Pyrolympix - durch die Pyrenäen auf den Olymp

Der Rahmen lässt sich dort doch etwas leichter "eindrücken" als nebendran.

Oh Mann ….. das ist einfach nur Cellulite = leichte Delle, lässt sich etwas eindrücken. Völlig normal. Tritt nicht nur geschlechtsspezifisch auf, kann alters/reifungsbedingt zunehmen 🍊 🍊 🍊 Gibt es vielerlei Cremes dafür: je teurer je besser (für den Verkäufer) 8-)
 

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Re: Pyrolympix - durch die Pyrenäen auf den Olymp
Und aus dem ihr vielleicht auch gelernt habt. ;)
Für 90 Personen war so kurzfristig über Booking.com nichts im Tal mehr verfügbar…

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Gruß LUTZ
 
22.09. 18:00 Riko Bike Workshop in Gemona, 200m

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Nach dreieinhalb Stunden im Bikeshop sind nicht nur sämtliche Lager am Hinterbau und das Tretlager gewechselt, ...

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... sondern ich hab gleich noch Dämpfer- und Gabelservice bekommen, war höchste.Zeit dafür. Sowas gibt's bei Riko ganz ohne Termin, einfach so, direkt im kleinen Laden. Zugucken und dabei fachsimpeln ist erlaubt und erwünscht.

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An meinem leicht angeknachsten Rahmen machen wir erst mal nix, die Stelle ist relativ unkritisch. Was soll's, ist eben ein altes Bike mit vermutlich deutlich über einer Millionen Höhenmetern in den Karbonfasern. Irgendwann muss Specki vielleicht doch mal die wohlverdiente Rente antreten. Jetzt allerdings noch nicht: Nach dem Tausch von allem was lagert und dem Service von allem was dämpft, fährt sich's wie ein neues Bike.

Also... wer unterwegs im Friaul mal was fürs Bike braucht, hier wird bestens geholfen: https://g.co/kgs/3b7CZehttps://www.instagram.com/p/CsWpFPFtC1G/
 
22.09. 19:00 Albergo Centrale in Tarcento, 250m

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Zwischen zwei wolkenbruchartigen Gewitterschauern strample ich noch schnell in der Dämmerung von Gemona am Fuß der Alpen entlang fünfzehn Kilometer südwärts nach Tarcento. Warum? Kein besonderer Grund, gibt halt ein günstiges Albergo hier. Und so kann ich die Entscheidung über die weitere Route noch aufschieben: slovenische Berge oder italienisches Flachland?

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Mahlzeit... es regnet Hunde und Katzen.
 
23.09. 11:00 Cividale del Friuli, 136m

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Es regnet die ganze Nacht über teils heftig, auch morgens hängen die Wolken noch tief über den grünen Hügeln der friulanischen Voralpen.

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Ich probiere trotzdem mal einen kleinen Trail in der Pampa zwischen Tarcento und Nimis...

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... und versinke alsbald im sumpfigen Matsch, wie zu erwarten war.

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Nun denn, bleib ich halt erst mal auf Teer und fahre untenrum statt oben drüber. Die Berge brauchen vermutlich noch einige sonnige Stunden, um wieder halbwegs abzutrocken.

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In Cividale del Friuli ist es offensichtlich absolut angesagt, ...

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... seine Stubentiger im Körbchen Gassi zu fahren. Da kann mein Maskottchen am Lenker nicht mithalten.

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Und nun? Hatte mir in den Hügeln hier ein paar Singletracks auf Trailforks rausgesucht, in der Gegend scheint's nen ganzen Haufen davon zu geben. Alles im Wald halt, und heute wohl besonders durchfeuchtet und extrem pampig. Vielleicht fahr ich stattdessen einfach mal zum Matajur hoch. Wollte schon immer mal in dem Rifugio dort übernachten... und morgen scheint dann ja hoffentlich wieder die heiße, italienische Adriasonne.
 
23.09. 15:30 Rifugio Pelizzo am Monte Matajur, 1300m

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Als ich Cividale nach zwei Cappuccos zum Mittagessen verlasse, schaut ein wenig überraschend bereits die Sonne durch die Wolken. Da macht das Radeln doch gleich doppelt Spaß. Ich überquere den gut gefüllten Fiume Natisone..

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... und mache mich an den Zwölfhunderteruphill hinauf zum Rifugio Pelizzo am Monte Matajur.

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Einsames Teerstraßerl mit Traktorkunst...

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... und ohne Verkehr. So muss ein Uphill durch die friualinischen Voralpen aussehen.

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Auf halber Höhe Augen rechts: Dort unten am Horizont sieht man die Adria zwischen Grado und Trieste. Am Tag Nummer 68 des Pyrolympix ist damit die Verbindung vom Atlantik zum Mittelmeer hergestellt... oder eigentlich noch nicht ganz. Hab mich ja noch für einen Schlenker durch die Berge entschieden, sonst wäre ich jetzt schon am (und im) Salzwasser. Naja, die Adria ist übermorgen auch noch da.

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Adriazoom.

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Der Uphill zur Hütte zieht sich, aber ich hab heute sowieso nix mehr vor. Der Gipfel ist noch in Wolken gehüllt und wird auf Morgen verschoben.

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Rifugio Pelizzo erreicht, teeriger Tag um halb vier schon beendet. Macht nix, trinke ich halt mehr.

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Nix los hier, trotz Wochenende bin ich bisher der einzige Übernachtungsgast. Die Saison in den Bergen ist definitiv vorbei.

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Rifugio Pelizzo von innen: Für italienische Verhältnisse könnte man's beinahe gemütlich nennen. Die Auronzohütte wäre dann das Gegenbeispiel dazu, aber die drei Zinnen sind schon weit weg. Morgen wird dann vermutlich der endgültig letzte Pyrolympixtag in den Alpen, sofern man diese Berge hier noch so nennen kann. Irgendwie schade, vielleicht sollte ich umdrehen und zum Atlantik zurück radeln? Dann dürfte man die kompletten Alpen gleich nochmal durchstrampeln, statt salzwässrigem kroatischem Inselgehüpfe.
 
Grün = egal
Rot = könnte nen Riss sein

Du wirst es irgendwann merken 😁

Was mich wundert ist, dass da noch Dreck über dem frisch eingebauten Lager hängt, da haftet noch nicht mal das Fett 🤣 hätte man ja nochmal abwischen können bevor man das Lager einbaut und von außen einfettet. Pfusch am Bau, auch wenn das alles nun spontan möglich war. Muß ja nicht sein. Kostet nur ein paar Sekunden mehr.

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Was mich wundert ist, dass da noch Dreck über dem frisch eingebauten Lager hängt, da haftet noch nicht mal das Fett 🤣 hätte man ja nochmal abwischen können bevor man das Lager einbaut und von außen einfettet. Pfusch am Bau, auch wenn das alles nun spontan möglich war. Muß ja nicht sein. Kostet nur ein paar Sekunden mehr.
Du könntest nicht falscher liegen mit deiner fehlerbehafteten Pixel-Interpretation. Habe noch nie einen sorgfältigeren Radlbastler bei der Arbeit beobachtet. Der wischt jedes seiner Werkzeuge nach jeder Benutzung ab... und hat wie selbstverständlich alle Stäubchen aus den Lagerschalen entfernt... mehrfach... sowohl mit Druckluft als auch mit Reinigungsmittel.

Aber Hauptsache mal einen rausgehauen. Na wenn's dir danach besser geht, meinetwegen. Er muss es ja nicht lesen :-).
 
Da liest man nach nem langen Tag auf der Dackelsense die Berichte nach, und kommt sich schon fast wieder faul vor. 😀

So ein Service lässt doch die Fuhre wieder wie fast von alleine flutschen.

Das mit den leeren Straßen ist am Gagasee auf den Pässen interessanterweise auch gerade so, zum Glück. Bin von Arco - Monte Bondone - Lago di Cei - Bordala -
Passo Barbera - Arco von weniger als 10 Autos und ähnlich vielen Motorrädern überholt worden. Tatsächlich sehr angenehm so.

Warte immer noch gespannt auf Auflösung, wie man in die Situation kommt, für derlei viele Kinder und Begleitungen spontan ne Unterkunft zu brauchen.
 
Da liest man nach nem langen Tag auf der Dackelsense die Berichte nach, und kommt sich schon fast wieder faul vor. 😀

So ein Service lässt doch die Fuhre wieder wie fast von alleine flutschen.

Das mit den leeren Straßen ist am Gagasee auf den Pässen interessanterweise auch gerade so, zum Glück. Bin von Arco - Monte Bondone - Lago di Cei - Bordala -
Passo Barbera - Arco von weniger als 10 Autos und ähnlich vielen Motorrädern überholt worden. Tatsächlich sehr angenehm so.

Warte immer noch gespannt auf Auflösung, wie man in die Situation kommt, für derlei viele Kinder und Begleitungen spontan ne Unterkunft zu brauchen.
OT und nur eine Vermutung: @lutz_ wird oben in der Hütte reserviert haben und konnte dann nicht mehr umplanen, weil im Tal nicht genug Zimmer zu finden waren. Bei einer so großen Gruppe sind Planänderung halt sehr schwierig.
 
OT und nur eine Vermutung: @lutz_ wird oben in der Hütte reserviert haben und konnte dann nicht mehr umplanen, weil im Tal nicht genug Zimmer zu finden waren. Bei einer so großen Gruppe sind Planänderung halt sehr schwierig.
Die Übernachtung mit 90 Personen auf dem Schneeberghaus hatten wir natürlich lange im Voraus bereits reserviert. Eine Planänderung stand nie wirklich zur Debatte (viel zu kompliziert und viel zu teuer). Allerdings war die vorhergesagte Regenmenge beim Aufbruch deutlich geringer, es war aber allen klar, dass wir nass werden würden.

Wir sind aber trotz Regens gut hoch und wieder runter gekommen und hatten einen tollen Hüttenabend mit Spiel, Spaß, zünftiger Musik und viel Gesang (ganz ohne Alkohol! ;-))…


Gruß LUTZ
 
Die Übernachtung mit 90 Personen auf dem Schneeberghaus hatten wir natürlich lange im Voraus bereits reserviert. Eine Planänderung stand nie wirklich zur Debatte (viel zu kompliziert und viel zu teuer). Allerdings war die vorhergesagte Regenmenge beim Aufbruch deutlich geringer, es war aber allen klar, dass wir nass werden würden.

Wir sind aber trotz Regens gut hoch und wieder runter gekommen und hatten einen tollen Hüttenabend mit Spiel, Spaß, zünftiger Musik und viel Gesang (ganz ohne Alkohol! ;-))…


Gruß LUTZ
90 Personen sind schon ein Wort. Waren da noch andere Gäste oder hattet ihr das Schneeberghaus komplett übernommen?
 
24.09. 10:00 Cepletischis-Trail 736 am Matajur, 1600m

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Dreihundert Schiebehöhenmeter führen vom Rifugio Pelizzo hinauf zum Matajur. Heute morgen weht ein ziemlich brutaler und halbwegs eisiger Sturm, drum bin ich selbst beim Uphill eingepackt wie im Winter. Die spinnen, die Herbstitaliener.

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Gipfel erreicht. Das Dreihundertsechziggradpanorama reicht von der kroatischen und der italienischen Adria...

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... über den slovenischen Kanin...

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... bis in die Dolomiten und sogar hinter zum Alpenhauptkamm. Schon ein lustiges kleines Bergerl, dieser Matajur.

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Statt der bekannten "Matadown"-Abfahrt nach Südwesten runter (wie 2022 beim Remoladix) wende ich mich heute nach Osten in Richtung Slovenien. Ganz schön finster dort.

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736er nach Cepletischis: Obenrum ein Grat mit Aussicht.

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736er nach Cepletischis: Meerblickwiesen.

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736er nach Cepletischis: Karstiger Wald.

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736er nach Cepletischis: Schöner Trail, so alles in allem. Schön lang außerdem, gute eintausend Tiefenmeter vom Matajur-Gipfel zum Örtchen "Cepletischis".

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Hier folgt dann auch direkt die Grenze zum sechsten Land des Pyrolympix, wenn ich mich nicht verzählt hab: Spanien, Andorra, Frankreich, Italien, Schweiz... und jetzt "Dober dan Slovenia"!
 
90 Personen sind schon ein Wort. Waren da noch andere Gäste oder hattet ihr das Schneeberghaus komplett übernommen?
Es waren ursprünglich noch zwei Gäste angemeldet, die haben aber offenbar angesichts des Wetterberichts abgesagt. Wir waren also die einzigen Gäste und hatten das ganze Haus für uns.

Die Schneeberghütte ist aber auch wirklich ein extrem gemütliches Schutzhaus und die Bergbaugeschichte drumherum finde ich persönlich auch sehr faszinierend…

Wir sind dort seit vielen Jahren immer als Abschlussabend einer Studienfahrt mit plus minus 100 Schülerinnen und Schülern (8 Übernachtungen, davon die allererste auf der Drei-Zinnen-Hütte und die allerletzte auf dem Schneeberghaus, der Rest in einem festen Quartier im Tal). Die abschließende Übernachtung auf dem Schneeberghaus ist wahrlich ein Höhepunkt - nicht nur in geographischem Sinne…


Gruß LUTZ
 
Zuletzt bearbeitet:
24.09. 13:15 Trinski-Vrh-Trail nach Tolmin, 500m

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Nach dem Gipfel ist vor dem nächsten Gipfel: Ein paar hundert geteerte Höhenmeter und später ein kurzer Kamnmtrail bringen mich nach dem Matajur hinauf auf den slovenisch-italienischen Grenzkamm...

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... und dort auf den Gipfel "Trnski Vrh" (1138m) über dem Soça-Tal. Höher werden die Berge auf dieser Seite nicht mehr. Drüben im Westen freilich ist noch mehr geboten, im Blick der eindrucksvolle Gipfel des Krn, bestiegen im Sommer 2020 beim Adriatix.

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Heute gibt's statt dessen einen zweiten lange. Singletrack, nämlich vom Trnski Vrh...

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... runter nach Tolmin an der Soça.

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Sind auch wieder fast eintausend Tiefenmeter Spaß, allerdings schon bald im aussichtslosen slovenischen Bergwald ohne Weitblicke, genau wie eigentlich alles andere hier. Ist eben so im Soçatal.

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Wer keinen Wald mag, ist hier eigentlich falsch.

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Alpe Adria Trail nach Tolmin.

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Volçe-Trail nach Tolmin. Und so weiter, und so fort... geiler Flow halt, aber wer will schon Fotos aus dem Wald?! Machen will ich auch keine, drum ist euer nächstes Bild...

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... bereits die gut gewässerte Soça bei Tolmin.

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Mahlzeit und willkommen in Slovenien. Wird allerdings auf dieser Tour nur ein kurzes Vergnügen, recht viel mehr als ein paar weitere Stunden werden sich vermutlich nicht ausgehen.
 
Wärst du mal oben am Kamm geblieben ...
Ist zwar Aspahlt, aber man kann was sehen.
Und gerade die Gegend um Smartno ist wirklich hübsch. Fast Toskanisch. Ebenfalls wenig Bäume, da landwirtschaftlich genutzt.
 
Wärst du mal oben am Kamm geblieben ...
Ist zwar Aspahlt, aber man kann was sehen.
Und gerade die Gegend um Smartno ist wirklich hübsch. Fast Toskanisch. Ebenfalls wenig Bäume, da landwirtschaftlich genutzt.
Hä... und dann? Reiseradeln auf der Straße oder was? Da fress ich doch lieber slovenische Bäume, dafür hab ich nochmal eintausend Tiefenmeter Flowtrail. Das Panorama nimmt halt im Kopf aus den Dolomiten mit... oder vom Matajur.
 
Wir sind dort seit vielen Jahren immer als Abschlussabend einer Studienfahrt mit plus minus 100 Schülerinnen und Schülern (8 Übernachtungen, davon die allererste auf der Drei-Zinnen-Hütte und die allerletzte auf dem Schneeberghaus, der Rest in einem festen Quartier im Tal). Die abschließende Übernachtung auf dem Schneeberghaus ist wahrlich ein Höhepunkt - nicht nur in geographischem Sinne…

Gruß LUTZ
Höchsten Respekt an Lehrpersonal, welches solche Studienfahrten auf die Beine stellt....das sind wenigstens bleibende Erinnerungen. Wobei, unsere gähnend langweiligen Studienfahrten sind auch in Erinnerung geblieben, aber nicht positiv.
 
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