Aber: Wofür bekommt man denn überhaupt bei der Arbeit das Geld?
Bloße Anwesenheit reicht selten aus, irgendeine Leistung, die anderen einen Nutzen bringt, muss man schon leisten.
Man bringt in der Gesellschaft anderen einen Dienst und bekommt als Dank Bares.
Wie läuft das denn bei den Spitzensportlern?
Die Frönen in Vollzeit Ihren liebsten Hobbies und werden dafür bezahlt? Nein!
Die laufen als Werbefläche herum für die Firmen, die sich für diese Werbeform entscheiden. Das allerdings nur so lange, wie sie im Spitzensport präsent sind.
Einen anderen Dienst erweisen diese Spitzensportler der Gesellschaft nicht.
Wenn jemand das Bahnhofsklo geputzt hat, fühle ich mich beim Abseilen dort wohler, als auf einem versifften Klo.
Ob Sabine Spitz ein Rennen verliert oder gewinnt, ist nur für sie und ihre Sponsoren wichtig.
Der gesellschaftliche Nutzen, den eine Reinigungskraft vollbringt, ist deutlich höher, als der eines Spitzensportlers.
Wenn es für eine Nation wichtig ist, bei den olympischen Spielen ganz vorn dabei zu sein, dann muss der Spitzensport genau da verankert werden, wo die nationalen Interessen verteidigt werden: im Verteidigungsbereich. In der Bundeswehr gibt es ja auch schon Leistungssportzentren, allerdings nicht für alle Sportarten.
Ich kenne einige Leute, die in der Jugend Leistungssport betrieben haben. Keiner von denen hat in seinem Sport eine sichere Beschäftigung und Erwerbssicherung gesehen. Alle haben sich für vernünftige Ausbildungen entschieden, und sei es ein Sportstudium mit anschließender Arbeit als Trainer. Keiner wollte dauerhaft an der Flasche der Sponsoren nuckeln, die jederzeit weggezogen werden kann.