23.09. 15:30 Rifugio Pelizzo am Monte Matajur, 1300m
Als ich Cividale nach zwei Cappuccos zum Mittagessen verlasse, schaut ein wenig überraschend bereits die Sonne durch die Wolken. Da macht das Radeln doch gleich doppelt Spaß. Ich überquere den gut gefüllten Fiume Natisone..
... und mache mich an den Zwölfhunderteruphill hinauf zum Rifugio Pelizzo am Monte Matajur.
Einsames Teerstraßerl mit Traktorkunst...
... und ohne Verkehr. So muss ein Uphill durch die friualinischen Voralpen aussehen.
Auf halber Höhe Augen rechts: Dort unten am Horizont sieht man die Adria zwischen Grado und Trieste. Am Tag Nummer 68 des Pyrolympix ist damit die Verbindung vom Atlantik zum Mittelmeer hergestellt... oder eigentlich noch nicht ganz. Hab mich ja noch für einen Schlenker durch die Berge entschieden, sonst wäre ich jetzt schon am (und im) Salzwasser. Naja, die Adria ist übermorgen auch noch da.
Adriazoom.
Der Uphill zur Hütte zieht sich, aber ich hab heute sowieso nix mehr vor. Der Gipfel ist noch in Wolken gehüllt und wird auf Morgen verschoben.
Rifugio Pelizzo erreicht, teeriger Tag um halb vier schon beendet. Macht nix, trinke ich halt mehr.
Nix los hier, trotz Wochenende bin ich bisher der einzige Übernachtungsgast. Die Saison in den Bergen ist definitiv vorbei.
Rifugio Pelizzo von innen: Für italienische Verhältnisse könnte man's beinahe gemütlich nennen. Die Auronzohütte wäre dann das Gegenbeispiel dazu, aber die drei Zinnen sind schon weit weg. Morgen wird dann vermutlich der endgültig letzte Pyrolympixtag in den Alpen, sofern man diese Berge hier noch so nennen kann. Irgendwie schade, vielleicht sollte ich umdrehen und zum Atlantik zurück radeln? Dann dürfte man die kompletten Alpen gleich nochmal durchstrampeln, statt salzwässrigem kroatischem Inselgehüpfe.