SRAM (USA).
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